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Autor Thema: NHL vor der Privatisierung?  (Gelesen 1590 mal)

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Utah

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NHL vor der Privatisierung?
« am: 19.05.2005, 10:24 Uhr »
Die beiden Firmen Bain Capital Partner LLC und Game Plan International bieten rund 3,5 Milliarden Dollar für die Übernahme der kompletten NHL (National Hockey League) in den USA. Aktuell ist die NHL die erste amerikanische Profiliga in der eine komplette Saison abgesagt wurde. Man geht davon aus, dass die Verluste der letzten beiden Spielzeiten sich auf 500 Mio. Dollar summieren.
Laut Aussage der beiden Kauf-Interessenten würden alle Teams von der Übernahme deshalb profitieren. Fraglich ist nur, ob die Team-Besitzer, gerade die der großen Märkte wie New York oder Boston, das Angebot akzeptieren werden.

gelesen bei: http://www.americandream.de
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

pemag

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Re: NHL vor der Privatisierung?
« Antwort #1 am: 21.05.2005, 11:06 Uhr »
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen , daß die großen akzeptieren werden .

Ich würde es nicht tun . Außerdem fehlen mir dazu ein paar $ .

TheJerseyDevil

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Re: NHL vor der Privatisierung?
« Antwort #2 am: 21.05.2005, 21:48 Uhr »
Das ist eine alte Meldung von Anfang März. Ich glaube, das Angebot wurde nie ernsthaft erwogen und ist inzwischen vom Tisch.

Ciao,
Stefan

Haferstroh

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Re: NHL vor der Privatisierung?
« Antwort #3 am: 24.05.2005, 20:54 Uhr »
Mal ne ganz blöde Zwischenfrage:

Ist denn eigentlich schon sicher ob wir dieses Jahr NHL Ice-Hockey erleben werden oder wackelt das ganze auch noch ?

Gruß
Haferstroh

Mel on Tour

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Re: NHL vor der Privatisierung?
« Antwort #4 am: 24.05.2005, 23:52 Uhr »
Sicher ist das leider noch nicht. Sie sind immer noch am verhandeln  :evil:
Viele Grüße, Mel

Haferstroh

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Re: NHL vor der Privatisierung?
« Antwort #5 am: 06.07.2005, 00:35 Uhr »
Gibts mitlerweile was neues ?

Von der NHL hört man irgendwie gar nichts mehr (oder kriege es einfach nicht mit ?)

Fällt die Season 05/06 jetzt etwa auch noch aus (drehe dann komplett durch)... ???

Der Streik damals in der NBA vor einigen Jahren, wurde doch auch nach ein paar Monaten gelöst.

Das ne ganze Sasion aus reiner Habgier ausfällt, ist in meinen Augen ein reines Desaster !!! Die Herren sollen endlich wieder reinhauen, wollte eigentlich noch erleben das die NY RANGERS nochmal die Playoffs erreichen... :D

Bin jedenfalls gesapnnt wie (oder besser gesagt ob) es weiter geht ...

Take Care Folks

Stefan M.

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Re: NHL vor der Privatisierung?
« Antwort #6 am: 06.07.2005, 07:07 Uhr »
Kleine Info am Rande: Die Verhandlungen scheinen sich dem (positiven) Ende zuzuneigen. Sowohl Spielergewerkschaft als auch die Eigentümer sagten aus, dass man sich schon sehr nahe ist - außerdem werden derzeit zuhauf Trainer, Betreuer und andere Offizielle der Clubs wieder eingestellt. Ein gutes Zeichen also.

Am Wochenende sagte übrigens Marco Sturm, der derzeit in seiner Heimatstadt weilt, dass er sich "ziemlich sicher" ist, dass wieder gespielt wird.

Ach ja: Selbst wenn die Saison wieder pünktlich starten sollte - eine PlayOff-Teilnahme der Rangers halte ich in den nächsten 20 Jahren für ungefähr so wahrscheinlich wie den Friedensnobelpreis für Osama Bin Laden...   :wink:
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


pemag

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Re: NHL vor der Privatisierung?
« Antwort #7 am: 06.07.2005, 07:47 Uhr »
Wird ja auch mal Zeit daß die sich einigen . Ich möchte endlich wieder NHL-Hockey sehen .

Außerdem kostet der Streik ziemlich viel Geld . Fehlende Werbeeinnahmen usw.

rossi

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Re: NHL vor der Privatisierung?
« Antwort #8 am: 14.07.2005, 09:30 Uhr »
Anscheinend hat man sich geeinigt:

Auszug aus ORF ON:
http://sport.orf.at/ticker/187875.html?tmp=10394

Nach einem Jahr Pause wird im Herbst wieder Eishockey in der National Hockey League (NHL) gespielt. Die Klub-Eigentümer und die Spielergewerkschaft (NHLPA) haben eine prinzipielle Einigung über einen neuen Kollektivvertrag erzielt. Das gaben die beiden Seiten am Mittwoch in Toronto bekannt.

Weitere Details des neuen Vertrages werden erst nächste Woche, nach der formellen Ratifizierung durch die NHL und die NHLPA bekannt gegeben werden.

Am 301. Tag steht damit der längste Arbeitskampf im US-Profisport vor dem Ende. Nach Berichten haben sich die beiden Streitparteien auf einen Sechs-Jahres-Vertrag mit einer Gehaltsobergrenze (salary cap) zwischen 21 und 39 Millionen Dollar geeinigt. Bestehende Verträge sollen um 24 Prozent reduziert werden, ein Jung-Profi (Rookie) darf höchstens 850.000 Dollar verdienen.

Die Saison 2004/05 war wegen eines am 15. September des Vorjahres ausgesprochenen "Lockout" entfallen, weil sich Liga und Spielervertreter nicht über einen neuen Rahmen-Kollektivvertrag einigen konnten.

Mel on Tour

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Re: NHL vor der Privatisierung?
« Antwort #9 am: 14.07.2005, 11:33 Uhr »
Ich hoffe doch sehr, dass die NHL nächstes Jahr wieder spielt. Reicht schon, dass letzte Saison unsere NHL-Reise ausgefallen ist  :evil:

Eurosport schreibt zu diesem Thema:

Der Streik in der NHL soll in Kürze beigelegt werden. Nach monatelangen Verhandlungen ist eine Einigung im Streit zwischen der Liga und der Spielergewerkschaft NHLPA über eine neue Tarifvereinbarung in Sicht. Am 12. Juli werden es 300 Tage sein, seit der Aussperrung für die Spieler.

Am 12. Juli werden es 300 Tage sein, seit Commissioner Gary Bettman am 15. September vergangenen Jahres die Aussperrung der Spieler in der nordamerikanischen Profi-Liga verkündete.

Sprecher beider Partien dementieren einen Bericht der "Los Angeles Times", nach dem eine Einigung bereits erzielt und nur noch der Zustimmung der dafür zuständigen Gremien bedürfe. "Der lang gezogene Prozess wird so lange nicht beendet sein, wie nicht jedes i einen Punkt und jedes t einen Strich hat", sagte die stellvertretende Medienbeauftragte der NHL, Bernadette Mansur. Anfang der kommenden Woche wird die offizielle Bekanntgabe der Einigung erwartet.

Noch prüfen Juristen den Inhalt des Vertragswerks, über dessen Inhalte die "LA Times" bereits Konkretes erfahren haben will. So soll im größten Streitpunkt, der Einführung einer an die Einnahmen der Clubs gekoppelte Gehaltsobergrenze ("Salary Cap"), endlich Einigung erzielt worden sein. Künftig sollen die Spielergehälter maximal 54 Prozent der Einnahmen der 30 Clubs betragen dürfen, im Gespräch ist eine Obergrenze von 37 Millionen Dollar pro Club. Dazu sollen die in allen bestehenden Verträgen festgelegten Gehälter um einmalig 24 Prozent zurückgeschraubt werden.

Außerdem soll das Einkommen einzelner Spieler 20 Prozent der Lohnliste eines Clubs nicht übersteigen dürfen. Dies betrifft vor allem die Jahreseinkommen von Superstars wie dem tschechischen Weltmeister und Olympiasieger Jaromir Jagr, der statt elf Millionen Dollar per annum demnach nur noch rund 6,3 Millionen Dollar kassieren wird. Auch soll, wie in der Basketball-Profiliga NBA erfolgreich angewandt, ein 15-prozentiger Anteil jedes Spielergehaltes eingefroren werden. Überschreiten die Ausgaben der Clubs 54 Prozent der Einnahmen, fließen die hinterlegten Gelder an sie. Ist das Gegenteil der Fall, wird die Summe wie vereinbart an die Spieler verteilt.

Für die kommende Saison wird mit Einnahmen der 30 Clubs von 1,8 Milliarden Dollar kalkuliert; noch in der Saison 2002/03 waren es 2,1 Milliarden Dollar. Dagegen stiegen die Spielergehälter in den vergangenen zehn Jahren von durchschnittlich 730 000 Dollar auf über 1,8 Millionen Dollar an, was der Liga ein geschätztes Minus von einer Milliarde Dollar bescherte.

Bei einer Einigung darf sich Bettman als der große Gewinner im Arbeitskampf fühlen. Die Spieler geben sich bereits geschlagen. Jagr nannte den Kampf gegen die Liga «ein Glücksspiel, das sich nicht ausgezahlt hat». Sean Avery von den Los Angeles Kings, der unter einem neuen CBA statt 600 000 Dollar jährlich nur noch auf knapp die Hälfte dessen käme, erhebt schwere Vorwürfe gegen Gewerkschaftsführer Bob Goodenow: «Ich bin wütend auf ihn. Wir haben ein Jahr umsonst gegeben. Wir haben nichts gewonnen, wir haben nicht bewiesen, wir haben nichts bekommen.»
Viele Grüße, Mel