Ich halte wenn dann Ende Mai bis Anfang Juni für gut. Oder du gehst auch Richtung September, soll wohl einer der sichertsen Monate vom Wetter her sein, was ich nur bestätigen kann.
Ich denke auch September ist die beste Wahl. Da hat der Regen noch nicht angefangen, aber es nicht mehr so heiss wie im August und daher hat man mit ein wenig Glueck nicht ganz so viel Nebel. Aber Mai ist auch keine schlechte Alternative, zumal man da an einigen Stellen auf schoene Wildblumen hoffen kann und die Wasserfaelle z.B. in den Olympics gut gefuellt sind.
Eine Streckenplanung habe ich und werde sie demnächst reinstellen, (Radkarten kommen Ende Januar).
Also wenn Du nicht vorhast noch Attraktionen im Land drin zu besuchen, was bedeutet, dass Du ueber die Coast Range juckeln musst, erledigt sich die Streckenplanung doch fast von selber. Von Seattle ueber den Sound, dann auf die 101 bis Nordkalifornien und dann auf der 1 bis San Francisco.
Ausser an ein paar wenigen Orten wie z.B. den Three Capes oder Shore Acres, wo die 101 ein wenig weiter im Land verlaeuft, faehrst Du doch auf der 101 in der Regel direkt an der Kueste entlang und viel Alternativen wie parallel verlaufende kleinere Strassen gibt es da ja auch nicht.
Hier ist ein Link zur Oregon Coast Bike Route:
http://www.oregon.gov/ODOT/HWY/BIKEPED/docs/oregon_coast_bike_route_map.pdfIch bin generell kein grosser Freund detailgenauer Tagesplanungen und speziell bei einer Fahrradtour an der Kueste wuerde ich mir eher vorher angucken was fuer Attraktionen es auf der Streck gibt und wo es gute Uebernachtungsmoeglichkeiten gibt, aber dann vor Ort entscheiden wo ich Zeit verbringe und wo ich dann am Ende uebernachte. Besonders wenn ich mit einem recht launischen Wetter rechnen muss.
Ich habe auf Fahrradtouren die Erfahrung gemacht, dass es Tage gibt, wo man Regen und Gegenwind hat, es konstant bergauf geht, man drei Plattfuesse reparieren muss und sich fragt, warum man das Ganze ueberhaupt macht und es nichts Schoeneres gibt, als so schnell wie moeglich vom Rad runter in ein warmes trockenes Zimmer zu kommen. Da wuerde ich keine 150 km fahren und dann pitschenass ins Zelt wollen nur weil der Tagesplan das vorsieht.
Und dann hat man Tage wo alles wunderbar ist, Sonne, Rueckenwind, schoene Aussichten, man hat das Gefuehl man koennte jetzt in einem Rutsch bis San Francisco durchfahren und was gibt es Schoeneres auf der Welt als mit dem Rad durch eine tolle Landschaft zu fahren und abends mit einem Kaltgetraenk am Lagerfeuer zu sitzen. Da will man nicht nach nur 50km im Motel absteigen.
Dazu kommt natuerlich auch das gewisse Attraktionen sehr wetterabhaengig sind. Warum auf einen Aussichtsberg hochstrampeln wenn es dichter Nebel ist oder bei ruhiger See und Niedrigwasser zu einem Blowhole marschieren.
Lange Rede kurzer Sinn, ich wuerde wenn ueberhaupt nur eine sehr sehr grobe Tagesplaunung aufstellen.
Zumindest nachdenken sollte man mal ueber das Diebstahlproblem. An der Kueste ist es ja oft so, dass man irgendwo an einem Parkplatz anhaelt und es dann einen kleine Trail z.B. zu Tidepools gibt. Da kannst Du ja nicht jedes Mal das komplette Fahrrad mitschleifen. Also musst Du es stehenlassen und es wird sich nicht immer ein Geschaft oder ein Kiosk finden, wo man jemand bitten kann, ein Auge drauf zu haben. Klar wird man das Fahrrad irgendwo anschliessen, aber an das ganze Gepaeck kommt ja jedermann ohne grossen Aufwand ran. Ist zwar recht unwahrscheinlich, das jemand Zelt, muffigen Schlafsack oder verschwitze Klamotten klaut, aber wenn doch steht man ziemlich belaemmert da.
Ich habe das Risiko auf meinen Touren bisher immer auf mich genommen in der sicheren Gewissheit, dass fuer Leute, die Radwanderer beklauen, eine besondere Abteilung der Hoelle reserviert ist und mir ist nie was passiert. Wenn man nur dorthin geht, wo man das Rad auch mitnehmen kann, ist man doch viel zu eingeschraenkt und verpasst am Ende die besten Sachen.