usa-reise.de Forum
Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: Fragemaus am 26.03.2009, 16:47 Uhr
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Es werden ja derzeit ungemein viele sehr günstige Flüge nach USA angeboten, insbesondere wenn man zeitlich etwas flexibel ist. Selbst die sonst so teuren Nonstop-Flüge sind sehr billig zu bekommen, z. B. mit der Lufthansa von München nach San Francisco oder Los Angeles und zurück für 476/482 EUR inkl. aller Gebühren. Den Oberhammer habe ich vor ein paar Tagen gesehen, für 198 EUR Endpreis hin und zurück mit der Delta Airlines - mit einem kurzen Zwischenstop in Atlanta - von München nach San Francisco. Die Flugzeiten waren völlig in Ordnung. Ich fand das so sensationell, dass ich im Internet gleich probehalber eine Buchung bis kurz vor der Bestätigung gemacht habe - und tatsächlich, er war buchbar! Einerseits finde ich das toll, das man so günstig in die Staaten fliegen kann und u. a. auch Mietwagen relativ billig sind, andererseits plagt mich mein Umweltgewissen. Wenn das mit den Flugpreisen so weitergeht, wird der Flugverkehr weiter zunehmen (und in Folge der Mietwagenverkehr), die Umwelt wird belastet, die knappen Ressourcen verbraucht und das Weltklima aufgeheizt. Ich bin da in einem Gewissenskonflikt. Wie seht ihr das?
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Ich denke, diese Flugreisen sind nicht wirklich so billig wie sie momentan verkauft werden. Deswegen glaube ich, dass das nur eine temporaere Erscheinung zur Konsolidierung des Marktes ist.
Oder mit anderen Worten, Airlines und auch Anliegerbetriebe zahlen teilweise recht deutlich drauf. Das geht solange, bis der eine oder andere den Bach runtergeht. Ja mehr vom Markt verschwinden, desto weniger Konkurrenz ist da und desto stbiler werden die Preise wieder.
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Viele Fluege wurden gestrichen und die die noch uebrig sind sollen gefuellt werden, daher temporaer niedrigere Preise.
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Ja und wenn man die Preise wirklich mal mit "früher" vergleicht sind die Flüge eigentlich nicht
wirklich billiger geworden.
Als ich zwischen 1997 und 2000 die ersten Male die USA besuchte habe, konnte ich auch
damlas schon Flüge nach z.b. N.Y.C. für um die 600 DM ergatern, oder L.A. für um die
750,- DM.
Auch hier hat der T€uro meines Erachtens zuzgeschlagen und die Superspecials gab's damals
auch schon.
Grüße
Thomas
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Die Welt wird schon nicht untergehen, nur weil man mal in die USA fliegt... :roll:
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Die Welt wird schon nicht untergehen, nur weil man mal in die USA fliegt... :roll:
Wie meinst du das ? :?
Gruß
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Wie meinst du das ? :?
Ich bezog mich auf das "Weltuntergangsszenario" von "Fragemaus", bzw. die allgemeine Umwelt- und Klimahysterie. Ob ich in die USA fliege oder mit dem Fahrrad an den Baggersee fahre, dürfte dem Klima ziemlich Wurst sein ;)
Abgesehen davon hätte ich aber auch nix dagegen wenn`s hier ein bisschen wärmer wäre :lol:
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Ja und wenn man die Preise wirklich mal mit "früher" vergleicht sind die Flüge eigentlich nicht
wirklich billiger geworden.
Als ich zwischen 1997 und 2000 die ersten Male die USA besuchte habe, konnte ich auch
damlas schon Flüge nach z.b. N.Y.C. für um die 600 DM ergatern, oder L.A. für um die
750,- DM.
Ich denke die Preise für dieses Frühjahr sind schon extrem günstig, 300 Euro (600DM) für New York gab es zwar wirklich schon immer, aber dieses Jahr kommt man ja für 200 Euro dorthin. Das gab es glaube ich noch nie.
Allerdings wird das nur eine temporäre Erscheinung sein denn wirtschaftlich werden diese Preise für die Airlines nicht sein, eher Notverkäufe um die Maschinen noch irgendwie voll zu kriegen. Die schlechte Wirtschaftslage und vor allem der niedrige Ölpreis sind meines Erachtens hauptverantwortlich für diese niedrigen Preise. Erholt sich die Wirtschaft wird auch der Ölpreis wieder ordentlich anziehen und dann werden die Preise wieder schneller steigen als einem lieb ist. Also sollte man sich über die momentanen Schnäppchen eher freuen als sich da groß Gedanken zu machen.
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Hab grad mal NAchgeschaut,
im September 1995 habe ich für einen Flug mit BA von HAM über LHR nach LAX 650 Mark bezahlt.
Also "Schnäppchen" gab es auch damals schon.
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Wenn das mit den Flugpreisen so weitergeht, wird der Flugverkehr weiter zunehmen (und in Folge der Mietwagenverkehr), die Umwelt wird belastet, die knappen Ressourcen verbraucht und das Weltklima aufgeheizt.
Das ist so nicht richtig. Durch die günstigen Preise nimmt das Flugaufkommen NICHT zu.
Die Flugpreise sind nur deshalb so günstig, damit die Airlines Ihre Maschinen überhaupt voll bekommen und nicht sogar ihre Flugaktivitäten runterfahren müssen (was sie, wie man im "aktuelle news der Airlines"-Thread nachlesen kann, trotzdem schon tun).
Darüberhinaus war der Flug von Delta nach SFO ein "Error-Fare", der so nur 1 oder max. 2 Tage buchbar war. 2 Tage später kostete der Flug wieder 100 Euro, nochmal 2 Tage weitere 100 Euro mehr (d.h. dann waren wir wieder bei 400 Euro, was aber ja immer noch günstig ist).
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Schon erstaunlich, wie wirkungsvoll die "Schlechtes-Gewissen-produzierende" Meinungsindustrie z. T. ist. Wie meine Vorredner schon geschrieben haben: Soooo extrem sind die Schnäppchen nun auch wieder nicht, schon gar nicht die Error-Fares (die heißen ja nicht umsonst so).
Aber wenn es Dein Gewissen beruhigt: Angesichts einer Menge von weit über 2 Mrd Menschen (China und Indien), die sich in den nächsten Jahren rapide und immer mehr motorisieren werden, wird die von Dir anteilig produzierte Menge an Schadstoffen bei einem Transatlantik-Flug keine wirkliche Rolle mehr spielen. Und so lange diejenigen, die versuchen, uns als Verbraucher ein "schlechtes Umwelt-Gewissen" einzureden, mit einer Luxuslimousine à la S-Klasse, 7er oder A8 vom Chauffeur zur Arbeit gefahren werden (während ich aus Kostengründen als Teil einer Vierer-Fahrgemeinschaft in einem Durchschnittswagen fahre), werde ich mein Konsumverhalten in Sachen Flugreisen auch nicht ändern. Basta. 8)
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Schon erstaunlich, wie wirkungsvoll die "Schlechtes-Gewissen-produzierende" Meinungsindustrie z. T. ist. Wie meine Vorredner schon geschrieben haben: Soooo extrem sind die Schnäppchen nun auch wieder nicht, schon gar nicht die Error-Fares (die heißen ja nicht umsonst so).
Aber wenn es Dein Gewissen beruhigt: Angesichts einer Menge von weit über 2 Mrd Menschen (China und Indien), die sich in den nächsten Jahren rapide und immer mehr motorisieren werden, wird die von Dir anteilig produzierte Menge an Schadstoffen bei einem Transatlantik-Flug keine wirkliche Rolle mehr spielen. Und so lange diejenigen, die versuchen, uns als Verbraucher ein "schlechtes Umwelt-Gewissen" einzureden, mit einer Luxuslimousine à la S-Klasse, 7er oder A8 vom Chauffeur zur Arbeit gefahren werden (während ich aus Kostengründen als Teil einer Vierer-Fahrgemeinschaft in einem Durchschnittswagen fahre), werde ich mein Konsumverhalten in Sachen Flugreisen auch nicht ändern. Basta. 8)
Ich fliege auch viel und hab kein schlechtes Gewissen dabei.
Was mich aber mächtig stört ist die Argumentation. Man kann doch nicht sagen (bei was auch immer): Solange die anderen es tun, habe ich auch kein schlechtes Gewissen dabei. Damit
- erlaubt man sich einfach jegliches Fehlverhalten, weil man immer noch "schlechtere" findet
- torpediert man jegliche Versuche, Verbesserungen zu erreichen.
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Schon erstaunlich, wie wirkungsvoll die "Schlechtes-Gewissen-produzierende" Meinungsindustrie z. T. ist. Wie meine Vorredner schon geschrieben haben: Soooo extrem sind die Schnäppchen nun auch wieder nicht, schon gar nicht die Error-Fares (die heißen ja nicht umsonst so).
Aber wenn es Dein Gewissen beruhigt: Angesichts einer Menge von weit über 2 Mrd Menschen (China und Indien), die sich in den nächsten Jahren rapide und immer mehr motorisieren werden, wird die von Dir anteilig produzierte Menge an Schadstoffen bei einem Transatlantik-Flug keine wirkliche Rolle mehr spielen. Und so lange diejenigen, die versuchen, uns als Verbraucher ein "schlechtes Umwelt-Gewissen" einzureden, mit einer Luxuslimousine à la S-Klasse, 7er oder A8 vom Chauffeur zur Arbeit gefahren werden (während ich aus Kostengründen als Teil einer Vierer-Fahrgemeinschaft in einem Durchschnittswagen fahre), werde ich mein Konsumverhalten in Sachen Flugreisen auch nicht ändern. Basta. 8)
Das ist mal ein schöner Kommentar, den kann ich so voll und ganz unterschreiben :)
Wenn die Inder und Chinesen erst mal in Massen ihren Tata Nano oder sonst was kaufen, dann ist ein USA-Flug nur noch ein Klacks.
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Ich kann die Frage von Fragemaus gut verstehen. Ich war im Januar in NYC und unter anderem in einer sehr sehenswerten temporären Ausstellung im Naturkundemuseum. Das Thema? Global warming und climate change ... 8)
Da habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht, wie seltsam das ist, wenn man mal einfach nur so tausende Meilen geflogen ist, und dann diese Ausstellung anschaut.
Das Argument mit den Indern und Chinesen sehe ich gespalten. Einerseits ist es vermutlich leider nicht ganz falsch. Andererseits kann man (d.h. die jetzige "Industriewelt") viel mehr bewirken und vielleicht irgendwann auch einfordern, wenn man selbst mit gutem Beispiel vorangeht.
Ich selber bin wie sicher viele hier in der Frage völlig gespalten. Man sollte vermutlich nicht oder nicht so oft fliegen, aber man möchte halt ... und tut es dann auch.
Viele Grüße, Petra
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und das Weltklima aufgeheizt.
Davon merk ich aber nix, hier ist das Weltklima schon seit Monaten fast durchgängig unter null...
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dazu kann ich nur sagen:
... nach mir die Sintflut
viele grüße
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Schon erstaunlich, wie wirkungsvoll die "Schlechtes-Gewissen-produzierende" Meinungsindustrie z. T. ist. Wie meine Vorredner schon geschrieben haben: Soooo extrem sind die Schnäppchen nun auch wieder nicht, schon gar nicht die Error-Fares (die heißen ja nicht umsonst so).
Aber wenn es Dein Gewissen beruhigt: Angesichts einer Menge von weit über 2 Mrd Menschen (China und Indien), die sich in den nächsten Jahren rapide und immer mehr motorisieren werden, wird die von Dir anteilig produzierte Menge an Schadstoffen bei einem Transatlantik-Flug keine wirkliche Rolle mehr spielen. Und so lange diejenigen, die versuchen, uns als Verbraucher ein "schlechtes Umwelt-Gewissen" einzureden, mit einer Luxuslimousine à la S-Klasse, 7er oder A8 vom Chauffeur zur Arbeit gefahren werden (während ich aus Kostengründen als Teil einer Vierer-Fahrgemeinschaft in einem Durchschnittswagen fahre), werde ich mein Konsumverhalten in Sachen Flugreisen auch nicht ändern. Basta. 8)
Das ist mal ein schöner Kommentar, den kann ich so voll und ganz unterschreiben :)
Wenn die Inder und Chinesen erst mal in Massen ihren Tata Nano oder sonst was kaufen, dann ist ein USA-Flug nur noch ein Klacks.
Ich kann mich ueber Stefans Kommentar nur wundern. Wer soll den bitte die luxuslimousinenfahrende Meinungsindustrie sein?? Die meisten Leute die ich kenne, die sich in der Thematik engagieren sind entweder Klimaforscher oder Leute mit einem alternativen Touch. Nur wenige Forscher koennen sich einen grossen Benz leisten und die Oekos fahren Rad.
Ich brauche auch keine "Meinungsindustrie" um ein schlechtes Gewissen bei meinen Fluegen ueber den grossen Teich haben. Dazu reichen mir ein paar Kenntnisse in Naturwissenschaft und offene Augen fuer Veraenderungen in der Natur in den letzten Jahren aus
Es geht mir wie Petra, ich weiss, das es besser waere, ich wuerde auf den FLug ueber den Teich verzichten, aber das will ich dann auch wieder nicht. Da versuche dann an anderen Ecken meinen Lebenswandel zu aendern. Das ist natuerlich inkonsequent von mir, ich weiss! Aber zumindest steh ich dazu und such ich mir keine "Meinungsindustire" oder Inder und Chinesen als Ausrede.
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Wer soll den bitte die luxuslimousinenfahrende Meinungsindustrie sein?? Die meisten Leute die ich kenne, die sich in der Thematik engagieren sind entweder Klimaforscher oder Leute mit einem alternativen Touch.
Die Rede war ja eigentlich vom "schlechten Umwelt-Gewissen einreden bzw. produzieren":
Es gibt eben Leute wie Al Gore. Sein Film 'Eine unbequeme Wahrheit' ist voll von Worst Case Szenarien, er schießt weit über das Ziel hinaus.
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Eine_unbequeme_Wahrheit#Kritik
"Kritiker werfen Gore auch ungenügende Konsequenz bei der Anpassung des eigenen Lebensstils an die von ihm propagierten Ideale vor. Beispielsweise wird Gore im Film mehrfach in einem Flugzeug gezeigt. Al Gore verwende also selbst auch umweltschädliche Fortbewegungsmittel. [...] Al Gore gleicht jedoch jeden Flug und den übrigen von ihm unvermeidlich verursachten Kohlendioxid-Ausstoß durch eine entsprechende Verminderung an anderer Stelle aus, indem er – ähnlich wie bei der deutschen Variante atmosfair – für entsprechende Treibhausgas-Reduktionsmaßnahmen Geld spendet."
Ich würde so etwas durchaus auch scheinheilig bzw. als Doppelmoral bezeichnen.
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Dank an WernerW, Kauschthaus und Nordlicht, die das Gefühl vermitteln, es könnte auf der Erde doch intelligentes Leben geben.
Wenn ich mir den Tenor der ganzen Diskussion anschaue, dann scheint es ja nicht so, als wären die "Luxuslimousinenfahrende Meinungsindustrie" sonderlich erfolgreich.
Mal abgesehen davon, dass die einzig wirklich erfolgreiche Meinungsindustrie in D die ist, die Luxus- und andere Limousinen produziert...
Ich fliege auch - nicht sehr oft - aber ich fliege. Und ich fahre ein Auto, das mehr Sprit braucht als notwendig und dazu noch ein Motorrad - nur so zum Vergnügen.
Aber: ich versuche nicht, mir per Schuldzuweisung an andere (bevozugt an jene, deren Einfluss auf das Klima in den letzten 100 Jahren marginal war) einzureden, dass sei doch völlig in Ordnung und hätte keine negative Wirkung.
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Mit den Luxuslimousinen wollte ich eigentlich zuvorderst auf diejenigen anspielen, die in Berlin oder den Länderparlamenten sitzen, dem "kleinen deutschen Michel" Autos wie einen Toyota Prius oder VW Fox predigen und sich selbst mit ganz anderen "Wägelchen" chauffieren lassen. Nicht zuletzt übrigens auch die von der umweltschonenden Partei mit dem "ü". Ach ja: Manche davon sollen sogar sehr oft und dazu auch noch recht exklusiv fliegen - nämlich mit der BMVg Airline und als quasi einziger Passagier in dem Vogel, obwohl massig leere Sitze auf Linienflügen vorhanden gewesen wären. :roll:
Aber gottlob leben wir in einem Land, in dem jeder seine eigene Meinung haben darf - auch gegen den Mainstream in der Gesellschaft. Deshalb darf ich mich auch weigern, mir beim Fliegen oder Motorradfahren ein schlechtes Gewissen einzureden - und lasse im Gegenzug aber auch denjenigen ihren Spass, die mit einem schlechten Gewissen mehr Entspannung im Urlaub oder auf dem Bike finden. Konsequenterweise empfehle ich denjenigen dann aber auch, vor dem Genuss eines Steaks oder eines Hamburgers eine CO2-Gedächtnis-Minute einzulegen und sich doch noch einmal zu überlegen, ob man stattdessen einen Salat nimmt - bei der Produktion von Rindfleisch entstehen nämlich auch horrende Mengen an Treibhausgasen; teilweise noch schädlichere als durchs Fliegen. :wink:
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Die billigen Flugpreise über den Teich stimmen mich nicht so nachdenklich wie die billigen innereuropäischen Flüge, wo alternative Transportmöglichkeiten vorhanden sind. Ich arbeite an einem Bahnhof und verkaufe u.a. Bahnreisen. Es geht für mich nicht mehr auf, wenn das Fliegen billiger kommt als Reisen mit der Bahn. Ökologisch ist meiner Meinung nach Schwachsinn, Ziele, die in 5-6 h per Zug erreichbar sind, mit dem Flieger anzufliegen (zeitlich ist da auch kein grosser Vorteil zu gewinnen: Anreise Flughafen, Einchecken, Boarding, Flug, Auschecken, Fahrt ins Stadtzentrum etc.).
Ich persönlich fahre bei Wegstrecken bis ca. 8 h mit dem Zug (z.B. Zürich - Berlin), ab dann überlege ich mir, den Flieger zu nehmen. Und wenn halt die Zeit nicht reicht, um die Bahnreise einzukalkulieren, suche ich mir halt ein anderes Reiseziel oder verschiebe die Reise. Klar fliege ich auch nach Dublin, um Freunde zu besuchen oder Madrid, weil die Bahnverbindungen saumies sind und über 24h dauern.
Die Argumente, dass zuerst die andern sich ändern müssen, andere noch schlimmer sind oder dass es einem schlicht weg egal ist, wie sich das Klima verändert und wie sich das auf unsere Nachkommen auswirkt, sind mir zu egoistisch und zu simpel.
Auf Autoreisen in den USA verzichten will hier im Forum sicher niemand. Ich auch nicht. Doch ich bin überzeugt, wenn jeder sich mal bei der Nase nehmen würde und sich irgendwo in einem Bereich einschränkt, dass dies der Natur und uns spürbar zugute kommen würde (wenn auch nicht gerade unmittelbar). Und seien wir mal ehrlich, soviel Aufwand wäre das doch gar nicht.
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:D Immer positiv denken, Leute 8)
Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen.... (http://video.google.com/videoplay?docid=8655966364251013448) :wink: oder auch nicht....
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Wenn man damit die Entwicklung bei inländische Kurzstrecken meint, kann man durchaus von einer Fehlentwicklung sprechen, dass sich aber eine solche bei Transatlantikflüge abzeichnet, davon kann wirklich nicht die Rede sein. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer im übertragenen Sinn. Es hat ja schon immer Lockangebote, Niedrigpreise für weltweite Flüge gegeben, sei es in verkehrsarmen Zeiten, werbewirksam etc. seine Flieger kostendeckend zu bewegen. Aber insgesamt dürften sich aber die Flugpreise eher nach oben bewegt haben und das bei leichtem Rückgang der Passagieraufkommen, das belegen die Passagier/ Flugbewegungskennzahlen von vielen Internationalen Flughäfen, für 2008.
Daran werden auch zukünftige A380 Großraumflieger nichts ändern, denn es ist ja deshalb nicht zu befürchten LA wird das erklärte Ziel von Malleanhänger, sondern damit wird eher unwirtschaftliches Fluggerät ausgemustert.
Mag durchaus dabei, der bittere Beigeschmack von Umweltbewusstsein eine Rolle spielen, so kann man leicht seine eigene CO² Bilanz einmal dagegen halten. Nämlich dann wenn man sein Kaufverhalten im Supermarkt überprüft, besonders wenn auf Produkte zurückgegriffen wird die zwar billiger, aber auch in Deutschland oder Europa zu bekommen wären (Beispiel etc: Rotwein aus Chile, Argentinien oder Südafrika). Dann wäre noch die unsinnigen Agrarsubventionen innerhalb der EU zu erwähnen, wobei, ein Holländischer Lkw, leere Dosen nach Spanien karrt um dann über Umwegen von Polen, deutschen Bohneneintopf an bekannte Lebensmitteldiscounter in Nord u. Süd Deutschland liefert.
Bisher haben die Regeln des Marktes immer funktioniert was bedeutet der Ölpreisschock ist ja nur aufgeschoben nicht aufgehoben, sobald die Heerscharen der Investmentbrocker das Öl wieder als lohnende Erwerbsquelle entdecken wird auch wieder darin investiert, die Auswirkungen sind ja allgemein bekannt...
Andernfalls werden garantiert die Millionen Asiaten schon dafür sorgen, die schon in den Startlöcher stehen endlich auch zu erschwinglichen Preisen ein Wägelchen zu erwerben, wer immer noch nicht weis was sich hinter einem Tata Nano verbirgt, sollte einmal googlen.... und sich schon mal über zukünftige CO² Bilanzen schlaflose Nächte machen.....
Aber keine Angst, Deutschlands 1,2% (82 Mio), Gesamtanteil der Erdbevölkerung kann natürlich die Globale Erderwärmung verhindern..... auch auf den Verzicht und Verbot von Transatlantikflügen, wie letzten Jahres tatsächlich ein Grüner Abgeordneter ernsthaft vorschlug…….