usa-reise.de Forum
Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: rck001 am 03.09.2013, 08:29 Uhr
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Jedesmal wenn ich in Amsterdam umsteige fällt mir folgendes auf:
An der Security gibt es zwei Warteschlangen - eine für First-Class Kunden und eine (allerdings mit mehreren Schaltern) für den Rest.
Das ist ja auch OK so, denn schließlich bezahlen die Kunden ja mehr und erhalten dann vom Flughafen einen besseren Service.
Dagegen gibts nichts einzuwenden.
Davor werden aber in der gleichen Warteschlange auch die Pässe kontrolliert. D.h. es gibt faktisch eine Passkontrolle für die erste Klasse und eine für alle anderen Klassen.
Ich stelle mir jedes mal die Frage, ob das nicht gegen das Diskriminierungsverbot der EU verstösst, da doch Menschen benachteiligt werden (z.B. wenn sie durch die längere Wartezeit ihren Flug verpassen)
Oder gibt es hier einen sachlichen Grund, warum diese Passkontrolle getrennt sein muss?
Ist die Benachteilung zu gering? Haben die Niederlande dieses Diskriminierungsverbot nicht in ihr Gesetz übernommen?
Mache ich einen grundsätzlcihen Denkfehler?
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Passkontrolle ist und bleibt Passkontrolle, und die bekommt man. Wie diese Passkontrolle organisatorisch durchgeführt wird, bleibt einzig und alleine im ermessen der Behörden. Diskriminierung ist nach meiner Meinung hier nicht gegeben da niemand benachteiligt wird.
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Nicht jede Benachteiligung ist eine Diskriminierung.
Diskriminiert werden kann man eigentlich nur, wenn man einer besonders definierten Gruppe angehört, also z.B. wegen der Herkunft, des Alters, des Geschlechts usw., und nicht, weil man gerade an diesem Tag als Economy-Passagier unterwegs ist.
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Das ist nicht mal eine Benachteiligung soweit es um die Paßkontrolle geht, denn die - so sollte man davon ausgehen - ist bei allen gleich.
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Passkontrolle ist und bleibt Passkontrolle, und die bekommt man. Wie diese Passkontrolle organisatorisch durchgeführt wird, bleibt einzig und alleine im ermessen der Behörden. Diskriminierung ist nach meiner Meinung hier nicht gegeben da niemand benachteiligt wird.
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Meiner Meinung nach ist es sehr wohl ein Nachteil, wenn ich 20 Minuten in einer Schlange anstehen muss, bevor die Passkontrolle durchgeführt wird, während eine anderer Mensch diese Wartezeit nicht hat. Vor allem, wenn ich durch diese 20 Minuten meinen Flieger verpasse, während der andere seinen noch erreicht.
Nicht jede Benachteiligung ist eine Diskriminierung.
Diskriminiert werden kann man eigentlich nur, wenn man einer besonders definierten Gruppe angehört, also z.B. wegen der Herkunft, des Alters, des Geschlechts usw., und nicht, weil man gerade an diesem Tag als Economy-Passagier unterwegs ist.
Wie werden diese Gruppen festgelegt? Kann die jede Behörde willkürlich festlegen? Darf der Staat dann Menschen anders behandeln, wenn sie grüne oder blaue Hosen anhaben?
Nur weil sie gerade an diesem Tag eine blaue Hose anhaben ist es dann keine Ungleichbehandlung? Verstehe ich nicht.
Das ist nicht mal eine Benachteiligung soweit es um die Paßkontrolle geht, denn die - so sollte man davon ausgehen - ist bei allen gleich.
Die Passkontrolle an sich schon, nicht aber die Wartezeit, bis diese durchgeführt wird.
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Du wirst ja nicht schlechter behandelt. Die anderen nur etwas besser. Dafür zahlen die auch das 10-fache, ohne sich dir gegenüber benachteiligt zu fühlen.
Überlegst du jetzt wirklich ernsthaft, wegen sowas vor dem internationalen Gerichtshof oder in Strasbourg zu klagen?
Wenn du deinen Flieger unverschuldet verpasst, hast du doch rechtliche Möglichkeiten.
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Ich kann die Gedanken von rck schon nachvollziehen.
Dann könnte man aber auch die Sicherheitskontrolle mit zwei verschiedenen Warteschlangen (Eco und First/Business) kritisieren. Denn auch die Sicherheitskontrolle ist eine hoheitliche Maßnahme (Gepäck durchsuchen, Personen durchsuchen etc.), welche nur durch Privatunternehmen im Auftrag durchgeführt wird (was ich ohnehin sehr fragwürdig finde).
Und wenn du nach Amsterdam fragst, dann musst du auch nach den USA fragen. Denn was ist es anderes wenn dort bei der Einreise gleich mal nach US-Citizens und Non-US-Citizens getrennt wird und relativ gesehen viel mehr Schalter für die US Citizens da sind. Da werden doch auch alle anderen länger warten gelassen. Müsstest du dann auch kritisieren.
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Nicht jede Benachteiligung ist eine Diskriminierung.
Diskriminiert werden kann man eigentlich nur, wenn man einer besonders definierten Gruppe angehört, also z.B. wegen der Herkunft, des Alters, des Geschlechts usw., und nicht, weil man gerade an diesem Tag als Economy-Passagier unterwegs ist.
Wie werden diese Gruppen festgelegt? Kann die jede Behörde willkürlich festlegen?
Diese "Gruppen" legt niemand fest, damit sind nur existierende Merkmale definiert. Vor allem sind das Merkmale, die niemand ändern bzw. beeinflussen kann, wie z.B. das Alter, das Geschlecht, die ethnische Herkunft, die Hautfarbe etc.
Die Zugehörigkeit zur "Passkontroll-Gruppe" ist sehr wohl beeinflussbar: einfach ein Ticket in First Class kaufen... :D
Somit alles rechtens und für Wartezeiten gilt einfach rechtzeitig Erscheinen, kann man das unverschuldet nicht, gibt es andere Kompensationsmaßnahmen.
Gruß Kanga
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Du bist genausowenig diskriminiert, wenn Dich der Chefarzt behandelt, weil Du eine Zusatzversicherung oder Privatversicherung hast.
Diskrimierung ist es, wenn Du aufgrund von Eigenschaften an Dir, auf die Du keinerlei Einfluß hast, eine andere Behandlung erfährst.
Dinge, die Dir offen stehen, sofern Du dafür bezahlst oder die Du durch besondere Anstrengung erreichen kannst und anderen eben nicht - das ist keine Diskriminierung.
Antidiskriminierungsgesetz sagt nicht aus, daß jeder alles bekommt.
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Dinge, die Dir offen stehen, sofern Du dafür bezahlst oder die Du durch besondere Anstrengung erreichen kannst und anderen eben nicht - das ist keine Diskriminierung.
Das bezweifle ich ja gar nicht. Es geht hier aber um eine staatliche Aufgabe (nämlich die Passkontrolle)
Wenn ich erste Klasse fliege bezahle ich für die Leistung der Fluggesellschaft und des Flughafens - nicht für die staatlich durchgeführte Passkontrolle.
Ich habe auch nichts dagegen, wenn sich jemand einen Rolls Royce kauft, aber wenn an der Grenze eine Passkontrolle für Rolls Royce Fahrer und eine für alle anderen durchgeführt wird.
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Habe AMS jetzt nicht gerade so im Hinterkopf, die spannende Frage wäre ja braucht man bei der Eco-Schlange wirklich nur wg. der Passkontrolle länger, oder steht man da einfach länger rum weil der Sicherheitscheck dahinter dafür sorgt, dass man nicht schneller vorwärts kommt. Da die Passkontrolle ja mehr ein durchwinken ist würde ich eher auf Variante 2 tippen.
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Unfassbarerweise gibt es an den meisten Grenzen - sofern es noch Grenzkontrollen gibt - getrennte Spuren für PKW und PKWs mit Anhänger. Diskriminierung?
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Ja - die staatliche Aufgabe ist es, die Pässe zu kontrollieren. Das tun sie - bei jedem. Diskriminierung wäre, wenn bei der 1. Klasse nicht kontrolliert würde.
Aber wissen wir, ob die Fluggesellschaft nicht u.U. den Bedarf anmelden und auch bezahlen muß? (ist die Gebühr für Paßkontrollen evtl. eine der xy "Tax & Fee")
Dann stünde es der Airline völlig frei zu entscheiden, wie sie die gebuchte Anzahl der Kontrolleure aufteilt.
Und Dein PASS wird ja kontrolliert. Ohne Ansehen der Person.
So - gesucht - gefunden:
Danilo hatte mal die diversen Tax/Fee in einem Ticket aufgedröselt:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=50770.msg676696#msg676696
Nur so als Anhaltspunkt - möglicherweise ist da bei Flügen über Amsterdam durchaus auch eine "Dutch customs fee" dabei....
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Komisch diese Trennung nach Flugzeugklassen. Stand da wirklich "Erste Klasse"? Als ich das letzte Mal in Amsterdam war, gab es getrennte Schalter fuer EU Paesse und fuer Nicht EU Paesse. Gibt es vielleicht einen "Schnellschalter" fuer Vielreisende, die schon vorher eine spezielle Kontrolle durchlaufen, um spaeter bei jeder Einreise schneller abgefertigt zu werden?
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Ich stelle mir jedes mal die Frage, ob das nicht gegen das Diskriminierungsverbot der EU verstösst, da doch Menschen benachteiligt werden (z.B. wenn sie durch die längere Wartezeit ihren Flug verpassen)
Nein, gegen das Diskriminierungsverbot der EU im Sinne des EU-Rechts würde man verstoßen, wenn Niederländer in Amsterdam eher kontrolliert werden würden als z. B. Deutsche oder Franzosen (also andere EU-Bürger)- zum Beispiel mit einem Express-Schalter für Einheimische.
Es ist übrigens keine Diskriminierung gegenüber Nicht-EU-Bürgern, wenn es eine eigene EU-Kontrolle gibt. Das kennen wir ja auch schon so aus den USA.
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Ich meine mich zu erinnern, daß zumindest im LH Terminal 2 in München nicht bei der Paßkontrolle, aber bei der Sicherheitskontrolle tatsächlich eine separate Reihe/Tür ist - da hat die LH einen roten Teppich hingelegt für ihre Business, First- und Statuskunden. (lustigerweise ist diese Tür allerdings meist geschlossen..... ich habe immer angenommen, wenn mal so richtig alle Kapazitäten ausgeschöpft sind und die Wartezeit ewig würde, würde diese Tür dann geöffnet).
Ich vermute mal, um das handelt es sich in Amsterdam auch eher.
Bei der Paßkontrolle bei Einreise kenne ich auch keine Unterscheidung - außer der, daß meist (ich kenn es nicht anders) First- und Business-Class zuerst aussteigen dürfen und damit bei der Paßkontrolle die Pole-Position erreichen.
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Unfassbarerweise gibt es an den meisten Grenzen - sofern es noch Grenzkontrollen gibt - getrennte Spuren für PKW und PKWs mit Anhänger. Diskriminierung?
Nein - keine Diskriminierung, da es dafür ja einen sachlichen Grund gibt, da die Abfertigung eines PKW mit Anhänger ja eine abweichende Vorgehensweise bedingt.
Mir ist sowas außerdem nur von Autobahn-Grenzstellen bekannt, bei denen das Verkehrsaufkommen entsprechend hoch ist.
Und dann gibt es auch separate Spuren für LKW und Busse - eben auch weil eine unterschiedliche Abfertigung notwendig ist.
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Aber wissen wir, ob die Fluggesellschaft nicht u.U. den Bedarf anmelden und auch bezahlen muß? (ist die Gebühr für Paßkontrollen evtl. eine der xy "Tax & Fee")
Dann stünde es der Airline völlig frei zu entscheiden, wie sie die gebuchte Anzahl der Kontrolleure aufteilt.
Ja -das wäre ind er Tat eine Erklärung
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Es ist übrigens keine Diskriminierung gegenüber Nicht-EU-Bürgern, wenn es eine eigene EU-Kontrolle gibt. Das kennen wir ja auch schon so aus den USA.
Ja, ist ja auch logisch, da es einen sachlichen Grund für die unterschiedliche Behandlung gibt. Aber danach habe ich ja auch nie gefragt.
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Es ist übrigens keine Diskriminierung gegenüber Nicht-EU-Bürgern, wenn es eine eigene EU-Kontrolle gibt. Das kennen wir ja auch schon so aus den USA.
Ja, ist ja auch logisch, da es einen sachlichen Grund für die unterschiedliche Behandlung gibt. Aber danach habe ich ja auch nie gefragt.
Nein, hast du nicht, aber du hattest" Diskriminierungsverbot" und "EU" erwähnt. Den Zusammenhang wollte ich klarstellen.
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Wie werden diese Gruppen festgelegt? Kann die jede Behörde willkürlich festlegen? Darf der Staat dann Menschen anders behandeln, wenn sie grüne oder blaue Hosen anhaben?
Nur weil sie gerade an diesem Tag eine blaue Hose anhaben ist es dann keine Ungleichbehandlung? Verstehe ich nicht.
Andersrum wird nen Schuh draus. Woher hast Du die Info, dass es in der EU keine Diskriminierungen geben darf? Das ist nämlich komplett falsch. Eine absolute Gleichbehandlung gibt es nicht. Es gibt die Grundrechtecharta, da stehen aber nur Gleichbehandlung vor dem Gesetz (also bei Strafe, Strafzumessung, gerichtlicher Bewertung, regulierender Ordnungsmaßnahme etc.) drin. Dann gibt es die Waren- und Dienstleistungsfreiheit, die hier nicht betroffen ist und die Freizügigkeit innerhalb der EU (mit Ausnahmen keine Grenzkontrollen etc.), was hier auch nicht betroffen ist.
Schließlich gibt es noch die Gleichbehandlungsrichtlinie, die in Deutschland im AGG umgesetzt ist (http://www.gesetze-im-internet.de/agg/BJNR189710006.html) - dort sind aber in der Tat nur die Dinge wie Rasse, Geschlecht, ethnische Herkunft etc. erfasst.
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Passkontrolle ist und bleibt Passkontrolle, und die bekommt man. Wie diese Passkontrolle organisatorisch durchgeführt wird, bleibt einzig und alleine im ermessen der Behörden. Diskriminierung ist nach meiner Meinung hier nicht gegeben da niemand benachteiligt wird.
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Meiner Meinung nach ist es sehr wohl ein Nachteil, wenn ich 20 Minuten in einer Schlange anstehen muss, bevor die Passkontrolle durchgeführt wird, während eine anderer Mensch diese Wartezeit nicht hat. Vor allem, wenn ich durch diese 20 Minuten meinen Flieger verpasse, während der andere seinen noch erreicht.
Du bekommst doch deine Passkontrolle............nur wann und unter welchen Organisatorischen Umständen, das musst du schon den Behörden überlassen. 20 Minuten in einer Schlange anstehen? Flieger versäumt? Solltest du mal früher kommen, krass ausgedrückt. Weder Nachteil noch Diskriminierung. Was sagst du denn eigentlich dem Imigration Officer, wenn du dort ne Stunde anstehst, andererseits aber die Amerikaner / Citizen ne eigene Line haben? Diskriminierung, nur weil du kein Einwohner der USA bist und du deshalb warten musst?
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Dann stünde es der Airline völlig frei zu entscheiden, wie sie die gebuchte Anzahl der Kontrolleure aufteilt.
:lol: :lol:
Nette Vorstellung: die LH bucht für FRA heute 5 BGS-Beamte zur Paßkontrolle....
So geht das nicht. Ein- und Ausreisekontrollen sind hoheitliche Aufgaben, da bucht die LH, Fraport oder sonstwer gar nichts. Das die BP wie viel sie zur Verfügung hat und versucht sich natürlich mit den entsprechenden Stellen abzusprechen um es reibungslos laufen zu lassen, mehr aber auch kaum.
Gutes Beispiel ist die Bundesliga: da bucht 96 auch nicht 4x 100-schaften für das Spiel gegen Schalke und 6 gegen "die Stadt deren Namen man nicht aussprechen darf". Da beurteilt die Polizei das Gefährdungspotential und sagt wie viel man vorhalten will. Und weil es eine rein hoheitliche Aufgabe ist, gibt es ja auch keinen Rechtsgrund, die Vereine an den Kosten zu beteiligen.
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Naja "buchen" im rechtlichen Sinne natürlich nicht - der Beamteneinsatz richtet sich aber ziemlich exakt nach den gemeldeten Passagierzahlen. In Amsterdam, die ich mal beraten habe, war es sogar so, dass die Airline und der Flughafenbetreiber der Behörde direkt gemeldet haben, wie viele Beamte sie benötigen.
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Es ist übrigens keine Diskriminierung gegenüber Nicht-EU-Bürgern, wenn es eine eigene EU-Kontrolle gibt. Das kennen wir ja auch schon so aus den USA.
Ja, ist ja auch logisch, da es einen sachlichen Grund für die unterschiedliche Behandlung gibt. Aber danach habe ich ja auch nie gefragt.
Was ist in diesem Falle der sachliche Grund?
Sag jetzt bitte nicht "Das eine sind EU-Bürger und das andere nicht". Was genau ist da in der Kontrolle unterschiedlich? Könnte nur sein, dass es bei Nicht-Eu-Bürgern etwas länger dauert.
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Gutes Beispiel ist die Bundesliga: da bucht 96 auch nicht 4x 100-schaften für das Spiel gegen Schalke und 6 gegen "die Stadt deren Namen man nicht aussprechen darf". Da beurteilt die Polizei das Gefährdungspotential und sagt wie viel man vorhalten will. Und weil es eine rein hoheitliche Aufgabe ist, gibt es ja auch keinen Rechtsgrund, die Vereine an den Kosten zu beteiligen.
Es ist eine hoheitliche Maßnahme aber keine solche Aufgabe. Warum der Steuerzahler für die privatwirtschaftliche Bundesliga gerade stehen muss in der Millionen verteilt werden muss mir sowieso noch einer begründen. Die Hundertschaften die sich da regelmäßig bespucken und verkloppen lassen fehlen an anderen Stellen massiv!
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Gutes Beispiel ist die Bundesliga: da bucht 96 auch nicht 4x 100-schaften für das Spiel gegen Schalke und 6 gegen "die Stadt deren Namen man nicht aussprechen darf". Da beurteilt die Polizei das Gefährdungspotential und sagt wie viel man vorhalten will. Und weil es eine rein hoheitliche Aufgabe ist, gibt es ja auch keinen Rechtsgrund, die Vereine an den Kosten zu beteiligen.
Es ist eine hoheitliche Maßnahme aber keine solche Aufgabe. Warum der Steuerzahler für die privatwirtschaftliche Bundesliga gerade stehen muss in der Millionen verteilt werden muss mir sowieso noch einer begründen. Die Hundertschaften die sich da regelmäßig bespucken und verkloppen lassen fehlen an anderen Stellen massiv!
Also ob die Bundesliga eine privatwirtschaftliche und damit profitorientierte Angelegenheit ist würde ich mal deutlich in Frage stellen. Zum einen realisieren die Vereine in der Regel keine Gewinne und wenn doch werden diese in den Spielbetrieb investiert und nicht dem Verein entzogen bzw. privatisiert da es ja anders als in UK oder USA keine privaten Eigentümer gibt.
Desweiteren ist Fußball in unserem Land durchaus auch als "Kulturgut" zu verstehen und da sehe ich sehr wohl eine berechtigte Begründung auf Staatskosten für Sicherheit zu sorgen.
Edit: Aber jetzt wird es arg OT hier..... ;)
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Gutes Beispiel ist die Bundesliga: da bucht 96 auch nicht 4x 100-schaften für das Spiel gegen Schalke und 6 gegen "die Stadt deren Namen man nicht aussprechen darf". Da beurteilt die Polizei das Gefährdungspotential und sagt wie viel man vorhalten will. Und weil es eine rein hoheitliche Aufgabe ist, gibt es ja auch keinen Rechtsgrund, die Vereine an den Kosten zu beteiligen.
Es ist eine hoheitliche Maßnahme aber keine solche Aufgabe. Warum der Steuerzahler für die privatwirtschaftliche Bundesliga gerade stehen muss in der Millionen verteilt werden muss mir sowieso noch einer begründen. Die Hundertschaften die sich da regelmäßig bespucken und verkloppen lassen fehlen an anderen Stellen massiv!
Also ob die Bundesliga eine privatwirtschaftliche und damit profitorientierte Angelegenheit ist würde ich mal deutlich in Frage stellen. Zum einen realisieren die Vereine in der Regel keine Gewinne und wenn doch werden diese in den Spielbetrieb investiert und nicht dem Verein entzogen bzw. privatisiert da es ja anders als in UK oder USA keine privaten Eigentümer gibt.
Desweiteren ist Fußball in unserem Land durchaus auch als "Kulturgut" zu verstehen und da sehe ich sehr wohl eine berechtigte Begründung auf Staatskosten für Sicherheit zu sorgen.
Edit: Aber jetzt wird es arg OT hier..... ;)
Dann ist die BVB-Aktie wohl eher so ne Art Anteilsschein an einer gemeinnützigen Veranstaltung???
Also wenn ich lese, dass Fussball in der Bundesliga nicht profitorientiert ist dann hat mein Bildschirm Pixelfehler oder Bayern München muss die mehreren Millionen Gewinn jedes Jahr wohl an mich verschenken, da sie ja eigentlich gar keinen Gewinn wollen.
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Gutes Beispiel ist die Bundesliga: da bucht 96 auch nicht 4x 100-schaften für das Spiel gegen Schalke und 6 gegen "die Stadt deren Namen man nicht aussprechen darf". Da beurteilt die Polizei das Gefährdungspotential und sagt wie viel man vorhalten will. Und weil es eine rein hoheitliche Aufgabe ist, gibt es ja auch keinen Rechtsgrund, die Vereine an den Kosten zu beteiligen.
Es ist eine hoheitliche Maßnahme aber keine solche Aufgabe. Warum der Steuerzahler für die privatwirtschaftliche Bundesliga gerade stehen muss in der Millionen verteilt werden muss mir sowieso noch einer begründen. Die Hundertschaften die sich da regelmäßig bespucken und verkloppen lassen fehlen an anderen Stellen massiv!
Also ob die Bundesliga eine privatwirtschaftliche und damit profitorientierte Angelegenheit ist würde ich mal deutlich in Frage stellen. Zum einen realisieren die Vereine in der Regel keine Gewinne und wenn doch werden diese in den Spielbetrieb investiert und nicht dem Verein entzogen bzw. privatisiert da es ja anders als in UK oder USA keine privaten Eigentümer gibt.
Desweiteren ist Fußball in unserem Land durchaus auch als "Kulturgut" zu verstehen und da sehe ich sehr wohl eine berechtigte Begründung auf Staatskosten für Sicherheit zu sorgen.
Edit: Aber jetzt wird es arg OT hier..... ;)
Dann ist die BVB-Aktie wohl eher so ne Art Anteilsschein an einer gemeinnützigen Veranstaltung???
Also wenn ich lese, dass Fussball in der Bundesliga nicht profitorientiert ist dann hat mein Bildschirm Pixelfehler oder Bayern München muss die mehreren Millionen Gewinn jedes Jahr wohl an mich verschenken, da sie ja eigentlich gar keinen Gewinn wollen.
Der BVB hat im letzten Jahr eine Dividende im Centbereich je Aktie gezahlt, meines Wissens das erste Mal und nicht umsonst gelten Fußballaktien nicht als Anlagemodell sondern eher als nostalgisches Papier für Fans auf Ramschniveau.
Der FC Bayern allerdings, da hast Du recht, schüttet in der Tat Gewinn aus an seine Anteilseigner wie z.B. Audi.
Viele, vermutlich auch der Großteil der Vereine realisieren aber eben keinen Gewinn oder können aufgrund ihrer Rechtsform als e.V. eben gar keinen Gewinn privatisieren sondern müssen diesen im Verein belassen um damit eben auch andere Sportarten querzufinanzieren oder den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten.
Das sieht in anderen Ländern eben anders aus, da gehören die Vereine Investoren oder Privatpersonen.
Anyway - das Thema wurde und wird ja immer wieder diskutiert, die Sicherheit im öffentlichen Raum ist Aufgabe der Polizei und sollte es auch bleiben.
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Gutes Beispiel ist die Bundesliga: da bucht 96 auch nicht 4x 100-schaften für das Spiel gegen Schalke und 6 gegen "die Stadt deren Namen man nicht aussprechen darf". Da beurteilt die Polizei das Gefährdungspotential und sagt wie viel man vorhalten will. Und weil es eine rein hoheitliche Aufgabe ist, gibt es ja auch keinen Rechtsgrund, die Vereine an den Kosten zu beteiligen.
Es ist eine hoheitliche Maßnahme aber keine solche Aufgabe. Warum der Steuerzahler für die privatwirtschaftliche Bundesliga gerade stehen muss in der Millionen verteilt werden muss mir sowieso noch einer begründen. Die Hundertschaften die sich da regelmäßig bespucken und verkloppen lassen fehlen an anderen Stellen massiv!
Nein, öffentliche Sicherheit ist keine Maßnahme, sondern eine hoheitliche Aufgabe. Deswegen wird ja auch nur Polizei bis zum Stadion eingesetzt, keine Wachdienste o.ä.. Und es gibt noch keine Rechtsgrundlage in den entsprechenden Gesetzen der Länder (in Nds. NSOG) nach denen man den Einsatz in Rechnung stellen kann.
Im Stadion ist es dann Privatgelände. Deswegen kommen dort auch eigentlich ausschließlich Ordner zum Einsatz. Nur wenn die der Sache nicht mehr Herr werden oder Straftaten begangen werden bei denen ein öffentliches Interesse besteht (oder die ohnehin dem Legalitätsprinzip unterfallen). Kannst Du in etwa vergleichen mit einer Party bei Dir zu Hause: wenn Deine Gäste betrunken, gröhlend und randalierend vom Bahnhof zu Dir kommen kommt die Polizei. Wenn sie Deine Blumenkübel kaputt machen aber nicht, es sei denn Du rufst sie.