Washington, 28. März (AFP) -
Flüge in die USA dürften ab diesem
Wochenende noch einfacher und billiger werden. Am Sonntag tritt das
neue Luftfahrtabkommen in Kraft, das die USA und die Europäische
Union im vergangenen Jahr vereinbart hatten. «Open Skies» (offener
Himmel) heißt das Abkommen, es soll Verbrauchern größere Auswahl
und niedrigere Preise bei Reisen über den Atlantik bringen. Doch
der Vertrag birgt auch Probleme.
MEHR AUSWAHL BEI FLÜGEN: Flugreisende haben künftig mehr Auswahl
bei Reisen in die USA. Denn erstmals können europäische Airlines
von allen europäischen Flughäfen aus sämtliche Ziele in den USA
ansteuern. Bisher hatten Deutschland und die meisten EU-Länder nur
bilaterale Abkommen mit den USA. Die Lufthansa könnte dann etwa von
London aus Direktflüge nach Washington anbieten, British Airways
auch Flüge von Frankfurt am Main.
BILLIGERE TICKETS: Nach Einschätzung der EU-Kommission könnten
Flüge in die USA «deutlich» billiger werden. Grund ist der größere
Wettbewerb zwischen den Fluggesellschaften, die sich nun
gegenseitig unterbieten können. Insgesamt beziffert Brüssel den
Nutzen für die Verbraucher in den nächsten fünf Jahren auf bis zu
zwölf Milliarden Euro.