Der "Markt" reguliert gar nichts. Schon gar nicht sich selbst. Adam Smith' "invisible hand" ist eine bestellte Theorie für eine bestimmte Klientel.
Humbug wie der „rational handelnde Marktteilnehmer“. Das ich nicht lache - der dann mit Hilfe der Werbepsychologie latent triebgesteuert konsumieren soll.
Menschen regulieren Sachverhalte. Oder eben auch nicht...
Billige Tickets, niedrige Löhne, überhaupt alles billig, aber mit Gewinn - das ist die Qaudratur des Kreises. Bezahlt man Lieferanten und Personal ordentlich, dann hat es seinen Preis. Will man unter Preis verkaufen, dann kommen Personal und Lieferanten zu kurz, oder man gibt geliehenes Geld aus. Siehe AB.
Und die Moral der Kunden bleibt in der Schublade - Hauptsache billig. Dann kann man sich ja Allerlei leisten - steht ja einem zu, oder?
Demnächst sollte es bei Aldi auch Bentleys geben. Billig, natürlich. Steht es einem doch auch zu, oder?
Oder ist es möglich, dass man sich nicht alles leisten kann?
Und wenn doch - irgendjemand wird so, oder so abgezockt. Und Tausende von AB-Mitarbeitern stehen auf der Straße, weil manche meinten ein Transatlantik-Flug sollte nur so und so viel kosten.
Blöderweise werden nun die Kosten für Billigfliegen auf Pump nun von allen getragen. Die Risiken nehmen die Manager gerne in Kauf, schließlich werden die Verluste ja sozialisiert.
Und schon haben wir Angst, dass mit der Lufthansa Fliegen so viel kosten könnte, wie es auch tatsächlich kostet. Und dann... können sich manche keine Fernreise mehr leisten. Und keinen Bentley fahren! Irgendwie ungerecht.
Moment, da gibt es ja noch zum Glück Ryan-Air! Zwar gleichen deren Methoden eher moderner Sklaverei und was sie an Beiträegen der Gemeinschaft unterschlagen ist auch nicht unerheblich, aber wen juckts! Wenn schon jemand abgezockt werden soll, dann lieber die anderen.
Nichts für ungut
Mic