usa-reise.de Forum
Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: luxiswiss am 30.11.2008, 14:17 Uhr
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Ich habe die Flüge für unsere USA Reise nächsten Frühling im August bei Expedia.de gebucht, Preis war ganz ok, was mir am besten gefallen hat, war dass wir nicht zuviel umsteigen müssen und nirgends zuviele Stunden Aufenthalt haben (wir reisen mit einem Kleinkind).
Als ich mich nun vor ca. 2 Wochen wieder mal bei Expedia.de eingeloggt habe, habe ich erfahren, dass die Fluggesellschaft (Lufthansa) den Flugplan geändert hat, und aus unserem 2.5 stündigen Aufenthalt auf dem Münchner Flughafen netterweise 8 Stunden geworden sind ! Dies kann ich vorallem aus dem oben genannten Grund (Reise mit Kleinkind) nicht akzeptieren, aber auch sonst nicht, denn ich hätte garantiert nicht diesen Flug gebucht wenn ich dies im Voraus gewusst hätte, da hätte ich lieber ein paar Euros mehr bezahlt und einen anderen Flug gebucht. Ich habe also vor ca. 10 Tagen telefonisch Kontakt aufgenommen mit Expedia.de und wurde von einer sehr kompetent und freundlich wirkenden Dame bedient. Sie hat nachgeschaut und mir die Auskunft gegeben, dass es mit einer anderen Fluggesellschaft (United Airlines) am selben Tag noch einen Flug nach IAD gäbe und wir so nur 3.5 Stunden Aufenthalt in München hätten...na ja, UA ist zwar nicht meine erste Wahl :-), aber immerhin besser als 8 Studen Aufenthalt. Also sagte ich der Dame, dass das für uns i.o. wäre. Sie meinte es müsse aber (seitens Expedia.de) zuerst noch Kontakt aufgenommen werden mit der Fluggesellschaft um zu schauen ob das für die auch ok wäre. Kein Problem...
....10 Tage später, ich habe immer noch keine Rückmeldung ob es nun geklappt hat und erkundige mich nochmal telefonisch bei Expedia. Das Dumme an der ganzen Sache ist ja, da ich noch nicht weiss wann wir in IAD ankommen (das ganze könnte sich ja auch noch um einen Tag nach vorne oder nach hinten verschieben wenn es mit dem UA Flug nicht klappt), kann ich das Mietauto und die Hotels / das Apartment noch nicht buchen und laufe so die Gefahr dass die dann ausgebucht sind wenn Expedia.de mir endlich einmal mitteilen kann wann wir jetzt fliegen dürfen. Ok, ich nehme also nochmal telefonisch Kontakt auf und bekomme dieses mal (von einer anderen Dame) die ziemlich schnippische Auskunft "wir müssen uns jetzt zuerstmal um die Flugänderungen für den Monat Dezember kümmern"...ok, entschuldigung dass ich sie gestört habe :-).
Was heisst das denn nun konkret ? Wann darf ich endlich mit einer verlässlichen Auskunft rechnen ? 10 Tage vor Abflug ?
Was würdet ihr an meiner Stelle tun ?
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Nochmal anrufen. Wenn man bei ner Hotline nicht die gewünsche Info bekommt, ruft man eben so lange an, BIS man jemand dranhat, der einem weiterhelfen kann (und will).
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Ich konnte mich also heute Abend nicht mehr zurückhalten und habe nochmal angerufen...wieder eine nette Dame am Telefon..."ja, die Anfrage ist in Bearbeitung" (tolle Vertröstung, steht aber wohl so im WieBehandleIchKunden-Handbuch ;-) ) "und diejenigen die solche Anfragen/Reklamationen bearbeiten arbeiten nur Montag bis Freitag", und auf meine Insistierung, dass ich schon sehr froh wäre wenn sich das Ganze klären würde, bekam ich die Auskunft "wissen sie, momentan mit Bangkok ist soo viel los"...habe ich sicher ein gewisses Verständnis dafür, aber hätte man meine Anfrage vor 10 Tagen gleich wie angekündigt erledigt (da war ja Bangkok noch nicht akut), müsste ich die nette Dame vom Kundendienst heute nicht mehr "belästigen". Als Tipp bekam ich noch, dass ich doch am Montag nochmal anrufen soll und einen Teamleiter verlangen soll...die wären ab 9 Uhr da. Das werde ich dann mal tun ;-)...und euch auf dem Laufenden halten :-).
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Was würdet ihr an meiner Stelle tun ?
Nicht bei Expedia buchen.
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Danke für die sehr konstruktive und hilfreiche Antwort :bang:
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Was würdet ihr an meiner Stelle tun ?
Nicht bei Expedia buchen.
Das ist doch kein Expedia-Problem... Fluege werden, so wie ich das sehen kann, mittlerweile fast regelmaessig (von den Airlines) geaendert oder ganz gestrichen (damit sollte man IMHO eigentlich sowieso prinzipiell rechnen, wenn man mehrere Monate im Voraus bucht). Expedia als Vermittler kann m.W. lediglich entsprechend "umbuchen", und auch da kann sich aber immer noch mal was aendern. Und dass sie momentan evtl. (vielleicht sogar auch vor dem Hintergrund?) "andere Prioritaeten" haben (evtl. auch schon vor Bangkok), ist irgendwie auch einsehbar... wenn natuerlich als Betroffener trotzdem aergerlich.
Ich wuerde einfach "dranbleiben" - und was die Sorge um Auto und Unterkunft angeht: Wuerde ich einfach wie geplant buchen. Eine 100% Garantie wird Euch IMHO eh' keiner geben koennen, bevor Ihr tatsaechlich ankommt. Hotel sollte eigentlich kurzfristig stornierbar sein, mit Mietwagen kenne ich mich allerdings nicht so aus :oops:. Ggf. mal die Optionen einer Reiseversicherung (evtl. sogar bei der KK inbegriffen) pruefen.
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Hallo,
das hat mit expedia wirklich nichts zu tun.
Wenn die Airline eine Verbindung ändert oder streicht, kann der Veranstalter/ das Reisebüro nichts dafür und ist auch auf das o.k. der Airline bei einer Umbuchung angewiesen.
Ich weiß die Probleme sind sehr lästig - mir auch schon oft genug passiert, daß ich konkret was gebucht habe und dann was anderes bekommen habe, was ich so sicher nicht gebucht hätte.
Zu der Frage Umbuchung und was ist noch erlaubt gibt hier schon etliche Anfragen, z.B. hier:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=31551.0
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=36176.0
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=13308.0
Es gibt viele Ansichten und Meinungen was zulässig und zumutbar ist und was nicht.....
Edit Mod: Links korrigiert.
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Guten Morgen allerseits :-),
klar, ihr habt natürlich recht, es ist sicher kein Fehler von Seiten Expedia, und sicher verstehe ich, dass es viel wichtigere Probleme als mein kleines Problem gibt :-). Wahrscheinlich werden wir es so tun wie ratlady meint, also buchen wie vorgesehen, eine 100% Garantie gibt es ja nie.
Eine Reiseversicherung haben wir glücklicherweise :-).
@playmaker11: Die Links die du angegeben hast scheinen nicht zu funktionieren...aber wahrscheinlich kann ich ja mit der Suchfunktion einiges zum Thema "Umbuchung" herausfinden.
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Ich verstehe jetzt die ganze Aufregung gar nicht.
Man hat mich gefragt, was ich tun würde, und das habe ich geschrieben: ich buche nicht bei Expedia. Wo ist denn da das Problem?
Ich buche seit einigen Jahren nur noch direkt bei British Airways und ich bin noch nie versetzt worden, der Telefonservice ist freundlich, ein Flug ist noch nie gestrichen worden und ich wüßte nicht, warum ich woanders buchen soll? Um ein paar Euronen zu sparen und im Gegenzug mit Flugstornierungen und Umbuchungen zu hadern und mich zu ärgern und in einem Forum nach Hilfe zu fragen, was ich denn nun machen soll?
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@JackBlack: Wenn du es so formulierst verstehe ich es schon besser :-), für mich hat eben dein erstes Post so getönt wie "wie kann die nur so bedeppert sein, es weiss doch jeder dass man nicht bei Expedia bucht".
Ist es denn generell so, dass wenn man direkt bei einer Fluglinie bucht, dass man dann besser (finanziell und kundendienstmässig) weg kommt als über Vermittler wie Expedia und co.?
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wie bereits gesagt - hotel und mietwagen (halt nicht mit vorrauszahlung) kann man im internet locker vorbuchen und solange man eine woche vorher storniert kostes es keinen cent. Im Zweifel bleibt es nicht bei der einen Änderung - die Sommerflugpläne stehen schließlich noch nicht 100%. Ich würde mich jetzt noch nicht verrückt machen - wenn du da in ein oder zwei wochen anrufst ist das auch kein problem. Einen ganzen Tag wird sich das bestimmt nicht verschieben, nach washington kommt man immer am selben Tag (ist ja keine Provinz) - der Mietwagenfirma ist die Urzeit ziemlich wurscht und dem Hotel sowieso (es sei denn man kommt nach Mitternacht - dann muss man halt bescheid sagen.
Der "verlässliche" Flugplan für August wird mit Sicherheit nicht vor März, eventuell auch erst im Mai stehen. Solange man keine Rundreise macht und dabei gleich alle Hotels vorbuchen möchte sollte das auch kein großes Thema sein, normalerweise ändern sich die Ankunftszeiten nur um +/- 5 Stunden bei Flügen in die USA.
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Ist es denn generell so, dass wenn man direkt bei einer Fluglinie bucht, dass man dann besser (finanziell und kundendienstmässig) weg kommt als über Vermittler wie Expedia und co.?
Nö !!
So eine Regel gibts nicht. Das variiert sehr stark.
Die Links funzen jetzt (dank der Hilfe der Mods - Thx).
In einem anderen Threat hatten wir gerade das Problem der Umbuchungen bei der LH diskutiert. Man hat mich für März 2009 umgebucht (Verbindung von MUC gestrichen, stattdessen jetzt anders über FRA) und mir dies nicht mal mitgeteilt. Direkt bei LH gebucht und nur zufällig darauf gestoßen. Da kann man also nicht sagen, daß es generell besser da zu buchen statt da.
Im übrigen: was soll Dir denn die Airline anderes sagen, wenn Sie die Linie geändert haben ? Die bieten Dir auch nur aus dem vorhandenen Flugplan was an.
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Ich hatte schon bei Delta direkt gebucht und keinerlei Mitteilung über die Flugplanänderungen erhalten, hab nur gesehen, weil ich mich immer mal weider eingeloggt habe. Bei der nächsten Deltabuchung, die ich über Expedia gemacht hatte habe ich regelmäßig von Expedia Mitteilungen zu den Flugplanänderungen (und das waren einige..) erhalten.
Der Preis war bei Expedia auch besser als bei Delta direkt, außerdem hatten wir dann noch eine Umbuchung und eine Stornierung. Lief alles sehr zufriedenstellend. Ich denke mal, das hängt schwer mit den jeweiligen Menschen, die man an der Hotline erwischt zusammen. Ich fürchte die haben mit Thailand im Moment wirklich ganz andere Prioritäten - das sollte man den Kunden allerdings nicht ganz so deutlich spüren lassen...
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@JackBlack: Wenn du es so formulierst verstehe ich es schon besser :-), für mich hat eben dein erstes Post so getönt wie "wie kann die nur so bedeppert sein, es weiss doch jeder dass man nicht bei Expedia bucht".
Ist es denn generell so, dass wenn man direkt bei einer Fluglinie bucht, dass man dann besser (finanziell und kundendienstmässig) weg kommt als über Vermittler wie Expedia und co.?
Ich glaube nicht, dass man das pauschal für alle Fälle gültig sagen kann. Weder dass Airlines direkt besser sind, noch Vermittler. Ich buche meistens über Expedia. Sie waren in den letzten Jahren IMMER günstiger als alle anderen Anbieter und die Airlines selbst. Selbst über minimalste Flugplanänderungen (5 Minuten spätere Ankunftszeit) wurde ich immer per E-Mail mit Neuzusendung des aktuellen Reiseplanes informiert. Die telefonische Hotline musste ich noch nie bemühen.
Vielleicht sind die momentan wirklich ein wenig mit Bangkok und Bombay überbelastet. Ich würde mich in jedem Fall schriftlich an Expedia wenden, so dass die Anfrage auf jeden Fall in gleicher Form (schriftlich) abgearbeitet werden muss. Ich schätze, die Telefonhotline kann das sowieso nicht prüfen und abschließend handhaben.
Da die Reise erst im Frühjahr ist, müsste Expedia da doch eine Reaktion und Lösung rechtzeitig hinbekommen.
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Billiger ist BA sicherlich nicht, aber sie haben normalerweise durchaus gute Preise.
Was mir aber wichtiger ist: es kommt nicht vor, dass man so radikal umgebucht wird wie hier einigen widerfahren ist. BA fliegt grundsätzlich über London (und nicht mal Frankfurt, mal München), zu den großen Zielen in den USA gehen immer mehrere Maschinen am Tag und man muss niemals acht Stunden o.ä. für das Umsteigen einplanen.
Ich mag zwar auch die Umsteigerei nicht, aber mit dem Terminal 5 ist auch dieses nun schneller geworden und man hat schon eine große Sicherheit, dass die Flüge auch zu den gebuchten Zeiten stattfinden. Ich buche auch immer sehr weit im voraus (> 6 Monate) und dennoch hat der Flugplan immer gestimmt. Ein Direktflug von Düsseldorf wäre mir sicher noch lieber, aber da gibt es keine geeignete Flugklasse für mich (entweder zu teuer oder zu schlecht) - BA hät nämlich auch noch als eine der ganz wenigen Gesellschaften vier(!) Flugklassen auf Langstreckenflügen.
Und wenn man beispielsweise auf dem Rückweg von den USA viel Verspätung hat, dann wird man einfach in den nächsten Flieger (für mich Ziel Düsseldorf) umgebucht, der fliegt meistens ca. 90 Minuten später.
Das ist der Vorteil, wenn man direkt bei einer sehr großen Airline bucht. Und der Telefonservice hat auch immer gut geklappt, so etwas was Dir jetzt bei Expedia passiert ist, habe ich noch nie erlebt.
Ich finde schon, dass das grundsätzlich besser ist als über einen Vermittler einen zusammengestoppelten Flug, wo dann ggf. der Anschluss nicht richtig klappt.
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Bloß mal zur Richtigstellung: Eine Umbuchung aufgrund einer Flugplanaenderung wird IMMER nur von der Airline vorgenommen, niemals direkt vom Reisebuero (das sind automatische Vorgaenge, die von einem Robot durchgefuehrt werden). Dabei wird oft eine annehmbare Alternative eingebucht, manchmal aber auch nicht.
@JackBlack
Wenn du noch nie von einer Umbuchung betroffen warst, hast du bislang ganz einfach Glueck gehabt. Das hat nichts damit zu tun, ob du bei der Airline oder einem Vermittler gebucht hast. Es ist nicht das vorsaetzliche Ziel eines Ticketverkaeufers, den Kunden mit Flugplanaenderungen zu veraergern. Diese Initiative geht immer von der Airline aus.
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Bloß mal zur Richtigstellung: Eine Umbuchung aufgrund einer Flugplanaenderung wird IMMER nur von der Airline vorgenommen, niemals direkt vom Reisebuero (das sind automatische Vorgaenge, die von einem Robot durchgefuehrt werden). Dabei wird oft eine annehmbare Alternative eingebucht, manchmal aber auch nicht.
Um diese "Richtigstellung" auch als solche zu qualifizieren, wäre es vielleicht ganz sinnvoll, wenn Du zitierst, wo jemand (oder gar ich?) behauptet hat, Reisebüros würden Flugplanänderungen durchführen.
@JackBlack
Wenn du noch nie von einer Umbuchung betroffen warst, hast du bislang ganz einfach Glueck gehabt.
Auch das sollte man vielleicht etwas präzisieren. Ich bin nämlich in diesem Sinne überzeugt davon, dass ich (gelinde ausgedrückt) dem Glück zumindest eine sehr hohe Chance einräume, wenn ich mit BA fliege (und auch dort buche). Das liegt meiner Meinung nach schlicht daran, dass die Airline sehr große Ressourcen besitzt.
Da ich seit 1996 regelmäßig mit BA fliege und noch nie eine nennenswerte Änderung hatte, halte ich es durchaus nicht nur für Glück.
Aber letztendlich kann es ja jeder für sich entscheiden. Unter der Voraussetzung, dass ein Direktflug (leider) momentan nur schwer möglich ist, bleibe ich bei BA und bin da auch sehr zufrieden. Und das nicht nur auf Grund der aus meiner Sicht sehr hohen Zuverlässigkeit in Sachen Flugplan, sondern insbesondere auch wegen des (für uns) sehr guten Meilenprogramms, welches uns in Verbindung mit dem 4-Klassensystem ermöglicht, zu halbwegs erträglichen Preisen BusinessClass zu fliegen - und wenn es dazu nicht reicht, ist TravellerPlus immer noch eine sehr attraktive Alternative.
Und den Komfort, bei Problemchen direkt mit der Airline, statt eines Vermittlers zu verhandeln, möchte ich ohnehin nicht vermissen.
Natürlich muss das jeder für sich entscheiden - für uns ist diese Entscheidung einfach.
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Und den Komfort, bei Problemchen direkt mit der Airline, statt eines Vermittlers zu verhandeln, möchte ich ohnehin nicht vermissen.
Natürlich muss das jeder für sich entscheiden - für uns ist diese Entscheidung einfach.
Klar, und die Entscheidung ist sicher auch ein Erfahrungswert. Ich habe umgekehrt die Erfahrung gemacht, dass ein persönlich geführtes Reisebüro viel Komfort bietet. Andre hat uns mal bei einem drohenden 6 h Aufenthalt in FRA nach einem Nachtflug von Toronto (und das mit Kindern) sehr engagiert umgebucht. Inclusive Flugnummeränderung von AC auf LH und damit verbundenen Telefonaten mit der Airline.
Damit will ich nicht abstreiten, dass es Verbindungen gibt, die solche Änderungen weniger wahrscheinlich machen. Das weiß ich gar nicht. Aber nach meiner Erfahrung, übrigens durchaus auch aus prähistorischen "vor Internet Zeiten", kann ein engagiertes Reisebüro viel bewirken.
Expedia ist ein richtig "großes" Reisebüro und hat dementsprechend weniger persönlichen Kontakt zu bieten. Ich buche oft Hotels über expedia und war immer sehr zufrieden. Hatte dementsprechend auch noch nie Grund dort anzurufen.
Im vorliegenden Fall würde ich einfach mal abwarten und mein Problem in etwas "ruhigeren" Zeiten darlegen. Allerdings kann ich nicht beurteilen, wie groß der Wille zu Umbuchungen ist.
Das Problem kenne ich aber auch und finde es nachvollziehbar ärgerlich. Man bucht eine Verbindung, die dann im nächsten Flugplan (Sommer vermutlich) einfach gestrichen wird. Kenne ich zur Genüge, da wir von Stuttgart aus fliegen.
Einigermaßen sicher vermeiden kann man solche lange Umsteigezeiten in D wohl höchstens, wenn man keinen Zubringer bucht. Und das ist halt auch nicht das "Gelbe vom Ei" für jeden.
Grüße, Petra
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Das Problem ist einfach, daß die Airlines solche Möglichkeiten natürlich gern wahrnehmen um weniger frequentierte Flüge und Strecken zu besetzen. Und eben genau das führt dann zum eigentlichen Problem. Meine jetzige Umbuchung kann ich so stehen lassen, auch wenn mir ca. 4 Stunden vor Ort flöten gehen, die Verbindung ist immer noch o.k. (besser hätte man sie bei Direktbuchung auch nicht bekommen), aber da hatte ich auch schon ganz andere Sachen....
Mir ist jedenfalls aufgefallen, daß man immer auf einen ungünstigeren Flug (sei es von den Flugzeiten, den Umsteigezeiten o.ä.) umgebucht wird. Das ging bei uns schon einmal soweit, daß man uns - statt gegen Nachmittag - erst gegen Mitternacht zum Ziel schaffen wollte, obwohl der Direktflug noch Plätze frei hatte (buchbar im Internet).
Erst mit viel telefoniererei, Drohungen etc. buchte die LH eine (halbwegs) akzeptabele Verbindung ein.
Ist ja klar, die wissen, daß diese "midnight- red- eye- flights" Verbindungen nicht gebucht werden und daher immer frei sind.
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@ Jack Black
BA mag zwar wenig Flugplanänderungen haben, dafür aber zumindest bei 3 Flügen in die USA
die wir gemacht haben, immer Verspätungen im Bereich von 1 1/2 - 5 Stunden... 2008
aus LHR jedesmal 90 Minuten (bei Ankunft gute 60 Minuten) und beim Rückflug auch jeweils
90 Minuten aus den USA und gute 2 1/2 bei den Maschinen aus LHR nach DUS. Da ist auch
sehr nervig. Die Krönung war 2004 mit fast 5 Stunden beim Rückflug.
Gruß
Aaronp
P.S. trotzdem ist BA als Gesellschaft sehr angenehm (Service, Essen etc.)
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BA mag zwar wenig Flugplanänderungen haben, dafür aber zumindest bei 3 Flügen in die USA
die wir gemacht haben, immer Verspätungen im Bereich von 1 1/2 - 5 Stunden... 2008
aus LHR jedesmal 90 Minuten (bei Ankunft gute 60 Minuten)
Verspätungen habe ich auch mit Condor gehabt (wir sind sogar schon mal in Winnipeg zum nachtanken runtergegangen), aber letztendlich waren bislang alle(!) Verspätungen nicht Schuld der Airline, sondern des Flughafens (oder des Wetters).
Im Falle Condor war es der überlastete Flughafen von Las Vegas in Verbindung mit zu hohen Temperaturen und bei unserem ersten Flug nach Phoenix war es die Schuld der amerikanischen Flugbehörden - die müssen nämlich jeden Flug freigeben, der in die USA einfliegen will und solange die Freigabe nicht da ist, fliegt die Maschine gar nicht erst los. So haben wir auch 90 Minuten sinnlos auf dem Rollfeld gestanden.
Aber dramatische Umbuchungen hatte ich noch nie mit BA. Im Prinzip sind wir immer halbwegs pünktlich angekommen (1 Stunde später finde ich nicht so schlimm). Angenehmerweise brauche ich in den Staaten ja nicht mehr umzusteigen, sondern bin ab London auf einem Direktflug unterwegs.
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Mal kurz zum Thema Flugstreichungen/-änderungen:
Generell an der Anzahl von Flugplanänderungen kann man folgende Reihenfolge beobachten:
1. innerhalb eines Landes (am meisten)
2. innerhalb Europas
3. Langstrecke (am wenigsten)
Der BA-Reisende (mal als Besipiel), der von Deutschland über London in die USA fliegt und dort nicht umsteigt, ist im Regelfall deutlich weniger von Änderungen betroffen, als der LH-Kunde, der von Berlin über Frankfurt und Chicago nach Las Vegas fliegt.
Im Gegensatz hat der BA-Kunde, der von Manchester über London und Dallas nach Las Vegas fliegt, die gleichen Probleme, wie der LH-Kunde vorher. ;-)
Und der LH-Kunde von Frankfurt nach Chicago dürfte von Änderungen auch weitgehend verschont bleiben.
Das jetzt LH den Flug MUC-DEN streicht ist nicht schön, aber bei schlechten Aussichten unvermeidlich. Auch BA wird wohl in Zukunft den ein oder anderen Flug wegen nachlassenden Passagierzahlen streichen müssen. Tun sie es nicht und fliegen mit halb leeren (oder mit vollen zu Schleuderpreisen verkauften) Sitzen werden sie ein Problem bekommen.
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Ich bin bislang ein einzigstes Mal mit BA geflogen. Es wurde in London gleichmal der Anschlussflug nach Florida ganz gestrichen (wegen technischer Probleme), man ließ uns an einer mehrstuendigen Busfahrt nach Brighton (!) teilhaben, brachte uns dort in einem etwas anruechigen Hotel unter, um am kommenden Tag wieder mit dem Bus nach Londo zu fahren. Das war 1998 und hat als bleibende Erinnerung gereicht. BA zaehlt fuer mich aber auch sonst, vor allem wegen Mauscheleien in der Preispolitik eher zu den Windhunden in der Branche.
Aber das soll nicht generell gegen BA gehen, sondern nur aufzeigen, dass es bei jeder Airline und jedem anderen Transportunternehmen Unregelmaessigkeiten geben kann. Davor ist niemand gefeit.
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Das wird ja schön langsam zum BA Thread, daher:
Ich flieg total gerne mit BA. Wenn ich die Gesamtflugzeiten an die Westküste etwa mit Delta vergleiche, dann ist klar warum.
Aber ich mag es auch, wenn ich nach einem kurzen Europaflug nonstop ans Ziel komme und nicht von Atlanta oder Philadelphia oder Chicago, New York, ... nochmals stundenlang ins Flugzeug sitzen muss.
Das ist aber natürlich eine persönliche Präferenz.
Meine Erfahrungen mit BA und mit Heathrow sind makellos. Ich hatte noch nie Flugverschiebungen, Flugstreichungen und hatte auch noch nie wesentliche Verspätungen.
Mir ist aber schon klar, dass dergleichen auch bei BA vorkommt.
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BA zaehlt fuer mich aber auch sonst, vor allem wegen Mauscheleien in der Preispolitik eher zu den Windhunden in der Branche.
Welche "Mauscheleien" und was zeichnet einen "Windhund in der Branche" aus? Sprich: welche Windhunde gibt es noch und woran kann ein Kunde diese Eigenschaft dingfest machen?
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Nun, zum Beispiel war BA meines Wissens der erste Vertreter, der Tickets in Einzelaktionen ohne Entgelt, Provision oder sonstigen Verguetungen direkt verkauft hat. Das ist schon ein schwerer Schlag gegen alle BA Partner (Reisebueros, Kooperationen, Veranstalter, Consolidators), weil man damit praktisch seinen Großkunden, die rund um die Uhr fuer die Airline ackern, um deren Tickets zu verkaufen, direkte Konkurrenz macht und keinen Spielraum fuer einen Erloes aus dem Verlauf laesst. Das ist in meinen Augen nicht serioes. Dann sollten sie doch bitte vorher alle Partner darueber informieren, mit der Folge, dass die Partner dann BA aus dem Verkaufsprogramm nehmen.
Hinzu kommt diese windige LAN Geschichte (Verschaffung von Wettbewerbsvorteilen durch dubiose Steuerumgehungen), in der BA sich bis heute nicht sehr aktiv mit Ruhm bekleckert hat.
Das sind so Sachen, die der deutschen Reisebranche schweren Schaden zufuegen und letzten Endes Arbeitsplaetze zerstoeren, Umsaetze in's Ausland verlagern und vielleicht auch mal eure Nachbarn, Freunde oder Gemeinden treffen koennen.
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Sind für mich irgendwie keine "unseriösen" Geschichten. Und besonders LAN verwundert mich doch. Wie umgehen Sie Steuern? Man als Passagier spart den Kerosinzuschlag.. Das Kerosin müss BA aber trotzdem kaufen. Die Flughafensteuern müssen auch bezahlt werden, man spart sie aber auch nicht als Passagier. Und Mehrwertsteuer wird auf die Flugtickets nicht erhoben. Also was meinst du mit Steuern?
Und was konkret hat die deutsche Reisebranche mit einer britischen Airline zu tun? Jetzt mal abgesehen davon, dass sie die Tickets verkaufen.
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Sind für mich irgendwie keine "unseriösen" Geschichten.
Das kommt sicher auf die Sichtweise an. Wenn du ein Haendler bist, erwartest du von deinem Lieferanten, dass er dir keine direkte Konkurrenz macht. Denn damit mutiert er von deinem Lieferanten zum Konkurrenten.
Und besonders LAN verwundert mich doch. Wie umgehen Sie Steuern? Man als Passagier spart den Kerosinzuschlag.. Das Kerosin müss BA aber trotzdem kaufen. Die Flughafensteuern müssen auch bezahlt werden, man spart sie aber auch nicht als Passagier. Und Mehrwertsteuer wird auf die Flugtickets nicht erhoben. Also was meinst du mit Steuern?
Ich meine schon den Treibstoffzuschlag, der ja als YQ Tax deklariert wird. Richtigerweise muesste er als Kostenfaktor in die Nettopreiskalkulation eingehen, sodass jeder Haendler einen gewissen Basispreis fuer die eigene Kalkulation hat. Aber genau das wird hier umgangen, damit sich ein Einzelner Wettbewerbsvorteile zu Lasten aller anderen verschaffen kann.
Und was konkret hat die deutsche Reisebranche mit einer britischen Airline zu tun? Jetzt mal abgesehen davon, dass sie die Tickets verkaufen.
Das beantwortest du ja schon selbst. Die deutsche Reisebranche verkauft Tickets der Airline. Wenn sie das nicht mehr kann, weil BA sich nicht an die Gentlemen Agreements zwischen Business Partnern haelt, entsteht natuerlich auch ein Schaden.
Vielleicht wuerdest du es eher verstehen, wenn es um eine andere Branche oder andere Produkte ginge (vergleiche einfach mal die Raubkopien aus asiatischen Laendern damit) oder du selbst Unternehmer in irgendeinem Handelszweig waerst und dich dein Lieferant einfach ausbooten wuerde.
Meines Erachtens geht Großhandel und gleichzeitig Einzelhandel nur zusammen, wenn der Groß- und Einzelhaendler die Belange seiner Geschaeftskunden respektiert.
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Ich meine schon den Treibstoffzuschlag, der ja als YQ Tax deklariert wird. Richtigerweise muesste er als Kostenfaktor in die Nettopreiskalkulation eingehen, sodass jeder Haendler einen gewissen Basispreis fuer die eigene Kalkulation hat. Aber genau das wird hier umgangen, damit sich ein Einzelner Wettbewerbsvorteile zu Lasten aller anderen verschaffen kann.
Naja, aber das ist ja nun mal eher ein Industrieweites Problem, da viele Airlines das machen, um weiter oben in den Reservierungssystemen aufzutauchen.
Als Reisebüro kannst Du das aber auch zu Deinen Gunsten nutzen. Du kannst ja mal ein Ticket mit LH nach Florida in V-Klasse mit einem Segment auf US (bspw. CLT-MCO) auf deren Ticketstock pricen lassen. Damit fällt dann bei LH plötzlich auch der YQ weg... Oder halt AA über MAD mit dem ersten Segment auf LA (und auf LA-Dokumenten) - spart auch viel Geld. Sowas kann kein Online-Reisebüro, geschweige denn eine Airline-Seite...
Viele Grüße - Dirk
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Als Reisebüro kannst Du das aber auch zu Deinen Gunsten nutzen. Du kannst ja mal ein Ticket mit LH nach Florida in V-Klasse mit einem Segment auf US (bspw. CLT-MCO) auf deren Ticketstock pricen lassen. Damit fällt dann bei LH plötzlich auch der YQ weg... Oder halt AA über MAD mit dem ersten Segment auf LA (und auf LA-Dokumenten) - spart auch viel Geld. Sowas kann kein Online-Reisebüro, geschweige denn eine Airline-Seite...
Das geht zumindest nicht sauber. Wenn du z.B. auf US Stock ausstellst, musst du auch US Pricing anwenden (und das wird hier sicher nicht angeboten, wenn die Interkontistrecken auf LH Nummern gebucht sind). Und bei US wird halt die Fuel Surcharge in den Netto einbezogen. Man kann also nicht einerseits sagen, ich moechte z.B. den LH Tarif VLRCDEW anwenden, kaufe aber die Tickets von US Airways, weil da die Taxes geringer sind, da die ihre Treibstoffzuschlaege bereits in die Nettos einfließen lassen. Normalerweise sollte das CRS so konfiguriert sein, dass dies nicht moeglich ist, ich will aber nicht ausschließen, dass es technische Schlupfloecher gibt, sauber und legal (im Sinne von Einhaltung von Abnahmevertraegen zwischen Airline und Aussteller) ist es nicht. Und wir verzichten lieber auf die schnelle Mark zugunsten von Fairness und Stabilitaet.
Was es momentan tatsaechlich gibt, sind Einsparungen in der Hoehe der YQ Tax bei Sondertarifen, also wenn kein Published, sondern ein Net Fare verarbeitet wird. Da gibt es Passagen in den Fare Rules, dass eine YQ Tax von 150 EUR anstatt der vielleicht aktuellen 190 EUR angewendet werden darf. Aber das ist wieder 'ne ganz andere Geschichte und hat schon mit dem eigentlichen Thema rein gar nichts mehr zu tun.
Sorry, back to topic.
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Summa summarum also alles Dinge, die mich als Endkunde überhaupt nicht interessieren, sondern eine persönliche Aversion von Dir als Reisebürobetreiber gegenüber BA.
Die LAN Geschichte halte ich übrigens für einen ungewollten Fehler bei LAN.
Dann verkaufe doch einfach keine BA Flüge mehr.
Der Vergleich von Reisebüros mit dem Einzelhandel ist ohnehin sehr schwierig, da Ihr keine Lagerkosten und keine Präsentationsräume habt, sondern ein reines Verkaufsbüro. Ein Kaufhaus braucht viel mehr Ressourcen, während Reisebüros lediglich immatierelle Leistungen verkaufen. In Zeiten von Internet ist es sicherlich gerechtfertigt zu fragen, inwiefern da noch eine Existenzberechtigung vorliegt. Wer keine Beratung wünscht, hat aus meiner Sicht zu Recht einen Anspruch auf die günstigere Leistung, da er keine Beratungsleistung in Anspruch nimmt. Das macht Reisebüros das Leben schwerer - aber ich sehe darin nur die Regeln der freien Marktwirtschaft angewendet. Leistungen kann man nun einmal auch ohne große Vertriebskanäle selbst direkt anbieten.
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Hallo, ich will jetzt nich zu sehr OT werden, nur kurz dazu:
Das kommt sicher auf die Sichtweise an. Wenn du ein Haendler bist, erwartest du von deinem Lieferanten, dass er dir keine direkte Konkurrenz macht. Denn damit mutiert er von deinem Lieferanten zum Konkurrenten.
Das ist leider heutzutage bei vielen Branchen gang und gäbe, nur mal als Beispiel
1. Zeitschriften- machen den Zeitschriftenhändlern permanent Konkurrenz mit Abowerbung und günstigeren Bezugspreisen und jede Menge Uhren uns sonstiges als Dreingabe.
2. Ranzenhersteller: machen in unmittelbarer Nähe der entsprechenden Geschäfte "Ranzenparties" mit Riesen Rabatten, auch nicht fein.
3. Die Post verlangt von Ihren Agenturen, Werbung für Online-Frankierung auszulegen, die natürlich auch günstiger ist als vor Ort
und und und......
Sorry nochmal für OT, ich wollte damit nur andeuten, dass diese Probleme überall existieren, nicht nur in Reisebüros. Und jetzt wieder zurück zu Expedia.
lg caro :D
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Man kann also nicht einerseits sagen, ich moechte z.B. den LH Tarif VLRCDEW anwenden, kaufe aber die Tickets von US Airways, weil da die Taxes geringer sind, da die ihre Treibstoffzuschlaege bereits in die Nettos einfließen lassen.
Doch, in Sachen Validating Carrier hast Du die freie Wahl unter allen an einem Routing beteiligten Airlines. Der zugrundeliegende Tarif ist davon unabhängig. Dieser Technik bedienen sich einige durchaus große Reisebüros, z.B. der Negotiator...;-)!
Normalerweise sollte das CRS so konfiguriert sein, dass dies nicht moeglich ist, ich will aber nicht ausschließen, dass es technische Schlupfloecher gibt
Mit den Default-Einstellungen der CRS geht das nicht, aber mit einem einfachen Befehl kannst Du dieses Verhalten erzwingen. In Amadeus z.B. mit r,vc-us zu pricen. Ist auch völlig so von Amadeus gewollt:
We recommend to use the R,VC-YY option when pricing. YY is the carrier plated on the ticket. In this case, the YQ/YR will be auto-priced with YY as the validating carrier and guaranteed by Amadeus.
Quelle: http://www.amadeus.com/hk/x70822.html
sauber und legal (im Sinne von Einhaltung von Abnahmevertraegen zwischen Airline und Aussteller) ist es nicht. Und wir verzichten lieber auf die schnelle Mark zugunsten von Fairness und Stabilitaet.
Doch, diese Vorgehensweise ist absolut OK. Klar mögen die betroffenen Airlines das nicht, aber etwas dagegen unternehmen können sie nicht. Es ist ja nicht so, dass Du eine völlig unbeteiligte Airlne zur Ausstellung benutzt...
Viele Grüße - Dirk
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Wir reden wahrscheinlich etwas aneinander vorbei. Ich habe eingeraeumt, dass es eventuell technisch moeglich ist, gewollt ist es jedoch nicht. Es ist nicht unser erklaertes Ziel, die Preiskalkulation eines Lieferanten zu umgehen, bzw. nach Schlupfloechern zu suchen, wie man einen Vorteil zu Lasten des Lieferanten ziehen kann. Langfristig funktioniert Business so nicht. Produkte und Leistungen haben nunmal ihren Preis. Und die Preiskalkulation basiert auf ganz objektiven Kosten + einem kalkulierten Gewinn (der gerade bei den guenstigen Buchungsklassen wirklich verschwindend gering ist). Wenn wir versuchen, dies nun zu umgehen, wird jemand einen Schaden daraus ziehen und letzten Endes schadet es uns damit genauso, weil eventuell ein Lieferant auf Dauer nicht mehr liefern kann/will. Das hat einfach was mit Fairness zu tun. Denn auch wir erwarten von unseren Kunden, dass sie uns nicht vorsaetzlich prellen wollen. Leben und leben lassen.
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In der Tat haben wir da aneinander vorbeigeredet...ich war davon ausgegangen, dass Du das Nutzen eines alternativen Carriers als des CRS-Default zum Plating als nicht zulässig betrachtetst hast - ich stimme Dir aber zu, dass diese Vorgehensweise moralisch sicherlich diskussionsfähig ist.
Ich habe da aber eine andere Sichtweise als Du, da ich als Passagier mehr als einmal von verschiedenen Airlines "geprellt" wurde. In sofern hält sich mein "Mitleid" mit den Airlines auch in sehr engen Grenzen, wenn es um die Ausnutzung von Schlupflöchern geht. Und man sollte nie vergessen, dass diese ganzen Schlupflöcher von den Airlines selbst durch die Einführung nicht-IATA-konformer Zuschläge heraufbeschworen wurde. Auch früher schon gab es diese Zuschläge (als Q-Surcharge), aber da wurde zum einen eine Provision auf den Betrag fällig und zum anderen als Preisbestandteil angesehen, was dazu führte, dass man im CRS im Fare-Display halt nicht oben stand...
Viele Grüße - Dirk
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Es ist nicht unser erklaertes Ziel, die Preiskalkulation eines Lieferanten zu umgehen, bzw. nach Schlupfloechern zu suchen, wie man einen Vorteil zu Lasten des Lieferanten ziehen kann.
Einerseits beklagst du, dass die Airlines mittlerweile mit immer mehr "krummen Dingern", Zuschlägen und im "Direktvertrieb" Ihre Produkte so auspreisen, dass sie möglichst die Ticketbroker umgehen und selbst zum Zug kommen - und sich damit GEGEN Euch Ticketverkäufer stemmen, ja keine Rücksicht auf Euch nehmen - und im nächsten Moment nimmst DU wiederum Rücksicht auf deine "Lieferanten".
Wenn ein Geschäft von BEIDEN Seiten her "fair" gespielt wird, kann ich deine Gedankengänge bezüglich der "Fairness im Business" absolut verstehen - aber wenn der Lieferant versucht, nen Broker "zu umgehen", kann ich die "Moral" deines Vorgehens nicht ganz verstehen...
Wie Dirk schon sagte: Auch die Airlines sind keine "Heiligen". Und werden nicht pleite gehen, weil DU ihnen ein bisschen weniger Geld zuschusterst.
(Das argument "wenn das alle machen würde" zieht hier nicht, denn nur weil DU es nicht machst, machen das "die anderen" nicht trotzdem - mit dem Unterschied, dass SIE einen Vorteil aus ihrem Verhalten ziehen können).
Die Geschäftswelt ist halt nunmal hart, und nicht so, wie man sie gerne hätte... ich hab das (leider) auch schon (schmerzlich) kennenlernen müssen.
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Das mag ja jeder fuer sich selbst beurteilen. Genauso wie ich es im Privatleben nicht mag, wenn jemand vorsaetzlich mein Auto zerkratzt (obwohl mich eine Reparatur nicht ruinieren wuerde) und ich selbst nicht auf die Idee kommen wuerde, jemandem Schaden zuzufuegen, so halte ich es auch im Geschaeftsleben. "Marktwirtschaft" muss nicht zwangslaeufig Egoismus und Ruecksichtslosigkeit bedeuten, sondern kann genauso fuer Partnerschaft zu gegenseitigem Vorteil stehen. Das gilt genauso fuer's Privatleben und faengt eigentlich dort an.
Wenn andere das machen, bedeutet das fuer mich nicht, dass ich es gut finden und nachahmen muss. Ich finde, man sollte Respekt und Toleranz gegeneinander aufbringen koennen. Da wo das vernachlaessigt wird, erfolgt zwangslaeufig eine Verrohung der Gesellschaft, weil jeder nur noch daran denkt, seinen eigenen Vorteil unterzubringen und auf andere dabei keine Ruecksicht nimmt. Wie gesagt, man braucht sich oft nur im privaten Umfeld umsehen, um zu erkennen, wie ruecksichtslos manche Zeitgenossen gegenueber anderen oder deren Eigentum sind. Die Gefahr, sich davon anstecken zu lassen, ist groß, aber nicht unueberwindbar. Letzten Endes ist jeder selbst dafuer verantwortlich.
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Wie gesagt, grundsätzlich stimme ich völlig mit dir überein, im Praivatleben sowieso. Ich schätze "gute" Geschäftbeziehungen sehr und bin auch bereit, Kompromisse zu schliessen, wenn z.B. der Lieferant mal in einer Klemme steckt. Eine Hand wäscht die andere, aber eben nur, wenn man "fair" zueinander ist. Loyalität bedeutet auch mir sehr viel, und, wie du sagtest, "Leben und Leben lassen".
Aber wenn ich merke, dass mein Geschäftspartner AKTIV alles tut, Methoden zu schaffen, mit denen er mich hintenrum ausbooten kann, dann verlieren ich das Verständnis für eine eventuelle Misslage von ihm.
Wenn er dann gleichzeitig auch noch so "dumm" ist und wieder selbst Lücken offenlässt, dann muss er damit klarkommen, dass ich die Lücken, die er offenlässt, ebenso nutze wie er.
In meiner Branche kommt das auch immer mal wieder vor, führt aber dan relativ zügig dazu, dass man die Geschäfte mit dem Lieferanten einfach einstellt, allerdings befürchte ich, dass das in der Reisebranche nicht ganz so einfach sein dürfte, oder?
Aber wie gesagt, dass muss jeder für sich entscheiden, wie er reagiert, wenn er hintergangen wird....