Hallo,
ich bin selbst ein "Durchschnittswanderer", d. h. mache in 4 Wochen USA-Urlaub etwa 20 Touren an allen Tagen, wo ich nicht gar zu viel fahre bzw. -selten genug - in einer Stadt bin. Von den Touren ist etwa die Hälfte Halbtagestouren (4 Stunden), der Rest länger.
Für meine ersten US-Urlaube haben mir die vor Ort erhältlichen Infos in den Nationalparks / -monuments voll und ganz gereicht, da ich weitgehend nur eben dort unterwegs war und diese Infos aktueller, präziser und direkter sind als jedes Buch. Insoweit braucht man "nix" an Infos aus D mit zu nehmen wenn man weitgehend in NPs / NMs untewegs ist.
Die späteren Jahre war ich dann auch außerhalb unterwegs, bzw. in sehr kleinen NPs / NMs oder das xte mal in einem NP (bspw. Yellowstone) so dass ich dort die typischen vor Ort empfohlenen Touren schon kannte und etwas ausgefalleneres suchte.
Für diese Planungen habe ich mir, erst vor Ort, dann via Amazon vorab in D die entsprechenden US-amerik. Wanderführer (meist aus der Falcon- oder Mountaineer-Reihe) besorgt. Damit gewinnt man einen VIEL tieferen Eindruck in die jeweilige Region, findet wunderbare Stellen auch und gerade außerhalb der NPs / NMs und hat einfach mehr davon. Einen kleinen Auszug meiner Erfahrungen findest Du in der Highlightdatenbank unter "trails".
Nun - nach langer Vorrede - zu Deiner Frage: Die vor Dir genannten dt. Wanderführer sind beide ganz nett, zumal sie auch Naturführer sind und damit eine Menge Hintergrundinfos zu Pflanzen, Tieren etc. liefern, va. der Reise-Know-how.
Für die ersten Urlaube brauchst Du die aber nicht, siehe oben was lokale Infos in NPs/NMs anbelangt (die Du vorab aus D auch via ww.nps.gov bekommen kannst). Brauchst Du nur einen Naturführer weil Dich der Background interessiert ist der beste deutschsprachige zu USA-West bei Kosmos erschienen.
Für weitere Urlaube abseits der NPs/NMs helfen Dir die dt. Wanderführer nur sehr begrenzt weiter, da sie letztendlich nur ziemlich wenige Wanderungen in einem Riesenareal beschreiben und die Auswahl mir etwas willkürlich erscheint. Für diesen Fall des xten Urlaubs würde ich - falls Dein Englisch nicht grottenschlecht ist - immer US-amerik. Wanderführer der jeweiligen Region bevorzugen. da hast Du viel mehr Auswahl welchen Trail Du gehen willst, da dort wo der deutsche nur einen nennt, gleich 10 im Umkreis von x Meilen drin sind.
So long, always happy trails jedenfalls
Jürgen