Hallo,
die Lösung heißt - wie nicht anders zu erwarten und von allen Einsendern richtig festgestellt
:
Faraway Ranch im Chiricahua National Monument[/color]
Die Liste der erfolgreichen Teilnehmer lautet:
1. Platz und Sieg: UTAH
2. Platz: Sedona
3. Platz: Westernlady
4. Platz Calamity Jane (unser Shooting Star, schon wieder knapp am „Stockerl“ vorbei!)
5. Volker G.
6. Easy Going
7. Mel on Tour
8. bigsur1997
9. freddykr
An alle vielen Dank für Eure Einsendungen
Die erste eindeutige richtige Lösung kam bereits um 8.22 Uhr
Das nächste Rätsel wird von Utah gestaltet.
Zu den einzelnen Hinweisen:
Das abgebildete, vielleicht etwas banal wirkende Gebäude kam 1979 in das Eigentum des National Park Service (NPS) und kann besucht werden. Die weitere Umgebung des Gebäudes kam aber schon 55 Jahre vorher – nicht zuletzt auf Initiative der Eigentümer des Gebäudes – unter die Fittiche des NPS.
Die Faraway Ranch wurde 1979 von den Eigentümern an den NPS verkauft. Das Chiricahua National Monument wurde bereits 1924 errichtet (was ich bei Erstellung des Rätsels nicht wußte – aber hätte ahnen können – ist, daß es eine „Geburtstagsliste“ des NPS gibt).
In der Umgebung war der Wilde Westen noch im späten 19. Jahrhundert grenzübergreifend richtig wild.
Das Gebiet, in dem das Chiricahua NM liegt, sowie die angrenzenden Regionen in Arizona und Mexiko dienten den Chiricahua als Rückzugsgebiet bei ihren Kämpfen gegen die weißen Siedler, die von beiden Seiten – vornehm ausgedrückt - nicht gerade sehr fair geführt wurden. Die Streitigkeiten wurden erst 1886 beendet.
Heutzutage fahren die wenigsten Besucher mit dem Ziel des Gebäudes so weit weg.
Die meisten Besucher des Chiricahua NM kommen natürlich wegen der beeindruckenden Landschaft. Demgegenüber war früher die Faraway Ranch als Gästehaus ein unmittelbares Ziel.
Das Gebäude ist elend
weit weg von allem (unter anderem von Skandinavien).
Die Siedler, die das ursprüngliche Haus erbaut hatten, kamen aus Schweden (Neil und Emma Erickson); ihre Tochter, Lillian Rigg, die das Haus zu einem Gästehaus umgestaltet hatte, soll durch folgende Charakterisierung zur Namensgebung beigetragen haben: „so godawful
far away from everything“
Die weitere Umgebung war Rückzugsgebiet eines einstmals müden Kriegers, der mit seiner kleinen Gruppe hier Tausende von Leuten ein halbes Jahr auf Trab hielt.
Der legendäre Anführer (kein eigentlicher Häuptling) der Chiricahua, Geronimo (der selbst übrigens kein Chiricahua war, sondern Bedonkohe), hatte den indianischen Namen Gokhlayeh / Goyathlay / Gokliya (da gibt es jede Menge Schreibweisen) = der, der gähnt; nach einer ersten Kapitulation im März 1886 riß er wieder aus und hielt mit einer Gruppe von ca. 3 Dutzend Leuten (inkl. Frauen und Kindern) 5.000 Armeesoldaten und 400 – 500 Indianerscouts in Atem.
Das ursprüngliche Gebäude wurde etwa zwei Jahre nach dem "Umzug" der Einheimischen in ein österliches Land erbaut und nach etlichen Erweiterungen um 1920 zu einem Gästehaus umgestaltet.
Der erste Bau entstand ca. 1888; nach der endgültigen Kapitulation der Chiricahua am 04.09.1886 wurden sie nach Florida (nach Pasqua Florida = Osterzeit; entsprechend der Entdeckungszeit) deportiert.
Das Reinheitsgebot hätte bestimmte anstoßerregende Aktivitäten der Einheimischen - die vor ihrem "Umzug" stattfanden - hierzulande ebenfalls als illegal eingestuft.
Das (von der US-Armee verbotene) Brauen von Maisbier durch die Chiricahua war einer von vielen Anlässen für kriegerische Auseinandersetzungen (das deutsche Reinheitsgebot läßt die Verwendung von Mais zum Bierbrauen nicht zu)
Ich weiß, das hat wenig mit dem Haus oder dem Chiricahua NM zu tun, ist aber eine ganz nette Anekdote, die auch in etlichen Quellen erwähnt wird .
Das umliegende Areal ist ein „National Monument“ und hat seinen Namen nach den Indianern, die hier zugange waren. Es handelt sich um eine Untergruppe eines größeren Volksstammes. Das NM ist in der HDB verzeichnet, das Gebäude aber nicht.
Die Chiricahua gehör(t)en zu den Apache
Schließlich noch eine Frage an die, die auch schon dort waren: lohnt es sich eigentlich, die Führung in der Ranch mitzumachen; wie man an den Lichtverhältnissen erkennen kann, war ich erst abends dort, wo natürlich alles zu war.
Jetzt aber viel Spaß am Montag mit Utah