Um das Thema mal wieder aufzugreifen, werde ich nun mal über meine Erfahrungen mit dem Direktflug mit Continental berichten.
Zeitpunkt: 29.11.05 Hinflug und 6.12.05 Rückflug.
Obwohl der Direktflug etwas teurer ist, als einer mit Umsteigen in Amsterdam, habe ich mich für diesen Flug von Hamburg aus entschieden. Erstens war ich mal neugierig und zweitens bin ich doch eher ein recht bequemer Typ, da kam mir diese Direktverbindung echt gut gelegen.
Continental fliegt in Hamburg vom Terminal 1 ab, aber man muß schon ein wenig suchen, bis man den Schalter findet, da er recht abseits liegt von den Schaltern der vielen anderen Airlines, die dort starten. Kaum das ich mich angestellt hatte, kam auch schon ein Security Officer von Continental und checkte die Pässe. Und los ging es mit der typischen Fragerei, die ich eigentlich immer schon für äußerst merkwürdig gehalten habe: Haben Sie den Koffer alleine gepackt, Grund der Reise, ob man etwas im Koffer hat, was andere gefährden könnte oder ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte. Würde doch keiner zugeben, dass er ne Bombe im Gepäck hat, oder? Dann bekommt man so einen Sicherheitsaufkleber auf die Rückseite des Passes geklebt und ich checkte am Schalter ein. Da ich E-Tickets hatte, bekam ich erst jetzt etwas, was ich in den Händen halten konnte: nämlich meine Tickets. Aber damit war es noch nicht genug. Die Dame am Schalter verließ diesen und ging zu einem elektronischen Terminal, in dem sie meine Daten eingab. Dann wurden noch einmal so ähnliche Fragen gestellt, was die Sicherheit betraf und die Dame drückte irgendwelche Tasten an dem elektronischen Terminal. Das war es.
Total verwirrend, kein Koffer kam durch einen Röntgenapparat wie man das sonst vom Zoll kennt und man dann einen Aufkleber an den Koffer bekommt. Die vertrauten einfach auf die Ehrlichkeit der Passagiere.
Dann normaler Sicherheitscheck, ehe man Richtung Gates gehen darf. Bevor man in die Wartezone des Continental Gates darf, noch ein Check und nochmal Fragen. Das nervt ein wenig, aber unvermeidlich.
Der Flieger:
Man fliegt mit einer 757-200, das heißt, es gibt jeweils 3 Sitze auf der rechten und linken Seite. In der Economy Class sind die Sitze 44cm breit, nicht wirklich viel und dder Sitzabstand zum Vordersitz dürfte Lueten mit langen Beinen schon einige Schwierigkeiten bereiten. Da ich kurz bin, ging das. Schade ist auch, daß es nicht wie üblich bei Continental einen Monitor fürs Fernsehen direkt am Sitz gibt, sondern nur welche an der Decke. Daher kann man nicht selbst bestimmen, was man schauen will. Filme in Deutsch und Englisch. Essen war üblich normal, wie man es kennt: Chicken or Beef? Getränke gab es reichlich, was ich auch sehr gut fand.
Alles in allem war ich doch ganz angenehm überrascht, vor allem von der zügigen Immigration in Newark, da zu dieser Zeit kein anderer internationaler Flieger angekommen war. Das Personal war sehr zuvorkommend und freundlich, trotz der teilweise sehr witzigen deutschen Aussprache des Stewards, aber er hatte sich echt Mühe gegeben.
Fazit: ich würde jedezeit wieder von Hamburg aus fliegen und da ich sowieso immer nur Continental oder American fleige, bietet sich das ja direkt an.
Schöne Grüße aus Kiel,
Yvonne