Hi Peter,
um die Moskitos solltest Du Dir nicht viel Sorgen machen. In unseren 5 Tagen in den Everglades bin ich vielleicht einmal gestochen worden. Und die Biester lieben eigentlich mein Blut. Lag aber wahrscheinlich am vielen Wind, den mögen die Viecher nicht. In anderen Parks mit weniger Wind, war manchmal das angesprochene Repellent notwendig. Besonders in feuchten Gebieten und wenn man längere Zeit stehen geblieben ist.
Noch ein Wort zu der vorgeschlagenen Fahrt mit dem Glasbodenboot von Scoutgirl. Ich war von diesem Ausflug enttäuscht. Ich hatte in der Vergangenheit schon öfter Beiträge über Korallenriffe im Fernsehen gesehen. Das war vielleicht mein Fehler, denn mit denen konnte das Korallenriff vor Key Largo bei weitem nicht mithalten. Die paar bunten Fische, die zu sehen waren, naja. Ich hatte auf jeden Fall mehr erwartet. Aber wie man sieht, kann eine Sache von 2 Personen ganz unterschiedlich beurteilt werden.
Solltest Du Dich für die Natur interessieren, kann ich Dir neben den Everglades noch folgende Parks empfehlen:
- (Westküste) Das Corkscrew Swamp Sanctuary zwischen Naples und Fort Myers. Dort kann man auf Bretterstegen durch einen Zypressenwald schlendern, exotische Pflanzen (z.B. Tillansien) sehen und Vögel beim Fischen beobachten.
- (Westküste) Auf Sanibel Island liegt das J.N. Darling National Wildlife Refuge. Durch dieses Vogelschutzgebiet führt eine Rundschleife, die man mit dem Auto oder mit dem Fahrrad abfahren kann. Sie führt an einigen Seen und Buchten vorbei und bringt den Besucher näher an die Vögel heran. Auf kurzen Wanderwegen kann man auch abseits der Rundschleife auf Entdeckungstour gehen.
- (Ostküste) Etwa 25 Meilen nördlich von Fort Lauderdale zwischen Boynton Beach und Delray Beach liegt am Highway 441 das Loxahatchee National Wildlife Refuge. Es ist ähnlich wie das Corkscrew Swamp Sanctuary. Zusätzlich gibt es dort flache, naturnah angelegte Wasserflächen, an denen ebenfalls eine Reihe von Vogelarten leben.
Bitte den Alligatoren nicht zu sehr auf die Pelle rücken. Sie liegen zwar meist unbeweglich und desinteressiert am Ufer, aber kommt man ihnen zu Nahe, greifen sie blitzschnell an. Vor allem Kinder können den sicheren Abstand nicht einschätzen. Das sind keine leeren Sprüche, nur will es kaum jemand glauben. Aber wir haben schon gesehen wie ein Muttertier etwa 3 oder 4 Kinder angegriffen hat. Zum Glück kamen die Kinder mit dem Schrecken davon. Allerdings hatten die Kids sämtliche Farbe aus dem Gesicht verloren einschließlich der verdutzten Eltern.
(Diese Nachricht wurde am 21.12.01 um 23:25 von Wolfgang geändert.)