usa-reise.de Forum
Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: lurvig am 07.01.2008, 14:16 Uhr
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Hallo zusammen,
das Frühjahr rückt näher und ich schau schon mal ein wenig nach bezahlbaren USA-Flügen. Scheinbar alles teurer als letzes Jahr... aber darum solls mal nicht gehen. Bin bisher ja meist von TXL geflogen und habe nun festgestellt, dass es auch ab LEJ (Leipzig) bezahlbare Flüge gibt. So spare ich mir eine Übernachtung in Berlin und die Anfahrt dorthin. Da darf der reine Flugpreis ab LEJ auch etwas höher sein.
Ich habe mal probeweise bei Expedia einen Flug ab Leipzig nach Las Vegas (2.5.-16.5.) gesucht und z.B. das gefunden:
LEJ -> MUC (LH 1117); MUC -> DEN (UA 8750); DEN -> LAS (UA...) = 637,-€
Da der Flig über Denver geht, habe ich nun angenommen, dass ein Flug direkt nach Denver und nicht weiter nach Las Vegas günstiger oder mindestens gleich teuer sein müsste. ist aber nicht so. Denn:
LEJ -> MUC (LH 1117); MUC -> DEN (UA 8750) = 690,-€
Warum das? Gleiche Zeiten, gleiche Flüge. Einmal weniger Umsteigen, eine Strecke weniger. Aber 53,-€ teurer.
Hat jemand der Flugexperten eine Erklärung dafür?
Lurvig
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Da steckt schon System dahinter und ist bei allen Netzwerk-Airlines gleich.
Den selben Vergleich kannst Du auch bei BA oder AF machen und wirst meistens aufs gleiche Ergebnis kommen.
Das ganze System ist hochkomplex und verstehen tun es nur wenige Menschen bei den Airlines.
Bei der Preisgestaltung spielen x Faktoren eine Rolle.
Einen kleinen Text dazu gibts hier (wenn auch nicht exakt zum geschilderten "Problem"):
http://konzern.lufthansa.com/de/downloads/presse/newslink/newslink_2002_03/texte/10_002t.zip
Um mal auf Dein Beispiel zu kommen. Im Hintergrund wird bei der Kalkulation der Preise berechnet, wie hoch er sein darf, um auf der Strecke LEJ-MUC-DEN-LAS (oder LEJ-MUC-DEN) konkurrenzfähig zu sein, d.h. um den Flieger zu füllen.
Jetzt kann es sein, daß der Preis bis DEN höher sein darf, als der bis LAS, weil bis LAS eine höhere Konkurrenzsituation herrscht, oder die Gäste dorthin weniger bereit sind zu zahlen. Ist natürlich für den Laien schwer zu verstehen, ist aber so.
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Jetzt kann es sein, daß der Preis bis DEN höher sein darf, als der bis LAS, weil bis LAS eine höhere Konkurrenzsituation herrscht, oder die Gäste dorthin weniger bereit sind zu zahlen. Ist natürlich für den Laien schwer zu verstehen, ist aber so.
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oha. Danke für die Auskunft. Details dazu werde ich vermutlich nicht verstehen, muss ich aber auch nicht. Immerhin habe ich jetzt eine ganz grundsätzliche Ahnung davon, dass eben mehr als die reine Flugstrecke da eine Rolle spielt. Und das reicht mir, damit kann ich leben.
Ich könnte ja nun bis LAS buchen, aber in DEN aussteigen. Wäre billiger, als nach DEN zu buchen. Und zurück fliege ich dann von LAS. Damit hätte man einen "billigen" Gabelflug. Ginge das theoretisch? Oder könnte das irgendwelche Probleme geben?
Lurvig
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Ich könnte ja nun bis LAS buchen, aber in DEN aussteigen. Wäre billiger, als nach DEN zu buchen. Und zurück fliege ich dann von LAS. Damit hätte man einen "billigen" Gabelflug. Ginge das theoretisch? Oder könnte das irgendwelche Probleme geben?
Hier kann es Dir passieren, daß Dir der Rückflug gecancelt wird, da Du den Hinflug nicht voll angetreten hast. Würde ich also nicht probieren.
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Ich könnte ja nun bis LAS buchen, aber in DEN aussteigen. Wäre billiger, als nach DEN zu buchen. Und zurück fliege ich dann von LAS. Damit hätte man einen "billigen" Gabelflug. Ginge das theoretisch? Oder könnte das irgendwelche Probleme geben?
Hier kann es Dir passieren, daß Dir der Rückflug gecancelt wird, da Du den Hinflug nicht voll angetreten hast. Würde ich also nicht probieren.
Genau das habe ich mir heute auch gedacht, denn der Flug nach DEN kam mir etwas teuer vor. Aber nach diesem neuen Urteil müsste das doch jetzt auch mit dem Rückflug funktionieren.
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Ich könnte ja nun bis LAS buchen, aber in DEN aussteigen. Wäre billiger, als nach DEN zu buchen. Und zurück fliege ich dann von LAS. Damit hätte man einen "billigen" Gabelflug. Ginge das theoretisch? Oder könnte das irgendwelche Probleme geben?
Hier kann es Dir passieren, daß Dir der Rückflug gecancelt wird, da Du den Hinflug nicht voll angetreten hast. Würde ich also nicht probieren.
Genau das habe ich mir heute auch gedacht, denn der Flug nach DEN kam mir etwas teuer vor. Aber nach diesem neuen Urteil müsste das doch jetzt auch mit dem Rückflug funktionieren.
Bitte jetzt nicht hier auch noch eine Diskussion dazu. Das ist im Nebenthread besser aufgehoben:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=29610.0
Zusammenfassend: Das Urteil ist zwar da aber noch nicht rechtskräftig. Demzufolge geschieht alles aufs eigene Risiko.
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Na ja, ist ja fast alles gesagt.
Aber ich wollte Freddy nochmals zustimmen, das liegt an der Auslastung der Maschinen. Die wenig ausgelasteten Verbindungen gibts günstiger als die anderen.
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Hallo,
das ganze läuft dann mit unter dem Oberbegriff "Yield Management" und sollte meiner Ansicht nach ein eigenes Studienfach sein - denn das Thema ist so hochkomplex und spannend, daß es auf keinen Fall einem Laien in kurzen Worten erklärt werden kann.
Ziel des ganzen ist es auf jeden Fall, eine möglichst hohe Kostendeckung pro Platz zu bekommen. Sprich: Ein leerer Sitz ist ein schlechter Sitz - aber man darf nicht zu weit überbuchen, nicht zu hoch pokern mit den Preisen, muß was haben, um konkurrenzfähig zu sein, auf Messen und Events Rücksicht nehmen, weltweite Feiertage berücksichtigen, die Mentalität der Einwohner (in Indien, Ägypten etc. wir weit höher überbucht als in Europa) und und und.
Eine Freundin hat man bei LH ein paar Strecken bearbeitet (jeder Mitarbeiter betreut da nur einige Strecken - viel zu komplex das ganze) und das war echt superspannend!
Je besser man das macht, desto besser für die Airline.
Antje