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Autor Thema: Motorrad mieten in USA  (Gelesen 5635 mal)

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cleoxx

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Motorrad mieten in USA
« am: 21.01.2006, 11:13 Uhr »
Hallo zusammen,

wir wollen dieses Jahr voraussichtlich zweimal ein Motorrad (Harley) in USA mieten. Hat jemand von Euch schon Erfahrungen damit?

Folgendes haben wir vor:
a) Anmietung eines Motorrads in Florida oder Atlanta im Frühjahr. Bei Anmietung in Atlante würden wir das Bike dann in Florida abgeben wollen. Hierbei fällt jedoch bei allen Anbietern, die wir bisher gefunden haben, eine Einwegmiete von 375 USD an. Das laesst sich vermutlich nicht vermeiden, oder? Deswegen dann die Überlegung evtl. in Florida zu mieten und von dort eine kleine Tour in Florida zu starten. Bei Abgabe an einer anderen Station innerhalb Floridas wäre die Einwegmiete dann nur 150 USD bzw. bei einer Rundreise (Abgabe am Anmietort) natuerlich 0!

b) Anmietung in Chicago und Fahrt zum Bikertreffen in Sturgis im August. Hier gibt es bei allen Anmietern in Salt Lake City & Denver in diesem Zeitraum hohe Zusatzgebühren (45 USD pro Tag) und eine Mindestmietdauer von einer Woche aufgrund des Bikertreffens. Da wir sowieso mit Bekannten, die aus Detroit/Chicago kommen dort hin fahren, wuerden wir deshalb in Chicago anmieten und die (lange) Anfahrt geniessen.

An Anbietern haben wir bisher nur drei gefunden:
a) Eaglerider über deutsche Reiseveranstalter (amerik. Leitung, am weitesten verbreitet)
b) Moturis über deutsche Reiseveranstalter (Schweizer Leitung, wenig Vermietstationen)
c) direkt bei einem amerikanischen Harleyhändler (dann scheidet Einwegmiete allerdings aus

Kennt einer von Euch einen dieser Anbieter (oder auch noch weitere) bzw. habt ihr schonmal dort gemietet und könnt von Euren Erfahrungen berichten?
Variante a) + c) sind vom Preis relativ ähnlich; Anbieter b) ist etwas teurer.

Die Preise setzen sich ja in aller Regel wie folgt zusammen:
- reiner Mietpreis
- Meilenpreis (teilweise - je nach Anbieter - sind unbegrenzte Meilen bei Harleys inbegriffen)
- Versicherungen
Hier ist je nach Anbieter entweder nur die Haftpflicht (Eaglerider) oder eine CDW (Moturis) (mit Selbstbeteiligung von 2500 USD; Diebstahl ist ausgeschlossen) eingeschlossen

Zusätzlich kann dann vor Ort abgeschlossen werden (Bsp. Eaglerider):
- CDW mit reduzierter Selbstbeteiligung und inkl. Diebstahl für 18 USD/Tag
- CDW mit weiter reduzierter Selbstbeteiligung + Pannenservice (z.B. bei Reifenschäden) für 24 USD/Tag

Prinzipiell tendieren wir nun schon dazu, alle möglichen Versicherungen auch abzuschließen - aber das haette mit der Entscheidung dann ja auch noch Zeit bis wir vor Ort sind.

Was sollten wir denn sonst noch beachten? Habt ihr weitere Tipps?

Grüßle
cleoxx


Kalle_WY

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Re: Motorrad mieten in USA
« Antwort #1 am: 23.01.2006, 09:11 Uhr »
@cleoxx

Ich selber habe zweimal eine Motorradreise in USA unternommen,
die angemieteten Maschinen waren von Eagle Rider.

http://www.kalle-jaeck.de


Eagle-Rider hat in Deutschland einen Vertreter, mit dem ich immer noch Kontakt habe.

Kykillus Günter
Hofkurat-Diehl-Str. 10
85764 Oberschleißheim
germany@eaglerider.com

Günter arbeitet mit einem Reisebüro in Nürnberg zusammen

Fischer Bernhard
Meuschelstr. 46
90408 Nürnberg
bernhard.fischer@reisestudio.com

Ich würde an deiner Stelle dem Günter mailen, vielleicht hat er ja einige Tipps für dich.
94/95/97/98/01 St. Petersburg, FL
96 LA-SF
98 Reiten in CO/WY
99 New York
00 SF-Seattle
02 FL, Orlando-Key West
04 San Diego-SF, 4 TKM a. d. Harley
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cleoxx

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Re: Motorrad mieten in USA
« Antwort #2 am: 23.01.2006, 23:09 Uhr »
Hallo Kalle,

wenigstens doch einer, der schon mit dem Motorrad in USA unterwegs war  :)  .... vielen Dank schon mal für die Links! Nachdem Du ja schon zweimal bei Eagle-Rider gemietet hast, gehe ich mal davon aus, dass Du mit denen dann auch zufrieden warst!?

Nette Homepage übrigens, die Bilder machen schon richtig Vorfreude auf unsere Motoradtour! :lol: (die ich nach genauerer Routenplanung auch mal hier zur Diskussion stellen werde)

Grüßle
cleoxx


Kalle_WY

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Re: Motorrad mieten in USA
« Antwort #3 am: 24.01.2006, 10:04 Uhr »
Hallo Cleo,
ja, das kann man sagen. Das Anmieten und die Rückgabe der Bikes verlief ohne Probleme. Mein Freund ist im September 2006 allein unterwegs und wird sein Bike wieder bei Eagle-Rider anmieten, ich glaube es ist schon passiert.

Für mich waren es auch nicht die letzten Touren in die USA.
Ich bin 56 und fahre seitdem ich 18 bin Motorrad, bisher immer Touren in Europa.

Dann diese Reisen in die USA. Dort hat Motorradfahren eine noch andere Dimension. Es ist nicht nur die Weite, die anderen Verkehrsteilnehmer gehen auch mit Motorradfahrern anders um. Die gegenseitige Rücksichtsnahme ist enorm.

Kalle
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postmann

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Re: Motorrad mieten in USA
« Antwort #4 am: 26.01.2006, 14:46 Uhr »
Zitat von: cleoxx


wenigstens doch einer, der schon mit dem Motorrad in USA unterwegs war


 :shock:
naja , da gibts doch noch welche ,aber ich war mit einer Honda Shadow unterwegs :? ,
 da wußte ich nicht ob ich mich bei Harleyfans melden darf :oops:

:wink:
Touren der letzten Jahre:
New York - Key West  *San Francisco - LA (im Cabrio)  *San Francisco - Vancouver  *LA - New York (auf´m Moped)  *LA - Oregon Coast   *Toronto - Rundreise mit WoMo  *LA - Chicago (Route 66)
Westküste mit SUNTREK

postmann

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Re: Motorrad mieten in USA
« Antwort #5 am: 26.01.2006, 14:57 Uhr »
Zitat von: Kalle_WY

Dann diese Reisen in die USA. Dort hat Motorradfahren eine noch andere Dimension. Es ist nicht nur die Weite, die anderen Verkehrsteilnehmer gehen auch mit Motorradfahrern anders um. Die gegenseitige Rücksichtsnahme ist enorm.
Kalle


Da muß ich zustimmen , ich hatte zig positive Erlebnisse, die mir hier (in D) noch nie passiert sind.
Echt super -- wir (3 Mopeds :lol: ) sind teilweise bei Staus oder Baustellen (z.b. bei Big Sur, Highway 1) von den Autofahrern durchgewunken worden , damit wir schneller vorrankommen oder falls wir doch mal warten mußten , wurden uns dann Getränke angeboten o.ä.
In Ferndale, Nord Californien hat die Besatzung eines Streifenwagens kehrt gemacht und Beifall geklatscht !!!  :shock:  als wir geparkt haben. Erst dachten wir an einen Witz eines geisteskranken Cop a´la Chainsaw-Massaker,  :lol: dann ergab sich aber ein mehrstündiger Aufenthalt
und super Gespräche.
vergißt man nie !!!!!!!!!!!
War echt super !!
Mach ich auf jeden Fall wieder und kanns jedem nur empfehlen
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lippifax

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Re: Motorrad mieten in USA
« Antwort #6 am: 26.01.2006, 15:33 Uhr »
Zitat von: postmann
..... vergißt man nie !!!!!!!!!!!
War echt super !!
Mach ich auf jeden Fall wieder und kanns jedem nur empfehlen


Das bestärkt mich grad, die Harley Tour die ich heuer machen wollte, aber leider ausfällt, im nächsten Jahr durchzuziehen....

lg Manuel

Kalle_WY

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Re: Motorrad mieten in USA
« Antwort #7 am: 26.01.2006, 17:54 Uhr »
Zitat
da wußte ich nicht ob ich mich bei Harleyfans melden darf


Ich bin überhaupt kein Harley-Fan, in den Anfängen war es Kreidler und NSU und in den Jahren bis jetzt nur BMW.

Auf der ersten Tour wollte ich erst die Road King gegen eine BWM RT tauschen, habe mich aber dann doch überzeugen lassen.
Danach war ich froh, dass ich es nicht getan habe. USA und Harley, das passt.

Auch ich kann die Erlebnisse von Postmann bestätigen, derartige Erlebnisse hatten wir auch.

Also, let`s ride
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cleoxx

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Re: Motorrad mieten in USA
« Antwort #8 am: 28.01.2006, 16:38 Uhr »
Hallo zusammen,

vielen Dank nochmal fuer die Tipps.
Für das Bikertreffen im August haben wir in der Zwischenzeit eine H.D. Electra Glide bei Eagle Rider reserviert (noch schnell den Frühbucherrabatt genutzt)!
Für unsere Südosttour im Frühjahr sind wir immer noch ziemlich mit der Routenplanung beschaeftigt, so dass die Buchung hier noch ein/zwei Wochen warten muss :(  Aber das Planen macht ja auch schon mal Spass!

Zitat von: postmann
Zitat von: cleoxx


wenigstens doch einer, der schon mit dem Motorrad in USA unterwegs war


 :shock:
naja , da gibts doch noch welche ,aber ich war mit einer Honda Shadow unterwegs :? ,
 da wußte ich nicht ob ich mich bei Harleyfans melden darf :oops:

:wink:


Postmann,
natuerlich darf man sich auch mit einer "Nicht-Harley" hier melden, freuen uns ueber alle Tipps... :lol:
... Hier in Deutschland sind wir im uebrigen auch mit einer Suzuki unterwegs (und ich eh nur als Beifahrerin...).
In USA liegt es halt eben nahe, das Harley-Feeling dort zu geniessen. Vor allem seit mein Freund letztes Jahr mehrere Wochen beruflich bei HarleyDavidson war, ist er natuerlich vor Begeisterung nicht mehr zu bremsen!
Als ich ihn dort in Milwaukee besuchte, hatten wir von Bekannten dort zwei Tage eine Harley ausgeliehen: Schon ein tolles Gefühl! Seitdem hat er auch mich von einer laengeren Motoradtour in USA ueberzeugt!

Viele Gruesse
cleoxx


Redwingfan

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Re: Motorrad mieten in USA
« Antwort #9 am: 29.01.2006, 00:25 Uhr »
Ich hab heute mit Eaglerider in Chicago telephoniert und muss sagen super nett und freundlich.
Ja ist schon war was cleoxx da sagt. Ich war auch noch nie ein wirklicher Harley fraek aber seit ich dort 12 wochen gearbeitet hab hat sich das ein bissle geändert. Obwohl ich sagen muss ich denk net das ich ne so ein Dickschiff unbedingt durch die Alpen bewegen will. :wink:

Na schau mer mal wies in den Balck Hills wird.

grüssle aus Detroit

redwingfan
"The best indicator of future behavior is prior behavior...."




angstrand

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Re: Motorrad mieten in USA
« Antwort #10 am: 04.05.2006, 11:36 Uhr »
Zitat von: Redwingfan
Ich hab heute mit Eaglerider in Chicago telephoniert und muss sagen super nett und freundlich.
Ja ist schon war was cleoxx da sagt. Ich war auch noch nie ein wirklicher Harley fraek aber seit ich dort 12 wochen gearbeitet hab hat sich das ein bissle geändert. Obwohl ich sagen muss ich denk net das ich ne so ein Dickschiff unbedingt durch die Alpen bewegen will. :wink:


Wir waren im September 2003 3 Wochen mit 2 Goldwings im Süden unterwegs. Ich weiss ja nicht wie eine Harley sich so fährt mangels Erfahrung, aber mit den Goldwings haben gerade die kurvigen Strecken richtig Spaß gemacht.

Auch wir können berichten, dass man überall sehr freundlich behandelt wurde. Wir haben bei der Gelegenheit dann auch gleich gelernt, dass die Goldwings oft als Cadillac bezeichnet werden und ein Ami hat sogar gesagt, er hätte eine Harley aber lieber hätte er eine Goldwing.
Vor allem meine Frau hat mega viel Bewunderung einstecken müssen, weil  es wohl eher selten ist, dass eine Frau auf einer Goldwing nicht hinten sitzt sondern selber eine fährt.

Da die Goldwing in Amerika entwickelt und gebaut wird passt sie für mich ebensogut zu America wie eine Harley. Und dank der Cruise Control hat man wenn es nötig ist beide Hände frei und kann prima während der Fahrt Fotos machen.

Achja, noch ein Tipp: Der Loop im Saguaro ist wegen des teilweise sehr tiefen Sandes auf dem unbefestigten Weg nicht zu empfehlen. Der Ranger im Visitor Center hatte gesagt, wenn es bis zum Parkplatz ok ist, kommt danach nix schlimmeres. Dem war nicht so. Die Strecke würde ich allenfalls noch mit einer leichten Enduro fahren.

ciao

frank