Empfehlung für selbst-organisierte Jeep-Tour Nähe Moab

[usaletsgo]

Liebe USA-Freunde,
meine Frage ist relativ einfach, das Drumherum aber etwas kompliziert. Deshalb muss ich etwas weiter ausholen.

Ich werde im Sommer 2009 einen vollen Tag in der Moab-area zur Verfügung haben für eine selbst organisierte Jeep-Tour. Der Jeep wird morgens angemietet (ca. 8 Uhr) und abends gegen 18.00 wieder abgegeben. Ca 10 Stunden Zeit also.

Definitiv auf dem Programm stehen der kurze Abstecher zu den Gemini Bridges sowie Shafer Trail und Old Potash Road zurück nach Moab. Das sind Fixpunkte.

Da ich natürlich den Jeep-Tag voll ausnutzen möchte, stellt sich die Frage, ob in der Nähe der o.g. Trails noch andere Trails sind, die man noch ergänzend enbauen kann.

Ich hatte z.B. daran gedacht, die Old Potash Road nach Moab zurück zu fahren und dann noch die Kane Creek Road nebst Hurrah Pass anzuhängen.

Mir macht es nichts aus den ganzen Tag zu fahren (mit Fotostopps natürlich); ich möchte viel sehen, weiß aber nicht, wie ich die verschiedenen Möglichkeiten kombinieren soll.

Vielen Dank für eure Tipps und schöne Grüße

Dirk

[Westernlady]

Zwei schöne Touren von je ca. 2,5 h wären noch Secret Spire oder Mineral Bottom. Würde sich beides mit Gemini Bridges und Shafer Trail kombinieren lassen, ohne jedes Mal zwischendrin fürchterlich weit fahren zu müssen.

[wilma61]

Hi.

Wenn du den ganzen Tag Zeit hast, würde ich dir den White Rim Trail empfehlen. Shafer Trail runter, dann Richtung Musselman Arch, Lathrop Canyon noch mitnehmen, dann Richtung White Crack. Dann weiter nach Norden und durch den Mineral Bottom zurück nach Moab.

Wenn du dir bei dem Vermieter einen Modified Jeep mietest, ist das kein Problem und du hast deine Miete wahrhaft ausgenutzt

Ansonsten empfehle ich dir folgendes Buch:

Moab Backroads

Wilma

[AndyOne]

Ich würde Dir auch empfehlen, nach den Gemini Bridges den Shafer Trail runter zu fahren und dann auf dem White Rim zum Muselmann Arch. Auch den Weg runter zum Colorado River, auf dem Lathrop Trail wäre noch möglich, aber dann würde ich umdrehen und über die Potash Road zurück. Das sollte auch für einen Tag reichen.
Für den White Rim sollte man auf jeden Fall 2 Tage mit Übernachtung einplanen und Campgrounds in der Mitte (White Crack, Murhpy Hogback) sind schwer zu bekommen. Wenn Du aber 2 volle Tage daraus machen kannst, dann versuche ein Permit für diese Campgrounds zu bekommen, Du wirst 2 fantastische Tage auf dem White Rim erleben und die Übernachtung ist ein Highlight dort. Wir hatten kürzlich das Glück und durften auf White Crack übernachten, man ist da vollkommen alleine da draußen mit einem fantastischen Ausblick.

[wilma61]

Ich würde Dir auch empfehlen, nach den Gemini Bridges den Shafer Trail runter zu fahren und dann auf dem White Rim zum Muselmann Arch. Auch den Weg runter zum Colorado River, auf dem Lathrop Trail wäre noch möglich, aber dann würde ich umdrehen und über die Potash Road zurück. Das sollte auch für einen Tag reichen.

Da würde ich auf jeden Fall bis zum "White Crack" fahren und dann umkehren, wenn man sich den kompletten Trail nicht zumutet.

In dem von mir verlinkten Buch ist der Trail als "moderate" bezeichnet, jedoch mit einigen Abschnitten, die eine gewisse Herausforderung darstellen z. B. Murphy Hogback. Und der Autor fährt den kompletten Trail an einem Tag und mehr Zeit hat Dirk ja eh nicht.

Wilma

[Fredy]

Hallo zusammen

Den White Rim Trail würde ich nur in 2 Tagen fahren. Der Autor des von Wilma empfohlenen Führers ( kann ich auch sehr empfehlen) schreibt im Buch : "Plan at least 2 days driving and one night camping" Dies gilt wenn man einen CG ca. in der Mitte reservieren kann (White Crack oder Murphy Hogback). Der Autor schreibt weiter : " Since there`s an outside chance that the trail could be blocked by a rock slide or some other act of God, you might be forced to turn around beyond the halfway point. At worst-case-scenario could mean driving the trail twice. Keep this in mind when figuring your fuel requirements". Und der Ranger hat mir gesagt : "a cell-phone is not a first-aid-kit

Ich war im letzten Frühling eine ganze Woche mit dem Jeep in Moab unterwegs (auch auf dem White Rim). Ich bin "moderate" Trails gefahren die mir alles andere als moderat vorgekommen sind
Gruss

[wilma61]

Der Autor des von Wilma empfohlenen Führers ( kann ich auch sehr empfehlen) schreibt im Buch : "Plan at least 2 days driving and one night camping" Dies gilt wenn man einen CG ca. in der Mitte reservieren kann (White Crack oder Murphy Hogback).

Hi.

In der Ausgabe von 2008 steht "The trail can be driven in one long summer day, but it is much more enjoyable to take at least two days and camp along the day"

An einem Tag ist es natürlich stressfreier nur bis Lathrop Trail zu fahren oder bis White Crack und dann umzukehren.

Kommt auf die eigene Abenteuerlust an und die Belastbarkeit. Sich vorher in der Ranger Station zu erkunden ist jedoch absolut unverzichtbar.

Wilma

[usaletsgo]

Prima. Besten Dank für die Infos und Anregungen.+

Ich habe mich jetzt wie folgt entschieden:

(1) Gemini Bridges
(2) Shafer Trail
(3) White Rim über Musselman Arch bis zum Beginn des Lathrop Canyons
(4) Lathrop Canyon Trail
(5) zurück über Old Potash Road nach Moab

Ich freue mich schon tierisch.

Noch kurz zur Info, warum nur ein Tag: Wir, d.h. meine gesamte Familie und ich, sind mit einem WoMo unterwegs. Nachdem ich dieses Jahr im Herbst aber so richtig auf den SUV-Geschmach gekommen bin, brauche ich einfach einen Tag ohne WoMo mit einem richtigen Jeep. Die Gegend um Moab ist dafür prädestiniert.

Herzliche Grüße

Dirk

[AndyOne]

Hallo Dirk,
so wird das bestimmt ein gut ausgefüllter Tag und Du wirst Freude daran haben, mehr wird man wohl auch gar nicht schaffen. Ich kenne Deine fahrerischen Fähigkeiten nicht und möchte Dir noch den Rat mit auf den Weg geben, falls es für Dich zu knifflig sein sollte, überleg es Dir gut weiter zu fahren und dreh dann lieber wieder um. Genieße den Tag und die Aussichten.

[wilma61]

Hi.

Und wer es nicht kennt....hier:

http://www.traildamage.com/trails/index.php

Da kann man sich viele Info´s holen. Und solche lustigen Videos anschauen:

http://www.traildamage.com/trails/metal_masher/080531/don_up_rock_chucker.wmv


Wär doch was...oder??

Wilma

[jimmy16]

Ist der Shafer Trail denn auch wirklich was für Anfänger und kleine Angsthasen wie mich die sich mal einen 4 WD Jeep ausleihen wollen und dort fahren wollen?? Ist es besser hoch oder runter zu fahren?
Wo hat man denn weniger Angst?

[wernerw]

Ist der Shafer Trail denn auch wirklich was für Anfänger und kleine Angsthasen wie mich die sich mal einen 4 WD Jeep ausleihen wollen und dort fahren wollen?? Ist es besser hoch oder runter zu fahren?
Wo hat man denn weniger Angst?

Der Shafer Trail ist harmlos. Übermut tut halt hier auch nicht gut.

Schöner ist runter, einfacher für Angsthasen ist rauf.

[leia]

Ist der Shafer Trail denn auch wirklich was für Anfänger und kleine Angsthasen wie mich die sich mal einen 4 WD Jeep ausleihen wollen und dort fahren wollen?? Ist es besser hoch oder runter zu fahren?
Wo hat man denn weniger Angst?

Ich meine: das kommt darauf an...in welchem Zustand die Straße ist.

Wir sind ihn im August 2007 gefahren, da war er in einem miserablen Zustand und die Fahrt war echt nicht ohne. Für "kleine Angsthasen" war er in dem Zustand imho völlig ungeeignet. Im August 2009 hingegen war die Strecke in einem Topzustand, also super zu fahren, auch für kleine "Angsthasen"

[EasyAmerica]

Angsthasen sollten nirgendwo fahren. Mit kühlem Kopf und wachem Verstand Gefahren vermeiden, muss die Devise sein. Angst ist da ein schlechter Ratgeber. Vorsicht und Respekt sind weit besser.

Da man den Trail langsam fährt, tendiere ich beim Gefahrenpotenzial gegen Null. Es sei denn, jemand steht unentwegt auf der Bremse, statt runterzuschalten und überhitzt sie dadurch.

[wernerw]

Angsthasen sollten nirgendwo fahren. Mit kühlem Kopf und wachem Verstand Gefahren vermeiden, muss die Devise sein. Angst ist da ein schlechter Ratgeber. Vorsicht und Respekt sind weit besser.

Da man den Trail langsam fährt, tendiere ich beim Gefahrenpotenzial gegen Null. Es sei denn, jemand steht unentwegt auf der Bremse, statt runterzuschalten und überhitzt sie dadurch.

Genau so sehe ich das. Deshalb mein Hinweis auf Übermut. Wenn man übermütig ist und runter fährt, kann man ins Rutschen kommen. Wenn man vorsichtig ist, eigentlich nicht.

Und der Zustand ist natürlich schon wichtig, da geb ich jimmy recht. Dann rinnt halt mal der Schweiß zwischen die Backen.