Erstmal würde ich wie immer mit der Reiseplanung im usa-reise.de Forum beginnen. User 50.000 hat mir zwar den Tag vermiest, aber was soll's, wühle ich mich zwischen den vielen Threads hindurch
"warum kann ich mit meinem Handy keine Cola im Flieger bezahlen, aber Pepsi geht doch"
"Hilfe, bin heiser, mein Mietwagen erkennt meine Stimme nicht und lässt mich nicht rein"
bis zu
"suche günstige Übernachtung in San Francisco ohne Parkplatzgebühren"
(Ja, der Dauerbrenner wird wohl nie aussterben).
Ok, genug informiert, ich will buchen.
Nur, fliege ich mit RyanAir lieber nach Chicago St. Louis oder doch lieber nach New York Buffalo? Echt nervig, dass die immer so weit außerhalb des Stadtzentrums landen.
Aber schön, dass Esta abgeschafft wurde. War aber ja eh nicht mehr nötig, weil die Überwachung ja bereits 24 Stunden am Tag erfolgt.
Mist, mir fällt noch ein, ich brauche nen neuen Rucksack. Mein jetziger hat ein zu großes Volumen und wir wissen ja alle, pro Kubikzentimer Handgepäck werden etliche Euros nötig.
Tetrisspielen ist auch wieder in Mode gekommen, denn wer verrät sonst, wie man am geschicktesten die Kubikzentimeter Inhalt optimal verteilt?
Im Flieger dann die Qual der Wahl. Gönne ich mir heute einen Sitzplatz oder doch nur ein Stütze zum Anlehnen? Oder gleich Super Economy mit nur einer Halteschlaufe wie im Bus?
Ups, habe mich gerade verklickt. Bin gerade zur Preisaufschlüsselung gekommen:
Fliegerteppichabnutzung, 10 Kubikmeter Atemluft, Servicegebühr für Druckausgleich, auf was die so alles kommen.
Gut, dass man zumindest auf der Bordtoilette nur für 2 Blätter zahlen muss, dank geschickter Falttechnik. Oder sind wir doch alle zu Knüllern geworden?
Endlich landet der Airbus A3800 und die drei Etagen dürfen ins Terminal.
Zum Gepäckband verkehren inzwischen Shuttlebusse, weil die irgendwie immer weiter entfernt liegen. Die Klimaanlage ist wie immer viel zu kühl eingestellt. Drinnen 16° und draußen 40°. Ok, ist der kälteste Winter seit Langem.
Es dauert natürlich wieder alles ewig, weil die ganzen VIPs vorgelassen werden, die gerade von der ISS2 zurückkehren.
Den Wave NP spare ich mir, da hätte man ja schon 2011 buchen müssen. Ach, könnte ich noch mal in die Zeit zurück und mich vorwarnen.
Ich glaube, wird doch wieder die Standardroute:
1. Los Angeles, Übernachtung im Trendviertel Compton.
2. mit der Straßenbahn zu Disneyworld
3. mit dem Mietwagen raus aus LA und seinen dopplstöckigen Autobahnen mit je 15 fahrspuren pro Richtung, Fahrt Richtung Joshua Tree
4. über das Erlebniszentrum Amboy entlang dem Route 66 National Monument nach Oatman, ein wenig Eselreiten. Mist, der Preis ist schon wieder gestiegen.
5. Fahrt weiter zum Grand Canyon, am Abend noch Fahrt mit der Zahnradbahn runter zum Colorado
6. Weiter nach Page, Höhlensystem des Glen Canyon erkunden. Vom Ranger wird aus Zeiten berichtet, als es hier noch Wasser gab. Allgemeines Staunen
7. Fahrt ins Monument Valley, Kassenhäuschen hinter Kayenta passieren, weil auch der Blick auf nur einen einzigen Tafelberg jetzt schon kostet. Abends noch in den Casinos mein Geld verzocken
8. Weiter nach Moab in den Ruin Sandstone NP, der nördlich der Stadt liegt.
9. Fahrt in den Great Reef NP. Auf einigen Schildern sieht man noch den alten Namen, der aber wegen Verwechslungsgefahr mit Staatsgebäuden nicht mehr verwendet werden darf.
10. Heute geht's in den Sony Canyon NP. Wegen dem Rechtsstreit mit dem Capitol ist der NPS so richtig pleite, dass man auf Sponsorensuche ging. Warum soll nur der Kodachrome Basin SP so heißen wie ne Firma?
11. Am Zion NP hat man inzwischen eine Ampel errichtet und die Durchfahrt kostet für jedes Fahrzeug 30$
12. Fahrt zur Geisterstadt Las Vegas. Anhaltene Dürre und Strommangel (wegen des ausgetrockneten Colorado) zwangen die meisten, hier fort zu ziehen.
13. Fahrt zum Death Lake NP. Heftige Unwetter haben in der Vergangenheit das Ex-Death Valley überflutet. Death Lake erinnert an die vielen tragischen Toten, die in dem großen See schon ertrunken sind.
14. Fahrt zum Mono Salt Mountain Basin und weiter in die Kleinstadt Bodie, wo die Übernachtungspreise günstiger sind als in Mammoth Lakes.
15. Gestern wurde der Tioga Pass wieder eröffnet. Es mag wie eine alte Tradition wirken, als noch Schneemassen den Pass versperrten, doch der heftige Wohnwagenverkehr macht jährlich die Straße kaputt, so dass sie ständig neu gebaut werden muss. Die meisten Wohnwagen kommen wohl aus Area 51, was man in Hellland umbenannt hatte, nachdem die Niederlande überflutet wurde und sämtliche Einwohner hier eine neue Bleibe fanden.
16. Fahrt nach Oakland zum Großparkplatz und mit der BART nach San Francisco. Mann, die Brücken- (20$) und Parkplatzgebühren (100$) bringen einen ja um.
17. Rückflug nach Deutschland
Während der Rundreise hat mein HandyGPS alles fleißig mitaufgezeichnet, so dass ich daraus schon mal Landkarten erstellen kann inkl Pausenpunkten (berechnet er automatisch anhand der Verweildauer an einem Ort). Meine Fotos lade ich auf reisebuch.teu hoch, wo automatisch mein Reisebericht erstellt wird.
Als nächstes wird mir angezeigt, wen ich alles auf meiner Reise kennen gelernt habe (anhand der Personen auf meinen Fotos) und automatisch eine Freundesverlinkung auf Bodybook erstellt.
Schade, Twitter hat mich rausgeworfen, weil ich seit 2 Tagen inaktiv war, aber die letzten Tage kam ich durch das Spamlöschen nicht dazu, aller Welt kund zu tun, wann ich meine Stuhlzeit überschritten habe.
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Aber mal ganz im Ernst, diesen Thread sollten wir nicht ganz vergessen und 2020 echt mal nachsehen, was Wirklichkeit geworden ist und was nicht.
Thema: Wie wird ein USA-Urlaub im Jahr 2020 aussehen? (Gelesen 5095 mal)