usa-reise.de Forum

Autor Thema: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South  (Gelesen 152776 mal)

0 Mitglieder und 5 Gäste betrachten dieses Thema.

Gutenberg

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.619
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #60 am: 11.06.2007, 21:52 Uhr »
Hi,

ich hab da mal eine Frage am Rande da ich im Oktober wohl auch in der Gegend bin.
Hier wird als Negativbeispiel oft der Trailblazer aufgeführt. Woran liegt das ? Hat das Modell keine besonders hohe Bodenfreiheit ?
Kann man bei den Mietwagen (Alamo) irgendwie darauf Einfluss nehmen, welches Modell man bekommt ?

Wer schreibt das?

Ein TB ist ein tolles Auto.
Wir waren erst mit 2 Autos an der WP und einer davon war ein TB.

Es liegt dann wohl er am Fahrer!  :)

Gruß!   Jörg
Gruß!        Jörg
=================================
Watch for Animals Tour 2008
Aloha Tour 2008

Dude

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 361
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #61 am: 11.06.2007, 22:36 Uhr »
Naja, wenn man sich hier so durchliest könnte man eben den Eindruck gewinnen.
Ich zitiere mal ein bischen:

wir sind die Strecke am 17.4. gefahren und hatten mit unserem Jeep Grand Cherokee kein Problem. Mit dem Trailblazer war vor zwei Jahren an der Stelle allerdings Schluss.

Freunde von uns, die schon 2x ohne Probleme bei White Pocket waren (und mit viel Sanderfahrung), haben ihr vor 5 Tagen einen Besuch abgestattet und sich bei der Rückfahrt total eingegraben mit dem Trailblazer.

An dieser Setelle sieht man recht deutlich wie in der Mitte der Sand von (z.B.) aufsitzenden Trailblazern weggeschürft wird während der Fahrt.

Oder in dem Thread mit der Steinplatte:

Er hat uns erzählt, das Abschleppen aus dieser Gegend mit 1500 Dollar zu Buche schlägt und hatte gemeint wir wären ganz schön mutig, mit einem Trailblazer so weit raus zu fahren.

Denn was man bei Deinen Fotos nicht sieht ist, dass man ja auf der Platte dann nicht einfach gerade aus fahren kann sondern ein wenig hin- und herlenken muss - zumindest beim Trailblazer, der sitzt sonst ordentlich auf!

Sedona

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.830
    • Nature Photography
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #62 am: 11.06.2007, 22:47 Uhr »
Hallo Dude,
Habe mich mal etwas ausgelassen über das Thema TB/Cherokee, vielleicht hilft Dir das weiter: :D
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=12518.msg311743#msg311743

ralf6

  • Gast
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #63 am: 11.06.2007, 23:12 Uhr »
Hallo,

für sämtliche Bereiche der White Pocket oder CBS reicht jedes 4-Wheel-Fahrzeug.

Es hängt nur zu einem geringen Anteil vom SUV ab, entscheident ist die
Fahrweise! Wir sind zur WP im SUV nur im 2wd Modus gefahren und
es reichte aus!

Gruss
Ralf

Gutenberg

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.619
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #64 am: 12.06.2007, 08:13 Uhr »
Hallo,

für sämtliche Bereiche der White Pocket oder CBS reicht jedes 4-Wheel-Fahrzeug.

Es hängt nur zu einem geringen Anteil vom SUV ab, entscheident ist die
Fahrweise! Wir sind zur WP im SUV nur im 2wd Modus gefahren und
es reichte aus!

Gruss
Ralf

Das unterschreibe ich jetzt mal nicht so und würde es auch keinen empfehlen.

Entscheidend ist auch, welche Strecke man nimmt.

Nocheinmal:
Wir waren Ende Mai mit einem TB und einem Commander (ähnlich GC) vor Ort und hatten
mit beiden Fahrzeugen keine Probleme.

Die Hinfahrt ist eh unproblematisch, bei der Rückfahrt gibt es eine längere, sandige Steigung
zu bezwingen.
Sollte hier ein Loch von einem Eingegrabenen sein, so gilt es dieses vorher
etwas auszubessern.

Gruß!   Jörg
Gruß!        Jörg
=================================
Watch for Animals Tour 2008
Aloha Tour 2008

Easy Going

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.247
    • eumerika
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #65 am: 12.06.2007, 09:19 Uhr »
für sämtliche Bereiche der White Pocket oder CBS reicht jedes 4-Wheel-Fahrzeug.
Das ist eine gefährlich falsche Aussage.
Wie Gutenberg schon schreibt kommt es zum einen auf die Streckenwahl an (CBS über Corral Valley oder Paw Hole mit Sandhügel und Steinstufe) und zum anderen auf die High Clearance. Meistens gräbt man sich hier nämlich gar nicht (oder nicht nur) mit den Rädern ein sondern bleibt aufgrund des tiefen Unterbodens an der mittleren ungepflügten Sandspur hängen.

Das eine "geeignete", an die Bedingungen angepasste Fahrweise mehr als hilfreich sein kann ist klar.
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Sedona

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.830
    • Nature Photography
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #66 am: 12.06.2007, 10:27 Uhr »
Das ist eine gefährlich falsche Aussage.

Ganz meine Meinung.
Das ist bestenfalls eine Empfehlung an all jene, die schon immer mal gerne eine Nacht eingebuddelt in der Wildnis verbringen wollten.  :lol:

Auch ein BLM-Ranger hat das mal mit der 2WD-Einstellung ausprobiert, nachzulesen hier unter "Sandbound":
http://joewhirlwind.blogspot.com/2005/11/sandbound.html
Viel Spaß! :wink:

Red Rabbit

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 13
    • Unsere Fotoseite
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #67 am: 21.09.2007, 16:59 Uhr »
Wir kommen gerade von zwei wunderbaren Tagen Coyote Buttes South und White Pocket zurück und möchten die aktuellsten Infos zu den road conditions abgeben. Zu den Cottonwood Teepees ist die Strecke nach wie vor machbar, wenn auch nicht gerade leicht. Von Poverty Flat zur White Pocket ist es deutlich sandinger, gepaart mit ein paar ordentlichen Steinstufen. Das sollte man nicht unterschätzen.
Zum Abschluss waren wir dann noch an den Paw Hole Teepees. Hier muss ich sagen, ist das Stück von Lone Tree bis zum Trailhead Paw Hole das Schlimmste, was wir auf der ganzen Tour gefahren sind. Super tiefer Sand und stetig bergauf, dazu immer wieder ordentliche Kurven, sodass man die Geschwindigkeit nicht halten kann. Da ist der lange, sandige Hügel vor der White Pocket wirklich deutlich leichter zu bewältigen gewesen. Ich hatte da noch so eine Aussage im Kopf, dass es zu Paw Hole ja wohl jeder schafft. Mit den aktuellen road conditions stimmt das so nicht. Für Leute, die über wenig oder keine Sanderfahrung verfügen, kann man diese Strecke absolut nicht empfehlen. Bitte seid hier vorsichtig! Und kauft Euch unbedingt eine Schaufel (Home Depot, 10 USD sind gut investiert), sonst würde ich nicht losfahren.

Viele Grüße aus Page,
RR

PS: Wir sind gerade mit einem Trailblazer unterwegs :lol:
Viele Grüße,
RR

Helge

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 139
    • Bilder unserer USA-Reisen.
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #68 am: 21.09.2007, 19:48 Uhr »
Im April waren wir bei White Pocket und haben uns nicht getraut den berüchtigten Hügel zu überfahren
(Toyota Rav4), denn vor diesen Steinstufen habe ich doch (noch?) großen Respekt.

Wie fährt man Stein- o. Felsstufen am Besten hoch/runter?

Diesen September waren wir, ohne uns groß Gedanken über den Straßenzustand zu machen,
problemlos bis zum Paw Hole Teepees Trailhead gefahren (Jeep Grand Cherokee, wesentlich
geländetauglicher als der Toyota). Auf dem Rückweg staunten wir nicht schlecht, wie der Jeep
diese wirklich steile und kurvige Anfahrt gemeistert hat. Ich denke, mit dem richtigen Auto klappts auch auf der Straße.....
Einen Klappspaten haben wir ebenfalls immer dabei.

Helge

@Red Rabbit
Kannst Du uns nicht mal fürs Wochenende nach Page beamen?
Bilder unserer USA-Reisen:
http://www.derzopfige.de

Sedona

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.830
    • Nature Photography
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #69 am: 22.09.2007, 07:07 Uhr »
Im April waren wir bei White Pocket und haben uns nicht getraut den berüchtigten Hügel zu überfahren
(Toyota Rav4), denn vor diesen Steinstufen habe ich doch (noch?) großen Respekt.
Wie fährt man Stein- o. Felsstufen am Besten hoch/runter?

Eine weise Entscheidung, Helge! Der Rav4 hat eine ziemlich miese Bodenfreiheit, zumindest die Modelle, die es gestern bei Alamo in Phoenix gab! Das waren Welten zwischen dem und z.B. dem Nissan Xterra mit richtigen großen Offroadreifen.
Höhe und Bodenfreiheit ist alles und ein behutsames Fahren an dieser besonders argen Stelle. Der Rav4 würde aber auch in den Sandpassagen ziemliche Probleme haben, wenn die Spur tief ist, fürcht ich fast. Schlimmstenfalls an der Choice Line etwas länger warten, wenn es sich irgendwie machen lässt!  :wink:

Red Rabbit

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 13
    • Unsere Fotoseite
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #70 am: 23.09.2007, 05:39 Uhr »
Das mit dem Hügel ist mir irgendwie auf der Hinfahrt gar nicht so aufgefallen. Ich wußte zwar, da gibt es einen, auf den müssn wir Acht geben, aber als wir dann direkt an der White Pocket waren, hab ich mich gefragt, wo war jetzt dieser Hügel eigentlich? Erst auf der Rückfahrt haben wir dann gedacht, ok, das wird er wohl jetzt sein.
Ich muss allerdings auch sagen, dass viel los war an der White Pocket. Mit uns haben etwa 15 Japaner in einer geführten Fototour dort übernachtet. Und auf dem Rückweg sind uns zwei Autos entgegen gekommen.

Ich bleibe trotzdem dabei, dass die Auffahrt zu Paw Hole von der Tiefe des Sandes und des Anstieges wesentlich schlimmer war. Wir haben dort noch ein deutsches Paar getroffen, die uns erzählt hatten, dass sie nach der broken windmill gerade aus gefahren sind und sich kurze Zeit später komplett eingegraben haben und dann 3 Stunden lang das Auto wieder ausgegraben haben. Die sind von kurz hinter Lone Tree den ganzen Berg nach Paw Hole rauf gelaufen, aus Angst. Die taten uns sooo leid.

@ Sedona
Die XTerra scheint es aber nur in Phoenix zu geben. Wir hatten im letzten Jahr auch einen, auch in Phoenix gemietet. In Vegas haben wir jedenfalls keinen gesehen und wir haben ziemlich lang gewartet.
Bzgl. der großen Offroadreifen:  Auf Sand haben wir jetzt keinen Unterschied zwischen dem XTerra und dem Trailblazer bemerkt. Sie schützen jedenfalls nicht besser vor einem flat. Die beiden nehmen sich da leider nichts.  :heulend: Wir haben seit gestern die Vergleichsmöglichkeit und beides Mal auf Teer!!!


@ Helge
Würde Dich nur zu gern nach Page beamen. Wir sind aber leider auch nicht mehr da, sondern schon am Death Valley, wo es heute eine irre schöne Gewitterstimmung hatte.   :staunend2:
Viele Grüße,
RR

Escalante

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 23
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #71 am: 23.09.2007, 10:21 Uhr »

Wie fährt man Stein- o. Felsstufen am Besten hoch/runter?

Maximale Untersetzung, 1. Gang und so langsam wie möglich. Wenn Beifahrer vorhanden, raus aus dem Auto und seitlich schauen ob die Bodenfreiheit reicht. Ggf. mit dem Wagen seitlich an den Wegrand ausweichen und die Verschränkung ausnutzen, geht fast immer.

Diese Sachen gehen mit manchen USVs gut mit anderen weniger. Mein Rat: Jeep. Aber Achtung: der "normale"(=Miet-) Grand Cherokee hat keine Untersetzung. (Erkennbar an dem fehlenden kleinen silbernen Hebel in den Mittelkonsole). Nach meinen Informationen ist die Untersetzung beim Liberty (Stand 2006) und beim Commander (Stand 09/2007) vorhanden.


Einen Klappspaten haben wir ebenfalls immer dabei.

Klappspaten ist für Masochisten! Las den in Deutschland und kauf Dir bei Wal Mart für $ 3,56 eine ordentliche Schaufel. Die ist dann auch wesentlich einfacher und effektiver zu nutzen. (Wenn Du sie nicht für Dein Auto brauchst, ist sie für sanitäre Zwecke auch gut zu verwenden.)


Grüße

Hubert
Grüsse

Escalante

-----------------------------------------
Allzeit 5 mm Luft unter der Ölwanne!
-----------------------------------------

Helge

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 139
    • Bilder unserer USA-Reisen.
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #72 am: 23.09.2007, 12:37 Uhr »
@Escalante
Was meinst Du mit "die Verschränkung ausnutzen" ?

Den Liberty hatten wir bei unserer ersten CBS Tour, und bei unserer White Pocket Wanderung
"düste" so einer an uns den Hügel hoch vorbei. Das letzte Mal kam leider keiner in LV in die Choiceline.

Helge
Bilder unserer USA-Reisen:
http://www.derzopfige.de

Escalante

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 23
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #73 am: 23.09.2007, 13:24 Uhr »
@Escalante
Was meinst Du mit "die Verschränkung ausnutzen" ?


Hallo Helge,

USVs sind in der Lage, Vorder- und Hinterachse in unterschiedlichen Ebenen zu fahren, d.h. alle 4 Räder auf dem Boden zu halten, und trotzdem die Kraft auf alle 4 Räder zu bekommen.

Das nennt man Verschränkung. Zweck der Übung ist in unserem Fall, durch Ausweichen in die seitliche Schräge Bodenfreiheit herauszuholen.

Wenn das nicht klappt, versuche, die Stufe seitlich zu nehmen. Im Auto sieht das meist sehr gefährlich aus. Erfahrungsgemäß ist es aber von aussen gesehen nicht so wild.

Nochmal: - möglichst niedriger Gang, -möglichst nicht Bremsen, sondern den Wagen machen lassen. Die können das durch ihre elektronischen Helferlein. Bei Abfahrten möglichst nur bei der Einfahrt in den Hang steuern und dann in das "Tal". Theoretisch besteht sonst Überschlaggefahr.

Aber glaub mir, die Wagen schaffen bis 40° Schräglage (bei Rover und Jeep selber ausprobiert) und die nutzt Du als Fahrer nur in den seltensten Fällen aus. (Da rutscht Dir mit Sicherheit das Herz in die Hose - ohne dass der Wagen sich in irgendeiner Weise beindrucken läßt.)

Grüße


Hubert

Grüsse

Escalante

-----------------------------------------
Allzeit 5 mm Luft unter der Ölwanne!
-----------------------------------------

Sedona

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.830
    • Nature Photography
Re: Straßenzustände White Pocket / Coyote Buttes South
« Antwort #74 am: 04.10.2007, 06:40 Uhr »
Bzgl. der großen Offroadreifen:  Auf Sand haben wir jetzt keinen Unterschied zwischen dem XTerra und dem Trailblazer bemerkt.

Unser XTerra von Alamo hat richtige hohe Offroadreifen, vielleicht gibt es aber auch anders bereifte (?). Unserer verbraucht auch unendlich viel mehr als jener, mit dem Volker G unterwegs ist.  :?

Aber mit diesen großen Reifen merkt man einen gewaltigen Unterschied auf Sand wegen der enormen Bodenfreiheit, die man dadurch hat. Kann nur jedem empfehlen, der problemlos zu CBS oder WP möchte, den 4WD mit der größten Bodenfreiheit auszusuchen. Einziges Problem, das man dann haben wird und hat, ist in der Spur zu bleiben. Die Reifen sind so hoch, dass sie extrem leicht über den sonst so heiklen Sandberg in der Mitte der Fahrbahn rutschen. Plötzlich ist nicht Sand der Feind, sondern die Bäume und Zaunpfähle entlang des Weges........  :? :wink:

Zu WP wollten wir dieses Mal eigentlich überhaupt nicht. Aber der viele Regen hat uns dann doch hingelockt. Die Pisten war in ausgesprochen gutem Zustand Montag vor einer Woche. Die Pools waren in den Pockets leider nicht voll trotz gigantischem Wolkenbruch nachmittags und die ganze Nacht. Da muss es wohl tagelang regnen, damit sie sich richtig füllen.