Wir waren vor zwei Jahren für ein paar Tage in Stockholm, ich meine, das waren auch drei volle Tage (also an einem Tag mittags in der Stadt angekommen und nach 72 Stunden mittags wieder aus der Stadt raus).
Aus meiner Sicht reicht das für die Stadt aus. Stockholm an sich hat uns gut gefallen, aber eine Woche wäre mir dort zu lange geworden. Wenn ihr im Mai / Juni fahren wollt, sind die Tage ja auch sehr lang, sprich morgens um acht steht die Sonne schon seit Stunden am Himmel, und abends ist es auch noch lange richtig hell, so dass man viel unternehmen kann.
Wenn ihr Ausflüge unternehmen wollt und noch wandern, radeln oder paddeln wollt, dann dürften drei bis vier Tage allerdings tatsächlich zu kurz werden. Ob es sich dann aber anbietet, überhaupt weiter in Stockholm wohnen zu bleiben, kann ich nicht beurteilen.
Wir haben uns am ersten Nachmittag die Altstadt (Gamla Stan) angeschaut, waren am nächsten Tag noch mal kurz in der Innenstadt, dann im Vasamuseum (absolut empfehlenswert!) und in Skansen und haben am dritten Tag eine Schiffstour in die Schären gemacht. Am vierten Tag waren wir dann noch Shopppen, bevor wir zum Flughafen mussten.
ÜBernachtet haben wir im Scandic Malmen, das liegt direkt an (bzw. auf) einer U-Bahn-Station, "Medborgarplatsen", zwei Stationen von der Gamla Stan entfernt. Die Zimmer waren nicht sehr groß, aber alles hat modern und sauber gewirkt und ich würde dort problemlos wieder übernachten. Man muss allerdings aufpassen, es gibt wohl auch zwei "unterirdische" Etagen mit Zimmern ohne Fenster.
Zum Flughafen kann ich dir nichts sagen, wir sind woanders gelandet. Aber ich glaube, Arlanda ist der Hauptflughafen, da dürfte die Anbindung gewährleistet sein.
Insgesamt ist Stockholm allerdings ein teures Pflaster. Wir sind schon am Ende des zweiten Tages schnell mal am Geldautomaten vorbei, weil wir die Ausgaben vor Ort gewaltig unterschätzt haben. Am günstigsten war die "Tünbrödsrullar" (??? keine Ahnung ob das genau so heißt / geschrieben wird), also eine Wurst, die mit Kartoffelbrei und ggfs. anderen Zutaten in ein dünnes Fladenbrot gewickelt wird und die man am Stand kauft und aus der Hand isst. Schmeckt gut, aber davon kann man sich keine vier Tage ernähren. Ansonsten haben wir abends locker 30 Euro pro Person für ein normales Essen mit Getränken hingeblättert, eher sogar mehr.