Sandbleche für Offroad Fahrten wo kaufen ?

[Canyoncrawler]

Hi Offroad Driver und Backcountry-Verrückte,
 
nachdem wir ein Permit für die Coyote Buttes South erstanden haben und die Wanderung zu den Cottonwood Teepees ab dem Cottonwood Cove Trailhead bzw. Paw Hole Trailhead starten wollen überlege ich gerade, ob wir uns für die extrem sandige Anfahrt nicht s.g. Sandbleche als Anfahrhilfe bei eingegrabenem Fahrzeug zulegen sollen.
 
Die Recherchen bei deutschen Reiseausrüstern für Wüstentouren ergeben einen ca. Preis von 100 Euro für zwei 1,5 m lange Bleche.
 
Da in den USA Campingausrüstung teilweise sehr viel günstiger zu haben ist, frage ich mich, ob man nicht auch Sandbleche bei Offroad-Zubehörshops günstiger, bekommen könnte. Da viele Amerikaner ja mit ihren ATVs durch die Gegend knattern, wäre ein Markt dafür sicher vorhanden.  
 
Bis 50 Dollar würde ich für 2 Bleche hinlegen, da wir neben den Coyote Buttes South auch zur White Pocket fahren wollen und sich die letzten Reisenden in der Gegend schon im Mai festgefahren haben. Wie die Piste bis Sept. aussieht, daran mag ich gar nicht denken.
Und bis dahin wird es im Umkreis von mind. 1 Meile wahrscheinlich auch kein Buschwerk mehr geben, das man auszupfen und unter die Räder schieben kann...
 
Kennt jemand eine Bezugsquelle für Offroad-Zubehör (am besten in Las Vegas).  
 
Gruss
Kate

[MaggyUSA]

 

Kennt jemand eine Bezugsquelle für Offroad-Zubehör (am besten in Las Vegas).  

Hallo Kate,

evtl. könnt Ihr Euer Glück mal hier versuchen in Las Vegas:

http://www.basspro.com/servlet/catalog.OnlineShopping?CMID=HOMECHANGE_DEFAULT&hvarStoreID=9

Gruß
Maggy

[Easy Going]

Hi Kate,
als einer der "letzten Reisenden"  
Das mit dem Blech würde ich lassen.
Das Buschwerk gibt es auch im September noch (ist dann nur trockener und lässt sich dadurch leichter ausrupfen - frag mal einen Herrn Scooby Doo    )
2 Bleche für 100 Euro ?
Für was brauchst Du denn welche aus Gold ?    
Wenn Du Dich eingräbst hilft erstmal nur vom Sand befreien und mit Schwung über die Stelle weg und dabei mit dem Lenkrad die Räder im Halb-Sekundentakt immer wieder leicht quer stellen.
So sind wir auch über die sandige Anhöhe gekommen.
Das Teilstück war mehrere Meter lang - Du müsstest in so einem Fall immer wieder das Blech nachschieben.
Wenn dann würde ich lieber eine Matte mitnehmen - die ist bei Transport nicht so umständlich und kostet praktisch nix.

[Sedona]

Hallo Kate,

Kann mich Easygoing nur anschließen!
Schade um das Geld! Wenn Du etwas mitnehmen möchtest, dann lieber eine Matte, Decke oder ähnliches!

Viel wichtiger ist die Fahrweise: zügig fahren, auch wenn das Auto noch so "schwimmt" (bei uns hieß das ca. 15-20 mph) und sobald Du spürst, die Räder wollen sich eingraben, nicht weiter forcieren, um das Auto nicht komplett einzugraben!
Bei den South Buttes würde ich Dir sowieso anraten nicht die normale Anfahrt zu nehmen, denn diese in den Berichten erwähnte Steinplatte nach Paw Hole ist in der Tat nicht so ohne, wenn man den Hügel mit Schwung heraufkommt. Die vielen Aufsitzspuren dort sind sehr sichtbar! Außerdem ist der Anstieg vor der Steinplatte alles andere als lustig, bergab ist er ok, aber bergauf würde ich den nicht wirklich fahren wollen
Fahr vielleicht überhaupt zuerst zur White Pocket, kann ich nur empfehlen, das Gebiet beherbergt so ziemlich den schönsten Sandstein, den ich je in meinem Leben gesehen habe! Und dann nutze die in diesem Bericht beschriebene Alternativanfahrt zur Cottonwood Cove und Paw Hole. Diese Strecke siehst Du zwar auf den Topomaps (noch?) nicht, aber hier zB http://www.jdmcox.com kannst Du sie eindeutig auf den aerial photos erkennen.
Wir sind dort (mit drei Autos) auf diese Art heuer Anfang April überall tadellos durchgekommen (haben das ganze Gestrüpp für Easy und Scooby an den Sträuchern gelassen   ).

Wünsche Dir schon mal ein wenig feuchtes Wetter kurz vor Deinem Trip dorthin, das erleichtert die Sandfahrerei ungemein!  

LG aus Wien,
Isa

[Mr.Wings]

Auch ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Sandbleche sind zwar eine Beruhigung, wenn man sich den Luxus leisten kann, sie mit sich herumzuschleppen, aber in diesem Falle wohl nicht unbedingt nötig. Ein weiterer Tipp für sandige Passagen ist, bevor man in die sandige Passage hineinfährt, anzuhalten, sich die Beschaffenheit des Untergrundes genau anzuschauen, um dann die beste Fahrspur festzulegen. Wenn man einen Luftkompressor dabeihat, empfiehlt es sich evtl., den Luftdruck auf allen Reifen auf etwa 0,5 bar abzulassen und dann in einem der kleineren Gänge und relativ hoher Drehzahl mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit durch den Sand hindurchzu"schwimmen". Aber nicht vergessen, den Luftdruck danach sofort wieder auf "normal" zu erhöhen.
Gute Fahrt

[Canyoncrawler]

Hi,

ich danke Euch für Eure Antworten.

Ich denke dann werde ich mir die Sandbleche doch sparen und ggf. auf unsere vertrauten Schaumstoffmatten fürs Camping setzen.

Da wir nur einen Equinox gebucht haben und diesen möglicherweise auch nur bekommen werden, mache ich mir doch etwas Sorgen, ob wir nicht im Sand stecken bleiben.

Was haltet ihr von kurzen Holzbohlenbrettern aus dem Baumarkt ?
Müsste doch als Billig-Variante gehen und können dann beim letzten Lagerfeuer vorm Heimflug verheizt werden und wir müssen keine Bleche einchecken.

Der Abenteuergeist ist eindeutig vorhanden und irgendwie werden wir uns schon durchwühlen.

Die Alternativanfahrt über die White Pocket hab ich auf Steffens HP schon nachgelesen und vorgemerkt.

Gruss
Kate

[lurvig]

ich sag nur: Vorsicht im weichen und tiefen Sand! Ich habe mittlerweile extreme Respekt davor. Wenn man einmal feststeckt, hat man ein echtes Problem. ich hab mal (trotz SUV und Allrad) in den V.A. Emiraten im Sand gesteckt und ganz schön alt ausgesehen. Wäre nicht ein Einheimischer mit LandCruiser, Seil und vor allem viel Erfahrung zu Hilfe gekommen, wäre ich wohl noch dort im Sand  
Sandbleche sind schön und gut, aber ich denke mal, der Umgang damit will auch geübt sein. In einsamen Gegenden und ohne die richtigen Reifen + Erfahrung würde ich die Finger (Räder) vom Sand lassen. Das ist ne heisse Sache!

Holzbretter sind sicher keine schlechte Idee. Ich denke, dass die meisten SUVs zwar genug Kraft haben (+ Allrad und diverse elektronische Hilfen), um sich aus dem Sand zu wühlen, aber die glatten Strassenreifen sind ein echtes Problem. Zudem hilft gar nichts mehr, wenn man sich im Sand eingewühlt hat und mit dem Unterboden aufsitzt.

Lurvig

[Mr.Wings]

Respekt vor weichem Sand ist gut, aber aufgeben muss man deswegen nicht. Versucht es mit abgelassenem Luftdruck! - Aber nur, wenn Ihr eine Pumpe dabeihabt! - Die Aufstandsfläche der Reifen vergrößert sich und damit Eure Chance, nicht steckenzubleiben (um bis zu 100%!). Vergeßt dennoch eine Schaufel nicht! Man weiß nie....