usa-reise.de Forum
Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: BigDADDY am 07.04.2003, 13:22 Uhr
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Hallo.
Mal ne Frage am Rande: die Standardzeichen, wie z.B. den Daumen hoch für okay, sind sicherlich identisch hüben wie drüben.
Auch Gesten, wie z.B. die rote Rose als ein Zeichen für Liebe.
Aber steht grün auch für Hoffnung, ist ein Klopfen auf die Schultern eine Geste zu viel, ist es unhöflich, längere Zeit während eines Gespräches mit den Händen in den Taschen dazustehen?
Fragen über Fragen...
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Hi BD,
ich weiss, bzw. habe mal gelesen, dass das Händeschüttel bei den Amis nicht so gebräuchlich ist, wie hierzulande.
Daumen hoch ist irgendwie klar (thumbs up!) und auch das Tippen an die Strin ("Vogel zeigen") ist gleich.
gruss
Herbie
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Hi BD
Du sprichst wahrscheinlich die "Yellow Ribbons" an. Gruene habe ich noch keine gesehen.
Was definitiv anders ist, ist das Zahlen anzeigen mit den Fingern. Fuer die drei z. B. wird der kleine Finger und der Daumen nach unten gehalten. Fragt mal kleine Kinder nach dem Alter, dann wisst ihr was ich meine.
Im Geschaeftsleben werden Haende geschuettelt. Wie auch bei uns, ist Augenkontakt hier wichtig.
Ist man in der CH zu einem privaten Anlass eingeladen, dann muss man als erstes die Runde machen und jedem einzelnen die Haende schuetteln u. U. auch noch Kuesschen/Kuesschen. ;D Dasselbe beim Abschied. In den USA ist das nicht ueblich, es reicht wenn man den Gastgeber begruesst. Der Rest ergibt sich von alleine. Da geht es schon lockerer zu und her.
Was man auch nicht macht, ist Leute neugierig anstarren, das gilt als sehr unhoeflich. Klar wird es auch gemacht, aber man sieht sich dann auch gezwungen etwas zu sagen. So in der Art: Entschuldigen Sie bitte ... ich habe gerade Ihre ... bewundert.... usw.
Der Hoeflichkeitsabstand zwischen zwei Personen ist in den USA auch groesser. Kommt es aber zu Kontakt zwischen zwei Fremden, dann macht man Augenkontakt und laechelt hoeflich. Man darf auch was sagen. Man versteckt sich nicht hinter einem starren Blick. Ich denke, das ist auch der Grund, warum in Fahrstuehlen, Warteraeumen usw. eine viel lockere Atmosphaere herrscht als bei uns.
LG Anoka
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Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass man häufiger von Fremden angesprochen wird: an Haltestellen, an Sehenswürdigkeiten, wenn ich mal wieder Kennzeichen filme (nur positve Resonanz bisher)...
Übrigens: in Amerika ißt man nur mit einer Hand. Ganz zu Beginn wird alles klein geschnitten, dann das Messer weggelegt und die Gabel in die andere Hand genommen und dann geschaufelt.
Und beim Gähnen hält sich keiner die Hand vor den Mund...
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Zum Gähnen: ist das wirklich so?
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Ihh, da kann man ja bis zum Blinddarm sehen.
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Den Kindern wird immer gepredigt, sie sollen die Hand vor dem Mund halten. Wie bei uns auch, die einen tuns die anderen nicht.
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Das mit der Hand vor dem Mund habe ich aber irgendwo gelesen, ich suche bis morgen mal die Quelle.
Oder ist einer von Euch schlauer / schneller?
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Übrigens: in Amerika ißt man nur mit einer Hand. Ganz zu Beginn wird alles klein geschnitten, dann das Messer weggelegt und die Gabel in die andere Hand genommen und dann geschaufelt.
Also, das machen wir eigentlich nur, wenn wir in einer Situation sind, wo wir die Knarre griffbereit unter dem Tisch und deswegen nicht beide Hände zur Verfügung haben :o. Andernfalls können wir Amerikaner durchaus auch mit Messer und Gabel gleichzeitig essen ;D.
Gruß aus Florida 8),
Floriana
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Soviel wie ich weiß besteht der Unterschied zum Europäischen mit Messer&Gabel Essen und dem Amerikanischen nur mit der Gabel Essen darin das es für viele Amerikaner eher gierig und verfressen aussieht wenn man zweihändig mit Messer&Gabel auf seinen Teller draufhält. Deshalb wird vorher alles zerkleinert und danach das Messer zur Seite gelegt und gemütlich nur mit der Gabel gegessen, aber natürlich habe ich auch schon genügend Amerikaner gesehen die genauso mit Messer&Gabel essen wie wir auch.
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Ueber Tischsitten gibt es einen umfangreichen Thread
http://213.198.49.4/cgi-local/usaboard/YaBB.pl?board=usa;action=display;num=1041717097
LG Anoka
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Also, das machen wir eigentlich nur, wenn wir in einer Situation sind, wo wir die Knarre griffbereit unter dem Tisch und deswegen nicht beide Hände zur Verfügung haben :o. Andernfalls können wir Amerikaner durchaus auch mit Messer und Gabel gleichzeitig essen ;D.
Gruß aus Florida 8),
Floriana
Hi Floriana,
über den und die anderen Punkte wurde eh schon mal diskutiert, aber ich habe vor kurzem 3 Amis (waren 3 Damen, 2 um die 25, eine um die 60, war wohl die Mutter) in Florenz beim Essen beobachten können: die haben wirklich brav die Hand unter den Tisch gelegt, ebenso habe ich es in einem Film (ich weiß, man soll dem TV nicvht alles glauben) gesehen, wo auch in gehobenen Kreisen die rechte Hand unter dem Tisch verschwand....
Meine Freunde in Boston kannte diese Sitte z.B. nicht...
Wird so wie überall sein: die einen machens, die einen nicht...
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Hallo!
Dieses Phänomen konnte ich schon selbst im Speisewagen des Coast-Starlights erleben.
Ich wurde im überfüllten Speisewagen an den Tisch von drei Amerikanern gesetzt und merkte erst spät, dass alle (Vater, Mutter, Kind) mit ur einer Gabel aßen und schon alles vorher zerkleinert hatten. Auch als ich mich im Speisewagen dezent umsah, habe ich nur Gabeln in Aktion gesehen.
Um mich anzupassen, habe ich dann auch auf mein Messer verzichtet. Ich denke also, es kommt wirklich auch auf die Umgebung an: wenn es alle machen, dann....