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Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: Master P. am 27.02.2005, 11:06 Uhr

Titel: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Master P. am 27.02.2005, 11:06 Uhr
Sorry Leute, dass ich euch wieder mit so einer blöden Frage nerve...

Also ich will demnächst meinen Flug buchen. Da bin ich aber auf diese Seite gestoßen:

http://www.wdr.de/themen/verkehr/luft/billigflieger/koeln_usa/index.jhtml?rubrikenstyle=verkehr

Wisst ihr was Aktuelles darüber. Der Artikel ist ja schon etwas älter. Ist damit nun die CONDOR gemeint???

Zwar kann ich heute schon mit der Condor für rund 100 Euro fliegen, das aber nur mit viel Glück bzw. Schnelligkeit und nur One-Way.

Master P.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Daniel am 27.02.2005, 11:13 Uhr
Bisher fliegt noch keine ausgewiesene Billigairline in die USA: Aber selbst, wenn dies mal der Fall sein sollte, wird es auch nicht viel mehr Billigtickets geben als jetzt bei Condor. Mehr als 10% werden dann wohl kaum für um die 100 Euro pro Richtung verkauft, denn irgendwie muss die Airline ja auch auf ihre Kosten kommen (und die kommt sie mit 100 Euro auf keinen Fall). Da wird es dann wohl auch wie jetzt bei Condor oder bei den europäischen Billigairlines heißen: Wer früh bucht zahlt am wenigsten.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Heiner am 27.02.2005, 15:32 Uhr
HI!
Zitat
Zu Schnäppchenpreisen über'n großen Teich? Der Flughafen Köln-Bonn hat nach eigenen Angaben von zwei so genannten Low-Cost-Anbietern die Zusage, dass sie ab Mai 2005 Billigflüge in mehrere amerikanische Städte anbieten werden.
"Ich denke mal, es werden die besagten 100 Euro werden", sagte Flughafenchef Michael Garvens am Dienstag (11.05.04) zu den voraussichtlichen Kosten für ein Flugticket in die USA. Damit wäre der Flughafen Köln/Bonn europaweit der erste Airport, von dem aus transatlantische Billigflüge starten werden. Doch wohin genau die Resie gehen soll - Garvens spricht von bis zu vier möglichen Zielen - und wer die beiden Anbieter sind, wollte der Flughafen-Chef nicht verraten. Diese Details sollen erst im Juli bekannt gegeben werden.



Da hat sich der Flughafenchef Michael Garven zuweit aus dem Fenster gelehnt.
Das einzige was er erreicht hat ist, das die Ltu von Düsseldorf nach New York fliegt.
Gruß Heiner
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: tom22 am 27.02.2005, 18:17 Uhr
Im Handelsblatt stand vor einiger Zeit, dass die Pläne zurückgestellt wurden. Im Jahr 2005 wird es kein Billigangebot ab Köln/Bonn geben.

Gruss Tom
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: megastulle am 18.03.2006, 14:41 Uhr
Es gibt Neuigkeiten :lol:
http://www.koeln-bonn-airport.de/druckversion.php?id=228&lang=1

...und als Kölner freue ich mich besonders über diese tolle Botschaft  

Eine Probebuchung für Mai 06 ergab einen Endpreis von 397 €uro für Hin und Rückflug  8)
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 18.03.2006, 15:43 Uhr
Der Flughafen Köln-Bonn hat - wie es aussieht - im Moment keine Airlines in Aussicht, welche als LCC in die USA fliegen werden.

Die Meldung von Heiner ist, glaube ich, etwas älter. Man munkelte, dass eine der Airlines auch die ATA gewesen ist, die ja in finanzielle Bedrängnis gekommen ist, so dass sie auf dem Flughafen O'Hare wertfolle Slots verkaufen musste. Somit war das Thema Billigflieger in die USA zunächst erledigt.

Im Moment sieht es so aus, als ob es in Richtung Asien (ich glaube Hong Kong) etwas geben wird. Wenn es soweit ist, wird sicher im skultaim-Forum zu finden sein.

Derzeit muss man sich für die Langstrecke in Richtung USA mit den derzeitigen Schnäppchen bei Condor, LTU oder sonstigen Anbietern begnügen.

Dafür gibt es dann aber in den USA selbst einige LCCs... (Liste siehe meine Signatur).

EDIT: Ähem... okay, Heiner, habe gerade gesehen, dass Dein Beitrag wirklich schon alt ist... aber ansonsten gilt das hier gesagte...
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Davidc am 19.03.2006, 10:16 Uhr
Na ja, die fliegen mit einer 757 - somit handelt es sich dabei im wahrsten Sinne des Wortes um einen "Billigflug". Auf so eine Strecke mit so einem Gerät zu fliegen ist nur etwas für Hardcoreflieger.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: lurvig am 19.03.2006, 11:29 Uhr
Continental fliegt doch schon seit längerem mit 757 von Berlin (TXL) nach Newark. Insofern scheint mir die Aktion ab Köln/Bonn keine Sensation zu sein.
Für einen guten Preis wird man ja auch mal 7 oder 8 Stunden auf den Luxus des heimischen Wohnzimmers verzichten können, oder?
Wer sich dazu zu fein ist, muss halt mehr zahlen  :twisted:

Lurvig
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Davidc am 19.03.2006, 11:45 Uhr
Hallo,

das hat nichts "mit sich zu fein" zu tun, sondern mit gesundeitlicher Belastung. Der menschliche Körper ist nicht dafür gebaut, 8 Stunden zusammengepackt in so einer engen Position zu sitzen. Das tut er zwar in jeder Economy-Klasse, aber die 757 ist nicht ursprünglich als Langstreckenflugzeug gebaut worden, sie hat nur einen Mittelgang und macht einfach einen beklemmend engen Eindruck wenn man drinnen sitzt. Für 2-3 Stunden ist das in Ordnung, aber nicht für transkontinentale Verbindungen.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Daniel am 19.03.2006, 13:57 Uhr
Continental fliegt auf vielen transatlantischen Strecken mit der Boeing 757, bei denen sich ein größeres Fluggerät nicht lohnen würde und fährt (besser gesagt "fliegt") recht gut damit. Natürlich ist dieser Flugzeugtyp ursprünglich nicht für Langstrecken konzipiert worden, aber für einen guten Preis und wenn man dafür eventuell einen Umsteigeflugahfen sparen kann, würde ich auch damit fliegen. Außerdem fliegt man auch in den USA oft mit der Boeing 757 quer über den Kontinent, was auch 5 Stunden dauert, da machen es dann die 2-3 Stunden mehr auch nicht mehr aus.

Aber unser Davidc hat natürlich als Busi-Flieger verständlicherweise etwas Probleme damit, sowas nachzuvollziehen. :wink:
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Davidc am 19.03.2006, 14:06 Uhr
Hallo Daniel,

ja mein verwöhnter Hintern ist tatsächlich nicht mehr auf Eco geeichet  :)

Was ich damit sagen möchte ist: Eine 757 ist auf so langen Flügen einfach nicht das passende Fluggerät. Natürlich kommt man damit an. Aber Standard sind nun mal "wide body" Jets, also 767, Airbus 340 oder 747. Wenn man auf den günstigen Preis verweist muss man sich aber eben auch des eingeschränkten Raumes bewusst sein. Es gibt bestimmt auch günstige Flüge in den üblichen Transkontinentalfluggeräten.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Daniel am 19.03.2006, 16:19 Uhr
Warum sollte sie denn kein passendes Fluggerät für diese Strecke sein?

Es ist doch egal, ob ich in einer 757 mit einer 3-3-Bestuhlung sitze oder in einer 777 mit einer 3-3-3-Bestuhlung oder in einer 747 mit einer 3-4-3-Bestuhlung.

BTW: Die Fluggesellschaft Privatair fliegt im Auftrage von Lufthansa sogar mit Boeings 737 über den Atlantik, die zwar eine Business-Bestuhlung hat, ansonsten aber weitaus kleiner als eine 757 ist.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 19.03.2006, 17:19 Uhr
Zitat von: Daniel
Warum sollte sie denn kein passendes Fluggerät für diese Strecke sein?

Es ist doch egal, ob ich in einer 757 mit einer 3-3-Bestuhlung sitze oder in einer 777 mit einer 3-3-3-Bestuhlung oder in einer 747 mit einer 3-4-3-Bestuhlung.

BTW: Die Fluggesellschaft Privatair fliegt im Auftrage von Lufthansa sogar mit Boeings 737 über den Atlantik, die zwar eine Business-Bestuhlung hat, ansonsten aber weitaus kleiner als eine 757 ist.


Ich schließe mich Davidc an - für mich macht das auch einen (gefühlten?) Unterschied - und zwar gerade dann, wenn ich Eco fliegen müßte, wo ich persönlich nämlich für jeden Quadratzentimeter dankbar bin, den man zum rumlaufen nutzen kann (auf Langstrecke).

Letztlich muss das aber jeder für sich selbst entscheiden ... Grundsätzlich sind die Punkt-zu-Punkt-Verbindungen von D nach USA jedenfalls zu begrüßen!

Privatair hat übrigens eine 2-2-Bestuhlung mit Business-Sitzen, so dass dies mit den genannten Eco-Konfigurationen nicht wirklich zu vergleichen ist. Mir persönlich sind die Raumverhältnisse in diesem Fall aber sogar unter Business-Bedingungen für die Langstrecke zu beklemmend ...

Aber wie man in Köln sagt: Jeder Jeck ist anders ...  :wink:
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 19.03.2006, 17:21 Uhr
PS Übrigens würde ich einen Flug mit Continental in der Eco trotzdem nicht als Billigflug bezeichnen ... und der Flugzeugtyp ist auf dieser Strecke durch ökonomische Überlegungen bedingt (wie schon in anderen Postings erwähnt).
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 19.03.2006, 17:39 Uhr
Also zunächst einmal, warum sollte die B 757 nicht (auch) für die Mittel- oder Langstrecke konzipiert worden sein. Das ist so nämlich nicht korrekt. Natürlich ist die B 757 kein "reines" Langstreckenflugzeug, was aber primär an der Reichweite liegt (welche ja zuletzt ein wenig verbessert wurde, auch dank der Winglets).

Aber, gerade auf der Nordatlantik-Route, auf der sie unterwegs ist, ist sie durchaus ein sehr geeignetes, weil ökonomisches Fluggerät - gerade von mittleren Flughäfen.

Auch das Argument, dass sie "weil nur ein Gang" vorhanden ist, sie nicht für "Langstrecke" geeignet ist... naja, auch vorher gab es schon die B 707 auf dieser Strecke...

Was richtig ist, viele Paxe möge die langen, engen Röhren nicht. Das ist sicherlich ein Grund, warum die DLH sich nie für die B 753 entscheiden konnte (getestet wurde sie) und dieses Muster auch bei den Condor-Paxen ziemlich unbeliebt waren.

Im Prinzip geht es ums "Feeling" der Paxe. Ich mag z.B. die Mittelsitze in den Wide-Bodies ebenso wenig und ob ich jetzt mit einer B 767 oder einer B 757 über dem Nordatlantik unterwegs bin (in der Eco), dass macht - für mich - keinen wirklich dramatischen Unterschied.
Dafür sprechen sicherlich, dass man nicht mehr über FRA oder sonst einen Hub in Europa fliegen muss (was bei mir eh egal ist).

Bei den Billigfliegern gen USA waren bisher nur ernsthaft B 757 in Betracht gekommen. Die ersten Billigflieger auf dieser Route, die SkyTrain von Lakers war eine DC-10, konnte aber nie gewinnbringend operieren.

In Richtung Asien hingegen wird es - wahrscheinlich - ein Wide Body sein müssen, Gerüchten zufolge wahrscheinlich eine B 747.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Davidc am 19.03.2006, 18:35 Uhr
Hallo,

genau, es geht einfach um das Gefühl, den subjektiven Eindruck und die Psyche. Das Flugzeug wirkt kleiner. Es ist aber auch kleiner. In so einem Flugzeug (757) fühle ich mich nicht so gut wie in einem großen mit zwei Gängen und ich denke es geht sehr vielen Leuten so.

[Das ist doch wie mit der Geburtenrate in D: Im Vergleich mit 30 oder 40 Jahren zurück geht es Eltern in D heute finanziell deutlich besser, aber neben den harten Fakten macht die Psyche und die Einstellung den viel größeren Anteil aus, der die Geburtenraten fallen läst. Sollte nun nicht off-topic sein, sondern nur zeigen, dass man nicht alles in Zahlen ausdrücken kann]
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: cleetz am 19.03.2006, 18:50 Uhr
Wichtig für mich ist der Sitzabstand/Beinfreiheit, der Flugzeugtyp ist mir völlig egal. Ich würde auch mit nem kleinen Cityhopper rüberfliegen wenn der das denn schaffen würde und ich genug Platz habe  :wink:

Nen 747 mit Sitzen bis Maximum vollgeknallt bringt mir noch weniger wenn ich nicht weiß wie ich in den Dingern 12 Stunden sitzen soll... Da wird mir dann schlecht...
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Gast am 19.03.2006, 19:45 Uhr
Hallo,
Zitat von: Davidc
Das ist doch wie mit der Geburtenrate in D: Im Vergleich mit 30 oder 40 Jahren zurück geht es Eltern in D heute finanziell deutlich besser, aber neben den harten Fakten macht die Psyche und die Einstellung den viel größeren Anteil aus, der die Geburtenraten fallen läst. Sollte nun nicht off-topic sein, sondern nur zeigen, dass man nicht alles in Zahlen ausdrücken kann
lass mich raten.
Gut verdienender Junggeselle bzw Doppelverdiener ohne Kinder!!

Ich bin auch dafür, dass ich jeden persönlichen Vorteil bekomme, aber nichts für die Gemeinschaft tue.
Jeder ist schließlich für sich selbst verantwortlich.
Dies ist nun wirklich OFF TOPIC.
Also Mods, einmal löschen
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 21.03.2006, 15:08 Uhr
Zitat von: Justinian
Also zunächst einmal, warum sollte die B 757 nicht (auch) für die Mittel- oder Langstrecke konzipiert worden sein. Das ist so nämlich nicht korrekt.


Doch, ist es. Die 757 wurde von Boeing für Mittelstrecken entwickelt und designt, die 767 für Langstrecken. Winglets erhöhen die Reichweite - dennoch bleibt der Jet vom Design her ein Mittelstreckenjet. Dass er dennoch auf Langstrecken eingesetzt wird, ist den veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seit Entwicklung des Jets geschuldet. Im Übrigen kommt es - wie gesagt bzw. geschrieben - bei jedermann auf das persönliche Gefühl in einem solchen Jet an (was nicht unbedingt etwas mit der Serviceklasse zu tun haben muss).

@Davidc: Ich stimme Dir vom ersten bis zum letzten Wort Deines Postings zu!  :wink:

@Gast: Lieber Gast - das, was Davidc geschrieben hat,  ist in seinem Posting deutlich als Analogie gekennzeichnet und damit keineswegs off-topic. Für ein Löschen des Postings besteht somit m. E. kein Grund ... Off-topic ist hingegen Dein polemischer Kommentar! Sofern jedermann seine Steuern in der für ihn/sie vorgesehenen Höhe entrichtet, hat er/sie damit auch seine formale Schuldigkeit gegenüber Staat und Gesellschaft getan. Wie man darüber hinaus sein Leben plant, ist jedermanns Privatsache und geht niemanden etwas an ... Und um Dir eine entsprechende Unterstellungen in einer eventuellen Antwort zu ersparen: Ich bzw. wir sind weder double income noch no kids, OK?
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 21.03.2006, 18:37 Uhr
Zitat von: TodHackett
Doch, ist es. Die 757 wurde von Boeing für Mittelstrecken entwickelt und designt, die 767 für Langstrecken.

Keine Frage, die 757 wurde als Nachfolger der 727 konzipiert und daher natürlich nicht mit Schwerpunkt Langstrecke - daher auch meine Formulierung (!). Jedoch war auch immer der Transkontinental- und der Interkontinentalverkehr im Blickfeld. Wo genau die Mittelstrecke aufhört und die Langstrecke anfängt, darüber kann man - meiner Ansicht nach - streiten (auch wenn es damals wie heute bestimmt recht klare Definitionen geben wird), wobei ich persönlich die Route über den Nordatlantik von Westeuropa in den (Nord-)Osten der USA nicht umbedingt der Langstrecke zurechnen würde. Jedoch kommt die 757 hierbei auch an ihre Grenzen.

Aber... und das ist das entscheidende... wir sind uns ja alle einig, dass es auf das persönliche Gefühl ankommt... und das ist absolut subjektiv.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 21.03.2006, 19:14 Uhr
Zitat von: Justinian
Aber... und das ist das entscheidende... wir sind uns ja alle einig, dass es auf das persönliche Gefühl ankommt... und das ist absolut subjektiv.


So isses ... und überdies kommt es ja ohnehin auch noch wesentlich  darauf an, wie voll ein Flieger ist!  :wink:
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: lurvig am 21.03.2006, 22:23 Uhr
interessant finde ich ja, das sich kaum(?) jemand beschweren würde, eine USA-Inlandsverbindung mit einer 757 fliegen zu müssen, aber bei einer mitunter nur unwesentlich längeren Transatlantik-Verbindung an die Ostküste wird gleich gejammert ;)
Wie auch immer, die paar Stunden kann man für einen guten Preis auch auf Luxus verzichten. Viele von uns sitzen täglich 8 Stunden im Büro und bewegen sich weniger als auf einem USA-Flug. Im Flugzeug steht man immer mal auf, weil man glaubt, sich bewegen zu müssen. Im Büro und zu Hause sitzt man Stunden rum und macht sich keine Gedanken. Von daher denke ich, dass man "die paar Stunden" im Flugzeug locker durchstehen kann... gerade in Erwartung eines tollen Urlaubs! Schlimmer ist doch die Rückreise: dann kommt man sich richtig eingeklemmt vor, egal ob 757 oder 777. Und die Rückkehr ins "geht nicht, können wir nicht, machen wir nicht"-Land ist in jedem Fall frustrierender als der Flug. Also: don´t panic! Man kann auch mit einem "kleinen" Jet gut nach USA kommen.

Lurvig

P.S. ich würde einen Flug in einer (vermutlich engen und sicher langsamen) Super Constellation jeder Business-Class vorziehen. Aber leider fliegt die geniale Super-Conny nicht mehr!
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 21.03.2006, 22:52 Uhr
Zitat von: lurvig
Aber leider fliegt die geniale Super-Conny nicht mehr!

In Europa gibt es wieder eine flugfähige. Im Breitling-Design wird sie in der Schweiz betrieben und ist Gast auf vielen Airshows... und man kann auch mitfliegen...  :)
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 22.03.2006, 16:35 Uhr
Zitat von: lurvig
interessant finde ich ja, das sich kaum(?) jemand beschweren würde, eine USA-Inlandsverbindung mit einer 757 fliegen zu müssen, aber bei einer mitunter nur unwesentlich längeren Transatlantik-Verbindung an die Ostküste wird gleich gejammert ;)


Versuche ich ebenfalls zu vermeiden!  :wink:  Der Punkt ist doch der: Man muss wissen, was man möchte und was man sich leisten kann - alles Weitere muss jeder für sich selbst entscheiden ... Aber genau dabei mag für den ein oder anderen eben die Info wichtig sein, dass eine 757 objektiv andere Abmessungen hat als z.B. eine 767 und subjektiv von manchen Passagieren als zu einengend/beklemmend für einen Langstreckenflug empfunden wird.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 22.03.2006, 17:27 Uhr
...dazu kommt dann sicherlich auch noch der allgemeine Eindruck des Flugzeuges, ob die Innenausstattung neu und modern ist (man sagt, im Schnitt "hält" sie 10 Jahre). So kann es sein, dass ein früher ausgeliefertes Flugzeug dem Fluggast neuwertiger vorkommt als ein jüngeres.

Ebenso liest man immer wieder von moderneren oder alten Flugzeugen. Grundsätzlich: ein gut gewartetes Flugzeug ist nach 20 Jahren, im Gegensatz zu einem PKW nicht alt im Sinne von unsicherer. Ob das Cockpit "moderner" ist, ist für den Passagier uninteressant, alle wichtigen Instrumente sind vorhanden. Etwas Farbe oder eine neuwertige Kabine sagen somit nichts über das Flugzeug aus.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Daytona Beach am 29.03.2006, 13:46 Uhr
Vielleicht gibt es bald doch Billigflüge in die USA!
 
Ich habe hier (http://71631.rapidforum.com/topic=100375642082) gelesen, dass Wizzair sich möglicherweise darauf vorbereitete! Das wäre doch etwas. Die fliegen doch auch ab Köln!
 
Wäre klasse, wenn das schnell klappen könnte. In dem Beitrag ist bewusst ein kleiner Denkfehler 'drinnen: Wizzair wird wohl keine direkten Verkehrsrechte Deutschland-USA bekommen - das wäre nur mit Zwischenstopp möglich... aber wer weiss!
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 29.03.2006, 14:22 Uhr
Zitat von: Daytona Beach
In dem Beitrag ist bewusst ein kleiner Denkfehler 'drinnen: Wizzair wird wohl keine direkten Verkehrsrechte Deutschland-USA bekommen - das wäre nur mit Zwischenstopp möglich... aber wer weiss!


Verstehe ich jetzt nicht? Warum bewusster Denkfehler?

Wenn ich richtig informiert bin, dann wird es nicht funktionnieren mit direkten Verkehrsrechten Deutschland-USA. Denkbar wäre jedoch - wie Du geschrieben hast - mit einem Zwischenstopp, also z.B. dass der Flug Warschau-Köln mit A 330 bedient würde und nach New York weitergeführt werden würde. Fraglich nur, ob das Sinn macht - gerade als LCC. Da wohl nur zwei Optionen auf A 330 gezeichnet wurden, ist es naheliegender, dass WIZZAIR seine Hauptflughäfen (Warschau, Kattowitz oder Danzig) bedient.
Auf der anderen Seite ist das Einzugsgebiet von Köln/Bonn sehr interessant und er Flughafenchef orakelt ja immer wieder, dass es Verhandlungen über einen LCC USA-Deutschland gäbe...

Im Moment bediet WIZZAIR in Deutschland Köln/Bonn, Hahn, Dortmund und Lübeck.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: megastulle am 29.03.2006, 14:30 Uhr
Zitat von: Justinian
...dazu kommt dann sicherlich auch noch der allgemeine Eindruck des Flugzeuges, ob die Innenausstattung neu und modern ist (man sagt, im Schnitt "hält" sie 10 Jahre). So kann es sein, dass ein früher ausgeliefertes Flugzeug dem Fluggast neuwertiger vorkommt als ein jüngeres.

Ebenso liest man immer wieder von moderneren oder alten Flugzeugen. Grundsätzlich: ein gut gewartetes Flugzeug ist nach 20 Jahren, im Gegensatz zu einem PKW nicht alt im Sinne von unsicherer. Ob das Cockpit "moderner" ist, ist für den Passagier uninteressant, alle wichtigen Instrumente sind vorhanden. Etwas Farbe oder eine neuwertige Kabine sagen somit nichts über das Flugzeug aus.


Es gibt ja noch die SCHWARZE LISTE der EU die für etwa 100 Fluggesellschaften ein Landeverbot innerhalb EU ausgesprochen hat.
http://europa.eu.int/comm/transport/air/safety/doc/flywell/2006_03_22_flywell_list_en.pdf

Gelesen hab ich das hier,
Klick hier (http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Deutschland+Welt/sptnid,5_puid,1_regid,2_arid,677488.html)
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 29.03.2006, 14:43 Uhr
Zitat von: megastulle

Es gibt ja noch die SCHWARZE LISTE der EU die für etwa 100 Fluggesellschaften ein Landeverbot innerhalb EU ausgesprochen hat.


[Ironiemodus] Mist, dann kann ich ja in Zukunft garnicht mehr mit Air Koryo in die Staaten fliegen ... [/Ironiemodus]  :lol:

http://www.korea-dpr.com/airkoryo.htm

Der Geschäftsführer von CGN hat übrigens kürzlich in einem Interview angedeutet, dass es nächstes Jahr evtl. doch noch zu einer Billigflieger-Verbindung in die USA kommen könnte.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: megastulle am 29.03.2006, 14:58 Uhr
Ironiemodus,
Was es nicht alles gibt. :D

Aber hast Recht, das hat natürlich mit einem Flug in die USA nichts gemein.

Demzufolge ist mein Beitrag bitte als gegenstandslos zu betrachten.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 29.03.2006, 15:01 Uhr
Ach, so hab' ich das nicht gemeint ... Wollte eigentlich nur andeuten, dass einige Airlines, die auf dieser Liste sind, für den europäischen Flugverkehr unerheblich sind ... Wär' was anderes, wenn Air India draufstehen würde ... :wink:
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 29.03.2006, 15:09 Uhr
Zitat von: megastulle
Demzufolge ist mein Beitrag bitte als gegenstandslos zu betrachten.


Im Moment passt er hier sicherlich nicht 100 %ig. Aber ich finde es dennoch wichtig, dass man von der schwarzen Liste weiß. Vermutlich werden ja auch User hier gelegentlich in Thailand Urlaub machen (Phuket Air ist auf der Liste)... und war nicht auf irgend einer Liste (die französische?) noch eine US-Airline zu finden? Ich meine mich an so etwas zu erinnern... kann natürlich sein, dass diese nun nicht mehr operiert.

Und außerdem, man kann nie wissen, welche Airlines in Zukunft auf die Liste kommen...
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 29.03.2006, 15:31 Uhr
Stimme 100%ig mit Dir überein! Air Saint-Thomas (USA) war die US-Airline, die auf der französischen Liste stand.

http://www.airstthomas.com/
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Andre am 29.03.2006, 16:20 Uhr
Daraus sollte man vielleicht mal ein "Pro & Contra" generieren.

Sollte man die Airline Black List im Urlaub immer mitführen?  :vertrag:
Wuerdet ihr, im Fall dass keine andere Airline fuer die Strecke zur Verfuegung steht, bewusst mit einer Airline fliegen, die auf der Black List steht?  :burger:
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 29.03.2006, 16:40 Uhr
Zitat von: Andre
Sollte man die Airline Black List im Urlaub immer mitführen?  :vertrag:

Nein, man hat ja auch i.d.R. nicht immer seinen Anwalt mit dabei... :roll:
Ich persönlich halte es wie mit den Fluggastrechten: es ist gut das es sie gibt, man sollte davon gehört haben und mal einen Blick darauf geworfen haben und im Fall der Fälle wissen, wo man die Infos her bekommt.

Spannend sind ja eigentlich nur die rechtlichen Ansprüche, die entstehen könnten, wenn z.B. eine Airline nach Buchung auf die Schwarze Liste gesetzt wird (und vermutlich auch, wenn man auf eine solche Airline umgebucht wird).

Konkret wäre es sicherlich sinnvoll mal zu schauen, was einen als Reisender betreffen könnte. Als normaler Tourist sticht mir im Moment nur die Phuket Air ins Auge.

Zitat
Wuerdet ihr, im Fall dass keine andere Airline fuer die Strecke zur Verfuegung steht, bewusst mit einer Airline fliegen, die auf der Black List steht?  :burger:

Ich für meinen Fall würde differenzieren. Privat als Urlauber wohl eher nicht (aber da hat man vermutlich seltener das Problem). Es gibt jedoch ganz klar Situationen, wo es sich nicht vermeiden lässt (interessant z.B. die Frage, was ist wenn der Chef einen mit solch einer Airline verreisen lassen möchte...).
Aber - und das muss man auch ganz klar sagen - die Wahrscheinlichkeit mit solch einer Airline zu verunglücken ist immer noch sehr gering, wenn man z.B. mit dem Straßenverkehr vergleicht.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: mrh400 am 29.03.2006, 16:45 Uhr
Hallo,
Zitat von: Justinian
Aber - und das muss man auch ganz klar sagen - die Wahrscheinlichkeit mit solch einer Airline zu verunglücken ist immer noch sehr gering, wenn man z.B. mit dem Straßenverkehr vergleicht.
...vor allem wenn man die Situation des Straßenverkehrs in den Ländern zugrundelegt, wo diese Airlines unterwegs sind :zuberge:
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Andre am 29.03.2006, 17:20 Uhr
Ich empfinde solch eine "Black List" als eine bodenlose Anmassung seitens der EU. Das grenzt an Rufmord und ist wiedermal eine weitere Bevormundung der Buerger.
In anderen Laendern und Kulturen herrschen nunmal andere Sitten und gibt es auch andere Sicherheitsmassstaebe. Daraus fuer ganze Voelkerstaemme einen Bann auszusprechen, ist eigentlich eine Frechheit.

Vergleichbar waere das eventuell damit, wenn ein Konglomerat aus moslemischen Laendern eine "Restaurant Black List" veroeffentlichen wuerde, weil dort Schweinefleisch serviert wird.
Oder wenn Afrika eine Laender- oder Staedteblacklist veroeffentlicht, in denen es die meisten Tote durch Verehrsunfaelle gibt.
Oder wenn der Automobilkonzern Fiat gebannt wird weil diese Autos die haeufigsten Versager produzieren. Und so weiter und so fort ...

Es sind zweierlei Dinge, jemandem etwas zu raten bzw. zu empfehlen oder aber ganz offiziell  und auf hoechster Ebene etwas auf eine Bannliste zu setzen.
Arme Demokratie.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 29.03.2006, 17:31 Uhr
Das sehe ich ein wenig anders - konntest Du ja schon oben lesen. Der Medien-Hype der darum gemacht wird ist bisweilen aber sehr, sehr fragwürdig!

Ich sehe es weder als Rufmord noch als Bevormundung der Bürger. Du kannst diese Airlines weiterhin nutzen, ohne hierfür z.B. bestraft zu werden oder Ansprüche verlierst. Des Weiteren, wer verbannt denn ganze Volksstämme??!

Grundsätzlich finde ich es in Ordnung, dass man als Demokratie sich das Recht herausnimmt und entscheidet, wer hier nicht verkehren darf. Das wird ja auch begründet.

Etwas irritiert bin ich über Deine Beispiele weiterer Blacklists... gerade im Islam, gibt es da nicht genau so etwas: z.B. "Kauft keine dänischen Produkte". Auch die USA hat ähnliches schon geschafft, nämlich ganze Länder zu diffamieren: z.B. "French Fries" in "Freedom Fries" umzubenennen.

Und nochmal, für Fluggäste ist es eine Empfehlung. Und es entspringt dem Selbstbestimmungsgedanken, dass man auch jemanden "bannen" darf, bei Airlines ist es der Fall wenn sie entweder zu laut (Thema: "Chapter") oder - wie hier - sie den Mindestanforderungen nicht entsprechen.

Das ist auch Demokratie.

PS: sollte man nicht diesbezüglich einen neuen Thread eröffnen oder an anderer Stelle weiterdiskutieren? Hier sollte es ja eigentlich um Billigflieger in die USA gehen... auch wenn es nicht dramatisch neues gibt, so könnte der eilige User anhand der ganzen Blacklist-Diskussion vielleicht doch spannende Infos (oder wie heute gepostet) Gerüchte übersehen...  :?:
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Andre am 29.03.2006, 17:56 Uhr
Zitat von: Justinian
Des Weiteren, wer verbannt denn ganze Volksstämme??!

Das habe ich nicht geschrieben. Es wird ein Bann fuer ganze Voelkerstaemme, naemlich die EU Mitglieder, ausgesprochen. Hier handelt es sich nicht um einen regionalen "Warentest", sondern um eine offizielle europaweite Aktion.

Zitat
Etwas irritiert bin ich über Deine Beispiele weiterer Blacklists... gerade im Islam, gibt es da nicht genau so etwas: z.B. "Kauft keine dänischen Produkte". Auch die USA hat ähnliches schon geschafft, nämlich ganze Länder zu diffamieren: z.B. "French Fries" in "Freedom Fries" umzubenennen.


Da triffst du den Nagel auf den Kopf. Nur wer behauptet denn immer ueber diesen Dingen zu stehen? Da werden andere Laende kritisiert, infamiert und Stimmung gemacht und vor der eigenen Haustuer passiert genau das Gleiche - und alle schreien "Hurra".

Im Uebrigen sind es meistens die selben Leute, die sich einerseits ueber die starke Reglementierung in Staat und Gesellschaft lautstark beschweren und auf der anderen Seite immer mehr Reglementierung genauso lautstark fordern, um ja niemals etwas in Eigenverantwortung entscheiden zu muessen oder gar fuer ihr eigenes Handeln haften zu muessen.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: mrh400 am 29.03.2006, 17:58 Uhr
Hallo,
Zitat von: Andre
Daraus fuer ganze Voelkerstaemme einen Bann auszusprechen,
auch wenn wir allmählich etwas ot werden, es geht doch nicht um Völkerstämme sondern um Airlines, die bestimmte Mindestanforderungen nicht erfüllen; daß diese sich in bestimmten Ländern häufen, mag an deren "Sicherheitsphilosophie" liegen, kann vielleicht aber auch andere Ursachen haben wie z.B. das gehäufte "Ausflaggen" von mehr oder weniger seetüchtigen Schiffen in bestimmte Länder.

Daß derartige Maschinen EU-Flughäfen nicht gerne gesehen werden, hat wohl auch halbwegs vernünftige Gründe: wenn die wegen unserer Maßstäbe aus Sicherheitsgründen nicht mehr starten dürfen (da können bei einer Startfreigabe schnell Haftungsprobleme entstehen), stehen sie wohl auf ewig herum, wenn die Airline das Geld für Reparaturen nicht aufbringen kann oder will; was macht man dann mit den Dingern? Im übrigen bin ich überzeugt, daß es auch in den USA eine derartige Blacklist gibt, wenngleich vielleicht nicht veröffentlicht.

Schließlich muß ich Justinian insofern zustimmen, daß die USA zuweilen durchaus wirtschaftliche "Völker-" oder "Länder"diskriminierung betreiben. Die French Fries sind nur ein Beispiel; die Zurücknahme von vergebenen Aufträgen, denen die Verwendung deutscher Farben bei US-Gebäuden zugrundelag, ein anderes; die Internierung von US-Amerikanern im zweiten Weltkrieg, die das Pech hatten, japanische Vorfahren zu haben, ein weiteres .... aber jetzt bin ich endgültig ot und halte deswegen ab hier meinen Mund
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: mrh400 am 29.03.2006, 18:04 Uhr
Hallo,
Zitat von: Andre
Es wird ein Bann fuer ganze Voelkerstaemme, naemlich die EU Mitglieder, ausgesprochen.
jetzt muß ich doch nochmal...das habe offenbar nicht nur ich anders verstanden, nämlich ein "Bann für ganze Völkerstämme" als gegen diese gerichteten Bann, nicht als von diesen ausgesprochenen Bann; da aber ist eigentlich gar nichts dagegen zu sagen, da die EU nun einmal nicht zuletzt eine Wirtschaftsgemeinschaft ist, kann man ihr kaum ein abgestimmtes Verhalten vorwerfen (es sei denn, man betrachtet so ein Staatengebilde als quasi unzulässiges Kartell)
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Daniel am 29.03.2006, 18:32 Uhr
Warum sollte man nicht vor Airlines warnen, die nachweislich nicht die üblichen Sicherheitsstandard haben? Ich finde diese Liste gut und sinnvoll.

Ich habe hier eher das Gefühl, dass hier jemand schon Tickets für eine oder mehrere der Airlines auf der Blacklist verkauft hat und nun Angst hat, dass da Regressforderungen auf ihn zukommen könnten, denn anders lässt sich diese Reaktion nicht erklären.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Andre am 29.03.2006, 18:43 Uhr
Halte deine Gefuehle lieber unter Kontrolle. Du bist gerade dabei, dich damit laecherlich zu machen.  :lol:
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: freddykr am 29.03.2006, 18:43 Uhr
Ich finde diese Liste auch sehr sinnvoll.
Bei Öl-Tankerschiffen gibt es ja auch eine Liste, welche Sicherheitsvorschriften erfüllt sein müssen, um die EU anzulaufen (doppelte Wände z.B.). Warum soll  Airlines nicht auch vorgeschrieben werden, was sie tun müssen, um die EU anzufliegen?
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 29.03.2006, 18:55 Uhr
Zitat von: Andre
Zitat von: Justinian
Des Weiteren, wer verbannt denn ganze Volksstämme??!

Das habe ich nicht geschrieben. Es wird ein Bann fuer ganze Voelkerstaemme, naemlich die EU Mitglieder, ausgesprochen.


Was um Himmels Willen soll das denn mit einem "Bann" gegen EU-Mitglieder zu tun haben???

Obwohl man - wie bei jeder Sache - über einzelne Aspekte der jetzt vorgelegten Liste diskutieren kann (und zwar in dem Sinne, in dem dies hier von Justinian angesprochen wurde oder auch durch die Pilotenvereinigung Cockpit), gibt es IMO doch überhaupt keine rationalen Grunde dafür, dass Erstellung und  Veröffentlichung einer solchen Liste inkl. deren Bereitstellung durch Reisebüros nicht grundsätzlich sinnvoll und im Interesse der Passagiere wären!!! Ich denke, dass die Entwicklung der Opferzahlen im zivilen Luftverkehr in den letzten Jahren und insbes. in Ländern der Dritten Welt diesbezüglich Bände sprechen!!!

Entsprechend kann ich auch den Postings vom mrh400, freddykr und Daniel nur zustimmen ... "lächerlich" hin oder her!
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: guenhi am 29.03.2006, 18:59 Uhr
Hi,
ich bin froh, dass endlich diese Listen veröffentlicht werden.
Ich habe nämlich keine Ahnung von Flugzeugen und Linien ob die Wartung usw. eingehalten werden.
Kann es auch garnicht kontrollieren.
Wenn mal so ein Flugzeug runter fällt fängt das Gejammer an: Warum hat man uns nicht informiert?
Gruß Günther
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 29.03.2006, 19:08 Uhr
Zitat von: Andre
...alle schreien "Hurra".

Im Uebrigen sind es meistens die selben Leute, die sich einerseits ueber die starke Reglementierung in Staat und Gesellschaft lautstark beschweren und auf der anderen Seite immer mehr Reglementierung genauso lautstark fordern, um ja niemals etwas in Eigenverantwortung entscheiden zu muessen oder gar fuer ihr eigenes Handeln haften zu muessen.

Auch wenn Du mich nicht direkt ansprichst, so sollte Dir aufgefallen sein, dass ich nicht "Hurra" schreie, sondern hinterfrage solche Dinge auch normalerweise... stellenweise auch als advocatus diaboli.
Wie oben schon gesagt: was die Medien im Moment daraus machen ist mehr als problematisch!!!

Ich bin der Meinung, dass Eigenverantwortung nicht vergessen werden darf, keine Frage. Auch finde ich diese "all incl."-Mentalität suspekt, in der alles vorgegeben wird. Aber der normale Passagier wird dieses schwierige Feld nur schlecht überblicken können, daher ist eine Empfehlung (auch mit offiziellem Stempel) sinnvoll. Für die meisten Touristen ist es eine reine Empfehlung (who cares?!). Und - ich wiederhole mich - was spricht dagegen, wenn man auch hier Mindeststandards durchsetzt.

@Daniel:
Wenn ich das bisher richtig verstehe, so vermittelt Andre nur Tickets, die Verträge werden mit den Airlines geschlossen (berichtige mich Andre, wenn ich mich irre). Daher hat er keine Regressforderungen zu fürchten.
Was ihn "treffen" könnte ist, dass ein paar seiner Kunden von der Tatsache, dass solch eine Liste existiert aufgeschreckt sind und er möglicherweise auf spezielle Angebote solcher Airlines verzichten muss (vermutlich ist auch hier Phuket Air der aktuell wahrscheinlichste Fall). Des Weiteren müsste er diese Liste wohl auch für seine Kunden bereithalten, was jetzt auch nicht so schwierig wäre.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Andre am 29.03.2006, 19:28 Uhr
Leute, ich will und muss mich nicht rechtfertigen. Aber wenn ich hier etwas schreibe, hat das etwas mit privater Meinungsaeusserung zu tun. Ich kann private Diskussion und Business, auch wenn es mancheiner nicht fassen kann, ganz gut trennen.
Wer sich mal die Liste anschaut, wird feststellen, dass wohl kaum eine dieser Airlines Mitglied der IATA ist und somit auch keine Tickets verkauft bzw. verprovisioniert werden koennen. Zumindest habe ich keinen Carrier erkannt, mit dem wir auch nur ansatzweise irgend etwas zu tun hatten. Ich bezweifle mal ganz stark, dass jemals ein deutsches RB Tickets von einer dieser Airlines verkauft hat.
Also lasst bitte diesen suggestiven Unsinn beiseite.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 29.03.2006, 19:42 Uhr
Zitat von: Andre
Also lasst bitte diesen suggestiven Unsinn beiseite.

Ich bin es ja gewohnt, dass Du gleich in dieser Art und Weise antwortest und in meinem speziellen Fall überhaupt nicht merkst, dass ich eigentlich für Dich argumentiert hatte. Egal. Wobei ich grundsätzlich bezweifle, dass Du immer so sauber trennst, aber das ist meine Privatmeinung, die hier jetzt nicht debatiert werden soll.

Auf die Schnelle, ich habe jetzt gerade nicht nachgeschaut. Phuket Air ist nicht in der IATA? Diese Airline wird doch häufiger (auch) von deutschen Touristen genutzt. Kaufen diese die Tickets dann direkt oder nur vor Ort?

Aber Grundsätzlich stimme ich Dir (aufgemerkt Andre!) zu - das habe ich auch oben schon - dass die meisten Airlines auf der Liste erst mal für uns uninteressant sind. Warum dann die Aufregung?
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 29.03.2006, 20:04 Uhr
Zitat von: Justinian
Auf die Schnelle, ich habe jetzt gerade nicht nachgeschaut. Phuket Air ist nicht in der IATA? Diese Airline wird doch häufiger (auch) von deutschen Touristen genutzt. Kaufen diese die Tickets dann direkt oder nur vor Ort?


Phuket Air war selbstverständlich bis zum 1. September 2005 IATA-Mitglied und wurde, vgl. dazu folgende Mitteilung (von www.iata.org):

Zitat
Phuket Air (9R-436) in Suspension(1st Sep 2005)
Referring to Resolution 850f, please be advised that the Carrier Phuket Air(9R-436) has been put into suspension by IATA. Ticketing will be closed with immediate effect. For further information at this stage, please contact us at info.se@iata.org.


Sie wurde - und wird noch immer - gerne und häufig vone europäischen Reisenden genutzt.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Andre am 29.03.2006, 21:13 Uhr
Zitat von: Justinian
Ich bin es ja gewohnt, dass Du gleich in dieser Art und Weise antwortest und in meinem speziellen Fall überhaupt nicht merkst, dass ich eigentlich für Dich argumentiert hatte.

Und du scheinst nicht zu bemerken, dass nicht alles, was ich so von mir gebe, auf dich gemuenzt oder an dich gerichtet ist.

Zitat
Auf die Schnelle, ich habe jetzt gerade nicht nachgeschaut. Phuket Air ist nicht in der IATA? Diese Airline wird doch häufiger (auch) von deutschen Touristen genutzt. Kaufen diese die Tickets dann direkt oder nur vor Ort?


O.K., Phuket Air ist hier eine Ausnahme, die ich uebersehen habe, weil sie im Linienflugverkehr eigentlich vollstaendig durch Bangkok Air (PG) ersetzt wurde.

Aber mal was anderes. Hat denn eigentlich schon mal irgendjemand ueberprueft, ob in der Liste Airlines dabei sind, die ueberhaupt nach Europa geflogen sind?
Ich meine, welchen Sinn, mal abgesehen von den negativen Nebenerscheinungen, macht denn solch eine List dann?
Will man fuer Eventualitaeten in der Zukunft gewappnet sein?
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 29.03.2006, 21:27 Uhr
Bei Phuket Air war das der Fall (die sind nach London gefloge, aber unter Umständen, die selbst Air India in den Schatten stellen, vgl. www.airlinequality.com) - und das, was Du (André) in Deiner letzten Frage ansprichst, das ist natürlich doch der "springende Punkt": Zum Beispiel ist es ein offenes Geheimnis, dass einige EU-Mitgliedsstaaten (darunter auch D) auch noch gerne einige andere Airlines auf dieser Liste gesehen hätten (und zwar auch europäische Airlines), bezüglich derer jedoch kein EU-Konsens erzielt werden konnte. Auch ist der Hauptpunkt, der von der VC kritisiert worden ist ...  Nur: ein Anfang ist gemacht - und wie unzureichend dieser erste Schritt auch sein mag, er ist auf jeden Fall ein Plus für die Passagiere! Das war übrigens auch der Anlass meines ursprünglichen Postings bezüglich Air Koryo (das nicht toternst gemeint war)! Freilich wäre es idiotisch die Liste à la IST-MEINE-AIRLINE-NICHT-AUF-DER-LISTE-IST-SIE-SICHER zu interpretieren ... Aber wenn die "worst cases" schon Mal auf diesem Weg identifizierbar sind, dann ist das eben so oder so ein Fortschritt!
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Andre am 29.03.2006, 21:45 Uhr
Vielleicht verstehst du dann auch, was ich mit Rufmord meine.
Wahrscheinlich hat die ueberwiegende Mehrzahl dieser Airlines nicht das geringste am Hut mit Europa und Co. Vielleicht sind die meisten davon einfache Familienunternehmen, deren Fluggaeste noch mit Rohdiamantsplittern, frischen Eiern oder lebenden Huehnern ihre Tickets bezahlen.
Und da kommt so eine aufgeblasene Institution, die sich EU Kommission nennt, und empfiehlt hintenherum allen Europaern, sich ja nicht in eines dieser Flugzeuge zu setzen. Unabhaengig davon, ob diese Flugzeuge jemals europaeischen Luftraum sehen. Die Black List, oder nennen wir es doch ruhig Boykott-Empfehlung, wird vom Leser ganzheitlich, also auch im Heimatland der Airline, aufgefasst.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: TodHackett am 29.03.2006, 22:00 Uhr
Zu Deiner Bewertung der EU sage ich Mal nichts - da habe ich eine etwas andere Meinung, aber das gehört auch nicht hier hin! Das aber nur am Rande ... Trotz Deiner Argumente macht die Liste grundsätzlich Sinn, denn (a) bin als Europäer natürlich daran interessiert, auch von einer Destination im Ausland aus nicht an eine "Never-Come-Back-Airline" zu geraten und (b) wenn sich einer der betroffenen Airlines die Möglichkeit eröffnen würde, Ziele in der EU anzufliegen (was ja z.B. bei Phuket Air schon der Fall war - und übrigens auch bei Koryo), dann können sich fatale Zwischenfälle selbstverständlich auch in Europa ereignen und entsprechend auswirken (und damit denke ich übrigens auch an "ground fatalities"). Und letztlich bleibt es am Ende doch jedem selbst überlassen, ob er von einer Destination im Nicht-EU-Ausland aus (also z.B. im Falle Phuket Air z. B. Bangkok) einen solchen Flug besteigt oder nicht! Warum willst Du dann mündigen Bürgern die betreffenden Informationen als Entscheidungsgrundlage vorenthalten? Sorry, aber das ist völlig irrational! Im Übrigen ist es ja auch keineswegs so, dass es in der Dritten Welt nur kleine Familienklitschen mit einem einzigen Flugzeug gäbe, die sich zudem auch noch alle auf dieser Liste fänden - sondern eben durchaus auch vertrauenswürdige Carrier (ich nenne hier nur Mal drei aus eigener Erfahrung: Air Malawi, TAAG, MAI - Letztere übrigens eine direkte Konkurrentin der unseriösen Phuket Air auf der Strecke Bangkok-Rangun/Yangon)! Warum sollte man auf solche "Schwarze Schafe" Rücksicht nehmen, wo doch die meisten "fatalities" in der Zivilluftfahrt gerade in diesen Ländern zu beklagen sind? Gerade hier wäre eine entsprechende Marktbereinigung IMO wünschenswert, damit auch in diesen Ländern die Sicherheit beim Fliegen steigt! Wenn die Scharze Liste der EU dazu beiträgt (was ich allerdings bezweifele), dann sehe ich dies als durchaus begrüßenswerten "side effect" an!

PS Dabei verstehe ich dein ursprüngliches Argument übrigens immer noch nicht ...
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: mrh400 am 29.03.2006, 23:15 Uhr
Hallo,
Zitat von: Andre
und empfiehlt hintenherum allen Europaern, sich ja nicht in eines dieser Flugzeuge zu setzen. Unabhaengig davon, ob diese Flugzeuge jemals europaeischen Luftraum sehen. Die Black List, oder nennen wir es doch ruhig Boykott-Empfehlung, wird vom Leser ganzheitlich, also auch im Heimatland der Airline, aufgefasst.
das mag zwar die Konsequenz sein, die der Leser zieht - und warum auch nicht; Ralph Nader hat sicher viele davon abgehalten, sich in einen Corvair zu setzen und der ADAC wird nicht wenige davon abhalten, mit bestimmten Fähren zu fahren. Der Ausgangspunkt ist jedoch ein anderer, nämlich schlicht und einfach ein Landeverbot im EU-Gebiet, damit eben hierzulande Fatalitäten vermieden werden.
Wenn die IATA eine Airline aus ihrem Verband ausschließt (Phuket), wird sich der potentielle Passagier ja vielleicht auch weltweit nach Alternativen umschauen
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: megastulle am 30.03.2006, 00:15 Uhr
Ich hätte mich wohl besser nicht geäußert, was die Black_List betrifft, um hier ein Konsens entwickeln zu lassen, was mit "billig" in die USA nichts mehr gemein hat.

Also Leute,
bleibt beim eigentlichem Thema. :?
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Anonymous am 30.03.2006, 08:09 Uhr
Zitat von: megastulle
Ich hätte mich wohl besser nicht geäußert, was die Black_List betrifft, um hier ein Konsens entwickeln zu lassen, was mit "billig" in die USA nichts mehr gemein hat.


 :?:

verstehe ich nicht - ist doch eine interessante diskussion! konsenssauce ist immer so langweilig! außerdem hat das blacklist-thema sehr wohl was mit billigfliegern zu tun!

gruß,

jens
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: freddykr am 30.03.2006, 10:11 Uhr
Zitat von: megastulle
Ich hätte mich wohl besser nicht geäußert, was die Black_List betrifft, um hier ein Konsens entwickeln zu lassen, was mit "billig" in die USA nichts mehr gemein hat.

Also Leute,
bleibt beim eigentlichem Thema. :?

Vielleicht kann ein Mod daraus ein neues Thema machen mit den bisherigen Beiträgen, da es mit dem eigentlichen Thema "Billigflieger in die USA" wirklich nix zu tun hat.
Auch für andere User wird es dann, denk ich mal, etwas übersichtlicher.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Justinian am 30.03.2006, 11:08 Uhr
Zitat von: Anonymous

außerdem hat das blacklist-thema sehr wohl was mit billigfliegern zu tun!

Aha... und was? Billigflieger sind nicht zwangsläufig Thema für die Schwarze Liste...

---

Den Vorschlag von freddykr befürworte ich - wie ich es ja oben schon ähnlich getan habe.
Titel: Re: Billigflieger in die USA?
Beitrag von: Utah am 30.03.2006, 12:04 Uhr
Hallo!

Bitte kommt zum Thema zurück, ich mache unter Pro & Contra ein neues Thema: Blacklist auf.

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?p=211272#211272