Ich mach den Anfang;
Warum der Büffel einen Höcker hat (Chippewas)
Vor langer, langer Zeit, als die Welt noch blutjung war, hatte der Büffel keinen Höcker. Er bekam seinen Höcker eines Sommers, weil er sehr unfreundlich zu den Vögeln war.
Der Büffel liebte es, zum Spaß über die Prärie zu preschen. Die Füchse rannten ihm voraus und riefen den kleinen Tieren zu, ihr Häuptling, der Büffel, sei im Anmarsch.
Als eines Tages der Büffel wieder einmal über die Prärie jagte, stürmte er auf eine Stelle zu, wo kleine Vögel auf der Erde lebten. Sie riefen ihm und den Füchsen zu: "Pass auf! Unsere Nester!" Aber weder der Büffel noch die Füchse kümmerten sich darum. Der Büffel jagte weiter und zertrampelte die Vogelnester unter seinen schweren Füßen. Auch als er die Vögel schon laut schreien hörte, rannte er noch weiter ohne anzuhalten.
Niemand aber wusste, dass sich Nanabozho in der Nähe befand. Er erfuhr von den zerstörten Vogelnestern und die Vögel taten ihm leid. Er lief hin, stellte sich vor den Büffel und die Füchse und zwang sie stehen zu bleiben. Mit seinem Stock schlug er den Büffel auf die Schultern, sehr, sehr fest. Der Büffel krümmte aus Furcht, dass ein weiterer Schlag auf ihn niedersausen würde, die Schultern. Aber Nanabozho sagte nur: "Von diesem Tag an sollst du immer einen Höcker auf deinen Schultern haben. Und immer sollst du mit vor Scham gesenktem Kopf umherlaufen".
Die Füchse aber gedachten Nanabozho zu entkommen, rannten weg, gruben Löcher in die Erde und versteckten sich. Doch Nanabozho fand sie und erteilte ihnen die wohlverdiente Strafe. "Weil ihr so unfreundlich zu den Vögeln wart, sollt ihr immer in der kalten Erde leben müssen!"
Seitdem wohnen die Füchse in den Löchern der Erde, und die Büffel haben Höcker auf den Schultern.