Nachtrag
Bei meinem Besuch fuhr ich im Durchschnitt 19 mph (an den "besseren" Stellen: 25-30; an den "grobschotterigeren" 15 -20) - folgerichtig brauchte ich für die 27 Meilen ca. 1,5 h .. mit guter Musik aus dem CD-Player .. in dieser Landschaft: prachtvoll) ... da sind aber verschiedene Besucher deutlich eiliger unterwegs ... warum eigentlich?
"Scharfes" Abbremsen sollte vermieden werden - genauso wie man selbst dabei in den Gurt "gedrückt" wird, steht der Reifen beim Abbremsen unter dem erheblicheren Abbremsgewicht(druck); damit unterliegt er bereits per se erhöhter (man kennt die dahingehenden High-Speed-Kamera-Bilder, die die dabei auftretenden Verformungen eindruckvoll zeigen!) Beanspruchung (genauso wie umgekehrt bei der "rasanten" Beschleunigung..."Kavalierstart") ... wenn dann ein Stein "ungünstig" liegt ... kann das auch auf Asphalt passieren ...
"locker Rollen lassen" (Lenkrad locker halten, Daumen aufs Lenkrad - Fahrzeug i.G. "gehen" lassen), "sehr vorausschauendes Fahren" (sanftes Bremsen/ Beschleunigen), und die Vermeidung seitlicher Beschädigungen (Ritzungen bis hin zum "Schlitzen") der Karkasse (an den randlichen Steinaufhäufungen) scheinen die Erfolgsrezepte zu sein (im Dra-Tal, Südmarokko, hatte man mir mal dahingehende Tipps gegeben..) ...
Ein im Grunde "simpler" Hinweis ist der, daß (wenn man im "Alltag" keinen SUV fährt) man die Handhabung dieser Fahrzeuge vorher testen/ ausprobieren sollte (heimatliches Gelände, Kiesgrube et al.) - vielen Rookies fehlt es wohl schlicht an dahingehenden Erfahrungen, wie man die erhebliche Kraft, den 4WD und das "Gerät" insgesamt und vor allem auf unterschiedlichem Gelände beherrschen "könnte" ... lokale Motorsportvereine bieten da Übungen an ..
Tatsächlich sind die meisten Miet-SUV mit sogenannten "P"-Reifen (amerikanische Klassifizierung: "Passenger") bestückt (mein Trailblazer hatte solche - und alle anderen in der Choice-line gleichfalls ... erkennbar an der Reifen-Beschriftung ) - und nicht (wie im Gelände eigentlich erforderlich) mit solchen für "Light" oder "Heavy duty"; jene tragen (i.d.R.) die Bezeichung LT (Light Truck, LLKW); die P-Reifen für die SUVs sind "etwas" besser (beachte Dimensionierung) als die normalen PKW-Reifen (grobstolliger) ... und mancher Reifenhersteller preist sie sogar auch als "vollwertige SUV-Offroader" an (z.B. Toyo); beachte im übrigen: je mehr ein Reifen für das Gelände "taugt", desto weniger geeignet ist er für den normalen Straßenverkehr (Nässe, Geschwindigkeit ...incl. Spritverbrauch...)...
Grundsätzlich sollte man die "Walzen" bei Fahrzeugübernahme gründlich "händisch" (!) überprüfen (der CONTI-Fachmann empfiehlt ein vollständiges "Befingern" der Oberfälche - und vor allem Innenseite... Nachteil: man sieht aus wie ein Grubenarbeiter..)... gleichwohl ist man vor "Vorschädigungen" (wer hat den SUV vorher und vor allem wie benutzt ?; ergo: auf geringe Vorkilometer achten ..) nicht gefeit (Grüße an Etosha!) ...
Nach "erheblichen" Beanspruchungen (z.B. Racetrack) und (!) einer anschließenden längeren Pause (analog: bei starken Temperatur-/Höhenwechseln - wie im/am Death Valley) kann es vorkommen, daß das Display im Armaturenbret "tire pressures" anzeigt (ohne das parallel die orange-farbene Warnlampe) leuchtet ...; in der Regel (!!) ist dies "normal" und verschwindet nach kurzer Zeit wieder ... der Reifen vollführt "seine Art" des Druckausgleiches (wie wir mit dem Gähnen ...!) ... ich hatte in Lone Pine ein längeres Gespräch mit einem offenbar sehr versierten Mechaniker, der mir erklärte: no panic, your tires look perfect ... mine´s are worse - you wanna sell them ?
Vielleicht hatte ich auch nur good joss ...
Cheerio and all-ways take care!