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Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: Smokey-the-Bear am 01.01.2010, 16:04 Uhr

Titel: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 01.01.2010, 16:04 Uhr

Ich log mich bei Delta.com mit meiner Skymiles Numme ein, man wird dann automatisch auf die deutschsprachige Seite geführt.


Solltest Du nicht mind. 75 000 Meilen auf Deinem Konto haben, kannst Du Dir den Kontoauszug der Meilen übers Bett hängen und weiter Meilen sammeln.

Früher: 50 000 Meilen + 50 € Tax = Transatlantikflug

Jetzt: je nach Zeitraum zwischen 60 000 + 90 000 Meilen + ca. € 340,- Tax = Transatlantikflug

Hallo NewYork35,

mein letzter Delta-Prämienflug liegt einige Monate zurück. Zu dem Zeitpunkt konnte man noch für 50.000 Meilen einen Transatlantikflug bei Delta bekommen. Im September 2008 flog ich so von DUS nach SAT / zurück: PHX nach DUS.

Zuzahlen mußte ich seinerzeit EUR 36,41 an Steuern (tatsächlich rein die Steuern). Dieser Betrag setzt sich - gem. Ticket - wie folgt zusammen (ohne das ich die Bedeutung wüßte):
 Tax  16,99 XT
 Tax    3,93 DE
 Tax  15,49 RA

Nun ist mir bekannt, dass Delta seither das Meilen-Minimum von 50.000 auf 60.000 Meilen für ein Transatlantik-Prämienrückflugticket angehoben hat. Schade, aber okay.

Was sich mir aber ohne weitere Erläuterung noch keineswegs erschließt ist, warum sich die zuzuzahlenden Steuern derart drastisch erhöht haben sollten. Der von Dir in den Raum gestellte Betrag (ca. 340 EUR Tax) liegt etwa 9x höher, als der Betrag, den ich noch im September 2008 zu zahlen hatte. Entschuldige bitte, dass kann ich - zunächst - nicht glauben.

Wenn dem tatsächlich so ist, dann wäre das Meilensammeln deutlich uninteressant geworden.

Daher an Dich nochmals die Fragen:
 1. Beruht Deine Angabe auf einer Vermutung oder auf einer konkreten, eigenen Erfahrung bei einem gebuchten Prämienflug (= Wissen)?

 2. Sind derartige Angaben für die Steuern auf Prämienflüge irgendwo bei Delta auf der Website konkret nachvollziehbar. Ich meine tatsächlich Prämienflüge und nicht die Angaben für Steuern, wenn man sich "regulär" einen Flug bei Delta zusammenstellt?

Danke vorab!

Vorab:
Euch allen ein frohes, neues Jahr!

Zum Thema:
Ich habe oben ein Zitat aus einem anderen Thread einkopiert.

Ich finde, das Thema der Steuern ist durchaus eine eigene Diskussion wert.

Es scheint ja wohl so zu sein, dass sich innerhalb der letzten ca. 2 Jahre die auf Transatlantikflüge erhobenen Steuern (insbes. wohl auch Prämienflüge, bei denen man ja eigentlich "nur" noch die Steuern zu zahlen hat) ganz dramatisch erhöht haben.

Was mich dabei allerdings etwas wundert:
Wenn sich andere Steuern (z.B. Umsatzsteuer oder Einkommensteuern) in einem halbwegs vergleichbaren Maße erhöht hätten, dann hättes es womöglich öffentliche "Tumulte" oder "Unruhen" gegeben.

Hier, bei den Steuern, die auf Flüge erhoben werden, bleibt aber - scheinbar zumindest - alles ruhig. Die nimmt man einfach so zur Kenntnis und gut. So der Eindruck.

Was ist denn eigentlich da los? Warum sind diese Steuern derart explosionsartig in die Höhe geschnellt?

Ist das - vielleicht (und: hoffentlich!) - eine temporäre Erscheinung?
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: freddykr am 01.01.2010, 16:16 Uhr
Dei eigentliche Kostentreiber ist der Kerosinzuschlag, der bei Prämienflügfen oftmals extra zu zahlen ist.
Deshalb heißt es eigentlich "Steuern + Gebühren".

Mal ein Beispiel (FRA-JFK-FRA mit LH in Eco):
USDA APHIS Fee - 5$
US Immigration Fee - 7$
US Customs Fee - 5,50$
German Airport Security Tax - 6,55€
German Passenger Service Charge - 23,60€
US International Arrival Tax - 16,10$
US International Departure Tax - 16,10$
US September 11th Security Fee - 2,50$
US Passenger Facility Charge - 4,50$
LH YQ surcharge - 180€
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: djohannw am 01.01.2010, 16:20 Uhr
Nicht konkret für Delta (da weiß ich es schlicht nicht), aber generell haben die Airlines zu einem Teil begonnen, neben den eigentlichen Steuern und Gebühren (die immer noch so um die 60-80€ für ein Transatlantik-Ticket liegen) die Kerosinzuschläge bei der Buchung von Prämientickets zu erheben. Je nach Airline und Routing kann das ganz ordentlich in's Geld gehen, bei Swiss z.B. betragen diese Zuschläge für ein Ticket nach New York 244€, also liegt man mit den tatsächlichen Steuern und Gebühren deutlich über 300€.

Was hier Ursache für die Diskrepanz sein könnte ist, wenn das eine Prämienticket vollständig bei Delta (also das für 36€), während das für 340€ z.B. auf Air France gebucht war. Während US-Airlines nämlich in der Regel für Prämientickets keine Kerosinzuschläge erheben, tun das europäische mit wenigen Ausnahmen immer, was dann die Differenz erklären könnte...

Aus der Erfahrung mit der Star Alliance: US Airways und LOT erheben bei Prämientickets keine Kerosinzuschläge, so dass eine Prämien mit diesen Airlines unter 100€ kostet. Lufthansa, Swiss, Austrian und United hingegen erheben diese Zuschläge, so dass dort ein vergleichbares Ticket zwischen 250 und 300€ kostet.

Viele Grüße - Dirk
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 02.01.2010, 17:49 Uhr
Der Kerosinzuschlag wäre in der Tat eine naheliegende Erklärung für die stark angestiegenen "Ticket-Nebenkosten" (so will ich sie hier mal nennen).

Es wäre sonst auch kaum vernünftig erklärbar, dass Steuern derart dramatisch zugenommen hätten.

Andererseits - wenn wir vom Kerosinzuschlag als Kostentreiber ausgehen - besteht auch die vage Hoffnung, dass dieser irgendwann mal zurückgefahren wird oder das die Airlines sogar mal ganz auf selbigen verzichten.

Hoffen ist ja erlaubt  ...
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: EDVM96 am 03.01.2010, 02:09 Uhr
Mal ein Beispiel (FRA-JFK-FRA mit LH in Eco):
USDA APHIS Fee - 5$
US Immigration Fee - 7$
US Customs Fee - 5,50$
German Airport Security Tax - 6,55€
German Passenger Service Charge - 23,60€
US International Arrival Tax - 16,10$
US International Departure Tax - 16,10$
US September 11th Security Fee - 2,50$
US Passenger Facility Charge - 4,50$
LH YQ surcharge - 180€
Und wie kommen bei der LH aktuell 318,55 EUR für HAJ-FRA-DEN-FRA-HAJ an Gebühren für den Prämienflug zustande?!
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: djohannw am 03.01.2010, 08:54 Uhr
Durch den Zubringer HAJ-FRA und zurück steigt der Kerosinzuschlag von 180€ auf 244€ (zusätzliche 32€ pro innerdeutsches Segment). Dazu kommen dann noch die zusätzlichen Taxes für diesen Flug...kommt also ungefähr hin:

Einreisebenutzergebühr   EUR   4,90  4,90
Treibstoff- und Sicherheitszuschlag   EUR   244,00  180,00
Passagier Servicegebühr Inland   EUR   27,52  0,00
Flughafensicherheitsgebühr   EUR   18,66  6,55
APHIS Benutzer Gebühr   EUR   3,50 3,50
Zoll Benutzergebühr   EUR   3,85  3,85
Passagier Servicegebühr International   EUR   14,37  23,60
Passagier Luftverkehrssicherheitsgebühr   EUR   1,75  1,75
Summe    EUR   318.55  224,15

Erste Zahlen HAJ-FRA-JFK und zurück, zweite Zahlen FRA-JFK und zurück. Man sieht deutlich: Der Hauptteil "versinkt" im Kerosinzuschlag, aber auch an tatsächliche Taxen fällt einiges zusätzlich an (insbesondere 27,52€ "Passagier Servicegebühr Inland"), was sich dann auf über 90€ Differenz summiert...

Viele Grüße - Dirk
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Heiner am 03.01.2010, 08:56 Uhr
Hi!

Mal ein Beispiel (FRA-JFK-FRA mit LH in Eco):
USDA APHIS Fee - 5$
US Immigration Fee - 7$
US Customs Fee - 5,50$
German Airport Security Tax - 6,55€
German Passenger Service Charge - 23,60€
US International Arrival Tax - 16,10$
US International Departure Tax - 16,10$
US September 11th Security Fee - 2,50$
US Passenger Facility Charge - 4,50$
LH YQ surcharge - 180€
Und wie kommen bei der LH aktuell 318,55 EUR für HAJ-FRA-DEN-FRA-HAJ an Gebühren für den Prämienflug zustande?!

Hi!

Einreisebenutzergebühr EUR    4,90
Treibstoff- und Sicherheitszuschlag EUR   244,00
Passagier Servicegebühr Inland EUR  27,52
Flughafensicherheitsgebühr EUR  18,66
APHIS Benutzer Gebühr  EUR  3,50
Zoll Benutzergebühr  EUR  3,85
Passagier Servicegebühr International  EUR  14,37
Passagier Luftverkehrssicherheitsgebühr  EUR  1,75
Summe  EUR  318.55

Gruß Heiner
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: EDVM96 am 03.01.2010, 12:28 Uhr
@djohannw & @Heiner: Vielen Dank für die Aufschlüsselung.
Ganz schön viel Geld für eine Flugprämie, aber unterm Strich doch deutlich günstiger als die 1.236,- Euro, die LH für diese Strecke regulär haben will (Ende Juli).
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: djohannw am 03.01.2010, 15:44 Uhr
Wenn Dir einmal mehr umsteigen nichts ausmacht, dann versuch' doch mal, ob Du den Trip mit LOT und Continental hinbekommst, also z.B. DUS-WAW-EWR-DEN (leider fliegt LOT nicht ab HAJ). Da LOT keinen Kerosinzuschlag bei Prämientickets erhebt, könnte das Ticket dann unter 100€ pro Person an Steuern und Gebühren kosten - mit dem gesparten Geld kommt man dann extrem geschmeidig nach Düsseldorf, insbesonders wenn man mit mehr als einer Person unterwegs ist...

Viele Grüße - Dirk
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: tom22 am 03.01.2010, 16:21 Uhr


Eine Untersucherung des norwegischen Verbraucherschutzes und mehrerer andere europäischer Verbraucherschutzorganisationen zeigt, dass die Fluggesellschaften beim Ticketpreis unrichtige Angaben machen.

Die Steuern und Gebühren, die auf den Ticketpreis zugeschlagen werden, enthalten im Durchschnitt nur zu 41% tatsächliche Abgaben. 59% sind Kosten der Fluggesellschaften, die nichts mit dem Thema Steuern zu tun haben. Gerade bei den Treibstoffzuschlägen gibt es phantasivolle Ansätze, da diese entweder durch Vergleiche mit anderen Fluggesellschaften ermittelt werden oder aber in dem eine fiktive Anzahl von Passagieren mit einem theoretischen Treibstoffverbrauch in Relation gesetzt werden

Untersucht wurden die Ticketpreise der folgenden Fluggesellschaften:

Aer Arann
Aer Lingus
Air Berlin
Aireuropa
Air France
Austrian Airlines
British Airways
Brussels Airlines
Czech Airlines
Estonian Air
Iberia
Icelandair

Iceland Express
KLM
Lufthansa
Malmö Aviation
Norwegian
Polish Airlines LOT
Ryanair
SAS
Skyways
Spanair
Travel Service/Smart Wings
Vueling

Air Berlin hat sich geweiget, entsprechende Daten zur Verfügung zu stellen und deutsche Wettbewerbsbhörden haben sich nicht an der Untersuchung beteiligt.

Den kompletten Bericht (in englischer Sprache) gibt es über den folgenden Link:


http://forbrukerombudet.gan.no/asset/3495/1/3495_1.pdf

Gruss Tom
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: EDVM96 am 04.01.2010, 23:50 Uhr
Wenn Dir einmal mehr umsteigen nichts ausmacht, dann versuch' doch mal, ob Du den Trip mit LOT und Continental hinbekommst, also z.B. DUS-WAW-EWR-DEN (leider fliegt LOT nicht ab HAJ).
Ist eh schon gebucht, aber danke für den Hinweis. In meinem Fall hätte das bedeutet:
- mit dem ICE nach DUS
- Flug DUS-WAW
- Flug WAW-EWR
- Flug EWR-DEN

anstatt
- Flug HAJ-FRA
- Flug FRA-DEN

Das hätte die Reisezeit (und den Stressfaktor) deutlich erhöht, so ein Sparfuchs bin ich nun auch nicht.
Außerdem bin ich mit dem Kranich immer ganz zufrieden gewesen.
Wie ist LOT denn so vom Service & Ausstattung her?
Außerdem dachte ich bislang, man kann bei LOT zwar M&M Meilen sammeln, jedoch nicht einlösen?

Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Iceland am 05.01.2010, 00:06 Uhr
Da M&M das Vielfliegerprogramm der LOT ist kannst du dort auch ganz normal einlösen. Der Sitz ist dem der LH nicht unähnlich (ob identisch bin ich mir nicht sicher), es gibt einen portablen Filmspieler, keinen Monitor, dementsprechend limitierte Auswahl. Service ist schwankend, aber meistens ordentlich. Würde sagen LH Standard. Wenn man sich noch etwas mit Polnisch bemüht werden die Flugbegleiter sehr herzlich.
Der Umweg wäre aber in der Tat ein weiter gewesen, ich hätte es auch nicht gemacht!
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Kauschthaus am 12.01.2010, 13:11 Uhr
Ich habe eben mal probehalber nach Prämienflügen bei United (Mileage Plus) geschaut.
Da würde ein Saver Prämienflug von FRA nach Anchorage 55 000 Meilen plus 49,27 Euro Steuern und Gebühren kosten.

Und von Frankfurt nach San Francisco z.B. 44,05 Euro.

Für uns lohnt sich das immer noch, vor allem in der Hauptreisezeit.

Grüße, Petra
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Iceland am 12.01.2010, 14:02 Uhr
Solange United nicht wieder Starnet Blocking betreibt und kaum Verfügbarkeiten freigibt. Zudem sind die Saver Awards doch auch eingeschränkt, oder?
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: djohannw am 12.01.2010, 15:10 Uhr
Solange United nicht wieder Starnet Blocking betreibt und kaum Verfügbarkeiten freigibt. Zudem sind die Saver Awards doch auch eingeschränkt, oder?

Starnet Blocking ist auch mein größtes "Problem" bzw. meine größte Sorge in Bezug auf United. Ich überlege noch, wo ich dieses Jahr meine Meilen sinnvoll sammeln soll, und rein von meinem Flugprofil und dem zu erwartenden Benefit wäre United Mielage Plus wohl das optimale Programm. Das Problem ist nur, dass ich die Meilen ja auch irgendwie nutzen möchte, und wenn ich dann wegen des Blockierens anderer Airlines nicht die Awardplätze bekomme, die ich gerne hätte, wäre das schon ziemlich doof.

Naja, noch habe ich ja etwas Zeit, mich diesbezüglich zu entscheiden...

Viele Grüße - Dirk
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Kauschthaus am 12.01.2010, 15:37 Uhr
Ich habe nur zwei Strecken mit Daten im August/Anfang September angeschaut. Da gab es jedenfalls jede Menge möglicher Daten (farblich auf einem Kalender markiert).
Ob das für jede Reisezeit/Strecke gilt, kann ich natürlich nicht sagen.

Ja, Saver Awards gibt es weniger als Standard Awards. Wenn ich auch nicht den Eindruck habe, dass die Saver super knapp sind. Wir haben zwar erst 1x eine Prämienbuchung eingelöst, aber das war in den Sommerferien problemlos möglich. Allerdings sehr frühzeitig angefragt.

Für uns kommt das sowieso erst nächstes Jahr wieder in Frage, und dann kann das wieder anders sein. Das ist halt das Problem, dass man eine Entscheidung für eine unbekannte Zukunft treffen muss.  :?

Grüße, Petra

Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Corry am 12.01.2010, 16:37 Uhr
meistens gibts schon noch was an Prämienflügen, wobei eine gewisse Flexibilität auf +- 3 Tage nicht schadet, um einen guten Preis zu bekommen. Es muss ja nicht unbedingt die Airline sein, bei dem man sein Meilenprogramm hat....... :rotierend2:
Wir haben bisher 3 Transatlantik Prämienflüge hinbekommen, 2 X aus US Dividend Miles und einmal LH Miles & More. Flüge waren entweder US Airways oder ein Mix aus United / LH. Preis zwischen 37 und 119 EUR für den Returnflug (alle 3 in 2009).
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Iceland am 13.01.2010, 00:28 Uhr
Solange United nicht wieder Starnet Blocking betreibt und kaum Verfügbarkeiten freigibt. Zudem sind die Saver Awards doch auch eingeschränkt, oder?

Starnet Blocking ist auch mein größtes "Problem" bzw. meine größte Sorge in Bezug auf United. Ich überlege noch, wo ich dieses Jahr meine Meilen sinnvoll sammeln soll, und rein von meinem Flugprofil und dem zu erwartenden Benefit wäre United Mielage Plus wohl das optimale Programm. Das Problem ist nur, dass ich die Meilen ja auch irgendwie nutzen möchte, und wenn ich dann wegen des Blockierens anderer Airlines nicht die Awardplätze bekomme, die ich gerne hätte, wäre das schon ziemlich doof.

Naja, noch habe ich ja etwas Zeit, mich diesbezüglich zu entscheiden...

Viele Grüße - Dirk

Wobei Starnet Blocking ja hauptsächlich verhindern soll, dass die Meilen bei Partner eingelöst werden und man United fliegen soll. Insofern ist das Problem nicht ganz so groß, wenn man nicht auf einen Flug mit LH, LX oder so hofft.

Wenn du viel amerikanische Airlines in Eco fliegst dann könnte der BMI Diamond Club für dich interessant sein. Bei Interesse kann ich dir gern mehr dazu erzählen.

Ich habe nur zwei Strecken mit Daten im August/Anfang September angeschaut. Da gab es jedenfalls jede Menge möglicher Daten (farblich auf einem Kalender markiert).
Ob das für jede Reisezeit/Strecke gilt, kann ich natürlich nicht sagen.

Ja, Saver Awards gibt es weniger als Standard Awards. Wenn ich auch nicht den Eindruck habe, dass die Saver super knapp sind. Wir haben zwar erst 1x eine Prämienbuchung eingelöst, aber das war in den Sommerferien problemlos möglich. Allerdings sehr frühzeitig angefragt.

Für uns kommt das sowieso erst nächstes Jahr wieder in Frage, und dann kann das wieder anders sein. Das ist halt das Problem, dass man eine Entscheidung für eine unbekannte Zukunft treffen muss.  :?

Grüße, Petra

Flexibilität ist halt meistens erforderlich bei Prämienflügen und frühzeitige oder sehr kurzfristige Planung. Dann ist es eigentlich kein Problem. Ich kenne mich ja mit den Saver Awards und M+ überhaupt nicht aus, aber gelten die nicht nur für gewisse Zeiträume? So ist es zumindest bei AA und US.
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: djohannw am 13.01.2010, 05:47 Uhr
Wobei Starnet Blocking ja hauptsächlich verhindern soll, dass die Meilen bei Partner eingelöst werden und man United fliegen soll. Insofern ist das Problem nicht ganz so groß, wenn man nicht auf einen Flug mit LH, LX oder so hofft.

Sobald man einen Flughafen anfliegen wll, der nicht von United bedient wird, kann das zu einem erheblichen Problem werden. Und selbst wenn der Flughafen von United bedient wird, schränkt halt der Fokus auf United (es gibt ja durchaus Awards bei Partnern, nur halt nicht soviele wie eigentlich möglich) durchaus ein.

Zitat
Wenn du viel amerikanische Airlines in Eco fliegst dann könnte der BMI Diamond Club für dich interessant sein. Bei Interesse kann ich dir gern mehr dazu erzählen.

Danke, bmi kenne ich auch, da ich aber viel innerdeutsch und transatlantisch mit LH unterwegs bin, ist bmi eine denkbar schlechte Lösung...

Zitat
Ich kenne mich ja mit den Saver Awards und M+ überhaupt nicht aus, aber gelten die nicht nur für gewisse Zeiträume? So ist es zumindest bei AA und US.

Nein, UA benennt die "normalen" Prämien ohne jahreszeitliche Beschränkung "Saver" und die Prämien, die ohne Kapazitätsbeschränkungen angeboten werden "Standard". Rabatte wie bei AA/US basierend auf der Jahreszeit gibt es nicht.

Viele Grüße - Dirk
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Iceland am 13.01.2010, 15:42 Uhr
Sobald man einen Flughafen anfliegen wll, der nicht von United bedient wird, kann das zu einem erheblichen Problem werden. Und selbst wenn der Flughafen von United bedient wird, schränkt halt der Fokus auf United (es gibt ja durchaus Awards bei Partnern, nur halt nicht soviele wie eigentlich möglich) durchaus ein.

Klar. Das hatte ich ja auch gar nicht in Frage stellen wollen. Wobei die Abdeckung in den USA ja nun sehr gut ist. Nur muss man halt United fliegen ;)

Zitat
Danke, bmi kenne ich auch, da ich aber viel innerdeutsch und transatlantisch mit LH unterwegs bin, ist bmi eine denkbar schlechte Lösung...

Spricht aber ja nicht dagegen die LH Flüge bei M+ oder M&M gutzuschreiben und das andere Zeug bei bmi. Gibt wohl kaum ein Vielfliegerprogramm das so großzügig ist wie DC.
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Anne am 13.01.2010, 19:03 Uhr
Hi,
ich habe gerade realtiv frische Erfahrung zum Einlösen von United Airlines Meilen nach Hawaii für vier :D am ersten Ferientag von NRW am 15.Juli 2010.  :D
Wir zahlen für vier insgesamt ca 200 Euro an Gebühren.
Saver Awards nach Hawaii 60 000 Meilen, Festland 55 000 Meilen

Mit den Saver Awards darf man die Hauptstrecken nur mit United abfliegen.
Bei uns: Frankfurt-San Francisco-Kahului/Maui und zurück Gabelflug Kona/Big Island-San Francisco-Frankfurt. Ein Aufenthalt unter 24 Stunden in San Francisco auf Hin- und Rückflug bei uns mit Übernachtung gilt nicht als Stopover, es ist bei dem Tarif ein Stopover oder ein Gabelflug erlaubt.  :D Zubringerflüge mit Lufthansa hätten wir im Anschluss an die Buchung noch bekommen können, damit wären bei uns aber die Nonstopflüge nicht mehr gegangen.

Vier Freiflüge in der Hauptsaison sind also zu bekommen, der Hotlinemitarbeiter hat uns allerdings geraten, die Hinflüge schon mal 330 Tage vorher zu blocken (on hold) und dann die Rückfluge 330 Tage vor Rückflug fest dazuzubuchen, damit wir die vier Hinflüge schon mal sichern. Deshalb und wegen des Gabelfluges haben wir nicht online gebucht, sondern mit der Hotline, was 15$ pro Ticket kostete, aber deutlich unter dem Preis des Innerhawaiianischen Fluges im Hochsommer lag. (über 100$ pro Ticket)

Wir freuen uns schon auf den Juli
Tschüß
Karin
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: djohannw am 13.01.2010, 19:27 Uhr
Mit den Saver Awards darf man die Hauptstrecken nur mit United abfliegen.

Kleine Korrektur: Auch die Langstrecke darf - Verfügbarkeit vorausgesetzt - mit Star Alliance Partnern zurückgelegt werden:

Zitat
The chart below shows current worldwide Mileage Plus® Saver Award levels, valid for travel on United, United Express® and Star AllianceTM member airlines.

In sofern lag bei Dir die Sache vermutlich an dem hier schon genannten Starnet-Blocking oder eben keiner Verfügbarkeit bei Partnern für die gewünschten Daten.

@Iceland: Ich hab' meine bisher fest gebuchten Flüge in eine Excel-Tabelle eingegeben, und mein erstes Vierteljahr bringt mir wahlweise 26490 Meilen bei M&M, 28022 bei UA, 19926 bei CO, 15714 bei BD oder 20426 bei TK. Auch wenn BD also noch so großzügig bei Awards ist (wobei das zu diskutieren wäre: 67500 Meilen bei BD vs. 90000 Meilen bei M&M für ein USA-Award in Business), kriege ich im Vergleich zu UA gerade mal knapp mehr als die Hälfte der Meilen für mein Reiseverhalten. Und um alles optimal aufzuteilen bin ich schlicht zu faul...;-)!

Viele Grüße - Dirk
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Anne am 13.01.2010, 19:59 Uhr
Hi Dirk, das kann natürlich sein.
Man sagte mir aber bei verschiedenen Anrufen bei der Hotline, ich könne mit Saver Awards nur Unitedhauptstrecken abfliegen.
Den meisten Hotlinemitarbeitern war nicht bekannt, dass Zubringerflüge mit z.B. Lufthansa erlaubt seien (den Tip hatte ich von einem Mitarbeiter vorher bekommen und wollte ihn auch eigentlich abwenden: erst die Hauptstrecken buchen und danach die Zubringerflüge Düsseldort-FRA und retour dazu) .
Da ich auch online Saver-Award-Prämienflüge nur ab München und ab Frankfurt (mit UA dann weiter), nicht aber ab Düsseldorf anwählen konnte, habe ich da nicht weitergeforscht.
Tschüß
Karin
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Vegasfan am 13.01.2010, 20:18 Uhr
Mit den Saver Awards darf man die Hauptstrecken nur mit United abfliegen.


Das stimmt definitiv nicht. Habe mehrfach bei UA Saver Awards ab HAJ mit LH-Zubringer gebucht und es sind mir jedes Mal auch die Langstrecken mit Partner-Airlines angeboten worden soweit verfügbar! Nach vorab-Prüfung durch das ANA-tool konnte ich auch keine Abweichung durch Starnet-blocking feststellen, aber das kann natürlich am Termin liegen!

Deshalb und wegen des Gabelfluges haben wir nicht online gebucht, sondern mit der Hotline, was 15$ pro Ticket kostete

Hotline-Buchung kostet $25.00 pro Ticket, ärgert mich auch immer wieder dass die es nicht endlich schaffen, Gabelflüge und Star-Awards zur online-Buchung zur Verfügung zu stellen. Selbst Continental hat das gleich am ersten Tag ihres Beitritts zur *A geschafft!
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Kauschthaus am 13.01.2010, 21:16 Uhr
Wir haben im November 2007 per Telefon die Flüge für den August 2008 (Saver Award Business Class) fest gemacht und hatten keine sichtbaren Einschränkungen bei der Fluggesellschaft.

Das Routing war Stuttgart-Frankfurt (LH, AirRail), dann FRA-SEA mit LH, dann SEA - LAS mit US Airways. Und zurück von Billings nach Denver mit UA, DEN - FRA und FRA - STR mit LH.
Ich hatte eher den Eindruck, dass UA die "kostenlosen" Business Sitze lieber einem Star Allianz Partner unterschieben möchte.
Zubringer war auch gar kein Problem.

Grüße, Petra
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Iceland am 14.01.2010, 18:47 Uhr
Ich hatte eher den Eindruck, dass UA die "kostenlosen" Business Sitze lieber einem Star Allianz Partner unterschieben möchte.

Kostenlos für euch, aber nicht für United. Die zahlen für die Sitze.
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: Tenere am 15.01.2010, 09:27 Uhr
Zubringerflüge innerhalb DE machen meines Erachtens überhaupt keinen Sinn!

Als "Tip" würde ich das nicht bezeichnen, eher als Verkaufstrick!!!
Titel: Re: Steuern auf Transatlantik-(Prämien-)Flüge
Beitrag von: djohannw am 16.01.2010, 11:22 Uhr
As always, YMMV...;-)! Zubringerflüge innerhalb D können Sinn machen, wenn die Distanz zwischen Abflugort nahe Wohnort und Abflugort der Langstrecken nicht bzw. nicht komfortabel/sicher für n*64€ zu überbrücken ist, wobei n für die Anzahl der Passagiere steht.  Und in zwei Sondersituationen (Köln und Stuttgart) wäre es sogar töricht, darauf zu verzichten, weil bei Nutzung des Airrails keine zusätzlichen Kosten anfallen, man aber bereits ab dem jeweiligen Hauptbahnhof (im Gegensatz zu Rail&Fly) bei Verspätungen der Bahn ganz gelassen auf eine Umbuchung vertrauen kann, wenn der gebuchte Flieger weg ist.

Viele Grüße - Dirk