Ich bin absoluter Bill Bryson Fan und habe sowohl die deutsche Version "Streiflichter aus Amerika" als auch die englische Version "I'm a stranger here myself" gelesen. Der ironische Humor von Bryson liegt voll auf meiner Linie, außerdem beobachtet er sehr genau und entblößt die Schwächen seiner Landsleute, aber eher liebevoll und nicht so beißend-sarkastisch, alles-prinzipiell-schlecht-findend wie z.B. Joe Queenan.
Außer den "Streiflichtern" kann ich übrigens "Straßen der Erinnerung" ("The lost continent") sehr empfehlen. Bryson lebt zu diesem Zeitpunkt noch in England, ist aber zu Besuch bei seiner Mutter und fährt in ihrem Auto durch das Amerika seiner Kindheit, auf der Suche nach der perfekten Kleinstadt wie man sie aus Filmen und Büchern kennt: er nennt sie "Amalgam", also die perfekte Mischung. Leider stößt er aber nur auf Orte mit Namen wie Fartville, Coleslaw, Dead Squaw, Dry Heaves oder Bryson City (!)...
Navajo