Dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu, da ich ja inzwischen zweimal die Erfahrungen machen durfte, wie man mit Kindern über den Atlantik reist (unser Sohn ist inzwischen 23 und unsere Tochter nunmehr vier).
Wie hier schon beschrieben ist es relativ unproblematisch, mit Kindern längere Flüge zu unternehmen, wenn man sie beschäftigt. Früher halt malen und Reisespiele, heute eben In-Seat Entertainment, Nintendo und Co.. Dazu kommt ja auch das "Stadandard-Programm" der Airlines, also Start&Landung, Getränke, Essen und Co., was ja auch locker mal zwei Flugstunden in Anspruch nimmt. Sofern also die Kinder nicht schon zuhause unter ADHS leiden, kann man mit denen durchaus auf so einem Flug etwas anfangen.
Unsere Kurze zum Beispiel steht derzeit völlig auf Knete (hilft Dir aber bei sechs und acht vermutlich nicht mehr) - damit kann man die locker zwei, drei Stunden am Stück beschäftigen. Wir kaufen daher im Moment immer vor dem Flug ein neues Paket mit neuen Formen (Tipp: Die "Build your own Pizza" von Play-Doh ist super angekommen), und die Knete wird nach dem Hinflug einfach bei Toys gegen neue ausgetauscht. Zudem bekommt man dort auch direkt die passende Knete für den nächsten Flug...,-)!
Ansonsten wie hier schon gesagt der Tipp, eine Airline auszuwählen, die individuelle Monitore in den Sitzen hat, am besten noch eine, wo das Angebot "on Demand" ist, man also die Filme starten und stoppen kann wie man möchte. Air Berlin hat das z.B. gar nicht, Lufthansa zum Teil, US Airlines ebenfalls teilweise, BA glaube ich flottenweit. Bin gerade JFK-FRA mit einem A330 der Lufthansa geflogen (mit In-Seat System) und zurück mit der 747 (ohne) - wäre der 747-Flug nicht so leer gewesen (über 100 freie Plätze) und ich hätte eine komplette dreier-Reihe für mich gehabt, wäre das vermutlich auch für mich als Erwachsenen irgendwann ziemlich langweilig geworden. Kürzlich bin ich mit Swiss in deren neuem A330-300 geflogen, und das System da war ein Traum - ich habe drei Filme, eine Folge Navy CIS geguckt und ein wenig Musik gehört, und plötzlich war der Flug schon vorbei...
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In Sachen Non-Stop: Auch wenn das hier viele anders sehen als ich erachte ich den Zwischenstopp als Segen, da man sich dort schonmal die Beine vertreten kann und auch die Immigration schon hinter sich hat, dies also nicht am eigentlichen Zielflughafen erledigen muss. Zudem ist man bei der Zielwahl flexibler: wenn ich in Florida nach Palm Springs will, kann ich da auch hinfliegen und nicht nur bis nach Miami, um dann nach dem Flug usw. nochmal 90 Minuten mit dem Auto unterwegs zu sein.
Und schließlich kann man mit einem guten Reisebüro bzw. einigem Geschick bei der Bedienung der Online-Portale am Umsteigeflughafen auch über Nacht bleiben und dann am nächsten morgen entspannt zum eigentlichen Ziel weiter fliegen, ohne dass dies zu Mehrkosten führt. Finde ich als Einstieg in den Urlaub eine sehr feine Sache...
Viele Grüße - Dirk