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Autor Thema: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?  (Gelesen 3632 mal)

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wernerw

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #15 am: 15.10.2008, 00:29 Uhr »
Also ich finde manche Kommentare hier herinnen ganz schön arrogant. Wenn ich zb im Sommer mit Frau und 2 Jugendlichen in die Staaten fliegen will, dann kostet mich das (Westküste) rund 4000 Euro. Und wenn ich mir Gedanken mache was passiert, wenn die Airline Konkurs anmeldet, dann finde ich das legitim.

Kein Grund Antworten wie "wenn ich mir darum Gedanken mache, dann bleib ich doch gleich zu Hause" zu geben.

Ich finde es mehr als legitim, wenn sich jemand erkundigt, was in dem Fall passiert um dann eine Entscheidung zu treffen.

(ich weiß, das ist nicht hilfreich, aber es musste raus)
Bald geht's wieder los. Leider nur kurz: 26.8. bis 27.9.

Gast

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #16 am: 15.10.2008, 08:49 Uhr »
 :shock:Was erwartest du denn in diesem Rotten-Forum?Freundlichkeit und Verständniss? Hier nicht!Hack Drauf!

magnum

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #17 am: 15.10.2008, 09:07 Uhr »
Also ich finde manche Kommentare hier herinnen ganz schön arrogant. Wenn ich zb im Sommer mit Frau und 2 Jugendlichen in die Staaten fliegen will, dann kostet mich das (Westküste) rund 4000 Euro. Und wenn ich mir Gedanken mache was passiert, wenn die Airline Konkurs anmeldet, dann finde ich das legitim.

Kein Grund Antworten wie "wenn ich mir darum Gedanken mache, dann bleib ich doch gleich zu Hause" zu geben.

Ich finde es mehr als legitim, wenn sich jemand erkundigt, was in dem Fall passiert um dann eine Entscheidung zu treffen.

(ich weiß, das ist nicht hilfreich, aber es musste raus)
Es mag zwar legitim sein, darüber nachzudenken, aber hilft es wirklich weiter? Meines Erachtens nicht. Es kann so ziemlich jede Airline zu jeder Zeit erwischen, da kann man selbst relativ wenig machen.

Und wenn ich etwas nicht ändern kann, mache ich mir auch relativ wenig Gedanken darüber.

Genau das ist eben das gewisse Restrisiko, dass man genauso wie einen Absturz, einen Hotelbrand oder ein gebrochenes Bein, weil man zu dämlich beim Aussteigen war nie ganz vermeiden. Daher ist auch die Antwort legitim, daß man besser zuhause bleibt, wenn man dieses Risiko nicht eingehen kann/will.

nomad

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #18 am: 15.10.2008, 09:21 Uhr »
Da kommt für mich nur LH, AF, KLM und BA in Frage. LX kann ich nicht einschätzen.

LX ist eine 100%ige Tochter von LH. Die wird - alleine aus strategischen Gründen - nicht so schnell fallengelassen. Ausserdem läuft LX seit der Umstrukturierung sehr gut.

Aber in die Zukunft kann keiner gucken. Wer weiss den genau, wie die Finanzkrise auf die Realwirtschaft wirklich durchschlägt. Da können auch etablierte Unternehmen Schlagseite bekommen. Das ist wirklich ein Risiko, das man eben in Kauf nehmen muss, wenn man reisen will.

Und ich hoffe, dass das hier nicht als Arroganz rüberkommt: Selbst einige 1000 EUR für Flugtickets sind kein Beinbruch. Es wäre natürlich extrem schade um das Geld, aber dies ist ein Schadensfall, der einen nicht ruiniert. Wer einen USA-Urlaub für ein paar 1000 EUR plant, der ist auf das Geld nicht angewiesen. Angewiesen im Sinne: wenn ich das Geld verliere, dann ist meine wirtschaftliche Existenz in ernster Gefahr. Urlaub ist Luxus und den Verlust von Luxus kann man immer verschmerzen. Es mag wehtun, aber es bringt einen nicht um.

nomad.

Mick

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #19 am: 15.10.2008, 09:47 Uhr »
Warum wird der meines Erachtens nach beste Beitrag in diesem Thread einfach übersehen?


Oder du buchst den Flug im Reisebüro mit einer Übernachtung (z.B. erste oder letzte) oder einen Mietwagen. Dann zählt das ganze als normale "Pauschalreise" und du bekommst einen Sicherungsschein der bei Insolvens einspringt bzw. der Veranstalter muss dich irgendwie zurückholen.

Gruss,
Mick

EasyAmerica

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #20 am: 15.10.2008, 11:37 Uhr »
Warum wird der meines Erachtens nach beste Beitrag in diesem Thread einfach übersehen?


Oder du buchst den Flug im Reisebüro mit einer Übernachtung (z.B. erste oder letzte) oder einen Mietwagen. Dann zählt das ganze als normale "Pauschalreise" und du bekommst einen Sicherungsschein der bei Insolvens einspringt bzw. der Veranstalter muss dich irgendwie zurückholen.

Gruss,
Mick
Ich hatte es auch überlesen und wollte gerade ähnliches schreiben.  :wink: Deshalb nur eine kleine Ergänzung: Die per Gesetz insolvenzversicherten Pauschalreisen lassen sich nicht nur im Reisebüro, sondern auch per Internet buchen.
Viele Grüße
Heinz

wilma61

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #21 am: 15.10.2008, 12:39 Uhr »
Hallo.

Zitat
sondern auch per Internet buchen

Das ist ja mal sehr interessant.

Geht das denn so, das ich bei z.B. Expedia einen Flug und die erste Übernachtung buche und schon hab ich eine Pauschalreise mit dem dazugehörigen Sicherungsschein?

Ansonsten wird es wahrscheinlich schwierig, ein Paket zu finden, das auch auf meine Reisebedürfnisse passt.

Wilma

andi7435

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #22 am: 15.10.2008, 18:34 Uhr »
@Wilma

Im Prinzip ja. Muss aber in einer Buchung erfolgen. Heisst bei Expedia dann Klick&Mix.
Du darfst also nicht erst Flug buchen und 1 Minute später dann das Hotel separat. dafür gibt es dann keinen Sicherungsschein.

@Mick[FL]

Danke für die Blumen .

Andreas

wilma61

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #23 am: 16.10.2008, 09:10 Uhr »
Heisst bei Expedia dann Klick&Mix.
Du darfst also nicht erst Flug buchen und 1 Minute später dann das Hotel separat. dafür gibt es dann keinen Sicherungsschein.

Hi.

War schon klar. Allerdings gelingt es mir nicht, den Flug zu buchen + 4 Tage Aufenthalt und den Rückflug 20 Tage später.

Er besteht darauf, mir das Hotel für die komplette Zeit zu verkaufen. Und selbst Las Vegas wird doch nach 24 Tagen langweilig... :lol:

Wilma

wuender

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #24 am: 16.10.2008, 10:15 Uhr »
Er besteht darauf, mir das Hotel für die komplette Zeit zu verkaufen. Und selbst Las Vegas wird doch nach 24 Tagen langweilig... :lol:

Vor dem Problem stand ich gestern auch :D

Bis ich dann die kleine Checkbox "Abweichenden Zeitraum für die Hotelübernachtung festlegen" in der ersten Eingabemaske gefunden habe :wink:

Schöne Grüße,
Dirk

wilma61

  • Gast
Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #25 am: 16.10.2008, 11:44 Uhr »
[in der ersten Eingabemaske gefunden habe :wink:

Hallo.

Jetzt hab ich es auch gefunden, allerdings unter "erweiterte Suche". Jetzt hol ich mal den Taschenrechner raus...

Grüsse

Wilma

Mick

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #26 am: 16.10.2008, 11:46 Uhr »
Dazu habe ich jetzt aber auch noch zwei Fragen: Bekommt man den Sicherungsschein zugeschickt bzw. gibts den effektiv und gilt das auch für Personen mit Wohnort ausserhalb Deutschlands bzw. im EWR?

Gruss,
Mick

Andre

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #27 am: 16.10.2008, 14:49 Uhr »
Das hat mit dem Wohnort nichts zu tun, viel mehr mit dem Ort des Verkaufs.
Man erwirbt damit quasi eine Pauschalreise eines Reiseveranstalters. Dieser Reiseveranstalter steht in der Pflicht, einen Sicherungsschein auszustellen. Ist also genauso, als wenn du bei Neckermann deinen All-Inc-Urlaub buchst. Den Sicherungsschein gibt's heutzutage meistens als PDF per eMail.

EasyAmerica

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #28 am: 16.10.2008, 15:28 Uhr »
...und gilt das auch für Personen mit Wohnort ausserhalb Deutschlands bzw. im EWR?
Das ist ja der dolle Widerspruch: Deutsche Schnäppchenjäger buchen im Ausland, um ein paar lumpige Euros zu sparen und kluge Ausländer buchen in Deutschland wegen des weltweit sichersten Reiserechts.  :lol:

Deutsche Reiseveranstalter, die sich zunächst gegen die weitgehenden, teuren Kundenrechte gewehrt haben, sehen diese Rechte heute als Wettbewerbsvorteil an.
Viele Grüße
Heinz

Andre

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Re: Insolvenzrisiko bei Fluggesellschaften?
« Antwort #29 am: 16.10.2008, 15:39 Uhr »
Generell, um mal auf den Kern der eigentlichen Frage zurueckzukommen, ist aber das Risiko der Nichterfuellung wegen Insolvenz sehr klein. Meist stehen doch schon Mitbewerber (oder auch der Staat) in den Startloechern, die gern eine strauchelnde Airline und deren Verbindlichkeiten uebernehmen wuerden. So war's uebrigens auch im Fall "Swiss". Die wurden aufgefangen von einem Konglomerat aus Cross Air und dem Schweizer Staat und meines Wissens sind fast alle Befoerderungsleistungen (bis auf die ganz kurzfristigen) erfuellt worden.
Ich mache das jetzt seit 8 Jahren und in dieser Zeit ist mir nur ein Fall untergekommen, wo Kunden teilweise Schaden genommen haben. Das war die Sache mit der Mahan Air, denen die Betriebserlaubnis innerhalb der EU entzogen wurde. Allerdings sind dort die Kunden auch nur zu Schaden gekommen, weil es mit der Insolvenz von McFlight zusammen fiel. McFlight hatte Verbindlichkeiten bei Mahan und Mahan hat sich deshalb geweigert, Tickets zu erstatten, die McF ausgestellt hatte, obwohl es eigentlich ihre Pflicht waere.