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Nordamerika => Back Roads und 4Wheel Trails => Thema gestartet von: NicNac am 08.01.2006, 19:55 Uhr

Titel: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: NicNac am 08.01.2006, 19:55 Uhr
Hi

Meine Frage hat nur indirekt was mit der CWR zu tun...aber was macht man wenn man mitten in einer ähnlichen Strasse eine Panne hätte?

Wir waren gerade im Südwesten und unser Street & Trips hat uns die Cotton Wood Road eingeplant. Es war stark bewölkt und schon Abend. Es stand zwar die Strasse sollte man wenn sie nass ist nicht befahren, aber wir dachte, dass wenn Street & Trips diese Strasse in eine Route einplant, es auch mit unserer Limousine zu schaffen sei. Dieser Trip stellte sich dann als Horrofahrt heraus. Die Strasse war kaum befahrbar ohne einen 4x4 und es fing gegen den Schluss noch an zu tropfen und es war stockdunkel. Ich war noch nie so froh Asphalt zu sehen wie nach dieser Strasse, denn kurz vor dem Ende hatte sich bei einem Strassenabschnitt scchon ein kleiner Fluss gebildet...

Was würde man machen wenn man tatsächlich an so einem Ort stecken b leibt? Es kommt ja sowieso nicht regelmässig ein Ranger vorbei oder? Habe mir das vorher noch nie gross überlegt...die Strasse ist ja auch saumässig lange..fast 60km, also wenn man da in der Mitte stecken bleibt ist echt nicht mehr witzig...oder gibt es regelmässige Kontrollen?
Titel: Re: Cotton Wood Road und Co.
Beitrag von: Toran am 09.01.2006, 08:24 Uhr
Hallo,

mich würde auch interessieren, ob jemand schonmal unversichert auf einer gravel oder dirt road tatsächlich schon eine Panne oder einen Unfall gehabt hat?

Grüße,

Uli
Titel: Re: Cotton Wood Road und Co.
Beitrag von: EasyAmerica am 09.01.2006, 10:44 Uhr
Zitat von: NicNac
Was würde man machen wenn man tatsächlich an so einem Ort stecken b leibt? Es kommt ja sowieso nicht regelmässig ein Ranger vorbei oder? Habe mir das vorher noch nie gross überlegt...die Strasse ist ja auch saumässig lange..fast 60km, also wenn man da in der Mitte stecken bleibt ist echt nicht mehr witzig...oder gibt es regelmässige Kontrollen?

Regelmäßige Kontrollen gibt es wohl nicht. Aber irgendwann kommt schon ein Fahrzeug oder sogar der Ranger vorbei.

Wichtig ist, bei seinem Fahrzeug zu bleiben und nicht nachts durch die Gegend zu streunen und sich dabei zu verirren. Bei Hitze bietet das Fahrzeug tagsüber Schatten und zur Not muss man, wenn das Wasser absehbar zur Neige geht, eben einen Reifen verbrennen, um auf sich aufmerksam zu machen. Benzin hat man ja (hoffentlich) dabei.

Beim Befahren von Back Roads ist es immer notwendig, genügend Verpflegung und insbesondere Wasser für mehrere Tage dabei zu haben.
Ich bin schon mehrfach in solch unangenehme Situationen geraten, habe aber immer das Glück gehabt, dass in kurzer Zeit Hilfe da war.
Titel: Re: Cotton Wood Road und Co.
Beitrag von: OWL am 09.01.2006, 11:02 Uhr
Aber was ist mit den finanziellen Angelegenheiten? Es kommt doch sicher raud, daß die Panne abseits des Asphalts passiert ist?
Titel: Re: Cotton Wood Road und Co.
Beitrag von: EasyAmerica am 09.01.2006, 11:31 Uhr
Zitat von: OWL
Aber was ist mit den finanziellen Angelegenheiten?

Eine Panne hat mich mal alles zusammen genommen rund 1.000 $ gekostet. Alle anderen Pannen waren Kleinigkeiten gingen ohne große Kosten ab.

Wenn ich hier in den Alpen mit meinem Privatwagen auf irgendwelchen Schotterstraßen rumkurve, mir einen Reifen und die Felge zerfetze und einen Abschlepp- bzw. Werkstattwagen brauche, kommt auch niemand dafür auf. Also kann ich bei einem Miewagen nicht erwarten, dass jemand anders für meine Abenteuerlust (oder meine Dummheit) zahlt.

Zusätzlich "bestraft" wird man nicht. Man muss also keine Vertragsstrafe oder Ähnliches zahlen. Jedenfalls habe ich davon noch nie gehört. In offenen Gesprächen mit dem einen oder anderen (WoMo-)Vermieter über diese Problematik haben diese eine zusätzliche Bestrafung verneint.
Titel: Re: Cotton Wood Road und Co.
Beitrag von: OWL am 09.01.2006, 12:16 Uhr
Ich finde es schon merkwürdig, daß man 4WD-Fahrzeuge mieten darf, aber sich nicht gegen Pannen auf unasphaltierten Straßen versichern kann. In anderen Ländern (Australien) ist so was ja schon möglich.

Aber Du hast mich durchaus beruhigt; die Kosten klingen ja erträglich, und wenn's keine Zusatzstrafen gibt, ist das auch OK.
Titel: Re: Cotton Wood Road und Co.
Beitrag von: Sedona am 09.01.2006, 16:42 Uhr
Zitat von: NicNac
Meine Frage hat nur indirekt was mit der CWR zu tun...aber was macht man wenn man mitten in einer ähnlichen Strasse eine Panne hätte?

Eine nette Geschichte zum Thema Pannen auf entlegenen Sandstraßen, der blog "Sandbound" vom 7.11.2005, eine Nacht unter Sternen: http://joewhirlwind.blogspot.com (ein wenig hinunterscrollen)

Wer offroad unterwegs ist, sollte wirklich auf alles gefasst sein!
Leider finde ich gerade den Link nicht zur CCR. Ich bilde mir ein, dort gab es in der Vergangeheit auch schon solch ähnliche Geschichten aufgrund von Flash Floods und Erdrutschen.
Titel: Re: Cotton Wood Road und Co.
Beitrag von: Andre am 09.01.2006, 17:07 Uhr
Zitat von: OWL
Ich finde es schon merkwürdig, daß man 4WD-Fahrzeuge mieten darf, aber sich nicht gegen Pannen auf unasphaltierten Straßen versichern kann.


Im Volksmund nennt man das "Vollkaskomentalitaet".
Abenteuer ja, aber bitte nur mit Netz und doppeltem Boden. (Kann man da ueberhaupt noch von "Abenteuer" sprechen?)
Niemand zwingt dich ein 4WD Fahrzeug zu mieten oder auf unbefestigsten Strassen zu fahren. Wenn dir das Risiko, Verantwortung dafuer uebernehmen zu muessen, zu groß ist, dann lass es halt sein.
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Easy Going am 09.01.2006, 17:10 Uhr
Irgendwo in den Untiefen dieses Forums gab es mal zu Lesen, daß man in Moab 4WD mit Versicherung für Allradpisten mieten kann - dürfte halt nicht ganz billig sein.  :wink:
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Gutenberg am 09.01.2006, 17:38 Uhr
Zitat von: Easy Going
Irgendwo in den Untiefen dieses Forums gab es mal zu Lesen, daß man in Moab 4WD mit Versicherung für Allradpisten mieten kann - dürfte halt nicht ganz billig sein.  :wink:



Das kann man bei etlichen Vermietern.
Allerdings meist nur Jeep Wrangler, bzw. den weitaus besseren Rubicon.
Allerdings sind z.B. Wasserdurchfahrten, sowie Reifen und Glas nicht
versichert.


Gruß!                Jörg
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Andre am 09.01.2006, 17:46 Uhr
Es gibt mit Sicherheit Hunderte von Anbietern, die "Off Road" auch tatsaechlich mit anbieten. Aber beim Preis liegt der Hase im Pfeffer. Die "normalen" Vermieter kalkulieren Ihre Mietpreise fuer eine sachgemaesse Strassennutzung und gehen deshalb natuerlich auch von einem weitaus geringeren Beschaedigungsrisiko aus.
Wem das nicht genuegt, sollte halt wirklich ein echtes Off Road Angebot nutzen und entsprechend dafuer bezahlen. Oder aber den 0815-SUV von Alamo, Hertz oder Avis zweckentfremdet fahren und dann aber auch das Restrisiko selbst tragen.
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Eisi am 09.01.2006, 18:09 Uhr
@Easy
Moab: Jeep Wrangler  Modified Jeeps
1/2 Day is $90
Full Day Rate is $125
24 Hour Day Rental is $145 (alles ohne Versicherung) Versicherung ist bei einigen Kreditkarten inbegriffen. Bei meiner leider nicht. Ich musste bei Selbstbehalt von 2000$ 40$ für Versicherung zahlen.

Page: Buggy Rent A Car Jeep Cherokee pro Tag 90$ mit 50 Meilen Zusatzmeilen 0.10$

Noch was zum Preis: Hatte auf dem Dalton Highway in Alaska mal ne Reifenpanne und dann noch einen defekten Ersatzreifen. Glücklicherweise konnte mir ein Trucker helfen. Wenn man auf dieser Strasse einen Abschleppwagen/Automechaniker braucht, dann sind 5$ pro Meile anfahrt  zu zahlen. Wenn man Pech hat, muss ma da schon über 500$ zahlen.

Eisi
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: DocHoliday am 09.01.2006, 21:15 Uhr
Zum Thema Versicherungen auf unpaved Roads:
In Australien ist zwar das Fahren auf Schotterpisten erlaubt, alle für solche Touren typischen Schäden sind aber in der Regel von der Versicherung ausgeschlossen (Reifenschäden, Schäden am Unterboden durch aufsetzen, Wasserschäden, Schäden am Aufbau/Dach (durch Überschlag), etc.

Letztlich bleibt es halt ein kleines Abenteuer mit einem Risiko, dass man entweder bereit ist einzugehen oder nicht. Bringt einen vielleicht auch dazu, etwas vorsichtiger zu fahren und sich nicht auf unkalkulierbare Risiken einzulassen.

Der Vorteil bei den australischen Vermietern ist, dass sie ihre Autos zumindest entsprechend ausstatten (geländetaugliche Reifen, "Schnorchel" und z.T. auch Satelliten-Notfallsender für den Fall der Fälle). Das ist es, was mich in den USA immer nervt, man bekommt ein SUV aber oft keine adäquaten Reifen, so dass das Risiko eines Plattens erheblich höher ist.

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen:
Das wichtigste ist sicher

"Be prepared"

Das heisst man sollte immer ausreichend Wasservorräte dabeihaben und auch etwas zu essen damit man zumindest 24-48h durchsteht. In dieser Zeit wird auf den meisten Strecken jemand vorbeikommen, der Hilfe holen kann. Und wie oben schon gesagt: Immer beim Auto bleiben! Einen verirrten Wanderer zu finden ist deutlich schwerer.

Ich habe es meist außerdem so gehalten, dass ich im Hotel gesagt habe wo etwa ich hin will und gebten habe, das man die Ranger alarmiert, wenn ich bis zum nächsten Morgen nicht zurück bin.
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: EasyAmerica am 10.01.2006, 00:41 Uhr
Zitat von: Easy Going
Irgendwo in den Untiefen dieses Forums gab es mal zu Lesen, daß man in Moab 4WD mit Versicherung für Allradpisten mieten kann - dürfte halt nicht ganz billig sein.  :wink:

Bei meinem Lieblingsvermieter und CG, dem Thousand Lakes RV-Park (http://www.thousandlakesrvpark.com/RV4WD.htm) in Torrey, kostet ein KIA 89 $ pro Tag. Die Reifen konnte man mit zusätzlichen 10 oder 20 $ versichern.
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: OWL am 10.01.2006, 08:35 Uhr
Um etwas klarzustellen:

Mir ging es nicht um Vollkasko für Abenteuerurlaub!

Mir war erstens nicht ganz klar, ob das Benutzen eines 4WD abseits des Asphalts unversichert oder illegal ist, ob man also, wenn man durch eine Panne "erwischt" wird, neben der Reparatur noch eine Strafe zahlen muß.

Außerdem hat es mich gewundert, daß man einerseits Fahrzeuge vermietet, deren Zweck das Fahren abseits des Asphalts ist, dann aber dem Mieter ein schlechtes Gewissen einredet, wenn man das Auto für seinen eigentlichen Zweck verwendet.

Auf Island kann man 4WDs übrigens auch für Fahrten auf Hochlandpisten versichert, bis auf Schäden bei Flußdurchquerungen. Und wenn jemand eine solche Versicherung abschließt, halte ich das nicht für Vollkaskomentalität!

Und ganz nebenbei habe ich bei bisher allen Autoanmietung die Versicherungsversion mit der höchsten Selbstbeteiligung gewählt.
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: EasyAmerica am 10.01.2006, 11:09 Uhr
Zitat von: OWL
Außerdem hat es mich gewundert, daß man einerseits Fahrzeuge vermietet, deren Zweck das Fahren abseits des Asphalts ist, dann aber dem Mieter ein schlechtes Gewissen einredet, wenn man das Auto für seinen eigentlichen Zweck verwendet.

@OWL
die wenigsten Amerikaner nutzen einen SUV zu dessen eigentlichem Zweck. Wenn ich recht unterrichtet bin, spart(e) man mit solch einem Fahrzeug Steuern. Dadurch ist es zunächst in Mode gekommen. Inzwischen ist es für viele wohl mehr ein Statussymbol.

Ich nehme an, dass kaum ein SUV in Deutschland jemals das Gelände gesehen hat. Hier ist er wirklich reines Protzobjekt.
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: OWL am 10.01.2006, 12:15 Uhr
Heinz, mit dem Satussymbol hast Du sicher recht. Ich denke mal, in Deutschland sind es höchstens ein paar Förster, die einen SUV wirklich nötig haben. Und in den USA kommen dann noch ein paar Outdoor-Begeisterte dazu.

Aber die Touristen, die ein solches Fahrzeug in einem Land wie USA, Kanada, Island oder Australien mieten, tun das ja nicht, um zu protzen, sondern um Pisten zu fahren.
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Kauschthaus am 10.01.2006, 13:35 Uhr
Zitat von: OWL
Ich denke mal, in Deutschland sind es höchstens ein paar Förster, die einen SUV wirklich nötig haben.


Einspruch!  :lol:
Auch hier kann ein SUV sinnvoll sein. Wir z.B. wohnen in ca. 800 m Höhe, da wird es schneetechnisch auf manchen Straßen sogar mit Winterreifen knapp. Und in den Wald muss auch ein Nicht-Förster manchmal, z.B. beim Holz machen.  :wink:

Um zum Thema zurückzukehren, ich finde einen SUV im Urlaub auch ohne off road klasse. Einfach wegen der größeren Bodenfreiheit. Egal ob so mancher Straßenrand oder unebener Parkplatz, oder einfach nur das höhere Sitzen.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Andre am 10.01.2006, 14:31 Uhr
Ich denke nicht, dass ein SUV fuer den Amerikaner etwas mit Status zu tun hat. Es geht um Komfort und Zweckmaessigkeit.
Der SUV ist nunmal eines der komfortabelsten und universell einsetzbarsten Fahrzeuge im oeffentlichen Strassenverkehr. Natuerlich hat er, vor allem aus mitteleuropaeischer Sicht, bedeutende Nachteile, wie starke Motorisierung (was aus amerikansicher Sicht eher ein Vorteil ist) und damit einhergehendem hohen Treibstoffverbrauch. Aber der Amerikaner setzt seine Prioritaeten so, dass die Auswahl seines Fahrzeugs vor allem ihm selbst zugute kommt. Ihm ist einfach dieser Komfort und Zweckmaessigkeit wichtiger, als ein geringer Verbrauch. Fuer ihn ist es schwer vorstellbar, sich tagtaeglich in eine Sardinendose zu quetschen, um damit ein paar Dollar an der Tankstelle zu sparen.
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: IkeaRegal am 10.01.2006, 14:40 Uhr
Zitat von: Kauschthaus

Einspruch!  :lol:
Auch hier kann ein SUV sinnvoll sein. Wir z.B. wohnen in ca. 800 m Höhe, da wird es schneetechnisch auf manchen Straßen sogar mit Winterreifen knapp. Und in den Wald muss auch ein Nicht-Förster manchmal, z.B. beim Holz machen.  :wink:

Du bist der Werbemaschinerie schon auf den Leim gegangen ;) Denn in der Regel reicht dann auch ein Allradbetriebens Fahrzeug aus - dafür muss es kein SUV -> Spritvernichter sein!
Zitat

Um zum Thema zurückzukehren, ich finde einen SUV im Urlaub auch ohne off road klasse. Einfach wegen der größeren Bodenfreiheit.

Das bietet fast jede Fahrzeugklasse, angefangen von der A-Klasse, B-Klasse, Seat Altea, Golf + u.s.w. Dafür brauch man auch keinen SUV und hat trotzdem viel Platz.

Es ist und bleibt ein Statussymbol oder das Gefühl "Macht" zu haben übrig - und ja, das ist ganz nett aber mehr auch nicht.
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: EasyAmerica am 10.01.2006, 14:45 Uhr
Nach dem kurzen Pro & Contra SUV kommen wir doch bitte wieder zum Thema zurück.  :D

Wer kann denn noch über Erfahrungen bei Pannen auf Back Roads berichten?
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Gutenberg am 10.01.2006, 15:46 Uhr
1. Reifenschaden auf dem Pony Express Trail mit Grand Cherokee
    schnell und problemlos (überraschenderweise) behoben, dank
    Bedienungsanleitung im Kofferraum.
    Reifen auf eigene Kosten ersetzt
2. Im Schlamm festgefahren am Hidden Valley Road Abstieg zum
    Death Valley.
    Ohne fremde Hilfe mit vereinten Kräften, total dreckig und
    mit zerkratztem Auto nach 2h Aufregung wieder frei gekommen!
3. Reifenschaden auf Dirt-Road nahe green River mit altem Grand
    Cherokee. Reifen damals noch im Wagen, deshalb problemlos
    Allerdings war weder in Green River noch in Moab ein geeigneter
    Reifen zu finden. Erst in Price!
4. Auf einer Nebenstrecke der CCR an Felsstufe hängengeblieben,
    Fahrzeug total verkratzt. nach ca. 1,5 h bewältigt (Trail Blazer)
5. Im Cathedral Valley am Trailblazer vorderen Spoiler abgerissen,
    notdürftig mit Paketklebeband zus.-geflickt

Insgesamt nie Probleme bei der Fahrzeugabgabe!

Gruß!     Jörg
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: OWL am 10.01.2006, 15:56 Uhr
Gutenberg,

Beeindruckende Schadensbilanz :wink:
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: EasyAmerica am 10.01.2006, 19:07 Uhr
Zitat von: Gutenberg
2. ... Ohne fremde Hilfe mit vereinten Kräften, total dreckig und mit zerkratztem Auto nach 2h Aufregung wieder frei gekommen!
4. Auf einer Nebenstrecke der CCR an Felsstufe hängengeblieben,
    Fahrzeug total verkratzt. nach ca. 1,5 h bewältigt (Trail Blazer)

Hallo Jörg, wie kommt es denn zu dem "Zerkratzten"? Meinst du den Unterboden oder was? Und wurde das bei der Abgabe übersehen oder einfach so zur Kenntnis genommen?
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Reinhold am 10.01.2006, 22:11 Uhr
Wir haben uns mal auf einer Nebenstrecke der Hole in the Rock Road die Getriebeölwanne unseres Pickup Campers kaputt gefahren. Die ca. 40 Meilen zur nächsten Reparaturwerkstatt haben wir zum Glück noch aus eigener Kraft geschafft. Die 170,- $ für die Reparatur haben wir natürlich selbst bezahlt und dem Vermieter erst gar nicht von unserem Malheur berichtet.
Titel: Strafe beim Befahren unbefestigter Straßen?
Beitrag von: Lauti am 11.01.2006, 00:13 Uhr
Beim Abschluß eines Mietvertrages wird immer darauf hingewiesen, daß das Befahren unbefestigter Straßen verboten sei.

Während meines letzten USA- Aufenthaltes habe ich ein  gemietetes SUV
gesehen, auf dem ein Aufkleber angebracht war, der besagte, daß Fahrzeug würde über GPS vom  Vermieter kontrolliert.
Das Befahren unbefesigter Straßen würde registriert.

Ich halte das für einen Gag. Kein normaler Mensch mietet doch ein Allradfahrzeug, wenn er nicht mal auf Schotterpisten fahren darf.

Weis jemand mehr über das Thema, oder hat diesbezüglich schon Erfahrungen gesammelt?

Volker
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: OWL am 11.01.2006, 06:41 Uhr
Zitat
Die 170,- $ für die Reparatur haben wir natürlich selbst bezahlt und dem Vermieter erst gar nicht von unserem Malheur berichtet.


Laut Mietvertrag sollen Reparaturen nur vom Vermioeter durchgeführt werden. Aber was ich nicht weiß macht mich nicht heiß, scheint mir in diesem Fall wohl die bessere Lösung zu sein, als sich mit Fragen auseinanderzusetzen, warum man denn doch ...

In einem anderen Thread wurde gesagt, daß auf einem SUV ein Aufkleber war, daß dieser via gps vom Vermieter kontrolliret würde.

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=15892&highlight=

Das wäre natürlich sehr unangenehm.
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Gutenberg am 11.01.2006, 07:53 Uhr
Zitat von: Heinz
Zitat von: Gutenberg
2. ... Ohne fremde Hilfe mit vereinten Kräften, total dreckig und mit zerkratztem Auto nach 2h Aufregung wieder frei gekommen!
4. Auf einer Nebenstrecke der CCR an Felsstufe hängengeblieben,
    Fahrzeug total verkratzt. nach ca. 1,5 h bewältigt (Trail Blazer)

Hallo Jörg, wie kommt es denn zu dem "Zerkratzten"? Meinst du den Unterboden oder was? Und wurde das bei der Abgabe übersehen oder einfach so zur Kenntnis genommen?



Nein, es war der Lack. Ich mußte durchs Unterholz ausweichen.
Diese Dornenbüsche sind unglaublich hart, denen wiedersteht
kein Lack. Sah auf der einen Seite wirklich übel aus  :oops: !
(Einmal war die linke Seite, einmal die rechte Seite betroffen)

Zum Glück war der Lack "champagnerfarben". Gesehen hat keiner!
Der TB war weinrot, hier fiel es schon mehr auf, aber auch hier keine
Reaktion.
Die Autos werden in den USA bei der Rückgabe auffallend wenig
genau angeschaut.

Gruß!            Jörg
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: AndyOne am 11.01.2006, 11:04 Uhr
Das die Autos bei der Rückgabe nicht kontrolliert werden ist mir auch schon aufgefallen, ich führe das auf die Vollkasko ohne Selbstbeteiligung zurück.

Wir haben uns die vordere Stoßstange auf dem Weg zum Alstrom Point verkratzt und auch eine Dulle eingerammt als es aus einem engen Wash zu steil wieder raus ging. Auch ein Frontspoiler lag schon an dieser Stelle.
Titel: Re: Strafe beim Befahren unbefestigter Straßen?
Beitrag von: atecki am 11.01.2006, 12:04 Uhr
Zitat von: Lauti
Beim Abschluß eines Mietvertrages wird immer darauf hingewiesen, daß das Befahren unbefestigter Straßen verboten sei.
Während meines letzten USA- Aufenthaltes habe ich ein  gemietetes SUV
gesehen, auf dem ein Aufkleber angebracht war, der besagte, daß Fahrzeug würde über GPS vom  Vermieter kontrolliert.
Das Befahren unbefesigter Straßen würde registriert.
Ich halte das für einen Gag. Kein normaler Mensch mietet doch ein Allradfahrzeug, wenn er nicht mal auf Schotterpisten fahren darf.
Weis jemand mehr über das Thema, oder hat diesbezüglich schon Erfahrungen gesammelt?
Volker

Hi Volker

wo und bei welchem Vermieter hast Du das Auto gemietet?

Grüße

Axel
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Volker G. am 12.01.2006, 14:28 Uhr
So jetzt kann ich auch Schadenbericht abgeben.


1. Plattfuss: Nach meinem Ausflug zum Sycamore Canyon von Williams nach Jerome, kam ich beim Tuzigoot National Monument zu meinem Auto zurück und bin losgefahren. Nach 500m bemerkte ich das wohl der Reifen platt sein müsste. Also Alamo wie vorgeschrieben angerufen. Der Agent nahm meine Date auf und verband mich dann mit der GM Roadside Assistance um den Standort meines Trailblazers zu nennen. Nach einer Stunde kam dann der Arizona Towman und hat mir den Reifen gewechselt - er hat 2! Wagenheber benutzen müssen um meinen rechten Hinterreifen zu wechseln, der komplett platt war. Mit dem "Spielzeug"-Standardwagenheber hätte ich mir da alleine sicher sehr schwer getan. Mein zwischenzeitlicher Versuch mit der imWalmart gekauften Flasche Fix-a-Flat den Reifen zu flicken misslang hier erstmal. In Page hab ich dann für 12$ den Reifen flicken lassen.

2. Plattfuss: Nach meiner Fahrt zum Toroweap Point von Kanab nach St. George, machte mich dort ein Autofahrer aufmerksam, das mein hinterer linker Reifen wenig Luft hat. Also bin ich an der nächsten Tankstelle rechts ran und hab erst mal Luft nachgefüllt. Dabei bemerkte ich ein Loch in der Laufrille des Goodyear Wrangler ST (ähnliches Loch bie bei Fall 1). Alo in der Tankstelle gefragt wo der nächste Tire Rpair Shop ist, die schicktem mich zum WalMart in Washington. Zu bemerken ist es war 17.30 am 31.12.. Am Walmart angekommen, sagten die mir der Tire Shop hätte nur bis 18 Uhr offen un den letzten Auftrag haben sie gerade angenommen :( Ich liess mir also die Reifen nochmal vollfüllen und auf dem Parkplatz hab ich mir die Fix-a-Flat DoOse nochmal vorgenommen und nach Vorschrift angewendet. Ich bin dann weiter zum WalMart nach Bloomington, der bis um 19 Uhr offen haben sollte. Allerdings war dort der Tire Shop schon fatzenduster. Ich bemerkte dann aber, das mein Reifen gar keine Luft mehr verlor, das Tirefit also geholfen hat. Ich bin dann mit dem wagen weiter 2000km ohne Probleme gefahren.

Fazit: Wenn man schon unpaved fahren will sollte man auf alle Fälle vorher sicherstellen das man:

a) Einen Ersatzreifen dabei hat (2004 hatte ich mal keinem in nem Grand Cherokee von Dollar!)

b) einen Wagenheber dabei hat und weiss wo er ist und wie er anzuwenden ist!

c) sicherheitshalber eine Dose SUV/Truck-Fix-a-Flat im Walmart für 6$ zu kaufen, zur Sicherheit für alle Fälle.
(http://www.fixaflat.com/images/Fix-a-Flat-lineup.jpg)

d) sich die Reifen des SUVs vorher anschauen und auf Taglichkeit fürs Gelände das SUV aussuchen. Laufleisten/Rillen in Reifen sind gefährlich!:
(http://avtokord.ru/ti/gy_WranglerST_p.jpg)

e) sich des Risikos bewusst sein, dass man einen Reifenschaden haben kann und man auch in der Lage sein sollte einen Reifen zu wechseln! Irgendwer hatte mal die Zahl alle 1000 Meilen Unpaved-Road Fahren hat man einen Plattfuss kommt wohl ganz gut hin! (P.S.: Ich bin bisher etwa 2000 Meilen unpaved gefahren ;) )
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: lurvig am 19.01.2006, 15:59 Uhr
ich habe mir vor jahren mal auf dem Apache Trail mit einem Toyota Camry (ja, ich weiss. nicht gerade das ideale offroad-Auto ;) ) einen Reifen platt gefahren. Vorher habe ich gar nicht daran gedacht, dass sowas passieren könnte.
Zum Glück war ein Ersatzrad und ein funktionierender Wagenheber im Auto, so dass die Sache nach 20min vergessen war. Bei der Wagenrückgabe habe ich noch darauf hingewiesen, dass ich ein Rad wechseln musste und das Ersatzrad nun platt sei. Interessiert hat es aber irgendwie niemanden.
Jetzt prüfe ich jedenfalls immer vor einer Fahrt, ob Ersatzrad und Wagenheber an Board sind. Die Idee mit dem Fix-a-Flat ist auch gut. Das werde ich bei der nächsten Reise besorgen.

Schlimmer als ein Platter ist allerdings, wenn man sich irgendwo hoffnungslos festfährt. In USA ist mir da snoch nicht passiert, aber in den V.A. Emiraten habe ich mich mal mit einem SUV im Sand festgefahren. Ohne fremde Hilfe wäre da nichts mehr gegangen. Zum Glück hat mich ein Einheimischer mit seinem uralten Landcruiser rausgezogen. Aus sowas lernt man. Sand kann extrem gefährlich sein!

Lurvig
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Volker G. am 19.01.2006, 16:03 Uhr
Deshalb hab ich mir wie in manchen Büchern empfohlen auch ne Sandschaufel im WalMart besorgt. Wenn man allein etwas abseits unterwegs ist sollte man gewappnet sein.
Glücklicherweise hab ich sie nicht gebraucht, aber ich hab auch keine Touren über extremen Sand gemacht. Die Piste an den Algodones Dunes war gut genug und es bestand keine Gefahr sich festzufahren.
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: Stephan_ am 19.01.2006, 16:43 Uhr
Mit dem 4w vermutlich erst mal unproblematisch. Ich habe mich mal mit einem RV in den Sand eingegraben. Es war schon dämmrig, und ich wollte am Straßenrand zur Übernachtung parken. Im Scheinwerferlicht sah die Fläche noch gut aus, beim Befahren bemerkte ich, dass das RV einsank.

Während ich noch überlegte, ob ich halten soll oder mit aller Kraft durch den Sand fahren sollte, war ich mit den Hinerreifen so tief drind, dass das RV feststeckte.

Da ich keine Sandschaufel vom WalMart hatte, habe ich mir mit einem Vesperbrett beholfen :-) war aber leider erfolglos.

Am nächsten Morgen kam ich erst mit der Hilfe eines großen Wagenhebers und 2 Leuten von der STraßenmeisterei wieder raus.

Seit dem fahre ich nicht mehr auf Sand, ohne mich vorher zu Fuss über die Situation zu informieren :-)

stephan
Titel: Re: PANNEN auf unbefestigten Straßen
Beitrag von: angstrand am 30.03.2006, 21:48 Uhr
Zitat von: Heinz

Ich nehme an, dass kaum ein SUV in Deutschland jemals das Gelände gesehen hat. Hier ist er wirklich reines Protzobjekt.


Fahr mal in Frankfurt die Hanauer Landstraße, dann wirst Du den Trend hin zu SUVs sicherlich verstehen :-)

Von den ganzen verkehrsberuhigten Zonen will ich mal gar nicht reden :-)

Aber back to Topic:

Reifenpanne in USA hatten wir noch nicht, aber in Australien. Morgens aus dem Zelt geguckt und festgestellt: Reifen Platt. Macht nix, ist ja ne Reserve hinten auf der Tür drauf (Nissan Patrol). Also Wagenheber gesucht, aber nicht gefunden. Glücklicherweise konnte man uns in der Lodge, bei der wir gezeltet hatten, mit einem Toyota-Wagenheber aushelfen. Aufgrund der sprachlichen Kompatibilität klappte das auch sehr gut und wir haben das Rad gewechselt. Einen schnöden Nagel hatten wir uns in den Reifen gefahren. (Nach den Felsklippen, über die wir am Vortag gefahren sind irgendwie unehrenhaft). In der Lodge hat man uns dann einen Reifenreparaturdienst in Alice Springs empfohlen (wir lassen unsere Reifen immer da und da flicken, scheint da also häufiger vorzukommen).

In Alice dann den Reifendienst angefahren und den Reifen reparieren lassen. Ordentlich wie wir sind, haben wir darum gebeten, den geflickten Reifen wieder an seinen Platz zu stecken und den Reservereifen wieder an die Tür zu dengeln. Und dann nahm das Unglück seinen Lauf:

Der Mechaniker schraubte das Reserverad mit dem Dremo an der Türe fest und ich meinte noch, so fest muss die Schraube doch nicht? als es Knack machte und die Schraube ihres Kopfes beraubt war. Sofort wurde ein ganzer Eimer mit Schrauben herbeigeholt und dessen Inhalt auf dem Werkstattboden ausgekippt, aber es fand sich keine passende Schraube. Ohne Schraube wollten wir die Kiste aber nicht so gerne zurückgeben. Also verwiesen wir auf den Nissan Händler auf der anderen Straßenseite und der Mechaniker wurde rübergeschickt, eine Ersatzschraube zu besorgen. Nach einiger Zeit kam er wieder mit einer passenden verchromten Schraube (die anderen Schrauben waren schwarz) und einer Rechnung über 54 australische Dollar. Der Chef wirkte nicht sehr glücklich.

Auf die Frage, was die Reifenreparatur nun koste, hat er sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und gesagt das wäre gratis als Ausgleich für die Zeit. Rückgabe war ohne Probleme, da das Auto keines Blickes gewürdigt wurde. :-) Das hab ich auch schon ganz anders aus Australien gehört.

ciao

frank