Hallo, meine Frau und ich waren im September 2012 am Toroweap. Wie empfohlen, haben wir uns im BLM Büro in St. George nach den Straßen- und Wetterverhältnissen erkundigt. Wir bekamen "grünes Licht", das Wetter sei stabil und die Straßen sehr gut befahrbar. Also ging es anschließend gleich los und wir fuhren auf der 1069 Richtung Toroweap. Bis auf eine überflutete Stelle (Foto 1) kamen wir bis zur Rangerstation. Dort trafen wir auf eine Rangerin welche wir fragten, wie die Roadverhältnisse, noch 5 Meilen, bis zum Toroweap sind. Sie bestätigte, dass alles ok ist. (Das Wetter hatte uns unterwegs zwar etwas Sorgen bereitet (Foto 2), hat aber, bis auf einen kleinen Schauer, gehalten).
Wir kamen am Toroweap an (Foto 3) und hielten uns dort ca. 2 Stunden auf. Gegen 16:00 Uhr waren wir wieder an der Rangerstation und meldeten uns ab. Die Rangerin empfahl uns, nicht die 1069 zu nehmen, sondern die SR 109 Richtung Fredonia, diese Route sei kürzer und sicherer. (Hätten wir das nur nicht getan).
Nach etwa einem Drittel der Strecke kamen wir an eine Stelle, wo ein anderes Fahrzeug "geparkt" war, mitten in einem "See". Wie sich herausstellte, hat sich bereits um 13:00 Uhr eine Flutwelle über die Road gewälzt und das Auto mitgerissen. Es gab für uns zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit, das Wasser zu durchfahren/umfahren. Also umdrehen. Ich fuhr mit dem Fahrzeug an den rechten Fahrbahnrand, um den U-Turn zu machen, dabei fuhr ich in den "zugeschütteten" Graben und sank ein. Alle Versuche, das Fahrzeug wieder flott zu machen, schlugen fehl (Foto 4).
Über den Onstar-Button haben wir gegen 18:00 um Hilfe gebeten. Über GPS wurde unser Standort geortet. Gegen 23:30 Uhr kam der Sheriff (von Onstar verständigt) mit einem riesigen Police-Truck und versuchte mehrmals unseren SUV aus dem Matsch zu ziehen. Erfolglos.
Kurze Zeit später kam zu allem Übel noch ein Police-Helicopter um die Lage zu checken, denn zwischenzeitlich hingen 3 Fahrzeuge in dieser Gegend fest.
Der Sheriff hat uns nach Fredonia in ein Motel gefahren und das Fahrzeug wurde am nächsten Tag mit einer Winde aus dem Matsch herausgezogen. Kosten: $ 560,00.
Frage: Das BLM (St. George) und die Rangerin (am Toroweap) haben falsche Auskünfte gegeben, dadurch kamen wir in diese missliche Situation und mussten fremde Hilfe gegen Bezahlung in Anspruch nehmen. Ist das BLM in der Haftung?
Zur Info an die welche glauben, dass das Auto auf dieser befestigten Straße nicht versichert sei: Wir haben den Fall Alamo in Las Vegas geschildert. Wir bekamen zur Auskunft, dass wenn wir eine Roadside-Assistance-Versicherung gehabt hätten, die Abschleppkosten bezahlt worden wären. Wenn an dem Fahrzeug ein Schaden entstanden ist, so bezahlt diesen die Vollkasko-versicherung.
Die SR 109 ist eine nicht geteerte Staatsstraße und kein Offroad.
Danke schon einmal für Eure Reaktionen.
Gruß Lancer