Hallo Forum,
wie ich gesehen habe, hat es erstmalig nach langer Zeit meine Postkarte wieder vor mir geschafft, Deutschland zu erreichen. Nun hat mich mein Vaterland ebenso wieder. 38 Tage, eine verdammt lange Zeit, die natürlich gefühlsmäßig wieder sehr schnell verflogen ist, aber bei der Länge kann ich wirklich mal behaupten, nicht zu schnell, denn in der Zeit habe ich ja auch eine Menge gesehen und erlebt. Und 5,5 Wochen reichen wirklich, dass man sich mal freut, wieder daheim in seinen eigenen vier Wänden zu sein.
5,5 Wochen, viele sind darauf sicher neidisch, aber es hat auch seine Nachteile. Bei kürzeren Trips schenkt man jedem einzelnen Tag mehr Aufmerksamkeit. Bei solch langen Trips denkt man sich mal eher, ach, da kommt ja noch so viel, da macht es ja nichts, wenn man hier und da auch mal was verpasst. Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
Ok, wie war es sonst? Och, eigentlich ein ganz normaler USA-Urlaub, wie sonst auch: T-Shirt Wetter in der Mitte, Schnee in Staaten des Südwestens, Städte, Natur, Einsamkeit, Hektik, Trubel, Küsten, endlose Wälder, weite Prärie, Berge, Wüste und Meer, einfach von jedem etwas in der richtigen Menge. Es war schon klasse.
Und 32 Staaten in 38 Tagen? Ehrlich gesagt, nur an drei Tagen hätte ich mir etwas mehr Zeit gewünscht, ich denke, ein guter Schnitt. An den meisten Tagen habe ich ganz entspannt in den Tag hinein gelebt, voller Ruhe.
Und die Route 66? Vergesst den Abschnitt zwischen Kingman und Seligman. Gibt in anderen Staaten und Orten wirklich viel schönere Abschnitte. Und zwischen Kingman und Seligman ist absolut nicht der einzige noch erhaltene Teil der Straße. In Oklahoma kommt man völlig ohne Interstate aus und fährt sicher über 50% weit entfernt der Interstate. Oder Illinois. Wie viele Orte es doch da noch gibt, wo die Route 66 noch sehr lebendig ist. In den nächsten Tagen werde ich wohl mal eine detailiertere Rechnung aufmachen, aber jetzt muss erstmal aufgeräumt werden.
Wie immer, bitte ich die jenigen, die mir eine E-Mail oder PN geschickt haben, um etwas Geduld, ich werde den Berg bald abbauen, aber bei 5,5 Wochen Abwesenheit hat sich einiges angesammelt.
Ach ja, hier noch ein paar erste Eindrücke: