usa-reise.de Forum

Autor Thema: Covid-19 Test bei Einreise für Flugpassagiere ab dem 26.01. Pflicht  (Gelesen 6635 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Thomas

  • Master of Disaster
  • Administrator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 10.145
    • http://www.usa-reise.de
Hallo zusammen,

das Center für Disease Control and Prevention (CDC) hat heute bekanntgegeben, dass von allen Flugpassagieren, die ab dem 26.01. in die USA einreisen, ein negativer COVID-19 Test verlangt wird.

Reisende aus dem Ausland müssen den Test in einem Zeitfenster von 3 Tagen vor dem Abflug durchführen lassen. Das CDC empfiehlt zudem einen weiteren Test 3-5 Tage nach der Einreise sowie nachfolgend 7 Tage Selbstquarantäne.

Das Testergebnis muss vor dem Boarding vorgelegt werden, entweder papierhaft oder in elektronischer Form. Ohne Nachweis wird der Passagier vom Boarding ausgeschlossen.

Originalmeldung:

https://www.cdc.gov/media/releases/2021/s0112-negative-covid-19-air-passengers.html
Viele Grüße,

Thomas (webmaster@usa-reise.de)
Amerika von Fans für Fans

Mehr usa-reise.de: Übersicht | Fotogalerie - Social Media: Facebook | Instagram | Twitter

147VNN

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.902
Betrifft natürlich nach wie vor nur diejenigen, die sich die letzten 14 Tage nicht im Schengen-Raum aufgehalten haben, also z.B. mit 14 Tagen "Vorquarantäne" in Mexico. Und dann nochmal 7 Tage Quarantäne in den USA, ich glaube, das ist nicht nur eine freundliche Empfehlung, oder?

freddykr

  • Bastard Operator from Hell
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 11.387
Bzgl. Quarantäne haben sowieso verschiedene Bundesstaaten noch eigene Regelungen.
Alles somit alles andere als praktisch.
Viele Grüße,
Danilo


Bandito1011

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.034
  • Der gescheite Mensch findet Bildung auf Reisen
Völlig logisch die Einreise zu verschärfen. Hierzulande gibt es auch Beschränkungen, zumindest an dem Flughafen wo meine Schwester beschäftigt ist kümmert sich leider niemand darum. Tausende Menschen kommen jeden Tag an und spazieren einfach so in die Freiheit. Leider kein Witz. Das kommt dabei raus wenn ein Covid19 Test nur auf Verlangen gezeigt werden muss und die Einreiseanmeldung (eigentlich online) auch ausgedruckt mitgeführt werden kann. Von Quarantänevorschriften fangen wir besser gar nicht erst an.

Ich bin ziemlich sicher das die Amis es anders machen und sehr penetrant überwachen. Der Travel Ban wird wohl noch lange Bestand haben so wie die Vorzeichen aktuell aussehen.

Smokey-the-Bear

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.167
  • *** DO MORE OF WHAT YOU LOVE! ***
Die Einreise in die USA bleibt uns vorerst ohnehin verweigert. Auch mit negativem Corona-Test.

Trump wollte den Travel-Ban zwar jetzt aufheben, jedoch hat die künftige Biden-Administration vorab schon ihr Veto eingelegt.

Unter diesen Umständen braucht man sich kurzfristig auch keine besondere Gedanken über den Test machen.

Erst wenn der Travel-Ban irgendwann in Zukunft wieder wegfällt, aber dennoch weiter dieser Test obligatorisch bleibt, könnte es "interessant" werden.

Beispiel:

Ich buche in dieser Kenntnis einen Flug.

Dann muß ich Arzt und Labor finden, dass mir im geforderten Zeitrahmen (d.h. "rechtzeitig")  Test, samt dem Testergebnis garantiert. Wenn PCR-Test (und kein Schnelltest) gefordert ist, dann behalten sich die Dienstleister teils mehrere Tage vor, um das Ergebnis zu liefern. Ich habe selbst von bis zu 6 Kalendertagen gehört, obschon es zumeist weniger lange dauert. 2 Tage sollte man allerdings einkalkulieren. Wenn diese aber dummerweise nicht eingehalten werden, ist es schon "passiert".

Ich rutsche ich aus dem geforderten Zeitrahmen.

Die Kosten werden auch selbst zu tragen sein. Das kann das Ticket durchaus +100€ oder mehr teurer machen.

Was passiert, wenn ich Arzt + Labor glauben schenke, dass das Ergebnis "rechtzeitig" vorliegen wird und es dann aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr rechtzeitig kommt?

Was, wenn das Ergebnis schlußendlich positiv ausfällt?

Dann kann - in beiden Fällen - der (bezahlte) Flug nicht angetreten werden. Was passiert mit dem Ticket, wer bezahlt?
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

USA: AZ,CA,CO,FL,HI,ID,IL,LA,MA,MT,MS,NH,NM,NV,NY,OR,RI,TX,UT,VT,WA,WY
CDN:  BC

Hier stelle ich in mich in 2007 Euch vor. Visit:  http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=22671.0

Eine erste (USA-)Reise. Wie? Visit:  https://forum.usa-reise.de/mietwagen/eine-erste-usa-reise-wie/

Learn more about Smokeybear. Visit:  http://www.smokeybear.com

Schneewie

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.808
    • http://www.stenders-reisen.de/index.html


Was, wenn das Ergebnis schlußendlich positiv ausfällt?

Dann kann - in beiden Fällen - der (bezahlte) Flug nicht angetreten werden. Was passiert mit dem Ticket, wer bezahlt?

Das habe ich mich auch schon gefragt, nicht nur in Bezug auf die USA. Viele Pauschalreisen sind ja nur mit einem Test am Flughafen antretbar. Aber wenn man nun wirklich positiv getestet wird, was dann?
Stornofristen sind abgelaufen.

Hat da jemand Erfahrungen/Ideen/Infos?

Danke.
Gruß Gabriele

Smokey-the-Bear

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.167
  • *** DO MORE OF WHAT YOU LOVE! ***
Also ich treib's ja schon ziemlich dolle, wenn es darum geht, meiner USA-Leidenschaft zu fröhnen.

Aber auf solche Geschichten lasse ich mich nicht ein.

Ich habe - nach wie vor - den Herbst 2021 auf dem Plan, was eine Amerika-Reise angeht. Eine Reise, die ich vermutlich erst sehr kurzfristig auch buchen kann.

Ich habe weiterhin die Zuversicht, dass in den kommenden Monaten sich noch so Manches zum Positiven hin entwickeln wird.
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

USA: AZ,CA,CO,FL,HI,ID,IL,LA,MA,MT,MS,NH,NM,NV,NY,OR,RI,TX,UT,VT,WA,WY
CDN:  BC

Hier stelle ich in mich in 2007 Euch vor. Visit:  http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=22671.0

Eine erste (USA-)Reise. Wie? Visit:  https://forum.usa-reise.de/mietwagen/eine-erste-usa-reise-wie/

Learn more about Smokeybear. Visit:  http://www.smokeybear.com

Bandito1011

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.034
  • Der gescheite Mensch findet Bildung auf Reisen


Was, wenn das Ergebnis schlußendlich positiv ausfällt?

Dann kann - in beiden Fällen - der (bezahlte) Flug nicht angetreten werden. Was passiert mit dem Ticket, wer bezahlt?

Das habe ich mich auch schon gefragt, nicht nur in Bezug auf die USA. Viele Pauschalreisen sind ja nur mit einem Test am Flughafen antretbar. Aber wenn man nun wirklich positiv getestet wird, was dann?
Stornofristen sind abgelaufen.

Hat da jemand Erfahrungen/Ideen/Infos?

Danke.

"Doch was passiert, wenn der bis jetzt freiwillige Schnelltest positiv ausfällt? Muss die Airline dem positiv getesteten Passagier den Ticketpreis zurückerstatten oder zumindest eine kostenlose Umbuchung anbieten?

Die Antwort ist ein klares Nein, sagt Philippe Strässle vom Legal-Tech-Unternehmen Airhelp auf Anfrage von TRAVEL INSIDE. «Bezogen auf die Rechtslage sind Fluggesellschaften nicht verpflichtet dem Passagier eine Ticketerstattung oder einen alternativen Flug anzubieten, falls der Fluggast aufgrund eines positiven Covid-19 Schnelltests nicht an Board gehen kann.» Dies gelte sogar dann, wenn solche Schnelltests dereinst obligatorisch wären."


https://abouttravel.ch/reisebranche/wenn-der-corona-schnelltest-vor-dem-flug-positiv-ist/

Das habe ich mal auf die Schnelle dazu gefunden. Ich wüsste aber auch nicht wieso die Airline in dem Fall irgendwas erstatten sollte. Eigenes Risiko.

Smokey-the-Bear

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.167
  • *** DO MORE OF WHAT YOU LOVE! ***
Wie zuvor schon erwähnt, sehe ich die große Masse der "USA-Reisewilligen" in der EU nicht betroffen. Weil es ja absehbar noch den generellen Travel-Ban gibt, den auch die Biden-Regierung zunächst aufrechterhalten will. Dieser Travel-Ban steht ja zunächst mal jedem "normalen" Europäer grundsätzlich entgegen, was eine Reisetätigkeit in die USA angeht.

Wenn dieser Travel-Ban dann aber irgendwann mal gefallen ist und die Amis weiter den Weg über die Testungen (übrigens ist von regulären PCR-Tests, nicht Schnelltests die Rede!) gehen möchte, dann ist das leider hinzunehmen.

Wer sich dann aber dennoch davon nicht abschrecken lassen möchte und trotzdem seine (touristische) Reise bucht, der macht das dann natürlich auf eigenes Risiko.

Zumindest in mir würde derart viel "Glücksrittertum" definitiv nicht stecken. Und damit bin ich sicher auch nicht alleine.

Ich möchte schon ein hohes Maß an beruhigender Gewissheit haben, dass mein für harte Arbeit gekauftes Ticket abgeflogen tatsächlich wie geplant werden kann (von weiteren Buchungen, die noch "hintendran" hängen und evtl. nicht kostenlos stornierbar sind, nicht zu reden).

Ich war Ende 2020 zugegebenermaßen leicht "euphorisch", was mögliche USA-Reisen ab September/Oktober 2021 angeht.

Die hat bei mir zugegebenermaßen wieder etwas nachgelassen. Etwas wohlgemerkt. Grundsätzlich habe ich weiterhin eine gewisse Zuversicht. Der Urlaub ab dem 4.10.2021 ist zumindest genehmigt.

Ich hoffe, wir alle kommen mit den Impfungen besser voran, als wie es momentan ausschaut. Aber es werden in den kommenden Monaten voraussichtlich auch noch der eine oder andere Impfstoff mehr in der EU zugelassen werden. Somit habe ich weiter noch die Hoffnung, bis vielleicht Juli geimpft worden zu sein.
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

USA: AZ,CA,CO,FL,HI,ID,IL,LA,MA,MT,MS,NH,NM,NV,NY,OR,RI,TX,UT,VT,WA,WY
CDN:  BC

Hier stelle ich in mich in 2007 Euch vor. Visit:  http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=22671.0

Eine erste (USA-)Reise. Wie? Visit:  https://forum.usa-reise.de/mietwagen/eine-erste-usa-reise-wie/

Learn more about Smokeybear. Visit:  http://www.smokeybear.com

motorradsilke

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.511
Ich würde sagen, wenn du positiv getestet wirst, giltst du ja als krank. Dann dürfte eine Reiserücktrittskosten eintreten, sofern die nicht Covid ausschließen.
Aber mir ist das Ganze zu riskant. Ich buche nichts, solange ich so einen Test brauche.

Bandito1011

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.034
  • Der gescheite Mensch findet Bildung auf Reisen
Ich buche auch nichts, liegt aber nicht an dem Risiko eines Tests. Ist mir zu viel Stress ständig irgendwelche Entwicklungen abzuschätzen und zu viele ungeklärte Fragen. Dann lieber entspannt beobachten und spontan buchen, oder eben nicht. Wer weiß schon welche Mutationen oder Impfstoff-Verzögerungen usw. noch um die Ecke kommen. So macht das alles keinen Spaß.

147VNN

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.902
Somit habe ich weiter noch die Hoffnung, bis vielleicht Juli geimpft worden zu sein.

Ich empfehle einen Minijob im Pflegeheim, dann könnte das klappen. :D

Für mich gibts vorerst nur Reisen mit maximaler Autarkie (also mit dem eigenen Auto), kurzfristig und stornierbar gebucht. Der springende Punkt der Infektiosität ist nach wie vor nicht gelöst, so lange ungeklärt ist, ob Geimpfte andere anstecken können und die Tests diesbezüglich auch nicht aussagekräftig sind.

Detritus

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.717
Ich empfehle einen Minijob im Pflegeheim, dann könnte das klappen. :D

Dafür braucht es nicht mal einen Mini-Job - aktuell werden doch händeringend Freiwillige gesucht die nach kurzer Einweisung dann die Schnelltests in den Alten- und Pflegeheimen übernehmen. (Wobei man hierdurch nicht in der "Impfhierarchie" nach oben rutscht, weil der direkte Kontakt zu den Alten fehlt.)

Wenn man sich die ersten Daten aus Israel anschaut dürfte auch auf längere Sicht eine Impfung hier herzlich wenig helfen. Die Effizienz des Impfstoffes nach der erste Dosis liegt nach den vorläufigen Ergebnissen unterhalb dessen was die WHO eigentlich mal gefordert hatte - darüber hinaus sind von den ca. 1.000 Personen auf der ITS rund 200 (also 20%) welche die trotz der ersten Impfdosis sich mit einem schweren Verlauf infiziert haben (und damit logischerweise eben genauso Überträger sein können).

Wenn man in DE darüber hinaus so weitermacht mit den Impfungen wie bisher wird Hr. Spahn seine vollmundigen Ankündigen bis zum Sommer jedem ein Impfangebot machen zu können wohl demnächst wieder kassieren müssen.


Detritus

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.717
Das ging ja schnell mit dem "zurück rudern"...

Aus "bis zum Sommer" ist jetzt schon "bis Ende des Sommers" geworden und Fr. Merkel stellt klar:

"Das Ende des Sommers ist rein kalendarisch der 21. September, damit wir uns da nicht weiter streiten."

Formell mag sie damit nicht unrecht haben, rein praktisch dürfte das aber nicht dem Verständnis oder der Erwartung in Teilen der Bevölkerung entsprechen. Aber wenn wir jetzt schon spitzfindig sein wollen: Man hat lediglich zugesagt bis Ende des Sommers ein Impfangebot zu machen - nicht, dass der Impftermin dann auch bis dahin tatsächlich stattfindet.

Wenn man also bis zum 21.09. dann Termine für Dezember 2021 vergibt hat man ja Wort gehalten. ;)

Fredy

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 703
    • womo-abenteuer
Nun ja, ich bin bereits geimpft - und trotzdem äusserst skeptisch. Es ist ja überhaupt nicht klar, ob man als Geimpfter nicht trotzdem das Virus weiter überträgt. Höchstens bei Wiedereinreise könnte der geplante "Impfpass" helfen. Dazu evtl. weitere Mutationen - viele Unsicherheiten.
Herzliche Grüsse

Fredy

http://www.womo-abenteuer.de

freddykr

  • Bastard Operator from Hell
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 11.387
Habe jetzt hier mal durchgewischt und alles themenfremde entfernt.

Dies hier ist ein Thread bzgl. Einreise USA und kein allgemeiner Corona-Impf-Thread.
Viele Grüße,
Danilo


Detritus

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.717
Biden setzt die Einreisesperre die Trump aussetzen wollte wo erstmal wieder in Kraft - insofern kann man sich den Test auch sparen.

Jack Black

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.046
Und wenn die Grenze je wieder aufgeht, reicht ein schnöder Test mit Sicherheit nicht mehr aus, es zeichnet sich ja jetzt schon ab, dass es doch auf eine Impfung resp. Impfpass / ImpfApp (Microsoft und andere arbeiten angeblich schon am Konzept) hinausläuft.

Und nachdem auch bei der Impfung die Politik total versagt, werden aus diesem Forum allenfalls medizinische Kräfte und / oder über 80- jährige in diesem Jahr bereits wieder in die USA fliegen. Alle andere werden frühestens im nächsten Winter wirklich immunisiert sein, selbst bei einer ersten Impfung Ende September (und das wäre schon ein Glücksfall bei der verkorksten Strategie) wäre man frühestens im November auch wirklich immun, vorher wird man mit Sicherheit nicht herein gelassen.

So sieht die Lage realistisch aus, Frühjahr 2022 könnte sich die Lage halbwegs normalisiert haben.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
Kanada: '08

147VNN

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.902
Man ist mit Impfung nicht immun (Wissenstand heute), das ist ja der Witz. Deshalb glaube ich, dass es bei Tests bleiben wird, möglicherweise am Ende beides.

motorradsilke

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.511
Magst du diesen Wissensstand mal belegen? Dann wäre die Impfung ja sinnlos.
Oder meinst du, dass man trotzdem Überträger sein kann? Das ist ja m.W. noch nicht sicher.

Jack Black

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.046
möglicherweise am Ende beides.

Das ist durchaus möglich, aber ohne Impfpass wird es sicher nichts und auch nicht vor Ende der Immunisierungsphase, egal ob man danach wirklich immun ist oder nicht, mir geht es nur darum zu verdeutlichen, dass nicht der erste Impftermin "die Erlösung" ist, sondern x Wochen nach dem zweiten Impftermin erst die Schutzwirkung vollumfänglich eintritt. Und erst dann wird es die erwünschten Freigaben geben.

Ob man dann "immun" ist oder nicht, alleine schon über den Begriff wird gestritten, was "immun" denn bedeutet. Es gibt durchaus Mediziner und Wissenschaftler, die den erreichten Zustand als "immun" bezeichnen. Auch wenn man theoretisch noch Virenträger sein kann. Letztendlich ist das alles sowieso total übertrieben, wenn sich jemand impfen läßt, sollte er selbst ja nicht mehr (schwer) krank werden und das ist doch eigentlich das, was (bisher bei allen anderen Erkrankungen) das Maß der Dinge ist. Aber bei Corona setzt der Verstand irgendwie aus, da ist alles anders als bei anderen Krankheiten. Und wer sich nicht impfen läßt, wird halt krank. Ist bei der Grippeimpfung genauso und auch da sterben viele Menschen. Aber ich habe noch nie einen Impfpass vorlegen müssen gegen die Grippe und auch keinen Test machen müssen.

Ich bin gespannt, ob die Menschen jemals wieder "normal" werden oder ob dieser Dauerpanikzustand jetzt der neue Normalzustand ist. Das wird erst die Zeit zeigen.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
Kanada: '08

Detritus

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.717
Bevor der Admin mit dem Besen kommt (es scheint ja durchaus Diskussionsbedarf zu dem Thema zu geben) da es nicht originär um Einreise USA geht:

Keine Impfung bietet im Prinzip eine "klinische Immunität" - also einen 100% Schutz vor einer Ansteckung. Kann sie von der Funktionsweise her auch gar nicht. Vereinfacht gesprochen müssen die gebildeten Antikörper ja erstmal was haben wogegen sie vorgehen können - dafür muss der Erreger eben erstmal in den Körper rein.

Insofern schützt eine Impfung eben nicht vor der Ansteckung - sie kann im Optimalfall lediglich die unschönen Folgen einer Ansteckung drastisch reduzieren. Daher ja auch die jetzt schon wieder aufkommende Diskussion ob man den Impfstoff nicht ggf. schon aufgrund der Mutationen anpassen muss - der originäre ist wohl nicht komplett wirkungslos, aber wirkt eben nicht so gut gegen neue Stämme.

Was die Übertragung angeht:
Hier sind die Tierexperimente eindeutig - geimpfte Tiere hatten genauso viele Viren in den oberen Atemwegen wie nicht geimpfte - ergo können sie genauso viel Viren freisetzen wie ihr ungeimpftes Pendant. Auch das ist eigentlich wieder "selbsterklärend" - da eine Impfung nun mal nicht per se vor der Ansteckung (sondern nur vor den Folgen) schützt kann auch ein Geimpfter den Virus über Mund und Nase aufnehmen.

Dort repliziert er zunächst fröhlich (daher die gleiche Virenlast wie bei ungeimpften Tieren) - die im Blut vorhandenen Antikörper verhindern dann allerdings bei Geimpften, dass sich das Virus weiter "vorarbeiten" kann - also auf Lunge und Co. geht -> daher dann weniger schwere Verläufe und weniger Todesfälle.



Jack Black

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.046
Oder meinst du, dass man trotzdem Überträger sein kann? Das ist ja m.W. noch nicht sicher.

Wobei das ja nicht heißt, dass man nicht immun ist. Ich habe vor ein paar Jahren erfahren (auch durch einen Abstrich aus der Nase), dass ich mit einem multiresistenten Bakterium infiziert bin, ich kann auch andere anstecken. Im Krankenhaus muss ich isoliert liegen. Dennoch bricht die Krankheit bei mir nicht aus und laut meinem Hausarzt sind in Deutschland schon Millionen an Menschen "infiziert".

Auch da wurde ich noch nie bei einem Grenzübergang nach gefragt. Geschweige denn getestet.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
Kanada: '08

Jack Black

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.046
Insofern schützt eine Impfung eben nicht vor der Ansteckung - sie kann im Optimalfall lediglich die unschönen Folgen einer Ansteckung drastisch reduzieren.

Das hat zumindest AstraZeneca schon vor Monaten auch so kommuniziert, dass es das primäre Ziel ist, schwere Verläufe zu verhindern. Ist aus meiner Sicht auch vollkommen ausreichend. Wenn man  weiß, dass die Erkrankung nicht über die gängigen "Erkältungssymptome" hinausgeht, hat sie ihren Schrecken verloren. Einen "normalen" Husten sollte man aushalten können.

Heute stand nochmal eine interessante Meldung auch in Sachen AstraZenica in der Zeitung, demnach gibt es Verwirrungen über die Wirksamkeit des Medikaments, bei einem Studiengang war die Effektivität satte 90%, beim anderen nur ca. 60%. Überraschend war daran, dass die effektivere Studie aus "Versehen" (falsche Beschriftung o.ä.) bei der ersten Gabe mit der HALBEN Impfdosis ausgeführt wurde. D.h. es wird nochmal explizit darauf hingewiesen, dass die Dosierung mit der Hälfte der vorgesehenen Menge die bessere in der Praxis war. Angeblich soll AstraZenica weitere Studien dazu durchgeführt haben (oder noch durchführen, es war ein bißchen eigenartig formuliert). Was davon nun wirklich stimmt? Ich habe eher das Gefühl, dass da mit Gewalt ein weniger effektives Mittel im Nachhinein schön gelabert werden soll.... man weiß es nicht. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich ein anderes Mittel bevorzugen (genau das befürchtet die Politik auch).
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
Kanada: '08

147VNN

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.902
Magst du diesen Wissensstand mal belegen? Dann wäre die Impfung ja sinnlos.
Oder meinst du, dass man trotzdem Überträger sein kann? Das ist ja m.W. noch nicht sicher.

Detritus hat das ja schon schön erklärt. Man kann sich auch mit Impfung infizieren, hat aber dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen milden Verlauf. Das ist ja der Sinn der Impfstrategie, zuerst die zu schützen, die wahrscheinlich einen schweren Verlauf hätten.  Mehr wird von den Herstellern im Moment noch nicht "garantiert". Auch Geimpfte können andere anstecken. Wenn aber alle in der Kneipe geimpft sind, könnten sie sich zwar gegenseitig anstecken, es bliebe aber relativ harmlos. Nun gibt es Gruppen, die in die Studien nicht einbezogen waren und daher niemand weiß, ob und mit welchen Folgen man sie impfen kann (Kinder bis 16, Immunsupprimierte etc.). Für die wären dann auch Geimpfte gefährlich. Des weiteren weiß man noch nicht, wie lange der Impfschutz überhaupt anhält. Deshalb glaube ich (siehe Threadtitel), dass man noch lange auf Testung setzen wird (oder z.B. Familien mit Kindern nicht fliegen dürfen?).

freddykr

  • Bastard Operator from Hell
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 11.387
Da hier derzeit alles beim alten bleibt und ihr nicht beim Thema bleiben könnt, mach ich hier vorerst dicht.
Wenn es von der anderen Seite des Atlantiks Neues gibt, kann man ja weiter drüber reden.
Viele Grüße,
Danilo