Mojave Road

[Anette]

Suche Infos über die Mojave Road, die das Mojave National Preserve durchquert. Ist ein 4-wheel drive trail. Gibt es Streckenabschnitte die sich besonders lohnen?

Anette

[americanhero]

Wir sind einen Teil der Mojave Road vor ein paar Tagen gefahren. Und zwar vom Cima Dome Trail aus kommend. Eine schoene sandige und sehr abwechslungsreiche Strecke, die auf den insgesamt gut 15 Meilen vom Cima Dome Trail aus bis zur Kreuzung mit der Kelso Cima Road durch schoene Joshua Tree Waelder fuehrt.
4WD war trotz der sandigen Abschnitte nicht notwendig, hin und wieder gab es einige Stellen in Schraeglage zu fahren sowie etliche felsige Abschnitte, an denen man sehr genau aufpassen muss, wie man den Wagen platziert.
Das nervigste Stueck waren die letzten 7 Meilen, da gut alle 5-6 Meter ein Huegelchen zu erklimmen war. Also Speedbumps in Naturform, langsames Fahren war angesagt.




Kann die Strecke weiterempfehlen, wer gerne Backroads faehrt und ausserdem die Mojave Desert mag, der ist hier richtig aufgehoben. Wie weit man die Mojave Road dann faehrt, haengt davon ab, wieviel Zeit man zur Verfuegung hat.
das Stueck, was wir gefahren sind, ist ein 2er Rating im Schwierigkeitsbereich gewesen, also gut machbar. Fuer ein Fahrzeug mit HC kein Problem, nicht ganz so erfahrene Fahrer auf Sandstrecken sollten evtl. den 4Wd zuschalten.


PS: weitere Fotos kann ich bei Bedarf noch zur Verfuegung stellen


Greetz,


Yvonne

[wernerw]

Hallo Yvonne,

sieht ja super aus

Als Verbindung zwischen Joshua Tree NP und Norden geht das nicht?

[americanhero]

Hallo Yvonne,

sieht ja super aus

Als Verbindung zwischen Joshua Tree NP und Norden geht das nicht?

Hallo Werner,


die Mojave Road fuehrt aber von West nach Ost bzw. umgekehrt.
Du koenntest  vom Joshua Tree NP aus hoch fahren nach Amboy, dann zur I-40 und im Mojave Desert Preserve die Kelbeker Road soweit hochfahren, bis du auf die Mojave Road triffst. Oder von der I-40 aus auf die Kelso-Cima Road und von da aus auf die Mojave Road abzweigen. Ware dann entgegengesetzt wie wir.
Die Strecke ist ja insgesamt gut 100 meilen lang, wir sind daher nur einen Bruchteil davon gefahren. Macht aber Lust auf mehr fuer die Zukunft. 
Wie wuerde es denn nach dem Joshua Tree NP bei dir weitergehen?

Greetz,


Yvonne

[ArizonaChris]

Als Verbindung zwischen Joshua Tree NP und Norden geht das nicht?

Klar, das geht prima.

Wir sind letztes Jahr vom Joshua NP nach Vegas so gefahren. 29 Palms nach Amboy, dann quer durch Mojave National Preserve. Die "Hauptstraße" über Kelso und Cima ist geteert, sind mit dem Wohnmobil gefahren. Da gehts durch echte Joshua Tree-Wälder, sehr schön.

[wernerw]

@AmericanHero:
Steht dieses Jahr nicht auf dem Plan, aber ich sammle solche Dinge immer. Ich schau mir das mal auf der Karte an.

@Arizonachris:
Meine Frage war auf die Mojave road gemünzt. Die "normale" Strecke kenne ich schon.

[americanhero]

Werner, du kannst eigentlich fast ueberall auf die Mojave Road einbiegen.
Mich reizt ja mal in Baker zu beginnen, dann quer durch die Mojave Desert Preserve nach Osten weiter bis zur 95 und von da eben weiter nach Norden gen Las Vegas. So hat es halt nur fuer ein Teilstueck gereicht. Aber man sollte etwas Zeit mitbringen.


Greetz,


Yvonne

[Mr.Wings]

Die Mojave Road ist der in weiten Teilen ursprüngliche Siedlerpfad auf dem Wege von Osten nach dem gelobten Kalifornien. Zu Beginn der einzige Weg durch die Mojave Wüste, da in Tagesrittabständen Wasser zu finden war. Die Mojave Indianer haben diesen Trail weissen Trappern gezeigt - nicht unbedingt zu ihrem Vorteil!
Der Trail (oder die Mojave Road) bietet einen wunderbaren Querschnitt durch die jüngere Geschichte der Besiedlung Kaliforniens. Wie schon gesagt braucht man in den meisten Bereichen nicht einmal ein Allradfahrzeug - ausreichende Bodenfreiheit ist schon genug. Auf der anderen Seite kann man nach Regenfällen auch mit dem tollsten Allradtruck steckenbleiben, selbst wenn man im Convoy fährt. Berüchtigt dafür ist die Gegend um den Soda Lake, südlich von Baker, westlich der Kelbaker Road. Wir mussten vor etwa sechs Wochen umkehren, es war im Schlamm absolut kein Durchkommen. Aber das wird sicher in der nächsten Zeit etwas besser. Wer plant, diese sehr interessante Strecke zu fahren, sollte sich unbedingt den aktuellen Strassenzustand von den Rangern im Kelso Depot Information Center geben lassen. Die sind sehr gut informiert und patroullieren die Strecke regelmäßig. Die Telefonnummer in den USA ist 1-760-252-6108. Eins noch: wer die gesamte Strecke fahren möchte, sollte 2-3 Tage auf jeden Fall einplanen. Es gibt sehr viel zu sehen und wer bald fährt bekommt noch die Frühlingswildblumenblüte mit!
Viele Grüsse aus L.A.

[americanhero]

Berüchtigt dafür ist die Gegend um den Soda Lake, südlich von Baker, westlich der Kelbaker Road. Wir mussten vor etwa sechs Wochen umkehren, es war im Schlamm absolut kein Durchkommen. Aber das wird sicher in der nächsten Zeit etwas besser. Wer plant, diese sehr interessante Strecke zu fahren, sollte sich unbedingt den aktuellen Strassenzustand von den Rangern im Kelso Depot Information Center geben lassen. D

Hallo Mr.Wings,

das klingt sehr spannend, denn gerade diesen Teil der Mojave Road wollen wir uns in Zukunft doch mal in Ruhe vornehmen. Waere schoen, wenn du hier ein paar Bilder einstellen koenntest.
Die kleine Teilstrecke, in die wir jetzt reingeschnuppert haben, hat sich auf alle Faelle mehr als gelohnt. Sowohl Strecke und insbesonders die Landschaft sind ja ein Traum.
Na ja, war bei uns Wuestenliebhabern eh nicht anders zu erwarten 


Greetz,


Yvonne

[Mr.Wings]

Tut mir leid, dass es etwas gedauert hat mit den Bildern, aber wir waren sehr beschäftigt mit der Wildblumenblüte.
Die Mojave-Road ist ein Traum für Off-Road-Liebhaber, wenn es nicht unbedingt das allerschwierigste Terrain sein muss. Es gibt so viel zu sehen, dass man 3 Tage einplanen sollte. Campingplätze gibt es nicht, es sei denn man verläßt den Trail an einigen Kreuzungen und fährt zu den offiziellen Plätzen. Das ist aber nicht nötig, denn man darf überall an der Strecke campieren (offenes Feuer aber nur an Feuerstellen erlaubt - wie hier, ziemlich am Anfang der Mojave Road bei Fort Piute):



Etwas schwierig ist die Navigation, denn es gibt so gut wie keine Ausschilderung und an vielen Stellen hat man die Qual der Wahl. Hilfreich sind aber immer wieder die Steintürme, die immer rechts der Piste sein sollten, wenn man von Ost nach West fährt. Die Ranger empfehlen, im Konvoi zu fahren, doch ist die Strecke nicht zu schwer, zwar meistens einsam aber immer noch befahren genug, daß nach ein bis zwei Tagen jemand vorbeikommen sollte, wenn man Hilfe braucht. Dieser Abschnitt hier in der Nähe der Rock Spring etwa zur Hälfte der Strecke ist etwas schwieriger:



Ein Abstecher nach Norden zu den Lava Tubes ist unbedingt lohnenswert. Wenn man zu den Cinder Cone Lava Beds kommt, kurz bevor man die Kelbaker Road überqueren muss, biegt man nach rechts (Norden) ab auf die Aiken Mine Road, die zu eine stillgelegten Mine führt. Unterwegs muss man noch einmal nach links (nordwestlich) abbiegen und nach etwa 1 Kilometer auf Holzpfähle achten, die einen kleinen Weg markieren zu den Lavatubes. Wir haben uns die Mühe gemacht, die Abzweigung von der Aiken Mine Road zu markieren:



Die Lava Tubes ist ein kleiner Verbund von Höhlen mit kleinen Öffnungen an der Decke, durch die das Tageslicht wie von einer Taschenlampe gebündelt in die Tiefe fällt. Die Höhle ist sehr staubig. Man hat keine Wahl beim Rein- und Rausklettern: Man ist total verdreckt!



Dies sind nur einige Tipps von den unzähligen Möglichkeiten, die die Mojave Road bietet. Ein sehr empfehlenswerter Trail, der sich mit jedem SUV machen lässt.
Viel Spass und viele Grüsse aus L.A.

[americanhero]

@ MrWings:


klasse Bilder, die machen gleich Lust auf mehr. ich sehe schon, irgendwann muesen wir mal die gesamte Road fahren. 


Greetz,


Yvonne