usa-reise.de Forum
Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Bücher, DVDs und mehr => Thema gestartet von: Easy Going am 22.10.2008, 14:39 Uhr
-
Hallo zusammen,
mancher von Euch nimmt vielleicht nicht nur einen Reiseführer zur Hand sondern geht das Wagnis ein – sich abseits von Marcel Reich-Ranicki's kritisiertem Fersehen – auch mal mit einem Buch zu beschäftigen – vielleicht auch auf (Nordamerika)-Flugreisen oder abends im Motelzimmer oder Womo (womit wir elegant den Bogen zum Thema USA geschlagen hätten :wink:).
Wer also immer wieder gerne etwas liest, freut sich vielleicht über einen Buchtipp oder stellt am besten möglichst selbst hier mal einen ein (kann auch gerne was älteres sein). :D
-
Ich fange mal an und nenne eines der interessantesten Bücher die mir in der letzten Zeit unter gekommen sind:
Pandora im Kongo
Autor: Albert Sanchez Pinol
Verlag: S.Fischer
Hinweis: derzeit nur als Hardcover (19,90) – erscheint nächstes Jahr als Taschenbuch (im Mai)
Pandora im Kongo ist erst das zweite Buch von Albert Sanchez Pinol – wie der Name schon vermuten lässt Spanier (Katalane – die Franken Spaniens :wink: ) – und auf jeden Fall einer mit sehr viel Fantasie.
Wer sich auf Pinol und seine Geschichte einlässt bekommt mit Sicherheit etwas nicht alltägliches zu lesen – das in keine Schublade passt und zumindest mich von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen hat – eine Geschichte die man nicht mehr vergisst.
Das Buch sprüht nur so voller Exotik, beinhaltet tolle bis irrwirtzige Figuren und der Schreibstil ist eigentlich das beste an Pinol – grandios.
Selten hat ein gutes Buch auch noch einen überraschenden, gelungenen Schluß – auch das ist bei Pinol der Fall.
Klappentext:
Im Kongo, diesem endlosen Meer von Bäumen, geschehen seltsame Dinge. Was bedeutet das unheimliche Kreischen aus der Tiefe? Sind das die Klänge der afrikanischen Nacht? Oder der Schrei nach Vergeltung? Thomson ist Ghostwriter und erhält den Auftrag, Garvey's Unschuld zu beweisen. Weshalb ist er angeklagt? Angeblich hat Garvey im Kongo zwei britische Aristokraten und Goldgräber umgebracht. Thomson schreibt dessen Geschichte auf - der Angeklagte muss unschuldig bleiben, unbedingt. Auf der Suche nach der Wahrheit gerät Thomson immer tiefer in Afrikas Mitte: undurchdringliche Vegetation, emotionale Verstrickungen und ein Netz endloser Lügen.
Etwas mehr zur Handlung und Rezensionen hier:
Hier (http://www.libri.de/shop/action/productDetails/6612238/albert_s_nchez_pinol_pandora_im_kongo_3100616030.html) und Hier (http://www.amazon.de/Pandora-Kongo-Albert-S%C3%A1nchez-Pinol/dp/3100616030)
Ich habe Pandora im Kongo vor kurzem einem Freund empfohlen – und auf meine Nachfrage als Antwort bekommen, daß er sich auch gleich auch noch das Erstlingswerk (Im Rausch der Stille) reingezogen hat.
Pinol hat also zumindest jetzt zwei treue Fans in Deutschland die auf sein nächstes Buch hungern .......
Vielleicht probiert es ja mal jemand mit dieser Mischung aus Fantasy, Abenteuer & Literatur.
Viel Vergnügen :D
-
Hallo.
Da ich mich beruflich mit allerhand sprachlich verdrehter Lektüre herumschlagen muss :roll:, bevorzuge ich in meiner Freizeit eher seichte Kost, häufig in Form von Krimis z. B. von Jeffery Deaver, Tess Gerritsen, alles von Preston/Child und Mo Hayder.
Also eher Unterhaltungsliteratur, obwohl für zarte Gemüter bei einigen Autoren der Unterhaltungswert eher gering sein wird. :lol:
Gruß
Wilma
-
Ich bin auch eher diejenige, die die leichte Unterhaltungsliteratur bevorzugt.
Am liebsten lese ich von Sandra Brown die Bücher. Die alten Liebesromane genauso wie die Thriller. Habe auch meistens ein dickes Buch mit im Urlaub. :-) Und es hat sogar ganz viel mit USA zu tun. So habe ich sogar schon einige Ecken näher kennengelernt.
Viele Grüsse
Carmen
-
Ich mag es auch lieber seicht ;-)
Mich hat in letzter Zeit vor allem ein Buch fasziniert: John Irving "Bis ich dich finde"
Diese Geschichte spielt die größte zeit des Buches auf dem nordamerikanischen Kontinent - passt also sogar hier ins Forum :-) - andere teile spielen aber auch in Europa.
Es ist die Lebensgeschichte von Jack Burns, einem fiktiven Hollywood-Schauspieler (köstlich!!!), der als Kind mit seiner Mutter eine Reise durch Europa macht ... wie es weitergeht bzw. warum diese Reise gemacht wird, möchte ich hier mal nicht weiter verraten ;-9 ... vielleicht hat ja jemand Lust ....
Das Buch ist - typischerweise für Irving - sehr dick, aber ich habe jede einzelne Seite genossen!
Susan
-
Jetzt habt Ihr mich erwischt. Ich bin völlig krank. Wenn ich den Ansch... habe im Geschäft, gehts rüber ins Nachbarhaus, wo eine Buchhandlung sich befindet. Dann wird wieder eines gekauft und auf den Stapel (DEN Stapel??? EINEN DER Stapel...) gelegt. Natürlich lese ich viel, jeden Morgen und Abend in der Bahn, zum Fussball-Gucken im TV, oder aber vor dem Einschlafen. Aber den Vorrat krieg ich nie mehr weg.
Mir gehts wie Carmen und Wilma. Alles was thrillermässig daherkommt: Ludlum, James Rollins, Patrick Robinson, Clive Cussler, Dale Brown etc.; aber DAS Buch war für mich: Der Schwarm von Frank Schätzing.
Apropos Schätzing: Schätzt doch mal, wieviele Bücher bei mir auf DEN StapelN liegen... Wer am nächsten ist, kriegt den 1. Preis...
-
Hi,
John Irving
Den hätte ich ja fast vergessen. Mein absolutes Lieblingsbuch von ihm ist "Garp und wie er die Welt sah". Unterhaltsam, bewegend und schräg.
Wilma
-
... Wer am nächsten ist, kriegt den 1. Preis...
Und das wäre dann ein Schätzing-Buch?! ;-)
Susan
-
Ich mach hier mal weiter mit der von mir bevorzugten "leichten Krimi-Kost":
Elizabeth George, alle Inspector Lynley-Bücher
Patricia Cornwell, alle Kay Scarpetta-Bücher
Mo Hayder z.B. Der Vogelmann
Jillian Hoffman z.B. Cupido
Stieg Larsson
....uvm....
außerdem habe ich gerade "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" nach 20 Jahren wieder gelesen und bin echt erschüttert...
-
aber DAS Buch war für mich: Der Schwarm von Frank Schätzing.
und den Professor Bohrmann in dem Buch finde ich toll. Dessen Gashydrat Lectures habe ich mal live gesehen, herrlich. :daumen:
Ansonsten kann ich die Buecher von Brad Thor empfehlen: lese gerade Blowback, ist super spannend.
eins meiner Lieblingsbuecher: Stuart Woods - The Run
Und gerade so passend zur US Praesidentschaftswahl :wink:
Greetz,
Yvonne
-
Ich mach hier mal weiter mit der von mir bevorzugten "leichten Krimi-Kost":
Patricia Cornwell, alle Kay Scarpetta-Bücher
Mo Hayder z.B. Der Vogelmann
Jillian Hoffman z.B. Cupido
... und ergänze noch um Tess Gerittsen, James Patterson/die Alex-Cross-Reihe, Karen Slaughter, Preston/Child..... Der Canyon war mein letztes Buch... jetzt bin ich wieder auf Suche nach was neuem.
Alle ein bis zwei Jahre kommt mal ne Liebesschnulze dran, um ein wenig von den ganzen Morden und forensischen Untersuchungen Abstand zu gewinnen, aber dann muss ein neuer Thriller her.
lg caro :D
-
"Blue Highways" von William Least Heat Moon
"Straßen der Erinnerung" von Bill Bryson
"Highway 50" von Jim Lilliefors
"Die Wölfe von Yellowstone" von Elli Radinger
-
Was Lesen und Bücher betrifft, bin ich auch völlig krank :oops:
Ich sammle die Bücher und allmählich geht mir der Platz aus, natürlich lese ich sie auch :lol:
Mein absolutes Lieblingsbuch ist "Es" von Stephen King, dicht gefolgt von "Sie".
Aber ich lese fast alles, zur Zeit lese ich mich durch einen Stapel von Patricia Shaw, eher leichte Kost, die immer in Australien spielt zur Zeit der ersten Besiedlung durch die Engländer. Spannend und authentisch geschrieben.
Im Urlaub sind auch immer mindestens 2 - 3 Bücher im Gepäck.
Bei den Schnulzen bevorzuge ich Nora Roberts, für Krimis liebe ich Tess Gerritsen.
Viele Grüße
Ilka
-
Preston/Child..... Der Canyon war mein letztes Buch... jetzt bin ich wieder auf Suche nach was neuem.
Das Warten hat bald ein Ende:
http://www.amazon.de/Darkness-Wettlauf-Zeit-Special-Pendergast/dp/3426198088/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1224732861&sr=8-1
Weihnachtsgeschenk (kommt allerdings erst im Januar 2009)?
Wilma
-
Ich sammle die Bücher und allmählich geht mir der Platz aus, natürlich lese ich sie auch :lol:
Ja, genau. Wenn meine Frau jeweils wieder eine neue Schublade voller Bücher entdeckt, geht das Kopfschütteln wieder los.
Im Urlaub sind auch immer mindestens 2 - 3 Bücher im Gepäck.
Jaja. Bei unserer USA-Reise im Juli waren's sogar 5. Davon habe ich in 4 Wochen knapp 2 geschafft... Spricht aber nicht gegen die Bücher, sondern für den Urlaub!
@ Caro:
Douglas Preston: Da müsstest Du allerdings unbedingt "Credo" lesen. Spielt in Arizona, hat einen guten Bezug zur Gegenwart (CERN) und überhaupt...
-
Hi,
auf John Irving muss ich unbedingt einsteigen, da es mein Lieblingsautor ist. "Bis ich Dich finde" fand ich etwas schwächer, meine absoluten Favoriten sind "Owen Meany" und "Gottes Werk und Teufels Beitrag". Irvings Bücher spielen oft in Neuengland, speziell in Maine. Er hat einen wunderbaren, oft grotesken Humor, und scheut sich nicht, heiße Eisen anzupacken. So geht es in "Gottes Werk und Teufels Beitrag" um Abtreibungen, in "Owen Meany" rechnet er so nebenbei mit dem Vietnam-Krieg ab. Ein grandioser Schriftsteller. Zu empfehlen auch die Hörbuch-Versionen gelesen von Rufus Beck. Im Moment finde ich es ganz toll, Bücher, die ich schon vor Jahren gelesen hab, als Hörbuch zu hören. Und Rufus Beck ist spitze.
T. C. Boyle ist mit "America" natürlich auch ein großer Wurf gelungen; ich hab mich allerdings erst etwas schwer getan ins Buch reinzukommen. Es geht um die Mexikaner in Californien.
Viel Lesevergnügen
Gruß
Meinolf
-
"Into thin Air - A personal account of the Mount Everest Disaster" von Jon Krakauer
Klappentext: When Jon Krakauer reached the summit of Mt. Everest in the early afternoon of May 10, 1996, he hadn't slept in fifty-seven hours and was reeling from the brain-altering effects of oxygen depletion. As he turned to begin the perilous decent from 29,028 feet (roughly the cruising altitude of an Airbus jetliner), twenty other climbers were still pushing doggedly to the top, unaware that the sky had begun to roil with clouds...
In this definitive account of the deadliest season in the history of Everest, Jon Krakauer takes the reader step-by-step from Katmandu to the mountain's deadly pinnacle, unfolding a breathtaking story that will by turns thrill and terrify.
Ich mag Berge. Ist ja auch klar, ich hab als Kind jede Sommerferien mit meinen Eltern und meinem Bruder in den Dolomiten verbracht. Das war aber in den späten 70ern und frühen 80ern, und das was wir da taten hieß “Wandern”, bestenfalls “Klettern“ oder “Bergsteigen”, auf keinen Fall aber “Hiking”, und war insgesamt ziemlich uncool. Trotzdem, ich mag Berge.
Dann bekam ich vor über 10 Jahren dieses Buch über die tragischen Ereignisse bei einer Mount Everest Besteigung im Mai 1996 geschenkt. Ich hatte mir von einem USA-Reisenden englischsprachige Bücher als Mitbringsel gewünscht, und dies war eins davon. Okay, dachte ich, das ist jetzt echt ein bisschen “too much”! Ziemlich reißerisch aufgemacht, und Extrembergsteigen ist nun wirklich nicht Dein Ding. Aber egal, ist halt ein Ausrutscher unter mehreren Volltreffern… und stellte das Buch in die lange Reihe der “Les ich irgendwann mal” Bücher. Und schob es jahrelang vor mir her, bis ich dann vor ein paar Wochen dachte: irgendwann muss es ja mal sein, quäl Dich einfach durch.
Zugegeben, auf den ersten paar Seiten war ich noch voreingenommen und las nur widerwillig. Aber wenig später hat mich dieses Buch und die darin geschilderten Ereignisse so derart gepackt, dass es mich überhaupt nicht mehr losließ und ich sogar tagsüber ständig daran denken musste. Ich recherchierte im Internet um mehr zu erfahren, um Gesichter zu den Namen zu bekommen und Gegendarstellungen zu lesen, und ging sogar extra früh ins Bett um noch möglichst lange lesen zu können.
Ich weiß nicht genau, was die Faszination ausgemacht hat… die Spannung? Das Grauen bei der Vorstellung, dass das alles wirklich passiert ist? Ein bisschen kam ich mir vor wie ein Unfallgaffer, denn ich wusste im Prinzip ja die ganze Zeit, dass es in dieser Geschichte alles Andere als ein Happy End gibt.
Tatsache ist, dieses Buch hat mich total überrascht. Die Geschichte ist packend, und von Krakauer auch für Nicht-Bergsteiger spannend erzählt, da er keine Fachkenntnisse voraussetzt, sondern in seinen Lesern die Laien vermutet, die sie größtenteils sind. Hintergrundwissen zum Extremklettern und darüber, wie es im Basislager und den vier Höhenlagern zugeht wird beiläufig vermittelt, was ich ebenfalls höchst interessant fand.
Über die Ereignisse und die Rollen der einzelnen Expeditionsteilnehmer darin soll sich jeder Leser seine eigene Meinung bilden. Wessen Schilderung die Richtige ist, und ob es eine Solche überhaupt gibt, weiß niemand. Ich jedenfalls habe das Buch jetzt seit über zwei Wochen durch, aber es beschäftigt mich immer noch. Und das ist mir lange nicht passiert.
-
Wenn wir schon mal bei Jon Krakauer sind: Für alle, die den Film nicht gesehen haben, gäbe es auch noch "Into the wild" ("In die Wildnis - Allein nach Alaska"). Krakauer versucht in diesem Buch auf spannende Weise, die Geschichte des Christopher McCandless (http://en.wikipedia.org/wiki/Christopher_McCandless) zu rekonstruieren, der nach erfolgreichem Uni-Abschluss alles aufgibt und im August 1992 nach 112 Tagen allein in der Wildnis Alaskas von Elchjägern tot aufgefunden wurde.
Um in Amerika zu bleiben: Lesenswert fand ich zuletzt "The Women" ("Die Frauen") von T.C. Boyle. "The Women" ist ein biographischer Roman, der die Geschichte von vier Frauen im Leben des Architekten Frank Lloyd Wright (http://en.wikipedia.org/wiki/Frank_Lloyd_Wright) erzählt (seine Ehefrauen Maude und Olga Ivanovna "Olgivanna", seine ermordete Geliebte Mamah, sowie am Rande seine erste Ehefrau Catherine). Boyle erzählt die Geschichte aus Sicht eines fiktiven japanischen Assistenten Wrights, der zum Architekturstudium nach Taliesin kommt. Dazu erfindet Boyle durchaus glaubwürdige Szenen und Dialoge, die ein interessantes Bild eines Mannes geben, der sich selbst für ein Genie hielt und dessen Karriere ebenso wie sein Familienleben ein wildes auf und ab an Erfolgen und Niederlagen war. Ich werde zudem das Gefühl nicht los, dass sich Boyle dabei auch über drei Frauentypen auslässt, die ihm (und nicht unbedingt Wright) begegnet sind. Nach dem Besichtigen einge seiner Bauten bin ich - was das Thema FL Wright angeht - allerdings etwas vorbelastet, so dass ich TC Boyle (der in einem von Wright entworfenen Haus wohnt) bei dieser Geschichte auch einige Längen verzeihe.
-
Also, Schätzings "Schwarm" hat mich auch absolut fasziniert, deshalb liegt auf meinem To-Read-Stapel seit einem Monat "Limit", sein neuestes Werk...
Auf englisch besitze ich sämtliche Bücher von John Grisham, eher so die seichte Juristerei-Lektüre... zu meinen Favoriten zählt aber "Skipping Christmas" (passend zur Saison...) und "Playing for Pizza".
Letztens las ich John Steinbecks "Travels with Charley", und das passt ja nun absolut hier zum Thema, ein Amerikaner möchte sein eigenes Land endlich "richtig" kennen lernen und begibt sich (1960) mit dem Wohnmobil auf die Reise - absolut empfehlenswert, obwohl schon etwas älter!!
Nic
-
Schön, daß dieser Thread wiederbelebt wurde. :D
Dann werfe ich auch mal noch ein interessantes Buch in die Runde:
"Die Straße" - von Cormac McCarthy - der Autor gewann damit 2007 den Pulitzer-Preis.
Habe das Buch vor wenigen Wochen gelesen nachdem ich das Original (The Road) in einer Buchhandlung in Denver in Händen hielt.
Düster, hoffnungslos, eine Parabel die einen nicht mehr loslässt und nachdenklich stimmt - fantastisch geschrieben - ein starkes Buch das nachhallt.
Kurzinhalt aus dem Klappentext:
Vater und Sohn wandern durch ein verbranntes Amerika. Nichts bewegt sich in der zerstörten Landschaft, nur die Asche im Wind. Es ist eiskalt, der Schnee grau. Ihr Ziel ist die Küste obwohl sie nicht wissen was sie dort erwartet. Sie haben nichts als einen Revolver mit 2 Schuß Munition, ihre Kleider am Leib, eine Einkaufskarre mit der nötigsten Habe - und einander. Die Straße ist die bewegende Geschichte einer Reise, die keine Hoffnung lässt, nur die verzweifelte Liebe des Vaters zu seinem kränkelnden Sohn.
Wem Cormac McCarthy bis hierhin noch nichts sagt - von ihm sind Geschichten wie "All die schönen Pferde" und "No Country for Old Men"
-
Also, Schätzings "Schwarm" hat mich auch absolut fasziniert, deshalb liegt auf meinem To-Read-Stapel seit einem Monat "Limit", sein neuestes Werk...
Ging mir gleich, bin jetzt am "Limit", auf Seite 301. Kann Dir noch nicht sagen, was ich davon halten soll...
-
Wem Cormac McCarthy bis hierhin noch nichts sagt - von ihm sind Geschichten wie "All die schönen Pferde" und "No Country for Old Men"
Cormac McCarthy darf bei Buchtipps in einem USA-Forum wirklich nicht fehlen! :hand:
Ich wollte eh schon "All die schönen Pferde" / "All the pretty horses" ergänzen - eine Geschichte, die sicher etwas leichter verdaulich ist als "The Road". Das Buch erzählt von drei Jungs, die versuchen die Veränderungen im Südwesten der USA in der Mitte des letzten Jahrhunderts hinter sich zu lassen und sich als Cowboys in Mexiko zu verdingen. Das Buch ist vor allem auch eine grandiose Beschreibung des Grenzlands zu Mexiko. Als Vorwarnung sei allerdings darauf hingewiesen, dass eine ganze Reihe von Dialogen (zumindest im Original - ich habe die deutsche Übersetzung nicht gelesen) in Spanisch geschrieben sind... Meiner Meinung nach das stimmungsvollste und beste Buch von McCarthys "Border Trilogy".
Und um bei dem Apokalyptiker Cormac McCarthy (http://en.wikipedia.org/wiki/Cormac_McCarthy) zu bleiben: Genauso düster und trostlos wie "The Road", dafür noch mehr voller Gewalt, nur in einer anderen Zeit - der Zeit der Indianerkriege - spielt "Blood Meridian: Or the Evening Redness in the West" ("Die Abendröte im Westen"). Um Amazon.com (USA) zu zitieren: ""The men as they rode turned black in the sun from the blood on their clothes and their faces and then paled slowly in the rising dust until they assumed once more the color of the land through which they passed." If what we call "horror" can be seen as including any literature that has dark, horrific subject matter, then Blood Meridian is, in this reviewer's estimation, the best horror novel ever written. It's a perverse, picaresque Western about bounty hunters for Indian scalps near the Texas-Mexico border in the 1850s--a ragged caravan of indiscriminate killers led by an unforgettable human monster called "The Judge"."
-
Letztens las ich John Steinbecks "Travels with Charley", und das passt ja nun absolut hier zum Thema, ein Amerikaner möchte sein eigenes Land endlich "richtig" kennen lernen und begibt sich (1960) mit dem Wohnmobil auf die Reise - absolut empfehlenswert, obwohl schon etwas älter!!
Nic
Das steht auch in meinem Bücherregal und es gehört zu meinen Favoriten. Der Vater aller Road Trip Bücher!
Überhaupt, Steinbeck! "Grapes of Wrath" (Früchte des Zorns) habe ich Anfang des Jahres gelesen und es hat mich sehr beeindruckt. Der Inhalt ist schnell umrissen: es geht um die Farmersfamilie Joad, die sich Anfang der 30er Jahre in der Hoffnung auf ein besseres Leben von Oklahoma nach Kalifornien aufmacht, dort aber keineswegs das ersehnte Land von Milch und Honig vorfindet. Statt dessen erfahren sie Hunger und Armut, Ausbeutung, und oft sogar offene Feindseligkeit - sie sind nicht willkommen, gelten sie doch als Gastarbeiter, die den Einheimischen die Arbeit wegnehmen und so dafür sorgen, dass die Löhne mehr und mehr verfallen. Und so kommt es, dass beim täglichen Überlebenskampf auch die Familie nach und nach auseinanderfällt.
Die Sprache im englischen Original fand ich ziemlich anspruchsvoll, weil Steinbeck seine Charaktere die einfache Sprache einer Farmersfamilie der 30er Jahre sprechen lässt. Man muss sich da erst ein bißchen reinlesen, aber nach einer Weile kommt man klar.
Das Buch ist zu Recht ein absoluter Klassiker. Und als nächstes werde ich mir "Cannery Row" (Die Straße der Ölsardinen) vornehmen...
-
Aloha! Für meinen Hawaii-Urlaub habe ich kürzlich geschenkt bekommen:
"Haifischfrauen" von Kiana Davenport
... und verschlinge es gerade in jeder freien Minute, am Strand, abends - absolut packend.
"Vier Cousinen auf den Spuren ihrer Vergangenheit - verborgen auf Hawaii, tief vergraben in den Erinnerungen ihrer Großmutter Pono, einer Frau, die sie fürchten und deren Groll sie nicht verstehen..." (Klappentext)
Gute Nachhilfe in Hawaiischer Geschichte!
Nic
-
Gerade gelesen, wirklich ein sehr toller Bericht über die ersten 12 Monate einer "Neu-New Yorkerin", das alles wiederspiegelt, was man selbst so denkt, wenn man das erste mal nach NY kommt.
Bestimmt nicht nur für NY-Liebhaber interessant, auch zur Vorbereitung für die USA-Reise geeignet.
Nadine Sieger: "Ein Jahr in New York: Reise in den Alltag"
Taschenbuch: 190 Seiten
Verlag: Verlag Herder; Auflage: 2 (10. März 2008)
ISBN-10: 3451059460
ISBN-13: 978-3451059469
Kurzbeschreibung
Wie im Film, aber alles live: Penetrante Hupkonzerte und unablässig drängende Menschenmassen. Und ein Jahr Zeit, um die Dating-Kultur und das legendäre Truthahn-Essen an Thanksgiving kennenzulernen.
Über den Autor
Nadine Sieger, geb. 1977, lebt als InStyle-Korrespondentin in New York und schreibt u.a. als freie Autorin für "Architektur&Wohnen", "Neon" und das "Lufthansa Magazin".
-
Das hab ich auch vor Kurzem gelesen und fand es recht amüsant und gut geschrieben. Zwar bietet es keine revolutionär neuen Erkenntnisse - jedenfalls nicht, wenn man sich schon mal mit dem American Way of Life beschäftigt hat - aber diese auf New York reduzierten Erfahrungen sind teilweise schon speziell, und lesenswert allemal. Umso mehr, wenn man schon mal dort war und Beschriebenes wiedererkennt.
-
Lesenswert unterhaltend, jedoch mit geringerem Informationswert für NYC-Erstbesucher. Gilt aber für fast alle Bücher der Reihe.
-
auf John Irving muss ich unbedingt einsteigen, da es mein Lieblingsautor ist. "Bis ich Dich finde" fand ich etwas schwächer, meine absoluten Favoriten sind "Owen Meany" und "Gottes Werk und Teufels Beitrag". Irvings Bücher spielen oft in Neuengland, speziell in Maine. Er hat einen wunderbaren, oft grotesken Humor, und scheut sich nicht, heiße Eisen anzupacken. So geht es in "Gottes Werk und Teufels Beitrag" um Abtreibungen, in "Owen Meany" rechnet er so nebenbei mit dem Vietnam-Krieg ab. Ein grandioser Schriftsteller. Zu empfehlen auch die Hörbuch-Versionen gelesen von Rufus Beck. Im Moment finde ich es ganz toll, Bücher, die ich schon vor Jahren gelesen hab, als Hörbuch zu hören. Und Rufus Beck ist spitze.
Passend dazu der aktuelle Irving "Last Night in Twisted River". Diesmal spielt das Buch mehr in Kanada, im Holzfäller- und Restaurantmilieu. Ich als großer Irving-Fan bin diesmal allerdings echt enttäuscht gewesen. So wirklich hat mich das Buch und die Geschichte nicht gepackt :-(
Darum hab ich jetzt auch gleich mal wieder zu "Bis ich dich finde" gegriffen. Für mich noch immer der beste Irving! Gleich danach kommt bei mir dann "Das Hotel New Hampshire" ... auch sehr sehr schön, gut erzählt, mitreißend, gefühlvoll, humorvoll und und und ;-)
Viel Spaß beim Lesen!
Susan
-
Ich ergänze mal um:
John T. Lescroart
sämtliche Bäden der Dimas Hardy Reihe.
Spielt in San Francisco und bietet immer auch schöne Eindrücke der Stadt am Golden Gate.
-
Die Straße" - von Cormac McCarthy
Bin ich gerade am lesen. Unbeschreiblich gut geschrieben.
Für den nächsten Trip spar ich mir, trotz Reissen, das hier auf:
Robert M. Pirsig - ZEN und die Kunst ein Motorrad zu warten
(erste 4 Seiten gelesen und bereits ein Fan)
Ein Klassiker, bestimmt einigen hier ein Begriff.
-
Hi Leute,
Ich lese grade William Faulkner. Schwere Kost, ich weiß, aber ich wollte das schon immer getan haben, da er mir von meinem Bruder sehr ans Herz gelegt wurde, und nun ist es schließlich soweit.
Der Roman, den ich lese, heißt Light in August und handelt, wie der gesamte Rest seiner Bücher eigentlich auch, von dem Leben in den Südstaaten im frühen 20. Jahrhundert. Themen sind also Prohibition, Rassismus, unterbundene Sexualität, Religion...Die Hauptcharaktere sind ein Halbschwarzer, der Probleme hat mit seiner Identität und eine Schwangere, die von ihrem Liebhaber verlassen wurde und sich auf die Suche nach ihm macht.
Das Buch ist über und über von Rückblenden und man muss die Erzählstruktur erst wirklich verstehen, sowie sich mit der Sprache zurecht finden, aber dann geht es gut. Ich bin völlig gefesselt und glaube, dass das nicht das letzte Buch sein wird, dass ich von dieser amerikanischen Literaturikone gelesen habe. Hemingway steht allerdings auch noch weit oben auf der Liste.
-
Ich lese und höre auch am liebsten Krimis, alles von Gerichtsmedizinern und abgedrehten Serienkillern. Für den Flug morgen gönne ich mir nochmal Preston/ Child Thunderhead.
Der Roman spielt in den Canyons rund um den Lake Powell und ist sehr spannend.
-
Hi Leute,
Ich lese grade William Faulkner. Schwere Kost, ich weiß, aber ich wollte das schon immer getan haben, da er mir von meinem Bruder sehr ans Herz gelegt wurde, und nun ist es schließlich soweit.
Der Roman, den ich lese, heißt Light in August und handelt, wie der gesamte Rest seiner Bücher eigentlich auch, von dem Leben in den Südstaaten im frühen 20. Jahrhundert. Themen sind also Prohibition, Rassismus, unterbundene Sexualität, Religion...Die Hauptcharaktere sind ein Halbschwarzer, der Probleme hat mit seiner Identität und eine Schwangere, die von ihrem Liebhaber verlassen wurde und sich auf die Suche nach ihm macht.
Das Buch ist über und über von Rückblenden und man muss die Erzählstruktur erst wirklich verstehen, sowie sich mit der Sprache zurecht finden, aber dann geht es gut. Ich bin völlig gefesselt und glaube, dass das nicht das letzte Buch sein wird, dass ich von dieser amerikanischen Literaturikone gelesen habe. Hemingway steht allerdings auch noch weit oben auf der Liste.
Ich habe mal nachgesehen: von William Faulkner steht nur "Die Stadt" in meinem Bücherschrank.
Ansonsten habe ich umfangreiche Sammlungen meiner Lieblingsautoren Ernest Hemingway und John Steinbeck.
:)