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Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: Tubapower am 16.09.2008, 15:28 Uhr

Titel: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Tubapower am 16.09.2008, 15:28 Uhr
Hallo *,

folgende Erlebnisse kann ich euch nicht vorenthalten:

Meine Mission: mit United von Green Bay, WI (GRB) über Chicago O'Hare (ORD) nach Frankfurt (FRA) fliegen. Zeit zum Umsteigen in Chicago: gut 3 Stunden, SOLLTE also eigentlich reichen... ABER: Es hat in Chicago GEREGNET (wie furchtbar!), und die Amis haben natürlich sofort die Krise gekriegt und den Flughafen teilweise lahm gelegt. Also hatte mein Flug aus Green Bay schon 2.5 Stunden Verspätung beim Boarden. Als dann alle an Bord waren ist ihnen eingefallen, dass ja in Chicago schlechtes Wetter ist, und sie daher mehr Sprit mitnehmen wollen. Also, schnell nachgetankt - ups, dann ist ihnen aufgefallen, dass das Flugzeug ja jetzt ZU SCHWER IST!!!!!, also wieder Passagiere und/oder Koffer rausmüssen. Also "schnell" 5 Freiwillige gesucht, rausgekickt, ihre Koffer ausgeladen - super, 3 Stunden Verspätung. Genau die 3 Stunden, die ich zum Umsteigen in Chicago hatte... aber der Checkin Agent in Green Bay hatte mir netterweise eine Reservation auf die 22:00-Lufthansa-Maschine von Chicago nach Frankfurt gegeben, "just in case". Zum Glück, wie sich später herausstellen sollte...
Ok, wir also mit 3 Stunden Verspätung von Green Bay abgeflogen. Der Gate Agent meinte noch "euer Atlantikflug ist auch mindestens ne Stunde verspätet, das klappt!" - ja klaaaar! Als wir mit dem Shuttlebus in Chicago zum internationalen Terminal gefahren sind ist unser Flugzeug an uns vorbei gerollt - ohne uns natürlich! Und von United hat sich auch keiner so richtig zuständig gefühlt, uns weiter zu helfen. Mit "uns" meine ich die 4 Portugiesen, die noch von Frankfurt nach Portugal wollten, und mich. Wir haben uns dann in 2 Teams aufgeteilt, ein Team ist zum LH-Checkin gedüst, um Plätze für die 22:00-Maschine zu organisieren, das andere Team (mit mir) ist zum United-Checkin vorgerückt, um denen mal Dampf zu machen. Dank meiner Reservation aus Green Bay konnte mich die United-Ticket-Agentin auch tatsächlich auf die LH-Maschine umbuchen - die Portugiesen (ohne Reservation) leider nicht :-(
Ich also guter Dinge zum LH-Checkin (NATÜRLICH musste ich nochmal bei LH einchecken, das konnte United nicht): "Ich kann Sie höchstens auf Standby setzen..." - da habe ich die Krise gekriegt. Ich habe der Dame dann unmissverständlich klar gemacht, dass ich seit Green Bay diese Reservierung habe und daher auch meinen Sitz haben will. Sie hat dann ihren Supervisor gefragt, und schwupps hatte ich meinen Sitz.
Wir sind dann in einem nagelneuen A340-600 (super in-seat-entertainment, aber bekloppte Kopfhörer mit 2 Steckern!) etwa eine halbe Stunde nach 10 gestartet. Der Flug war soweit ereignislos, aber: Die LH ist im Thema Service den ganzen schimmeligen US-Airlines Lichtjahre voraus...
In Frankfurt hat das Band nach einer Stunde immer noch behauptet, dass noch Koffer aus Chicago kämen - ich bin dann mal auf eigene Faust zum Baggage Tracing gegangen, und siehe da: sie haben keine Ahnung, wo mein Koffer ist! Ich meine wirklich keine Ahnung, er könnte noch in Green Bay sein, oder in Chicago, oder sonstwo: "Suche dauert an". (Er kam dann einen Tag später per Kurier bei mir zu Hause an.)

Was lernen wir daraus? Chicago ist unberechenbar, bei Problemen hilft ausschließlich Eigeninitiative, und bucht nie den letzten Flug des Tages - so habt ihr wenigstens die Chance, noch auf einen späteren umgebucht zu werden...

--Tubapower
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: ilnyc am 16.09.2008, 15:33 Uhr
Wahnsinn! Und das alles, weil es regnete? Normal regnete?
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Yndra am 16.09.2008, 15:41 Uhr
Kann es sein, das der Regen die letzten Ausläufer von Ike waren? Der ist ja am Sonntag (oder war es Montag?) über Chicago hinwegezogen bevor er nach Kanada abgezogen ist.

Wenn ja, dann kann ich auf jeden Fall verstehen, dass es zu Verspätungen kam, denn Ike hat ja wirklich eine Menge Regen, Überschwemmungen und viel Wind gebracht und insgesamt ziemlich viel Schaden in den betroffenen Gebieten in den USA hinterlassen. Und nicht nur in Texas, sondern auch noch auf seinem weiteren Weg Richtung Norden.
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Tubapower am 16.09.2008, 15:51 Uhr
Der Grund des Regens ist mir nicht bekannt, aber als ich dort ankam (und den ganzen Abend) war es maximal ein leichter Landregen, bei minimalem Wind - also nichts, was den Flugbetrieb groß gestört hätte. Am Gate in Green Bay stand was von "low clouds", aber IMHO sollte so ein Flughafen doch auch damit fertig werden?!?
--Tubapower
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: atecki am 16.09.2008, 15:57 Uhr
Hi Tubapower,

der Flughafen wird nicht unbedingt das Problem gewesen sein, aber ein Flugzeug kann halt bei gewissen Windbedingungen z.B. nicht landen (Scherenwinde) - erinner Dich mal an den Airbus der in Hamburg mit den Flügeln den Boden berührt hat...

Grüße

Axel
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: freddykr am 16.09.2008, 16:10 Uhr
Bist Du am 13.09. geflogen?
Die offizielle Begründung der FAA: "Weather:HVY RAIN, FLOODING ON AIRPORT"
Es gab somit in Chicago massive Verspätungen quer Beet.

Kann also passieren. Ist zwar ärgerlich, aber gegen das Wetter kann man nichts machen.
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Tubapower am 16.09.2008, 16:16 Uhr
Nope, war am 12.9. um 13:30 Ortszeit (geplanter Abflug Green Bay). Wo hast du denn die Wetterinfos her?
--Tubapower
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: americanhero am 16.09.2008, 16:25 Uhr
am 12.9.und 13.09. gab es in der Gegend massive Regenfaelle. O'Hare hatte 7 Inches of Rain, da ist es kein Wunder, dass das den Flugverkehr lahmlegt. Na ja, hin und wieder reicht da auch ein normaler heftiger Regenschauer. Ist in New York City das Gleiche.
Uebrigens hatten wir in Buffalo auch ein paar Auslauefer von Ike abbekommen und ebenfalls Major Floodings gehabt. Und wenn ich das mit Chicago vergleiche, kann ich mir gut vorstellen, dass dann nix mehr geht.
Sowas kann passieren, ist aber nicht zu aendern und hat nix damit zu tun, mit welcher Airline man fliegt

Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Paule22 am 16.09.2008, 18:03 Uhr
Ist doch nichts passiert. Die paar Stunden. Gute Reaktion beim Standby-Vorschlag ;)
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Palo am 17.09.2008, 02:27 Uhr
Da wuerde ich mich doch nicht drueber aufregen, wenn das Wetter nicht mit spielt, dann kann man nichts dran aendern. Dann lieber ein paar Std. warten als sich auf einem unsicheren Flug durchschaukeln zu lassen.

>>>>> zitat: und die Amis haben natürlich sofort die Krise gekriegt und den Flughafen teilweise lahm gelegt.

Die haben das bestimmt nicht aus Jux und Dollerei gemacht, oder um dich zu aergern.

>>>> zitat: Die LH ist im Thema Service den ganzen schimmeligen US-Airlines Lichtjahre voraus...

Bei LH habe ich bezueglich Service schon schlimmeres erlebt als je bei eine US-Airline.

So, das musste jetzt auch mal raus .....

 
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: ratlady am 17.09.2008, 04:33 Uhr
Irgendwie verstehe ich nicht so ganz, wieso Du Dich hier nachtraeglich in dem Ausmass darueber "aufregst"? Wetterbedingte Verspaetung und dadurch Anschlussflug verpasst - ja und? Gepaeck nicht mitgekommen aber umgehend per Kurier geliefert - ja und? Was das nun speziell mit Chicago zu tun haben soll, ist mir ebenfalls schleierhaft... und die sonstige sog. "Lernerfahrung" bzgl. Eigeninitiative bzw. Flugbuchung ist eigentlich auch eher ein no-brainer (was natuerlich nicht ausschliesst, dass manche Leute das tatsaechlich erst "lernen" muessen 8) ).
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Raigro am 17.09.2008, 04:46 Uhr
Hallo,

ich muss Tubapower schon in einigen Punkten recht geben. Erstens ist Chicago ein im Frühjahr und Herbst sehr Wetter anfälliger Flughafen, un zweitens ist das United Personal in Chicago absolut unfähig.

Ich hatte auch unverschuldet und wetterbedingt, einmal auf dem Weg nach München und einmal von München (nach Cleveland) große Probleme, irgendeine brauchbare Auskunft, eine Umbuchung oder einen ÜN-Gutschein zu bekommen. Immer erst wenn ich mich an den LH-Schalter begeben habe (auch wenn ich eine United-Flugnummer hatte) ging alles ziemlich flott voran.

Ich fliege wann immer möglich mit LH (aus verschiedenen Gründen), und wenn möglich versuche ich direkt von München aus zu meinem Ziel in den USA zu kommen - also nach Denver, San Francisco oder LA für den Südwesten.

Es wäre schön, wenn LH einen verläßlicheren Partner für die Star-Alliance in den USA finden könnte, aber US-Airways ist glaube ich auch nicht der Hit.

Raigro
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: playmaker11 am 17.09.2008, 07:22 Uhr
Ich hatte bisher in ORD (3x auf Holz klopf) keine Probleme.
Denver ist viel problematischer. Im Winter ohnehin und im Sommer jetzt auch, wegen heftiger Gewitter und Schauer - die Flugzeuge hatten schon erhebliche Probleme um Denver einigermaßer rumzukommen.....
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Yndra am 17.09.2008, 14:56 Uhr
Erstens ist Chicago ein im Frühjahr und Herbst sehr Wetter anfälliger Flughafen, un zweitens ist das United Personal in Chicago absolut unfähig.

Du hast den Winter vergessen.  :wink:

Ich bin auch schon mehrmals in Chicago wegen Eis und Schnee steckengeblieben und einmal fast sogar für 4 Tage, da wegen einem Blizzard nichts mehr ging. Und das blöde ist ja, dass die Airline in den USA dann nicht mal Hotelkosten usw. übernehmen müssen, weil es wetterbedingt ist und die nichts dafür können.

Bei den 4 Tagen hatte ich dann übrigens doch noch sehr viel Glück und habe im Gegensatz zu den Tausend anderen Gestrandeten einen der 10 stand-by Plätzen in der letzten Maschine die vor dem Sturm noch nach Boston raus ging bekommen. Weiß bis heute nicht, wieso ausgerechnet ich zu den Glücklichen gehört habe. Es hieß, es ging nach Meilen, aber soviele habe ich eigentlich auch nicht.

Insgesamt kann ich nur sagen, das Wetter in den USA ist einfach extremer als in Europa und da kann es dann halt einfach passieren, das Flugzeuge nicht landen oder starten können. Ist doof, wenn es einen betrifft, aber ist leider auch nicht zu ändern.
Der Flughafen in Houston ist z.B. momentan auch noch nicht wieder voll funktionstüchtig nach Ike...
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Tubapower am 17.09.2008, 16:52 Uhr
Missverständnis: Ich habe mich überhaupt nicht über das Wetter aufgeregt - schlechtes Wetter passiert nun mal. Was mich aber ziemlich genervt hat ist, dass United nicht mal den geringsten Versuch gemacht hat, uns da irgendwie behilflich zu sein, im Gegenteil, uns der Gate Agent in Green Bay noch erzählt hat, dass unser Atlantikflug auch min. 1 Stunde verspätet sei, wir uns also keine Sorgen machen sollten. Im Flugzeug nach Chicago saßen etliche Leute, die noch nach Frankfurt wollten, da hätte man ja auch mal in Chicago anfragen können, ob die Verbindung klappt, oder uns zumindest sagen "es klappt nicht, geht nach dem deboarden direkt zum (United/LH-) Checkin und kümmert euch um eine Umbuchung". Das hätte kein Geld gekostet, uns aber enorm weitergeholfen. Passiert ist aber nichts dergleichen, und das finde ich nicht ok. Vielleicht habe ich da aber auch falsche Vorstellungen, keine Ahnung...
Der verspätete Koffer war auch nicht wirklich schlimm, allerdings wundert es mich doch ein wenig, dass sie es nicht geschafft haben, innerhalb von 2 Stunden den Koffer einzuladen... Immerhin ging er nicht ganz verloren, das ist die Hauptsache.

Mein Posting sollte nur mal einen übel verlaufenen Flug beschreiben... meine anderen insges. 10 Flüge im Laufe der Reise verliefen deutlich besser, auch wenn sie in Buffalo unerklärlicherweise über eine Stunde gebraucht haben, um etwa 10 Passagiere einzuchecken... auf einen Inlandsflug...

so long,

Tubapower
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Dalmatinac am 17.09.2008, 17:43 Uhr
Ich sag nur eins ... Schicksal.  :shock:
Das wichtigste ist , dass man überhaupt und sicher angekommen ist.
Das war mein Fazit nach der 4 std Homeland Scheisse.
Wie man sich danach auf das Bett umsomehr freut  :wink:
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Raigro am 18.09.2008, 03:12 Uhr
Missverständnis: Ich habe mich überhaupt nicht über das Wetter aufgeregt - schlechtes Wetter passiert nun mal. Was mich aber ziemlich genervt hat ist, dass United nicht mal den geringsten Versuch gemacht hat, uns da irgendwie behilflich zu sein, ....
Tubapower

Hallo,

ich muss erneut zustimmen, denn nicht das Wetter ist in Chicago das Problem, sondern die chaotische, unprofessionelle und dümmliche Behandlung durch United. Wenn es Verspätungen und Probleme gibt, dann wünsche ich eine professionelle Betruung und Beratung und kein Gelaver, bloss um die Passagiere ruhig zu stellen. Bei LH kenne ich solch professionelles Krisenmanagement für die Kunde, bei United nicht im entferntesten.

Aber, wie gesagt, versuche ich Chicago (und andere Flughäfen in den USA) als Umsteigeflughafen zu vermeiden, da der Anschluss- oder Zubringerflug meist mit dem Star Alliance Partner United durchgeführt wird.

playmaker11: In Denver hatte ich noch nie Probleme mit einem LH-Flug, denn ich fliege ja direkt nach München. Verzögerungen oder Ausfälle durch das Wetter kann ich mir natürlich vorstellen, aber dann wird jedenfalls alles von LH arrangiert, und da fühle ich mich in guten Händen, und ich bin nicht der geballten Inkompetenz von United ausgeliefert.

Raigro
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: ratlady am 18.09.2008, 05:10 Uhr
Missverständnis: Ich habe mich überhaupt nicht über das Wetter aufgeregt - schlechtes Wetter passiert nun mal. Was mich aber ziemlich genervt hat ist, dass United nicht mal den geringsten Versuch gemacht hat, uns da irgendwie behilflich zu sein, ....
Tubapower

Hallo,

ich muss erneut zustimmen, denn nicht das Wetter ist in Chicago das Problem, sondern die chaotische, unprofessionelle und dümmliche Behandlung durch United. Wenn es Verspätungen und Probleme gibt, dann wünsche ich eine professionelle Betruung und Beratung und kein Gelaver, bloss um die Passagiere ruhig zu stellen.

Ah, ja. Wie oft hast Du diese "unprofessionelle und duemmliche Behandlung durch United" denn konkret erlebt? Und wie steht das im Verhaeltnis zu a) allen "professionellen und unduemmlichen Behandlungen" durch United, und b) allen "unprofessionellen und duemmlichen Behandlungen" bei anderen Airlines (einschliesslich LH)?

Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: playmaker11 am 18.09.2008, 07:18 Uhr
Also da muß ich mal zustimmen. Wir sind eigentlich immer mit UA/ LH unterwegs und was UA bietet ist echt die Frechheit. Insb. immer der Verweis, daß sie UA sind und das die LH, da gaht mir der Hut hoch.....

Noch ein kleines Beispiel: Sommer 2008, Las Vegas McCarran Airport, Check- In. Alle müssen an die Automaten. Meine Daten werden eingelesen, nur meine Vorgebuchten Plätze werden nicht ausgeworfen, stattdessen: zahlen Sie 50$ p.P. für einen Eco+- Platz oder suchen sie sich zwischen den 4 (!) verbleibenden Plätzen (irgendwo) in der Maschine 2 aus. Häääh? Wo sind meine vorgebuchten Plätze ? Servicepersonal ? Nicht zu sehen. Wir also den Vorgang abgebrochen und am Schalter angestellt. 6 Schalter geöffnet, 3 für die Eco, 3 für First etc.. Schalter 1-3 für die Eco werdengeschlossen und die wartenden Leute einfach nicht mehr bedient....
Erst nachdem wir den Leuten am Anfang der Schlange gesagt haben, sie sollen sich einfach am First Schalter anstellen (reindrängeln) kam Bewegung in die Sache, weil der Schalter ja frei bleiben mußte. Nach massiven Protesten erklärte man sich bereit nebenbei ein paar Eco- Passagiere abzufertigen......
Thats UA !
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: djohannw am 18.09.2008, 08:17 Uhr
Ah, ja. Wie oft hast Du diese "unprofessionelle und duemmliche Behandlung durch United" denn konkret erlebt? Und wie steht das im Verhaeltnis zu a) allen "professionellen und unduemmlichen Behandlungen" durch United, und b) allen "unprofessionellen und duemmlichen Behandlungen" bei anderen Airlines (einschliesslich LH)?

Nunja...auch von hier aus die Bestätigung dieser Tatsache: Solange alles gut geht, ist UA eine gute Wahl. Aber wenn dann Probleme auftauchen, ist zumindest das deutlich reduzierte Personal an den Flughäfen hoffnungslos überfordert, den betroffenen Passagieren eine sinnvolle Hilfe anbieten zu können. Zudem ist auch ein Verantworlicher dann grundsätzlich nie zu erreichen, da der sich irgendwo in einem Hinterzimmer verbunkert statt "an der Front" zu helfen.

Ähnliches habe ich bei Lufthansa auch in Ansätzen nicht so erlebt. Klar ist da auch mal 'was faul, aber in der Regel kümmert sich die Lufthansa schon ziemlich vorbildlich um ihre Passagiere...

Viele Grüße - Dirk
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: maexchen am 18.09.2008, 10:37 Uhr
Also ich denke man kann grundsätzlich beim Service US-Airlines nicht mit europäischen vergleichen. Egal an welchem Flughafen in den USA man bei einer US-Airline eincheckt - es sind immer lange Schlangen - es ist immer hektisch - und es sind kaum Servicepersonen vorhanden... egal bei welcher Airline!

Aber man kann bei jeder Fluglinie Glück oder Pech haben. Bei meinem letzten Flug (vor drei Wochen) hatte ich auch Verspätungsprobleme mit US-Airways. Diese hat ja generell keinen sehr guten Ruf - aber ich habe noch selten eine so unkomplizierte und kompetente Erledigung der Umbuchung in Philadelphia erlebt!
Meine größten Probleme hatte ich mit Lufthansa (mein ETIX war plötzlich beim einchecken nicht mehr im System!!!) Aber ich würde deshalb nicht sagen, dass Lufthansa nur schrecklich ist. Wie gesagt - man kann überall Glück und Pech haben...
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: wuender am 18.09.2008, 10:52 Uhr
Aus einzelnen Erfahrungen auf die allgemeine Qualität von Airlines schließen zu wollen, halte ich für sehr mutig. Kleines Beispiel:

Uns ist letzten Monat auf der Hinreise (Ankunft in Denver) und auf der Rückreise (Ankunft in München) jeweils ein Koffer verloren gegangen. Für die Abwicklung der Verlustmeldung waren in Denver UA und in München LH zuständig. Den mit weiten Abstand kompetenteren, freundlicheren und unbürokratischeren Service gab es ... ... von United!

Ich behaupte deswegen aber nicht, dass UA allgemein supertoll und LH unfähig ist.

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Raigro am 18.09.2008, 14:09 Uhr
Missverständnis: Ich habe mich überhaupt nicht über das Wetter aufgeregt - schlechtes Wetter passiert nun mal. Was mich aber ziemlich genervt hat ist, dass United nicht mal den geringsten Versuch gemacht hat, uns da irgendwie behilflich zu sein, ....
Tubapower

Hallo,

ich muss erneut zustimmen, denn nicht das Wetter ist in Chicago das Problem, sondern die chaotische, unprofessionelle und dümmliche Behandlung durch United. Wenn es Verspätungen und Probleme gibt, dann wünsche ich eine professionelle Betruung und Beratung und kein Gelaver, bloss um die Passagiere ruhig zu stellen.

Ah, ja. Wie oft hast Du diese "unprofessionelle und duemmliche Behandlung durch United" denn konkret erlebt? Und wie steht das im Verhaeltnis zu a) allen "professionellen und unduemmlichen Behandlungen" durch United, und b) allen "unprofessionellen und duemmlichen Behandlungen" bei anderen Airlines (einschliesslich LH)?



Hallo,

danke für die Zustimmung von playmaker11 und djohanw. Natürlich kann man immer Aussagen in Frage stellen, die aufgrund von statistisch nicht relevanten Daten gemacht werden. Allerdings habe ich 3mal konkret diesen "Service" der United erlebt, wobei der wichtigste Punkt der ist, dass letztendlich LH das jeweilige Problem relativ schnell beheben konnte.

Da ich seit Jahren das Umsteigen in USA vermeide, habe ich aber auch keine Probleme mehr. Beim letzten Problem musste ich nach Cleveland und durfte in Chicago umsteigen, mit den oben genannten Erfahrungen.

Ich bin auch überzeugt, dass der Hauptgrund für die von mir (und anderen) erkannten Unterschiede zwischen LH und amerikanischen Linien (United) die Ausbildung und Qualifikation des Personals ist.

Raigro
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Raigro am 18.09.2008, 14:19 Uhr
Nachtrag:

Ich bin mit LH weder verwandt noch verschwägert und ich möchte United auch nicht komplett verdammen. In meinen Fällen ging es um die Servicequalität des Bodenpersonals.

Was ich bei United (und anderen) mag, ist die Klasse zwischen Economy und Business (sie heißt bei jeder Linie etwas anders), denn dort gibt es bessere Beinfreiheit zu bezahlbaren Preisen. Solch eine Zwischenklasse wünsche ich mir seit Jahren bei LH, und ich fülle immer gerne LH-Fragebögen aus, um diesen Wunsch auszudrücken. Leider bisher ohne Erfolg, denn den meisten Leuten ist ein niedriger Preis wichtiger als etwas mehr Komfort (bei Langstrekcne) zu einem realen Preis. Oder woher kommt der Erfolg der "Billiglinien" ?

Raigro
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: Karo am 20.09.2008, 12:06 Uhr
Vor einigen Jahren, gaaaanz früh morgens in San Francisco, in einem ShuttleBus vom Hotel zum Flughafen ist mit folgendes passiert:

Außer uns nur noch Flugpersonal im Bus anwesen. In der Reihe vor uns 2 Piloten. Ein Satz den die Beiden gewechelt haben ist mir noch in Erinnerung:
"Ohh Chicago, I hate Chicago, there is always delay."
Das war der Moment wo ich gedacht habe, wenn die sich schon so äußern, werde ich alles tu um diese Flughaf
en möglichst zu umgehen.
Es ging noch weiter mit der Lästerei über Chicago, aber diesenSatz werde ich bestimmt nicht vergessen.
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: americanhero am 20.09.2008, 14:31 Uhr
Na ja, jetzt nach einer Woche wurden ja erst wieder einige Interstates von Indiana nach Chicago freigegeben, die wegen Flooding die ganze Woche gesperrt waren. Da kann man sich dann gut vorstellen, was da an Regen gekommen sein muss. Und dass es dann zu diesen Delays und Cancellations kam, ist da auch nicht verwunderlich.
Und Chicago ist halt sehr anfaellig, was solche Delays durch das Wetter betrifft.


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Abenteuerliche Heimreise über Chicago
Beitrag von: salial am 21.09.2008, 00:32 Uhr
Tja, delays wegen des Wetters sind das eine, da kann wohl niemand was dafür.
Wie aber dann mit den Paxen umgegangen wird was Hilfe bzw. überhaupt Informationen angeht, ist die andere. Und da habe ich in Verbindung mit Chicago und United leider auch die allerschlechtesten Erfahrungen gemacht. Aber auch nur mit der Kombination. Chicago und LH und Verspätungen usw. = ok. Anderer Flughafen und United und Verspätungen = zumindest halbwegs ok. Aber eben Chicago und United und Verspätungen = nur Rennerei, Chaos.....

Seltsam das es so ist, bis jetzt dachte ich schon, nur bei mir trifft das so zu.

LG
Salial