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Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: sgrund am 23.11.2022, 01:19 Uhr

Titel: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: sgrund am 23.11.2022, 01:19 Uhr
Hallo,

ich habe einige Fragen für eine Reise per Flugzeug (meine erste überhaupt) von Frankfurt nach Great Falls Montana und zurück (Dezember bis Januar ca. 4 Wochen). Evtl. möchte ich zwischenzeitlich für eine Woche von dort nach Iowa und wieder zurück nach Great Falls. Da macht es wohl Sinn zwei Inlandsflüge zusätzlich zum Hauptflug zu buchen.
Ich verfüge über einen bis 2026 gültigen deutschen Reisepass, bin 3x mit Biontech geimpft. Wie muss der Impfstatus nachgewiesen werden (muss der gelbe Impfpass mit, reicht die CovApp auf dem Smartphone, oder wird auch ein Ausdruck davon benötigt, was ist wenn die letzte Impfung wie bei mir am 8.12.22 ein Jahr her ist und laut CovApp das Zertifikat an diesem Tag deshalb ausläuft)?
Brauche ich zusätzlich zu einer Reiserücktrittversicherung eine spezielle Covidversicherung falls ich am Abreisetag Symptome habe und dann ggfs. positiv getestet werde und deshalb die Reise dann nicht antreten kann?
Muss das ESTA-Formular zusätzlich zum online hochladen in ausgedruckter Form vorliegen?
Wie muss eine Medikamentenliste aussehen und kann ich die Medikamente mit in den Fahrgastraum mitnehmen? Wenn ich Medikamente von verschiedenen Ärzten habe muss ich von jedem Arzt eine separate Liste haben oder reicht eine gesamte Liste von einem Arzt?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Viele Grüße
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Thomas am 23.11.2022, 12:02 Uhr
Hallo sgrund,

willkommen im Forum!  :D

Zum Thema Impfnachweis gibt es hier einen Thread, schau' Dir mal die letzten Beiträge an - anscheinend wird das Thema momentan ziemlich entspannt gesehen, mit dem Impfpass bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite:

https://forum.usa-reise.de/reiseformalitaten/impfstatus-mit-covpass-nachweisen/msg1026872/#msg1026872

Wichtig ist nur, dass Du doppelt geimpft bist, wann das war ist egal.

Die offiziellen Bestimmungen zur Einreise im Zusammenhang mit Covid-19 findest Du hier:

https://de.usembassy.gov/de/covid-19-information/

Die Details zu Impfungen, Impfstoffen, etc. hier: https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/travelers/proof-of-vaccination.html

ESTA reicht online, wenn das Formular bzw. die Freigabe nicht im Computer ist, wird das mit dem Check-In sowieso nichts.

Zur Medikamentenliste können Dir hier andere Forianer bestimmt mehr sagen - wir haben bei unseren ersten USA-Urlauben in den 90ern immer brav eine Medikamentliste dabei gehabt, die wollte nie jemand sehen. Zudem hat sich in all den Jahren niemand für die Pillen etc. im Gepäck interessiert. Das ist aber meine rein persönliche Erfahrung, eventuell ist das bei bestimmten Medikamenten besser, so eine Liste zu haben.

Persönlich würde ich wieder meinen, dass eine von einem Arzt bestätigte Liste reicht - wann welcher Arzt welche Medikamtente verordnet hat ist ja sowieso nirgendwo dokumentiert.

Zitat
Brauche ich zusätzlich zu einer Reiserücktrittversicherung eine spezielle Covidversicherung falls ich am Abreisetag Symptome habe und dann ggfs. positiv getestet werde und deshalb die Reise dann nicht antreten kann?

Das musst Du für Dich selbst entscheiden und kommt auch auf die Klauseln Deiner Reiserücktrittsversicherung an, eventuell ist das ja sogar enthalten. Ein Test vor Abflug ist nicht mehr vorgeschrieben (was nicht heißt, dass man mit sich mit einer aktuen Infektion ins Flugzeug setzen bzw. den Urlaub antreten sollte).

Ich hoffe, das hilft Dir erstmal weiter.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: mrh400 am 23.11.2022, 12:44 Uhr
Zum Thema Medikamente:
Beim ADAC gibt es ein Formblatt für eine Medikamentenliste, die man auch als Nichtmitglied herunterladen kann. Ich habe mir das für die wichtigsten Präparate vom Hausarzt unterschreiben lassen. Benötigt habe ich das allerdings noch nie, bislang hat sich kein Mensch für meinen Medizinbeutel interessiert - aber man kann ja nie wissen und ein Blatt Papier führt selten zum Übergepäck.
Ich würde das auf die wichtigen verschreibungspflichtigen Medikamente beschränken. Wenn sie tatsächlich "alltägliche" Medikamente wie Ibu konfiszieren wollten, bekommt man das drüben in jedem Drugstore an der Ecke.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Culifrog am 23.11.2022, 13:25 Uhr
Zum Thema Medikamente kann ich auch bloss meine Erfahrungen und Meinung mitteilen.

Wie die anderen wurde ich auch noch nie kontrolliert und das, obwohl ich jeweils Spritzen im Handgepäck mitführe. Ich habe vom Arzt dafür ein Dokument, das bescheinigt, dass ich diese bei mir haben muss. Dabei geht es weniger um das Medikament an sich, als vielmehr um die Gefährlichkeit von Spritzen. Listen oder Rezepte habe ich bisher nicht mitgenommen, aber ich habe die Medikamente immer in der Originalverpackung dabei. Dadrauf ist in der Regel ein Aufkleber von der Apotheke mit meinem Namen und der erforderlichen Dosierung. Aber wie gesagt: Interessiert hat das noch nie jemanden.

Liebe Grüsse
Gaby
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: miwunk am 23.11.2022, 13:59 Uhr
Ganz wichtig ist, dass Du alle wirklich notwendigen Medikamente im Handgepäck hast. Es passiert leider nicht selten, dass das Gepäck zu spät oder überhaupt nicht ankommt. Das wäre dann gefährlich wenn Du nicht an Deine Medikamente kommst.
Ansonsten hat sich bei uns auch bei vielend dutzenden Einreisen noch nie irgendjemand um die Medikamente gekümmert.
Ich würde sicherheitshalbe mein Impfbuch mitnehmen, wiegt ja nichts.
Zum Thema ESTA, und was sonst noch alles zu bedenken ist, kannst Du auch hier mal nachlesen:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/usa-node/usavereinigtestaatensicherheit/201382
Was Du nicht fragst, was ich aber total wichtig finde: Du brauchst eine Auslandsreise-Krankenversicherung. Denn wenn Du irgendwann einen Arzt brauchen würdest, oder sogar ins Krankenhaus, das würde verdammt teuer werden.
Und Du solltest eine Kreditkarte mit genug Deckung dabei haben. Man weiss ja nie!!
Falls Du auf Deinem Hinflug irgendwo in USA umsteigen musst, wird die Einreise mit allen PiPaPo dort erfolgen. Also solltest Du dafür genügend Zeit einplanen.


Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: partybombe am 23.11.2022, 14:15 Uhr
Reisekrankenversicherung mit Abdeckung USA ist aus meiner Sicht notwendig.
Impfbuch würde ich zusätzlich mitnehmen.
ESTA und Fluganmeldung immer fehlerfrei mit allen Vornamen usw. ausfüllen.
Wichtige Dateien, wie ESTA, Pass, Rezepte, Telefonnummern haben wir im Internet im Datentresor abgespeichert
Wir haben immer 2 unterschiedliche Kreditkarten dabei; gut ist, wenn du dabei kostenlos Geld abheben kannst.
Dollars für die ersten Tagen auch in kleineren Beträgen, da die Automaten (wohl) keine 1 oder 5 $ ausgeben.
Notwendige verschreibungspflichtige Medikamente in Tablettenform nehmen wir immer im Koffer und Handgepäck (also doppelt) mit; es gab noch nie bei irgendeiner Flugreise weltweit ein Problem beim Handgepäck.

Gute Reise!
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: sgrund am 23.11.2022, 20:39 Uhr
Weis jemand was eine Reiserücktrittversicherung in etwa kostet und ob man als Handgepäck zusätzlich zum kleinen Koffer noch einen kleinen Rucksack mitnehmen kann den man am Platz bei sich hat?
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Culifrog am 24.11.2022, 06:13 Uhr
Weis jemand was eine Reiserücktrittversicherung in etwa kostet und ob man als Handgepäck zusätzlich zum kleinen Koffer noch einen kleinen Rucksack mitnehmen kann den man am Platz bei sich hat?

Reiserücktrittsversicherungen sind günstig (ich bin aus der Schweiz, da bringen Dir Preise nicht viel), aber was Du brauchst, ist eine ReiseKRANKENversicherung. Die Behandlungskosten sind in den USA meist ein Vielfaches von denjenigen von hier. Unsere Krankenkassen übernehmen zB nur Beträge bis zum vierfachen Wert von hier. Was darüber hinaus geht, übernimmt die Reisekrankenversicherung. Die sind etwas teurer. Hier gibt es welche, die sind pro Jahr ca. 160 CHF. Meist werden sie aber auch bloss für die Dauer der Reise abgeschlossen.

Was das Handgepäck anbelangt, so gibt es von jeder Fluggesellschaft genau Regelungen je nach Buchungsklasse. Bei Economy ist das meist bloss ein Handgepäckstück pro Person.

Liebe Grüsse
Gaby
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Jack Black am 24.11.2022, 16:06 Uhr
Weis jemand was eine Reiserücktrittversicherung in etwa kostet

Die gibt es in allen Preislagen und Ausführungen. Willst Du nur diese Reise absichern? Wie hoch ist der Reisepreis? Bei einer Reise im Wert von 10.000,-€ kann so eine singuläre Versicherung bis zu 500,-€ kosten.

Dann gibt es Jahresreiseversicherungen, da sind alle Reisen im Laufe eines Jahres versichert, allerdings gilt eine Obergrenze für jede einzelne Reise. Ich hatte mal so eine Versicherung, die war auf 5.000,-€ p.P. und pro Reise limitiert, hat ca. 180,-€ gekostet (ist also verhältnismäßig billiger). Auch da gibt es sicherlich sehr große Unterschiede.

Last not least gibt es Kreditkarten, die eine Reiserücktrittsversicherung dauerhaft als Leistung inkludiert. Ich habe seit ein paar Jahren die Barclay Platinum Double Kreditkarte, da sind Reiserücktritte bis 5.300,-€ Reisewert p.P. inkludiert.

Ein großer Unterschied ist der Posten "Selbstbeteiligung", die schlechten (wie meine Barclay....) haben 20% Eigenanteil im Krankheitsfall, die guten haben keinerlei Eigenbeteiligung. Ich hatte mal im Rahmen einer teuren Kreuzfahrt eine singuläre Reiserücktrittsversicherung, die versicherte sogar den Umstand, dass man das Schiff verkehrstechnisch verpasste (cool!). Die war aber auch teuer.

Ob man für eine USA Reise ein Rücktrittsversicherung wirklich braucht, sollte man gut überlegen. Viele Leistungen sind kostenlos stornierbar. Einzig der Flug ist meistens nur gegen hohe Gebühr (quasi der ganze Flugpreis) stornierbar. Je nachdem, wie teuer das Ticket war, kann man besser eine Reiserücktrittsversicherung abschließen. ACHTUNG: Reiserücktrittsversicherungen versichern bei weitem nicht jeden Grund. "Keine Lust" o.ä. ist nicht versichert, es muss schon ein bestimmtes Ereignis vorliegen (Krankheit, Jobverlust, Todesfall in der Familie u.ä.).

Wie schon gesagt wurde, wichtiger ist in jedem Fall die Reisekrankenversicherung. Ohne diese kann es häßlich teuer werden im Krankheitsfall. Was die Medikamente betrifft: ich nehme seit über 25 Jahren große Mengen an Medikamenten mit, da sind auch Betäubungsmittel dabei. In den ersten paar Jahren hatte ich ein Attest dabei, nachdem aber NIE auch nur jemand gefragt hat, habe ich seit ganz vielen Jahren keinerlei Bestätigung mehr dabei. Auch hier ist es wichtiger, die Medikamente unbedingt(!) im Handgepäck mitzunehmen.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Jack Black am 24.11.2022, 16:26 Uhr
Hier gibt es welche, die sind pro Jahr ca. 160 CHF.

Wow - das ist in Deutschland viel billiger. Meine Huk24 Reisekrankenversicherung (ohne Selbstbehalt!) kostet (kein Scherz) pro Person 6,-€ pro Jahr. Die Familienversicherung beim ADAC (da sind alle Mitglieder der Familie versichert) kostet im Jahr 18,-€.

Wer das nicht abschließt, der spielt mit seinem Schicksal...
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: miwunk am 24.11.2022, 17:02 Uhr
Für die Reiserücktrittsversicherung kann sich eine teuere Kreditkarte lohnen. Die kostet dann zwar evtl. 100 Euro Jahresgebühr, aber die Rücktrittsversicherung, die ja einzeln sehr viel teuerer ist, ist mit dieser Karte abgedeckt.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: sgrund am 25.11.2022, 00:52 Uhr
So, habe gebucht, vom 11.12.-10.1. FFm-Denver-Great Falls MT und zurück.
Wegen eines Abstechers zwischendurch nach Des Moines von Great Falls und nach dort zurück wollte ich fragen ob es in den USA eine Art Mitfahrzentrale per Auto gibt. Wenn ja was wäre für die Strecke hin und zurück eine angemessene Reisebeteiligung ( ca 3400km hin und zurück). Zeitlich bin ich flexibel was Hin- und Rückfahrt angeht. Per Flugzeug gibt es nichts direkt. Evtl. nach Omaha mit dem FZ und von dort müsste ich mich von meinen Freunden abgolen und wieder hinbringen lassen. Will mich einfach über alle Alternativen informiert wissen. Wer weiß was dazu oder kennt noch andere Möglichkeiten?
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: miwunk am 25.11.2022, 09:11 Uhr
Das sind, je nach gefahrener Route, schon ca. 4000 km hin und zurück. Das heisst auf jeden Fall oneway mindestens 2 Tage nur fahren, wenn Du mal schlafen willst, dann sind es oneway schon 3 Tage. Also bleibt von Deiner Woche eigentlich nichts mehr übrig.
Ich mal ein bischen gegoogelt: es gibt wohl einen Bus nach St.Paul-Minneapolis und von dort nach Des Moines. Aber da bist Du auch oneway 2 Tage ++ ein paar Stunden unterwegs.
Eine Mitfahrzentrale kenne ich nicht, ist auch für solch lange Strecken bestimmt nicht möglich. Und falls Du vorhast, per Anhalter zu fahren: es gibt bestimmt den einen oder anderen Truck-driver, der Dich ein Stück weit mitnimmt, aber letztendlich wirst Du dann noch länger unterwegs sein. Ganz abgesehen davon, dass ich das für sehr gefährlich halte.


Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Jack Black am 25.11.2022, 10:01 Uhr
Ich mal ein bischen gegoogelt: es gibt wohl einen Bus nach St.Paul-Minneapolis und von dort nach Des Moines. Aber da bist Du auch oneway 2 Tage ++ ein paar Stunden unterwegs.

Halte ich dennoch für keine schlechte Zeit, das sind immerhin 1.200 Meilen One Way, also 1.000 km pro Tag. Ich werde mir einfach mal aus Neugier diese "Green Line" anschauen, es gibt ja auch so Busse mit "Schlafgemach".

Ansonsten sehe ich auch kaum eine andere Möglichkeit als einen Mietwagen zu nehmen. Mitfahrzentrale sagt mir auch nichts und hitchhiken würde ich ganz sicher nicht.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Wurzelsepp am 25.11.2022, 18:28 Uhr
Weis jemand was eine Reiserücktrittversicherung in etwa kostet und ob man als Handgepäck zusätzlich zum kleinen Koffer noch einen kleinen Rucksack mitnehmen kann den man am Platz bei sich hat?

Reiserücktritt ca. 80,- / Jahr für eine Familie beim ADAC. Das ist nur ein grober Richtwert, der Preis hängt oft auch von der Versicherungssumme ab. Es gibt aber natürlich noch viele andere Anbieter. Wichtig finde ich, dass auch ein Reiseabbruch mit versichert ist.

Handgepäck: Du fragst - wenn ich das richtig verstanden habe - nach 2 Handgepäckstücken, d.h. kl. Koffer und Rucksack. In der Economy hatte ich das noch nie (d.h. war nicht erlaubt), in der Business schon.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: miwunk am 25.11.2022, 19:33 Uhr
Wurzelsepp, ich weiss nicht, wo Du diesen sehr billigen Betrag her hast. Normalerweise berechnet sich die Reiserücktrittsversicherung aus dem Wert der Reise. Diese 80 Euro dürften also nur für einen Kurztrip nach Mallorca reichen.
Was das Handgepäck betrifft, da gibts ganz klare Regelungen auf der website der jeweiligen Airline. Normalerweise, bei einem voll bezahlten Ticket, ist ein Handgepäckstück innerhalb der von der Airline genannten Masse und ein sog. "persönliches Item", also z.B. Handtasche, kostenlos.
Es gibt allerdings auch sehr billige Tickets, bei denen das nicht erlaubt ist. Und es gibt auch Tickets bei denen auch ein eingecheckter Koffer extra kostet. Es kommt also immer drauf an, was man bucht.


Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Wurzelsepp am 25.11.2022, 19:35 Uhr
Wurzelsepp, ich weiss nicht, wo Du diesen sehr billigen Betrag her hast. Normalerweise berechnet sich die Reiserücktrittsversicherung aus dem Wert der Reise. Diese 80 Euro dürften also nur für einen Kurztrip nach Mallorca reichen.

Da hast Du vollkommen recht. Ich habe vergessen die Reisesumme entsprechend auszuwählen. Bei angenommenen 10.000,- sind es schon fast 400,- Jahr. Mein Fehler ...
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: miwunk am 25.11.2022, 19:36 Uhr
Hahaha, dachte ich mirs doch  :P :P
Und damit ist wieder eine teuere Kreditkarte billiger.

Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Wurzelsepp am 25.11.2022, 19:39 Uhr
Hahaha, dachte ich mirs doch  :P :P
Und damit ist wieder eine teuere Kreditkarte billiger.

Es ist mir vermutlich genau deshalb nicht aufgefallen dass der Preis so günstig ist: Reiserücktritt ist bei mir in der Kreditkarte inklusive, ich musste diese noch nie extra bezahlen  :wink:
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: mrh400 am 25.11.2022, 22:17 Uhr
.... und ob man als Handgepäck zusätzlich zum kleinen Koffer noch einen kleinen Rucksack mitnehmen kann den man am Platz bei sich hat?
....
Handgepäck: Du fragst - wenn ich das richtig verstanden habe - nach 2 Handgepäckstücken, d.h. kl. Koffer und Rucksack. In der Economy hatte ich das noch nie (d.h. war nicht erlaubt), in der Business schon.
Bei manchen Leuten hat man den Eindruck, dass sie den halben Hausstand als Handgepäck mitnehmen. Offiziell erlaubt ist wie schon angeführt ein kleiner Koffer (oder Rucksack) mit je nach Airline unterschiedlichen (aber ähnlichen) Maximalabmessungen und Maximalgewicht (eine Liste findet man hier https://www.koffer-direkt.de/service/iata-bordgepaeck-cms-page.helpdesk.iata-bordgepaeck). Normalerweise ist zusätzlich noch ein kleines Teil zulässig (Handtasche, Laptop-Tasche, Schultertasche) erlaubt. Lufthansa nennt dafür konkrete Abmessungen 30x40x10.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Jack Black am 26.11.2022, 11:13 Uhr
Und damit ist wieder eine teuere Kreditkarte billiger.

Das hatte ich ja auch vorne schon geschrieben, dass manche Kreditkarte eine Reiserücktrittsversicherung inkludiert. Aber man muss auch schauen, wie die Bedingungen sind. Bei den allermeisten Kreditkarten ist bei der Reiserücktrittsversicherung im Krankheitsfall ein Selbstbehalt von 20% in den AGB vereinbart. So auch bei meiner Barclay Platinum und auch bei der Advanzia Gold (diese Karte ist sogar kostenlos und hat eine Reiserücktrittsversicherung inkludiert, allerdings ist hier Voraussetzung, dass der Reisepreis auch mit der Kreditkarte bezahlt wurde. Das ist bei der Barclay nicht notwendig, die Reise ist in jedem Fall versichert).

Diese 20% können bei teuren Reisen natürlich ganz schön zu Buche schlagen. Die sehr guten Reiserücktrittsversicherungen (Stiftung Warentest hatte mal einen ausführlichen Vergleich) haben keinerlei Eigenbeteiligung. Das muss man bei seiner Kalkulation durchaus berücksichtigen.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: miwunk am 26.11.2022, 11:55 Uhr
Wir haben die Platinum card der Sparda Bank. Da gibts keinen Selbstbehalt und jede Reise (auch der Inlands-Anteil) ist bis 10.000 Euro versichert. D.h. also wenn ich tatsächlich für Flug, Mietwagen etc. mehr als 10.000 Euro bezahlen müsste, dann würde ich halt die Hotelübernachtungen nicht mit versichern, denn dort kann man ja meistens sehr gut stornieren.
Dazu gibts dann noch ein paar Spielereien, wie "Unannehmlichkeiten" bis 500 Euro, also z.b. Flugverspätung, etc.,
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Tinerfeño am 26.11.2022, 14:10 Uhr
Bei manchen Leuten hat man den Eindruck, dass sie den halben Hausstand als Handgepäck mitnehmen.

Das wundert mich auch nicht und liegt auch an den Fluggesellschaften, die diese Tarife ohne Gepäck in den letzten Jahren auch auf Langstrecke anbieten.

Ich werde das dieses Jahr Weihnachten auch das erste Mal ausprobieren und das Maximum rausholen, was erlaubt ist.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Jack Black am 26.11.2022, 21:30 Uhr
Wir haben die Platinum card der Sparda Bank. Da gibts keinen Selbstbehalt und jede Reise (auch der Inlands-Anteil) ist bis 10.000 Euro versichert. D.h. also wenn ich tatsächlich für Flug, Mietwagen etc. mehr als 10.000 Euro bezahlen müsste

Dafür gibt es aber einen heftigen(!) Katalog an Ausschlüssen, siehe https://www.sparda.de/kreditkarten-mastercard-platinum-versicherungspaket/

Da gibt es einige Punkte, die für mich ein K.O. Kriterium wären, beispielsweise 3.s:

Zitat
s)       Schäden, welche als direkte Folge der Erklärung einer Pandemie durch die WHO entstehen.

Und dann gibt es jede Menge Auschlüsse in Verbindung mit Sportverletzungen. Das ist schon sehr ärgerlich. Dann hat die Sparda seit dem Januar 2021 zwei wesentliche Versicherungen gestrichen, die Du einst angepriesen hattest:

Zitat
Wareneinkaufsversicherung
Zusatzversicherung für Mietwagen – Vollkaskoversicherung
Zusatzversicherung für Mietwagen – Kfz-Haftpflichtversicherung

Reise-Rechtsschutzversicherung für Mietfahrzeuge
Reise-Privathaftpflichtversicherung
Verkehrsmittel-Unfallversicherung

Also die Mietwagenversicherungen sind weg. Auch das wäre schon ein K.O. Kriterium für mich. Und dann ist die Karte mit 175,-€ p.a. ziemlich teuer. Ich bin ehrlich, da finde ich das Paket von Barclay deutlich besser, die haben zwar die 20% Selbstbehalt im Krankheitsfall beim Reiserücktritt, aber dafür kostet die nur 99,-€ p.a. und da sind vor allem die Mietwagenversicherungen noch inklusive. Damit ist die Sparda der nächste KK-Herausgeber, der die Mietwagenversicherung gestrichen hat.

Und die Advanzia Karte kostet sogar gar nichts und hat auch eine Reiserücktrittskostenversicherung inklusive, auch die aber mit 20% im Krankheitsfall. Keine leichte Rechnung, was sich eher lohnt. Wie Du selbst sagst, sind viele Leistungen (insbesondere bei USA Urlauben) auch einfach so kostenlos stornierbar. Gerade für den angefragten Fall ist eigentlich nur der Flug (meistens) nicht kostenlos stornierbar. Ich glaube nicht, dass sich dafür eine Kreditkarte für 175,-€ p.a. lohnt. Aber das muss jeder natürlich für sich entscheiden.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: miwunk am 27.11.2022, 09:45 Uhr
Jack, Du hast Recht, das mit der nicht mehr vorhandenen Mietwagenversicherung ist wirklich ärgerlich. Aber der Ausschluss wenn die WHO eine Pandemie erklärt, den hast Du bei wirklich jeder Rücktrittsversicherung. Und was die Ausschlüsse bei Sportverletzung anbetrifft, lies mal genau nach. Da gehts um professionelle Veranstaltungen, Skifahren ausserhalb von Pisten und Extrem-Sportarten. Also nicht unbedingt Sport, wie Du und ich ihn ausüben.  :lol:
Die Advanzia ist ja recht gut. Aber stell Dir mal vor Du hast in USA einen Unfall, einen Herzinfarkt, oder sonstwas grösseres. Evtl. musst Du mit Sonderflug zurück nach Deutschland. Und dann musst Du 20 % zuzahlen!! DAS wird dann erst recht teuer.
Klar, einen Flug kann man nicht kostenlos stornieren. Aber Du wirst für einen Flug in die USA, auch für die ganze Familie, kaum mehr als die versicherbaren 10.000 Euro bezahlen. Also reicht die Karte.
Aber mal ehrlich: mir ist es egal, wer, wie, was und mit wem versichert. Das war nur ein Vorschlag für einen Neuling.



Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: wolfmark am 27.11.2022, 10:53 Uhr
Was natürlich bei der Advanziakarte noch interessant ist und vielleicht für einige von uns relevant:
 Für Leistungsberechtigte oder jede weitere Person, die zu Beginn der Reise über 70 Jahre alt sind, ist die Dauer jeder einzelnen Reise auf 21
Tage begrenzt  :(
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: miwunk am 27.11.2022, 11:54 Uhr
Ich sehe gerade, Canusa bietet diese Rücktrittsversicherung, auch im Pandemiefall an, und zwar inclusive. Ich bin zwar kein Freund von Canusa, aber dieses Angebot finde ich erwähnenswert.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Jack Black am 27.11.2022, 11:55 Uhr
Aber der Ausschluss wenn die WHO eine Pandemie erklärt, den hast Du bei wirklich jeder Rücktrittsversicherung.

Ehrlicherweise finde ich bei Barclay keinen entsprechenden Paragraphen. Ob es im Fall des Falles dann Probleme gibt, weiß ich nicht, ich habe sie noch nie benutzen müssen. Aber in den AGB steht nichts entsprechendes.

Und was die Ausschlüsse bei Sportverletzung anbetrifft, lies mal genau nach. Da gehts um professionelle Veranstaltungen, Skifahren ausserhalb von Pisten und Extrem-Sportarten. Also nicht unbedingt Sport, wie Du und ich ihn ausüben.  :lol:

Das stimmt, für uns beide ist das sicherlich egal. Aber schon meine Frau ist deutlich mobiler und da sind auch komische Punkte bei, die so komisch formuliert sind, dass ich da Sorge hätte, dass sich so eine Versicherung im Fall des Falles um die Zahlung herumdrückt. Man muss ja leider zugeben, dass das eine Seuche in Deutschland (und wahrscheinlich auch in anderen Ländern) ist, dass Versicherungen oft nicht zahlen, auch wenn sie müßten. Ganz schlimm u.a. jetzt bei der Flut im Ahrtal (ganz andere Geschichte, gebe ich zu), da bekommen selbst Leute mit gültiger Elementarversicherung nicht ihre Gelder ausbezahlt. Und vor diesem Hintergrund gefällt mir einfach diese riesige Liste bei der Sparda nicht, was alles NICHT abgedeckt ist.

Die Advanzia ist ja recht gut. Aber stell Dir mal vor Du hast in USA einen Unfall, einen Herzinfarkt, oder sonstwas grösseres. Evtl. musst Du mit Sonderflug zurück nach Deutschland. Und dann musst Du 20 % zuzahlen!! DAS wird dann erst recht teuer.

Nein, da verwechselst Du etwas. In diesem Fall würde die Reisekrankenversicherung greifen (nicht die Reiserücktrittsversicherung) und in der Reisekrankenversicherung (die ich ohnehin noch extra bei der Huk24 abgeschlossen habe), da wird nicht 20% Selbstbehalt verlangt. Die 20% gibt es ausschließlich bei der Reiserücktrittsversicherung und auch ausschließlich bei Krankheit. Alle anderen Rücktrittsgründe werden voll erstattet (wenn sie nicht ausgeschlossen sind). Aber wie gesagt, der "Unfall im Urlaub" mit Rückflug ist von der Reisekrankenversicherung gedeckt, da gibt es sowieso keinen Selbstbehalt. Das wäre wirklich ein viel zu hohes Risiko, im schlimmsten Fall kann ein Unfall katastrophale Krankheitskosten verursachen, da wäre 20% ein Desaster.

Das war nur ein Vorschlag für einen Neuling.

Das ist mir klar und auch ich will ja nur die Vor- und Nachteile aufzeigen. Ich habe ja selbst auch die Kreditkarte genannt. Aber man muss natürlich überlegen, ob es sich für eine einmalige Reise lohnt, eine teure Kreditkarte anzuschaffen. Wenn hier nur der Flug versichert werden soll, tut es wahrscheinlich eine deutlich billigere Jahresversicherung, ggf. sogar eine Einmalversicherung. Wie es scheint, ist das eine Einpersonenreise, der Flug kostet vielleicht 1.000,-€ oder so, da bekommt man sicherlich auch Versicherungen weit unter 100,-€. Je nach Fluggesellschaft und Flugpreis könnte man auch überlegen, ein flexibles Ticket mit kostenloser Umbuchungsoption zu kaufen, Condor bietet so etwas beispielsweise für eine vertretbare Zuzahlung an. Übernachtung und Mietwagen sind ja meistens sowieso kein Problem.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: miwunk am 27.11.2022, 13:19 Uhr
"""Nein, da verwechselst Du etwas."""
Wo Du Recht hast, hast Du Recht  8) Das habe ich verwechselt.

Was natürlich bei der Advanziakarte noch interessant ist und vielleicht für einige von uns relevant:
 Für Leistungsberechtigte oder jede weitere Person, die zu Beginn der Reise über 70 Jahre alt sind, ist die Dauer jeder einzelnen Reise auf 21
Tage begrenzt  :(
Damit ist diese KK schon mal für uns nicht möglich. Denn wir reissen die Altersgrenze aber fahren immer länger als 21 Tage.
Aber gute Idee, da muss ich echt mal bei unserer KK nachschauen, nicht dass da auch irgendwo eine solche Regel versteckt ist.


Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Tinerfeño am 27.11.2022, 13:48 Uhr
Ihr sichert euch ja wirklich für alle möglichen Fälle ab. Über vieles habe ich bisher bisher gar nicht nachgedacht bzw. werde es auch in Zukunft nicht tun. Das einzige, wo mir eine Reiserücktrittskostenversicherung sinnvoll erscheint, ist beim Flug. Das ist alles in meiner Amex Platinum enthalten (mit 100 Euro Selbstbehalt, die günstigere Gold hat aber auch eine RRV). Wenn man sonst unsicher ist, sollte man bei Hotels grundsätzlich flexible Raten buchen. Aber auch diese Dinge sind in der Amex enthalten, und wenn man gut begründen kann, warum man die Amex nicht durchgängig eingesetzt hat (z. B. Nichtakzeptanz), ersetzen die im Zweifelsfall auch Visa/MC-Umsätze.
Aufgrund von Erkrankungen habe ich die Amex-Versicherung jetzt schon dreimal in Anspruch genommen und es wurde alles zu meiner Zufriedenheit ersetzt. Maximal ersetzen die wohl 6000 Euro, aber wer zahlt denn schon so viel im Voraus für eine (USA-)Reise an - und wie viel ist davon dann tatsächlich nicht rückerstattbar?

Wie es bei Amex mit der Reiseabbruchversicherung/Rückholung aussieht, weiß ich Gott sei Dank noch nicht aus Erfahrung, aber es ist alles enthalten.

Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: partybombe am 27.11.2022, 15:33 Uhr
Hier wurde insbesondere die Krankenversicherung als dringend empfohlen
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: miwunk am 27.11.2022, 18:45 Uhr
Ihr sichert euch ja wirklich für alle möglichen Fälle ab.
Aber wirklich nicht. Nicht für "alle möglichen Fälle", nur aus der Erfahrung von 40 Jahren intensiven Reisens für die absolut notwendigen und vor allem für die teueren Fälle. 
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Jack Black am 27.11.2022, 22:26 Uhr
Ihr sichert euch ja wirklich für alle möglichen Fälle ab.

Naja, der eine hat eine doppelte Kreditkarte inkl. Partnerkarte für 99,-€ p.a. und dazu eine Reisekrankenversicherung für 6€ pro Person p.a., der andere hat eine Kreditkarte, die alleine unfassbare 660,-€ pro Jahr kostet.

Dass sich der zweite Fall über den ersten Fall "wundert", wundert den ersten....

Dazu kommt, dass es im Alter alles nicht so einfach ist. Mit Mitte dreißig war ich auch gesund und munter. Wenn Du mal 63 bist (und da sind einige noch deutlich älter hier, inkl. "miwunk"), schauen wir weiter. Du könntest überrascht sein, wie viel bis dahin alles passieren kann. Inkl. der Möglichkeit, gar nicht erst so alt zu werden. Von daher sind solche "Vergleiche" ziemlich sinnlos. Abwarten und sehen, was das Leben mit einem vorhat.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Bandito1011 am 27.11.2022, 22:46 Uhr
Ihr sichert euch ja wirklich für alle möglichen Fälle ab.

Naja, der eine hat eine doppelte Kreditkarte inkl. Partnerkarte für 99,-€ p.a. und dazu eine Reisekrankenversicherung für 6€ pro Person p.a., der andere hat eine Kreditkarte, die alleine unfassbare 660,-€ pro Jahr kostet.

Dass sich der zweite Fall über den ersten Fall "wundert", wundert den ersten....

Dazu kommt, dass es im Alter alles nicht so einfach ist. Mit Mitte dreißig war ich auch gesund und munter. Wenn Du mal 63 bist (und da sind einige noch deutlich älter hier, inkl. "miwunk"), schauen wir weiter. Du könntest überrascht sein, wie viel bis dahin alles passieren kann. Inkl. der Möglichkeit, gar nicht erst so alt zu werden. Von daher sind solche "Vergleiche" ziemlich sinnlos. Abwarten und sehen, was das Leben mit einem vorhat.

Sehr richtig. Allerdings weiß man auch immer erst hinterher wie gut eine Versicherung ist, wenn der worst case mal eintritt. Da gibt es bei Barclays durchaus mehrere negative Erfahrungsberichte. Am Ende ist es doch das liebe Geld mit dem man sich Sicherheit erkauft. Bisher reichte bei mir auch immer das Gefühl im Fall der Fälle zumindest was in der Hinterhand zu haben. Was einem das wert ist muss jeder selbst entscheiden. Schmaler Grat, man will ja auch nicht gnadenlos überversichert sein da es eigentlich nur für seltene Notfälle gedacht ist. Nur wenn was passiert sollte es schon stressfrei abgewickelt werden können.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Thomas am 27.11.2022, 23:12 Uhr
Hier wurde insbesondere die Krankenversicherung als dringend empfohlen

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.  Bei uns hat mal eine vermeintlich leichte Erkältung in einem etwas über einwöchigen Krankenhausaufenthalt geendet, die Kosten lagen zum Schluß deutlich im 5stelligen Bereich.

Perfekte Betreuung und Abwicklung über die Amex (bzw. die dahinterstehende AXA), sogar die Kosten für die nötige Verlängerung des Aufenthalts (Mietwagen, Hotel) wurden übernommen.

Die HUK (bei dem zu diesem Zeitpunkt aus anderen Gründen ebenfalls eine entsprechende Versicherung bestand) erwies sich in dieser Angelegenheit als Totalausfall, die waren eher auf Probleme der Art "im Meer auf Mallorca in einen Seeigel getreten" eingestellt.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Tinerfeño am 28.11.2022, 00:13 Uhr
Naja, der eine hat eine doppelte Kreditkarte inkl. Partnerkarte für 99,-€ p.a. und dazu eine Reisekrankenversicherung für 6€ pro Person p.a., der andere hat eine Kreditkarte, die alleine unfassbare 660,-€ pro Jahr kostet.
Dass sich der zweite Fall über den ersten Fall "wundert", wundert den ersten....

Für den einmal im Jahr Reisenden ist die Karte natürlich Overkill. Bei Mindestens drei bis vier großen Reisen im Jahr und auch einigen Wochenendtrips fühle ich mich da wirklich gut abgesichert, auch in höherem Alter. Und wie ich ja schon an andere Stelle erwähnt habe, gibt es etliche Vergünstigungen bei Partnern- zum Beispiel alleine das Reiseguthaben, die Amex Offers - und am besten ist wie gesagt der Priority Pass für die Lounges. Effektiv zahle ich da also keine 660 Euro im Jahr für. Und ehe ich für dutzende Euro für einzelne Reisen jeweils einzelne Versicherungen abschließe, bei denen ich dann vielleicht noch unterversichert bin, nehme ich lieber die Karte.
Für etwas weniger Geld gibt es ja außerdem noch die Amex Gold. Die Reiseversicherungen sind da auch nicht schlecht.

Du lobst immer die Barclays und der Preis ist ja auch durchaus ansehnlich. Aber ich kenne auch den "Kundenservice" dieser Firma, weil ich da seit 16 Jahren Kunde bin; wenn auch nicht im "Platinbereich". Wenn es da um möglicherweise tausende Euro geht, habe ich keine Lust, mich mit denen möglicherweise streiten zu müssen.



Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.  Bei uns hat mal eine vermeintlich leichte Erkältung in einem etwas über einwöchigen Krankenhausaufenthalt geendet, die Kosten lagen zum Schluß deutlich im 5stelligen Bereich.


Perfekte Betreuung und Abwicklung über die Amex (bzw. die dahinterstehende AXA), sogar die Kosten für die nötige Verlängerung des Aufenthalts (Mietwagen, Hotel) wurden übernommen.

Die HUK (bei dem zu diesem Zeitpunkt aus anderen Gründen ebenfalls eine entsprechende Versicherung bestand) erwies sich in dieser Angelegenheit als Totalausfall, die waren eher auf Probleme der Art "im Meer auf Mallorca in einen Seeigel getreten" eingestellt.

Interessant, dass du die HUK erwähnst. Ich stand mal auf der Autobahn in Mittelhessen abends mit einer durchgebrannten Lampe. Bei der HUK ewige Warteschleife... schön nervig. Über den Amex-Schutzbrief (damals noch über Amex Gold) war dann sofort jemand zu erreichen und mir wurde unkompliziert geholfen.


Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Jack Black am 29.11.2022, 00:36 Uhr
Allerdings weiß man auch immer erst hinterher wie gut eine Versicherung ist, wenn der worst case mal eintritt.

Das ist leider so, habe ich ja auch weiter vorne schon angedeutet, Versicherungen drücken sich leider oft vor ihrer Zahlungspflicht. Was die Reisekrankenversicherung betrifft, ich habe alleine 5 Stück davon. Bei mehreren Kreditkarten ist sie eingeschlossen, die Huk24 habe ich separat abgeschlossen, bei der Arag ist sie Teil eines Erweiterungspakets zur gesetzlichen und last not least ist meine Frau in der ADAC Familienversicherung...

Glücklicherweise brauchte ich keine davon bisher. Und die hier gelobte AXA kann auch ganz anders, in der Reha vor einigen Jahren habe ich einen 20 jährigen massiv schwerbehinderten (inkl. Gehirnschaden) kennengelernt, der Opfer eines schweren Unfalls war. Das Leben war komplett zerstört, er war ein Pflegefall. Sein Vater erzählte mir, was die AXA als gegnerische Versicherung ernsthaft als Schadensausgleich angeboten hat. Da wäre ich zum Mörder geworden, so ekelhaft war das.

Versicherungen sind ein Fall für sich. Leider.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Bandito1011 am 03.12.2022, 11:24 Uhr
Allerdings weiß man auch immer erst hinterher wie gut eine Versicherung ist, wenn der worst case mal eintritt.

Das ist leider so, habe ich ja auch weiter vorne schon angedeutet, Versicherungen drücken sich leider oft vor ihrer Zahlungspflicht. Was die Reisekrankenversicherung betrifft, ich habe alleine 5 Stück davon. Bei mehreren Kreditkarten ist sie eingeschlossen, die Huk24 habe ich separat abgeschlossen, bei der Arag ist sie Teil eines Erweiterungspakets zur gesetzlichen und last not least ist meine Frau in der ADAC Familienversicherung...

Glücklicherweise brauchte ich keine davon bisher. Und die hier gelobte AXA kann auch ganz anders, in der Reha vor einigen Jahren habe ich einen 20 jährigen massiv schwerbehinderten (inkl. Gehirnschaden) kennengelernt, der Opfer eines schweren Unfalls war. Das Leben war komplett zerstört, er war ein Pflegefall. Sein Vater erzählte mir, was die AXA als gegnerische Versicherung ernsthaft als Schadensausgleich angeboten hat. Da wäre ich zum Mörder geworden, so ekelhaft war das.

Versicherungen sind ein Fall für sich. Leider.

Ja leider, ähnliche Fälle kenne ich auch. Allerdings auch einige wo alles reibungslos und unkompliziert gelaufen ist (Berufsunfähigkeit). Letztlich ist es schwer da wirklich auf der sicheren Seite zu sein wenn man kein Jurist ist. Ich hasse Versicherungen und deren Geschäftsmodell aber ohne geht es auch nicht. Meine Schwester hat viele Ängste und ist gnadenlos überversichert. Da hat man dann eine gewisse mentale Sicherheit und auf der anderen Seite schmeißt man denen jeden Monat eine hübsche Stange Geld in den Rachen mit dem man auch sein Leben durch schöne Reisen etc. deutlich bereichern könnte. Ist ein schmaler Grat. Letztlich gehört das Risiko zum Leben dazu und am Ende sterben wir doch eh alle. Was ich nur überhaupt nicht mag sind Versicherungen die im Fall der Fälle jeden juristischen Winkelzug aus dem Ärmel schütteln während der arme Beitragszahler mit einem ernsthaften Problem irgendwo im Ausland oder sonst wo sitzt und etliche Stunden in einer Warteschleife am Telefon verbringen muss.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Jack Black am 03.12.2022, 22:33 Uhr
Ich bin ja auch hoffnungslos "überversichert" im Falle der Reisekrankenversicherung, aber andererseits muss man auch zugeben, dass das so gut wie "nichts kostet". Bei den Kreditkarten ist es im Leistungsportfolio, bei der HUK24 zahle ich 6€ p.a., beim ADAC zahlen meine Frau und ich zusammen 18,-€. "Peanuts", wie man so sagt.

Ja, ich gebe zu, selbst das ist rausgeworfenes Geld - andererseits: die paar Euronen sind mir wirklich egal.

Deutlich ärgerlicher sind Versicherungen wie Hausrat und Co., die dann im Fall des Falles nicht zahlen. So wie aktuell bei vielen Fällen im Ahrtal, die armen Schweine wurden letztes Jahr von der Flut überrannt und wähnten sich in Sicherheit. Da könnte ich ausrasten, wenn die Versicherung dann nicht bezahlt....
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: sgrund am 09.12.2022, 13:50 Uhr
Hallo,
am Sonntag beginnt mein Erstflug in die USA. Gibt es eine empfohlene Zeit wie lange man vorher am Flughafen bei amerikanischen Flügen sein sollte. Fliege von Frankfurt.
Wie sieht es mit dem Online Check-In aus (United Airlines). Wie läuft das ab? Bei einer Bekannten hat es vor einigen Monaten nicht geklappt und sie musste am Flughafen einchecken.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Jack Black am 09.12.2022, 13:54 Uhr
https://www.united.com/de/de/checkin

Da findest Du alles, was Du wissen musst. Ansonsten schau auch mal auf den Seiten des Frankfurter Flughafens nach, dort wird auch eine Empfehlung ausgesprochen, wann man spätestens da sein soll. Hier findest Du alles weitere:

https://www.frankfurt-airport.com/de/reisevorbereitung/reise-guide.html#:~:text=Planen%20Sie%20grunds%C3%A4tzlich%20ausreichend%20Zeit,Stunden%20vor%20Abflug%20im%20Terminal. (https://www.frankfurt-airport.com/de/reisevorbereitung/reise-guide.html#:~:text=Planen%20Sie%20grunds%C3%A4tzlich%20ausreichend%20Zeit,Stunden%20vor%20Abflug%20im%20Terminal.)
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: miwunk am 09.12.2022, 19:11 Uhr
Obwohl wir schon so oft geflogen sind, ich bin jedesmal lieber zu früh zum einchecken als zu spät. Je früher, desto kürzer ist die Warteschlange. Und dann hat man die Koffer los und kann ganz ruhig noch einen Kaffee oder ein Bierchen geniessen. Das ganze ohne Stress.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: partybombe am 09.12.2022, 19:23 Uhr

Da findest Du alles, was Du wissen musst. Ansonsten schau auch mal auf den Seiten des Frankfurter Flughafens nach, dort wird auch eine Empfehlung ausgesprochen, wann man spätestens da sein soll. Hier findest Du alles weitere:

https://www.frankfurt-airport.com/de/reisevorbereitung/reise-guide.html#:~:text=Planen%20Sie%20grunds%C3%A4tzlich%20ausreichend%20Zeit,Stunden%20vor%20Abflug%20im%20Terminal. (https://www.frankfurt-airport.com/de/reisevorbereitung/reise-guide.html#:~:text=Planen%20Sie%20grunds%C3%A4tzlich%20ausreichend%20Zeit,Stunden%20vor%20Abflug%20im%20Terminal.)

Bei Abflügen in die USA ab Frankfurt würde ich statt der von Fraport empfohlenen 2 Stunden möglichst 3 Stunden am Terminal sein und sofort den Koffer abgeben sowie - wenn noch nicht geschehen - einchecken. Dann ist eigentlich noch immer Zeit für den - auch von miwunk - empfohlenen Kaffee o.ä.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Bandito1011 am 09.12.2022, 23:15 Uhr
United App runterladen und dann den Schritten im Travel Ready Center folgen. Pass hochladen, Impfnachweis, Daten eingeben. Ist selbsterklärend. Ab 24 Std. vor Abflug kannst du dann einchecken. Das Gesundheitsformular (CDC oder so) würde ich ausgedruckt mitnehmen. Will niemand sehen, aber sicher ist sicher.

In Frankfurt sind die Wege lang, sei 3 Stunden vorher da.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Jack Black am 10.12.2022, 12:36 Uhr
Ich persönlich würde sogar vor Ort übernachten und die Koffer schon im Vorabendcheckin abgeben. Und am Flugtag vom Begleitdienst abholen und zum Flug bringen lassen. Letzteres geht natürlich nur, wenn man schwerbehindert ist, aber den Vorabendcheckin (insb. die Abgabe des Gepäcks) kann jedet wahrnehmen, wenn er von der Airline angeboten wird.
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: mrh400 am 10.12.2022, 14:10 Uhr
Wenn ich das richtig sehe, geht der Flug um 11:30 - je nach Entfernung würde ich da auch schon am Vorabend anreisen und im Flughafenumfeld übernachten. Wenn man nicht allzu weit entfernt wohnt, ginge es auch ohne.
Ob diese Ratschläge überhaupt noch ankommen? Der Flug geht ja schon morgen (und der TO hat gerade mal 2 Minuten insgesamt im Forum verbracht - zuletzt gestern nachmittag)
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 12.12.2022, 14:48 Uhr
Obwohl wir schon so oft geflogen sind, ich bin jedesmal lieber zu früh zum einchecken als zu spät. Je früher, desto kürzer ist die Warteschlange. Und dann hat man die Koffer los und kann ganz ruhig noch einen Kaffee oder ein Bierchen geniessen. Das ganze ohne Stress.

Auch wenn es für den TE inzwischen zu spät ist:

Ich teile die Meinung des "lieber zu früh, als zu spät" zwar prinzipiell.

Dennoch sollte man das Ganze mit Augenmaß und gesundem Menschenverstand angehen.

Vielleicht mal vorher erkundigen, ab wann der Check-in-Schalter der entsprechenden Airline geöffnet ist. Wenn er - wie vielfach der Fall - erst 2h vor Abflug öffnet, macht es wenig sind, nochmals 2h vor diesem Zeitpunkt vor Ort zu sein. Dann reichen i.d.R. auch 30-45 Minuten vorher, um eine gute Chance zu haben, recht weit vorne in der Schlange zu sein.

Ja. In den vergangenen Monaten hörte man häufig von endlosen Wartereien vor den Sicherheitskontrollen. Richtig. Da kann ich - in Bezug auf die Flughäfen CGN und DUS - durchaus ein Liedchen davon singen!

Die kommen aber erst nach dem Check-in. Auf die Sicherheitkontrolle alleine bezogen, würde es hier oder dort durchaus Sinn ergeben, auch 3 oder 3,5h vorab vor Ort zu sein.

Aber es nutzt eben nicht viel, wenn man zuvor nicht hat einchecken können. Auch die Airlines wissen das. Nur leider begegnet nicht jede Airline dem Problem, in dem sie den Check-in-Schalter nochmals deutlich früher öffnet.

Und das ist dann durchaus sehr, sehr ärgerlich, wenn man zum Schluss im worst case den Flieger verpasst.

Wenn ich das richtig sehe, geht der Flug um 11:30 - je nach Entfernung würde ich da auch schon am Vorabend anreisen und im Flughafenumfeld übernachten. Wenn man nicht allzu weit entfernt wohnt, ginge es auch ohne.
Ob diese Ratschläge überhaupt noch ankommen? Der Flug geht ja schon morgen (und der TO hat gerade mal 2 Minuten insgesamt im Forum verbracht - zuletzt gestern nachmittag)

Sorry. Das halte ich - aus den o.g. Gründen - für ganz deutlich übertrieben!
Titel: Antw: Fragen zum Erstflug in die USA
Beitrag von: mrh400 am 12.12.2022, 15:10 Uhr
Ich habe ja geschrieben "je nach Entfernung". Wenn ich 2 1/2 Stunden Anfahrt habe (inkl. Wegzeiten, Parken o.ä.), muss ich um 7:00 losziehen, um zwei Stunden vor Abflug da zu sein. Da mache ich mir lieber einen gemütlichen Abend im Flughafenumfeld und schlafe am nächsten Morgen aus.