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Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: Barbarella am 31.01.2007, 11:35 Uhr
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Habe für 17. Mai einen Flug von Frankfurt nach Las Vegas gebucht und mich jetzt ein wenig im Forum umgesehen. Immer wieder ist zu lesen, dass es bei Condor aufgrund der Hitze in Las Vegas zu einem ungeplanten Tankstopp mit Zwischenlandung gekommen ist, weil die Maschinen aufgrund der Hitze und Vollbelegung in Las Vegas nicht vollgetankt abheben können :(
Was mich interessieren würde, gibt es das nur bei Condor oder auch bei einer Brit. Airways, etc.? Hat jemand das bei anderen Fluglinien auch bereits erlebt und tritt das "Phänomen" nur bei Condor auf?
Welche sonstigen Erfahrungen habt Ihr mit Condor in jüngster Zeit gemacht? Bitte um Info - lieben Dank an die Lesergemeinde :D
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Das betrifft nur die Condor-Maschine, denn die fliegen mit ner 757 (aufgerüstete Mittelstreckenmaschine, Streckenlänge am absolut oberen Limit) Non-Stop nach Las Vegas.
Mit BA musst du mind. 1x in den USA umsteigen und die fliegen auch richtige Langstreckenmodelle (747, A340)
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Aha, das hab ich fast befürchtet. Wir sind nun nämlich am Überlegen, ob wir nicht umbuchen auf einen AUA-Flug von Wien nach Washington und von dort weiter mit United von Washington nach Las Vegas?! Was meinst Du (und andere) dazu?
Danke für Eure Hilfe und lg aus Österreich!
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Also ich würde den Non-Stop mit Condor ab Frankfurt nehmen - aber wie kommt ihr von Wien nach Frankfurt?
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Das Problem mit den wegen Hitze zu schweren Maschinen in Las Vegas haben wir bei anderen Fluglinien auch schon erlebt. Speziell bei Delta gab es bei unseren Flügen bereits zweimal diese Schwierigkeiten.
Von Delta wurde das aber nicht durch zusätzliche Tankstopps gelöst, sondern es wurden Passagiere gesucht, die bereit waren, sich auf andere Flüge (z.B. via LA) umbuchen zu lassen, um damit Gewichtsentlastungen zu erzielen.
Verständlich ist dies meines Erachtens nach bei den Flügen mit inneramerikanischen Stopps nicht. Die Problematik der Hitze in Las Vegas ist doch nichts Neues und die Linien sollten eigentlich die Planung ihrer Fluggeräte darauf einstellen können :zuck:
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Mit einem Extra-Flug, der ist auch schon gebucht. Das ist nicht das Problem. Das heisst also, Du fändest es - trotz alter Maschine mit knapp am LImit befindlicher Tankkapazität,e tc. - besser, diesen Flug zu nehmen anstatt mit AUA nach WAshington und von dort nach Las Vegas?
Weiß nicht, je mehr ich über Condor lese, desto mehr kommen mir Zweifel... Kenn mich nicht mehr aus, was gscheiter ist!
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Ich bin die Strecke schon geflogen und man kommt zu ner zivilen Zeit am Nachmittag an - die Maschinen sind gut gewartet wie die von AUA auch und in den USA fliegst du dann auch wieder mit älteren Maschinen.
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Das betrifft nur die Condor-Maschine, denn die fliegen mit ner 757 (aufgerüstete Mittelstreckenmaschine, Streckenlänge am absolut oberen Limit) Non-Stop nach Las Vegas.
Nur mal so am Rande, irrst Du dich da nicht? Auf dem Routing wird doch, wenn ich nicht irre eine 767 eingesetzt.
Das man die nicht volltanken kann, spricht in dem Fall doch eher für eine zu kurze Startbahn (wenn bei großer Hitze eine längere Startstrecke benötigt wird).
Da solche extremen Wetterlagen nicht an der Tagesordnung sind, rechnet es sich in jedem Fall das bestehende System beizubehalten. Auch andere Airlines fliegen regelmäßig auf bestimmten Turns mit leeren Plätzen (z.b. um die Reichweite zu vergrößern).
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Aha, das hab ich fast befürchtet. Wir sind nun nämlich am Überlegen, ob wir nicht umbuchen auf einen AUA-Flug von Wien nach Washington und von dort weiter mit United von Washington nach Las Vegas?! Was meinst Du (und andere) dazu?
Danke für Eure Hilfe und lg aus Österreich!
nur wegen einer Zwischenlandung umbuchen? Was ist denn so übel daran?
Man hört ja ehr selten, dass Condor- Maschinen wegen Treibstoffmangel in den Atlantik stürzen :evil:
Lurvig
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Das ist nicht das Problem. Das heisst also, Du fändest es - trotz alter Maschine mit knapp am LImit befindlicher Tankkapazität,e tc. - besser, diesen Flug zu nehmen anstatt mit AUA nach WAshington und von dort nach Las Vegas?
Man kann Dir keinen Vorwurf machen, diese Gedanken kommen vielen Laien und werden auch immer wieder gerne verbreitet. Wahr sind sie dennoch nicht.
Was ist eine alte Maschine? Condor-Flugzeuge definitiv nicht. Man kann bekannte Maßstäbe nicht auf Flugzeuge übertragen, denn dort werden Checks durchgeführt, die bedeuten, das Flugzeug wird komplett auseinandergebaut und nahezu jede Schraube ersetzt. Falls Du einen PKW fährst der drei Jahre alt ist, wird der deutlich unsicherer sein. Davon abgesehen gehört das Wartungsteam von Condor nicht zu den schlechtesten...
Auch darf man das mit dem zu wenig Treibstoff nicht überbewerten. Es gibt ganz klare Regelungen, was man als Zusatztreibstoff an Bord haben muss (welcher aber nicht in die Berechnung der Reichweite mit einfließt). Es gibt Airlines, die nur diesen zusätzlichen Treibstoff an Bord haben, andere haben nochmals eine Reserve dabei (ich meine Condor gehört auch zu denen). D.h. es ist nicht so wie bei PKWs auf der Autobahn, wo plötzlich der Treibstoff ausgeht, man unternimmt einen Tankstopp primär zur Sicherheit! Du brauchst bei Condor keine Angst zu haben, in der Luft ohne Treibstoff zu sein.
Überlegen solltest Du dir jedoch, Condor ist ein Ferienflieger. Die AUA wird möglicherweise angenehmer als Passagier sein (außerdem sollte man als Österreicherin doch die heimische Industrie unterstützen).
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Da hast du wohl recht ist ne 767, mit dem nicht ganz volltanken wirst du auch recht haben - allerdings ist die Maximalreichweite der 767 mit 10550km (bei 9000km Flugstrecke FRA-LAS laut flugstatistik.de) auch nicht weit entfernt!
Wenn mich nicht alles täuscht gabs auch schon ab und zu Probleme, wenn man Unwetter umfliegen musste oder der Gegenwind zu stark war.
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Hallo Barbarella,
wir sind mal Anfang September mit Condor von LV nach FRA geflogen. Einen Tankstop gab es nicht.
Aber selbst wenn sie den gemacht hätten, wären wir vermutlich immer noch bequemer (schneller) unterwegs gewesen als bei einem Flug mit Umsteigen in USA.
Von der Sicherheit her spricht gar nichts gegen Condor. Da liegen die auf gleicher Höhe wie die "renommierten" Airlines.
Viele Grüße, Petra
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Nochmal 2 Pluspunkte für Condor Non-Stop nach Las Vegas:
- kein Umsteigen mit Wartezeit für Immigration + Weiterflug
- im Flughafen Las Vegas bist du direkt nach der Immigration am Gepäck und 30m weiter aus dem wirklich kleinen International Terminal draussen - bei Domestic Flügen bist du da auch noch schnell mal 15-20 Minuten zu Fuss unterwegs und kommst dann erst abends aus Washington an.
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Zunächst mal zu der Frage warum das mit der außerplanmäßigen Zwischenlandung offensichtlich nur bei Condor vorkommt : Condor ist halt die einzige Fluggesellschaft, die einen Nonstopflug LAS - FRA anbietet. Folglich kann es auch nur dort vorkommen.
Die Kapazität der 767 ist für solch langen Flüge in der Regel ausreichend. Nur in Extremsituationen (ca. 40 Grad Temperatur am Startort und ausgebuchtes Flugzeug) kommt es zu solchen Zwischenlandungen. Ich habe das bisher zweimal mitgemacht. Es bedeutet in der Regel eine Verzögerung von ca. 1 Stunde. Ist mir allemal lieber als eine Zwischenlandung mit Wechsel der Maschine. Das dauert in der Regel mindestens 2 bis 3 Stunden.
so long
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Nur mal so aus Interesse: Wo erfolgt denn so ein Zwischenstopp, falls er nötig ist? Auf welchen Flughäfen?
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Vor einigen Jahren gab es von Martinair die Strecke Ams-Denver mit einer 767.
Auf dem Rückweg Den-Ams war es sehr heiss und aud Grund der Hitze und Höhenlage von Denver(one mile high) konnte auch nicht vollgetankt werden.
Somit erfolgte ein Tankstop in Edmonton.
Gruss
Ellen
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Nur mal so aus Interesse: Wo erfolgt denn so ein Zwischenstopp, falls er nötig ist? Auf welchen Flughäfen?
In der Vergangenheit erfolgten diese Zwischenlandungen hauptsächlich in Whitehorse oder Winnipeg.
Falls in Kanada das Wetter zu schlecht war, hat man dann den Tankstop nach Manchester verlegt.
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Nimm den Condorflug, dies kommt ja nicht jeden Tag vor. Außerdem: Wenn Du über Washington fliegst brauchst Du viel länger. Erstmal von der reinen Flugzeit + Umsteigezeit. Das ist streßiger wie zwischenlanden - tanken - weiter! Nonstop ist immer besser, wenn Du in Washington ankommst hast Du den ersten langen Flug hinter Dir -> dann geht es weiter, nochmal so ein Trümmer von knapp 5 Stunden! Das nervt gewaltig, ich mußte mal so fliegen weil wir umgebucht wurden wegen Defekt, da ist der Nonstoppflug ausgefallen und es ging über Washington nach LA. Freiwillig würde ich sowas niemals buchen.
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Condor benutzt für diese Strecke natürlich die Boeing 767-300ER, da eine 757 diese Strecke niemals schaffen würde. Da gibt es ja schon Probleme z.B. von Köln nach Newark, was ein Drittel kürzer ist.
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Hi Barbarella,
etwa off-topic. Wir fliegen auch am 17.5. mit der Condor von Frankfurt nach Las Vegas. Solltet ihr euren Plan beibehalten, könnten wir im Flieger etwas plaudern und so die Zeit verkürzen :fluester:
off-topic Ende
Viele Grüße und immer genügend Sprit im Tank :wink:
Wolfgang
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Bisher immer in Winnipeg in Kanada
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Hi Wolfgang!
Wir fliegen tatsächlich am 17.5. von Frankfurt nach Las Vegas - plaudern? Ja, gern! Haben auch schon eine Sitzplatzreservierung gemacht - irgendwo weiter hinten, weiß jetzt die Reihe leider nicht, muss daheim nachschauen!
Find ich ja witzig, dass ich hier jmd finde, der auch am 17.5. fliegt! *freu*
Hi Barbarella,
etwa off-topic. Wir fliegen auch am 17.5. mit der Condor von Frankfurt nach Las Vegas. Solltet ihr euren Plan beibehalten, könnten wir im Flieger etwas plaudern und so die Zeit verkürzen :fluester:
off-topic Ende
Viele Grüße und immer genügend Sprit im Tank :wink:
Wolfgang
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Das Problem ist relativ vielschichtig und eine Variante des LH-Problems in Phoenix, als die Strecke mit den Lauda-767 bedient wurde.
Die Startperformance der 767 ist nicht so prickelnd, und die Maschine braucht relativ eine lange Startbahn, um in die Luft zu kommen. Je voller die Maschine und je wärmer das Wetter, und schon reicht die Performance nicht mehr aus, um vom 660 Meter über Meeresspiegel gelegenen Las vegas starten zu können.
Da in LAS aber nur eine Bahn ausreichend lang ist, man aber je nach Wind die 19L/R mit nur 2975/2739 Meter Länge benutzen muss, ist die Reichweite bzw. die Zuladung halt manchmal eingeschränkt. Die 767 benötigt voll beladen bei 17 Grad Aussentemperatur mit ausgeschalteter Klimaanlage ca. 3300 Meter Startbahnlänge - bei 40 Grad sogar noch deutlich mehr.
Bleibt als Lösung also nur, weniger zu tanken und irgendwo zwischenzulanden (macht Condor) oder einfach planmäßig eine gewisse Zahl Sitze nicht zu verkaufen, wenn es so heiß ist bzw. sein könnte (LH's Lösung damals). Dazu wird dann beim Start die Klimaanlage abgeschaltet, um den daraus resultierenden zusätzlichen Schub auch noch zum Starten nutzen zu können.
Viele Grüße - Dirk
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das klingt ja wirklich so, als wenn die Kisten an der Grenze der Leitungsfähigkeit betrieben werden. Ich denke, das ist kein Grund zur Sorge (die Autofahrt zum Flughafen ist definitiv gefährlicher), aber ich finde es erstaunlich, wie genau die Parameter offenbar abgestimmt sein müssen, damit das Ding wirklich in die Luft kommt ...
Lurvig
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@Danilo:
Hast du ne Info drüber wie oft die Condor 2006 zwischenlanden musste?
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...bei 40 Grad sogar noch deutlich mehr...
Wäre es da nicht sinnvoller einfach früh um 5 Uhr zu fliegen wenn es noch nicht so heiß ist :?: :kratz: Das wäre meine erste Lösung als Airline :wink:
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...bei 40 Grad sogar noch deutlich mehr...
Wäre es da nicht sinnvoller einfach früh um 5 Uhr zu fliegen wenn es noch nicht so heiß ist :?: :kratz: Das wäre meine erste Lösung als Airline :wink:
Geht nicht, wenn der gleiche Flieger aus D erst zwischen 12-14 Uhr in Vegas ankommt. Die lassen doch das Flugzeug nicht über nen halben Tag stehen - das verdient nur Geld wenn es fliegt ;)
Und um 6 Uhr ab D abfliegen ist ja auch keine Lösung, denn vorher müssen die Anschlussflieger ja in FRA sein für die Umsteiger.
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@Danilo:
Hast du ne Info drüber wie oft die Condor 2006 zwischenlanden musste?
Nein, genaue Zahlen habe ich nicht (genaue Zahlen werde ich hier auch nicht sagen ;-)). Ich weiß nur, daß die Maschinen im Juli/August abundzu unplanmäßig in Kanada oder Manchester gesehen wurden. ;-)
Ich kann versuchen etwas näheres herauszufinden, aber versprechen kann ich nichts.
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das klingt ja wirklich so, als wenn die Kisten an der Grenze der Leitungsfähigkeit betrieben werden. Ich denke, das ist kein Grund zur Sorge (die Autofahrt zum Flughafen ist definitiv gefährlicher), aber ich finde es erstaunlich, wie genau die Parameter offenbar abgestimmt sein müssen, damit das Ding wirklich in die Luft kommt ..
Naja, dafür werden die Piloten ja auch entsprechend ausgebildet...;-)! Im Ernst, an der Grenze der Leistungsfähigkeit ist das nicht unbedingt, es ist mehr das Zusammentreffen unglücklicher Ereignisse: kurze Startbahn, hohe Temperatur und ausgebuchtes Haus müssen zusammen kommen, damit dieses Problem auftritt. Wenn nur eines davon nicht zutrifft, klappt in der Regel alles wie geplant.
Da ist die 757 bei Continental und Northwest auf den Atlantikstrecken eher am Rande der Spezifikationen betrieben werden...
Viele Grüße - Dirk
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etwa off-topic. Wir fliegen auch am 17.5. mit der Condor von Frankfurt nach Las Vegas. Solltet ihr euren Plan beibehalten, könnten wir im Flieger etwas plaudern und so die Zeit verkürzen :fluester:
off-topic Ende
Hallo Wolfgang,
Auch off-topic:
bin am 17.5. auch in Frankfurt am Airport. Fliege aber mit United gen USA.
Wann geht euer Flieger? Vielleicht reicht es ja für einen kleinen Kaffee :lol:
Greetz,
Yvonne
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Hi Yvonne,
unser Flieger soll um 11:00 Uhr abheben. Das wird ja ein kleines Forentreffen am 17.5. in Frankfurt :D
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unser Flieger soll um 11:00 Uhr abheben. Das wird ja ein kleines Forentreffen am 17.5. in Frankfurt :D
Hallo Wolfgang,
schade, das wird zu knapp. Ich lande erst um 10:25Uhr von Hamburg aus kommend. :roll: Sonst wäre das ja echt ein kleines Forumtreffen geworden.
Warum kann euer Flieger nicht eine halbe Stunde später starten? :lol:
Greetz,
Yvonne
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Hi Yvonne,
leider knapp daneben :zuck:
Aber warum kann dein Flieger nicht eine halbe Stunde früher starten :wink:
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Hi Yvonne,
leider knapp daneben :zuck:
Aber warum kann dein Flieger nicht eine halbe Stunde früher starten :wink:
Vielleicht ist ja Sturm und wir werden nur so gen Süden gepustet. :wink:
Schade, wäre ansonsten klasse gewesen
Sorry, das war jetzt richtig Off - Topic
Also zurück zum ursprünglichen Thema
Greetz,
Yvonne
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und eine Variante des LH-Problems in Phoenix
Bin da einmal mit geflogen (2002), zum Einführungspreis 8) , und fand die Non-Stop-Südwest-Verbindung echt hervorragend!
Aber die gibts ja anscheinend nicht mehr ... :heulend: Warum? Aus besagtem Grund?
Je voller die Maschine und je wärmer das Wetter, und schon reicht die Performance nicht mehr aus, um vom 660 Meter über Meeresspiegel gelegenen Las vegas starten zu können.
Hat die Hitze da tatsächlich so einen großen Einfluss?
Ich dachte eher dass es daran liegt, dass die Maschinen bei großer Hitze ihren Tank nicht 100% füllen dürfen
(ähnlich wie beim Auto - da soll man das ja auch nicht volltanken wg Ausdehnung).
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Bin da einmal mit geflogen (2002), zum Einführungspreis 8) , und fand die Non-Stop-Südwest-Verbindung echt hervorragend!
Aber die gibts ja anscheinend nicht mehr ... :heulend: Warum? Aus besagtem Grund?
Nein, nach 9/11 wurde die Verbindung irgendwann eingestellt. Die Verbindung gab es seit 2000 - damals war ich auch zum Einführungspreis da (599DM wenn ich mich nicht täusche). Gegen Ende wurde die Strecke zuerst mit eine 2-Klassen 767 betrieben (geleast von Lauda mit Crew von Condor und in einem miserablen Zustand) und zuletzt dann mit einem der ex-Sabena Airbus auch ohne First.
Hat die Hitze da tatsächlich so einen großen Einfluss?
Ich dachte eher dass es daran liegt, dass die Maschinen bei großer Hitze ihren Tank nicht 100% füllen dürfen (ähnlich wie beim Auto - da soll man das ja auch nicht volltanken wg Ausdehnung).
Ja, Temperatur und Höhe über Meeresspiegel wirken sich erheblich auf den Auftrieb aus. Dadurch wird die erforderliche Startgeschwindigkeit höher, was wieder einen längeren "Anlauf" erforderlich macht, um bei gleichem Gewicht starten zu können.
Viele Grüße - Dirk
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und eine Variante des LH-Problems in Phoenix
Bin da einmal mit geflogen (2002), zum Einführungspreis 8) , und fand die Non-Stop-Südwest-Verbindung echt hervorragend!
Aber die gibts ja anscheinend nicht mehr ... :heulend: Warum? Aus besagtem Grund?
Die Verbindung wurde Anfang 2004 eingestellt.
Das Problem war, zumindest damals, daß zuwenig Business-Kunden auf dem Flug waren und er sich somit nicht mehr rentiert hat.
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Das Problem war, zumindest damals, daß zuwenig Business-Kunden auf dem Flug waren und er sich somit nicht mehr rentiert hat.
Bei dem verwendeten Gerät mit der grottenschlechten Business-Kabine (und gegen Club World von BA) war das auch kein Wunder...
Mit den Änderungen die sich seither ergeben haben (die neue US Airways hat nun in PHX einen großen Hub und die neuen Business der LH ist weitestgehend verfügbar, so dass man auch im Produkt dem Club World etwas entgegenzusetzen hat) wird aber immer wieder darüber berichtet, dass Lufthansa in absehbarer Zeit nach Phoenix zurückkehrt...
Viele Grüße - Dirk
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Ja, Temperatur und Höhe über Meeresspiegel wirken sich erheblich auf den Auftrieb aus.
Tatsächlich, die Temperatur hat ja auch entscheidenden Einfluss! :shock:
Diese Bahnlängen hat McCarran anzubieten:
7L/25R: 4423m
7R/25L: 3209m
1R/19L: 2980m
1L/19R: 2739m
Wenn man sich die Spezifikation der 767 (http://www.boeing.com/commercial/airports/acaps/767sec3.pdf) ansieht (ab Tabelle 3.3.8 ) wird es in der Tat knapp (3500m). Da bleibt ja lediglich die 7L/25R übrig.
Bei ungünstigem Wind wars das also schon für die 767-300.
Wobei es scheinbar auch entscheidend auf die eingesetzten Triebwerke ankommt:
Das CF6-80C2B2/PW4052 braucht sehr viel weniger Anlauf als ein JT9D-7R4D/7R4E Triebwerk.
Andererseits: die 25R ist ja die Default-Bahn, ich habe es in KLAS noch nie erlebt dass dort nicht gestartet und gelandet wurde, egal wie der Wind stand.
Was schlussfolgern wir daraus? Die von Condor eingesetzte Maschine ist schlecht gewählt für die Verbindung FRA-LAS.
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Andererseits: die 25R ist ja die Default-Bahn, ich habe es in KLAS noch nie erlebt dass dort nicht gestartet und gelandet wurde, egal wie der Wind stand.
Naja, ich habe bereits mehrmals die Virgin 747 auf der 19L starten sehen...und gestartet bin ich sowohl auf der 1R/L als auch 19L schon, insgesamt sogar öfter als ein Start auf der 25R. Gelandet bin ich hingegen in der Tat meist auf dieser Bahn...
Was schlussfolgern wir daraus? Die von Condor eingesetzte Maschine ist schlecht gewählt für die Verbindung FRA-LAS.
Nicht unbedingt...das Problem tritt ja nur auf, wenn mehrere Faktoren gleichzeitig eintreffen. Eine Formulierung wie "nicht optimal gewählt" erscheint mir da besser...;-)!
Viele Grüße - Dirk
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Eine Formulierung wie "nicht optimal gewählt" erscheint mir da besser...;-)!
OK, einigen wir uns auf suboptimal. :lachen07:
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Was schlussfolgern wir daraus? Die von Condor eingesetzte Maschine ist schlecht gewählt für die Verbindung FRA-LAS.
Es ist die bestmögliche Maschine, die Condor anzubieten hat.
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Es ist die bestmögliche Maschine, die Condor anzubieten hat.
Tja....Germanwings hat auch nur A320 und A319...wenn die das bestmögliche Flugzeug für CGN-LAS einsetzen wollen, müssten die eben die Strecke als Direktflug anbieten, sowas wie CGN-LAS mit einem Fuelstop Goose Bay oder so*. Ist halt nicht das optimale Flugzeug, aber das beste was Germanwings hat...;-)!
Viele Grüße - Dirk
* Ja, das geht wirklich. Mit voller Zuladung schafft der A320 3000 Meilen und der A319 3700 Meilen, CGN-YYR sind "nur" 2773 Meilen, YYR 2861 Meilen - und gerade mal ca. 140 Meilen Umweg gegenüber einem Direktflug
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Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Die Boeing 767-300ER ist ein ausgewachsenes Langstreckenflugzeug, das nur bei wirklich ungünstigen Bedingungne Probleme mit dieser Entfernung hat, während die Airbusse der 320er-Familie nur für die Kurz- und Mittelstrecke gebaut wurden.
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Es ist die bestmögliche Maschine, die Condor anzubieten hat.
Ich weiß, aber das heißt ja nicht dass die Strecke mit einer anderen Machine wirtschaftlicher geflogen werden könnte. (330, 340, 747, 777).
Setzt Condor denn eine normale 767-300 ein oder ist das bereits die Extened Range (ER) Version?
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@Daniel: Den Smiley hast Du aber gesehen, oder? Natürlich ist die 767 grundsätzlich ein geeignetes Gerät für diese Strecke. Ich finde nur die Aussage "ist halt das beste was sie haben" generell doof. Entweder ich habe etwas geeignetes, oder eben nicht...dabei kommt es nicht darauf an, ob ich nun das "Beste" nehme, was ich habe oder etwas anderes...die Eignung machts, und die ist grundsätzlich bei der 767 gegeben. Aber sie ist eben NICHT optimal für diese Strecke geeignet.
Setzt Condor denn eine normale 767-300 ein oder ist das bereits die Extened Range (ER) Version?
Guckst Du hier (http://www.airfleets.net/flottecie/Condor-active-b767.htm), nur 767-330ER.
Viele Grüße - Dirk
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Ich weiß, aber das heißt ja nicht dass die Strecke mit einer anderen Machine wirtschaftlicher geflogen werden könnte. (330, 340, 747, 777).
Wie kommst Du zu dieser Aussage? Möglicherweise würde der A330 und die B 777 wirtschaftlich eingesetzt werden können, mit Abstrichen vielleicht auch der A340, bei der B 747 bin ich mir da ünerhaupt nicht sicher. Mal abgesehen von der Frage, dass Condor eventuell die Maschinen gar nicht voll bekommen würde (und ob ein Flug wirtschaftlich war ist nicht an der Anzahl der verkauften Plätze abzulesen!).
Das weitere Problem ist, dass diese "wirtschaftlicheren" Muster erst angeschafft werden müssten, die Crews auf dieses Modell umgeschult usw. Da bleibt die Frage, ob es dann am Ende noch wirtschaftlich wäre (zumal es ja genügend Ziele für die B 767 gibt).
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Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Die Boeing 767-300ER ist ein ausgewachsenes Langstreckenflugzeug, das nur bei wirklich ungünstigen Bedingungne Probleme mit dieser Entfernung hat, während die Airbusse der 320er-Familie nur für die Kurz- und Mittelstrecke gebaut wurden.
Um das nochmal aufzugreifen: Gerade habe ich gesehen, dass der A319 auch zumindest in diesem Sommer planmäßig über den Atlantik in einer normalen Konfig (also nicht die Business-only ACJ, die Privatair einsetzt) eingesetzt werden:
11JULLHRYYT
01JUL SUN LHR/ Z#1 YYT/-3.5
AC 831 LHRYYT 2240 0045#1 319 M 0 DCA /E
12JULYYTLHR
02JUL MON YYT/Z-2.5 LHR/#3.5
AC 830 YYTLHR 1255 2125 319 BS 0 X46 DCA /E
Flugzeit von 5:05 bzw. 5:35 Stunden...YYT ist übrigens St. John in Neufundland, und die Flugstrecke zwischen London und St. John beträgt 2316 Meilen. Der Sinn dieses Fluges erschließt sich mir allerdings nicht...
Viele Grüße - Dirk
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Flugzeit von 5:05 bzw. 5:35 Stunden...YYT ist übrigens St. John in Neufundland, und die Flugstrecke zwischen London und St. John beträgt 2316 Meilen. Der Sinn dieses Fluges erschließt sich mir allerdings nicht...
Bis September 2006 gab es von Air Canada einen Zwischenstop auf der Route London - Halifax in St. John.
Da dieser weggefallen ist, haben sich die Einwohner von Neufundland und Labrador massiv für eine weitere Non-Stop-Verbindung nach London eingesetzt (die meisten Touristen kommen aus GB).
Air Canada hat es für sich durchgerechnet und legt dafür jetzt einen Flug mit A319 ab 06. April 07 auf.
April: Mi, Fr. So
May: 5x wöchentlich
Mitte Juni bis September: täglich
Die Flugzeuge beinhalten eine 2-Klassen-Konfig mit Executive und Economy. In beiden Klassen gibt es IFE und Stromanschlüsse in jedem Sitz.
Aber jetzt wieder zurück zum Thema "Condor". ;-)
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Hallo,
das ist jetzt zwar off topic, aber ich bin immer wieder erstaunt, was wir hier im Forum für Luftfahrtexperten haben. Ihr habt ein Fachwissen, das ist für mich als Laien gigantisch.
Macht Ihr das beruflich??
Gruß
Sandra
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Hallo,
das ist jetzt zwar off topic, aber ich bin immer wieder erstaunt, was wir hier im Forum für Luftfahrtexperten haben. Ihr habt ein Fachwissen, das ist für mich als Laien gigantisch.
Macht Ihr das beruflich??
Gruß
Sandra
Genau das macht ein/das Forum ja auch so gut/interessant, dass es eben Experten gibt, die uns alle daran teilhaben lassen (egal aus welchem Bereich). Das muss nun nicht primär beruflichen Ursprung haben. In meinem Fall hat es diesen (bezogen auf die Luftfahrt), bin dort aber schon seit gut zwei Jahren weg...