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Autor Thema: Streikgefahr am LH-Himmel  (Gelesen 385727 mal)

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Wilder Löwe

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #90 am: 26.03.2014, 10:57 Uhr »
Ersetze Krankenschwester durch Fernfahrer und denk mal über Einkommen, Arbeitsbedingungen, Risiken für sich und andere sowie körperliche Belastungen nach. Ich glaube, da schneiden die Piloten in allen Punkten verdammt gut ab.
Viele Grüße
Katrin

Microbi

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #91 am: 26.03.2014, 11:26 Uhr »
Katrin, vergiss nicht die Unterschiede in der Ausbildung! Die ist ein wenig anspruchsvoller und länger, als die eines LKW-Fahrers.
Nicht jeder kann ein Flugzeug fliegen - weder mental, noch körperlich, noch intellektuell ist jederman geeignet. Kandidaten gäbe es genung, genommen werden die wenigsten.

Jeder Beruf, jede Arbeit ist wichtig und jeder sollte davon leben können. Dennoch gibt es Unterschiede.
Ich gönne mit Sicherheit eher einem Piloten eine gute Bezahlung, als dem Manager bei der Fluggesellschaft. Aber darüber kann man wieder trefflich streiten.  :)

Mic

Palo

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #92 am: 26.03.2014, 11:29 Uhr »
Ersetze Krankenschwester durch Fernfahrer und denk mal über Einkommen, Arbeitsbedingungen, Risiken für sich und andere sowie körperliche Belastungen nach. Ich glaube, da schneiden die Piloten in allen Punkten verdammt gut ab.

Na aber bitte, wie kann man Krankenschwester oder Fernfahrer mit einem Piloten vergleichen?

Hast du schon mal ein Flugzeug geflogen? Auch nur ein glitzekleines? Dann wuerdest du so etwas nicht sagen.

Gruß

Palo

gecko1a

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #93 am: 26.03.2014, 11:37 Uhr »
Es gab mal einen netten Vergleich:

Bei der Autofahrt muss man 7-8 Dinge gleichzeitig beachten, beim Flugzeug (groß) über 70!

Aber die Frage bleibt halt, ist das Niveau, über das hier verhandelt wird, verhältnismäßig oder nicht.
Ich kann das nicht beurteilen. Dafür sitzen ja die entsprechenden Vertreter am Tisch.

Auch hier kann man, wenn man es gut macht, die Warnstreiks erträglich gestalten.

JürgenH

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #94 am: 26.03.2014, 12:11 Uhr »
Wir müssen mal von den Vergleichen mit anderen Berufen wegkommen. Man kann auch Vergleiche nach oben anstellen und sich Fragen, warum ein Pilot, der (heutzutage) bis zu 550 Menschen befördert in einem Gerät das 300 Mio Kosten und eine Versicherungssumme von vlt. 1,5 Mrd durch die Gegend bewegt weniger bekommt als Hr. Vettel, der nur ein Auto im Kreis bewegt.

Das funktioniert nicht.

Hr Vettel bekommt sein Geld nicht für das was er tut, sondern was er KANN. Er kann eben besser schneller fahren als wir alle hier zusammen. Ar erfüllt Anforderungen, die kaum einer erfüllt. Ein Manager beokmmt das Geld auch für das was er kann und nicht für das was er macht. Er hat wohl einen überdurchschnittliches Talent viele Dinge analytisch zu erfassen und im Team (hoffentlich) die richtigen Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus erfüllt er bestimme Voraussetzungen, die ich nicht erfülle.
Und bei den Piloten ist das nicht anders. Wir erden auch nicht dafür bezahlt, was wir tun, sondern dafür, was wir können (siehe Hudson, oder immer aktuell www.avherald.com). Die Firma wünscht sich ein gewissen Profil, das die wenigsten erfüllen (5% der Bewerber), gewissen motorische Talente, bestimmte psychologische Eigenschaften, ein gewisses analytisches Denken, Mehrfachbelastbarkeit und einen kühlen Kopf in bestimmten Situationen. Dazu kommt vom Gesetzgeber noch die Forderung nach einer guten Gesundheit, die jedes Jahr geprüft wird und in der Regel bei kleineren Problemchen, die dem normalen Menschen nicht auffallen oder ihm keine Probleme verursachen, bei den Piloten den Jobverlust bedeuten. Bei uns kommt hinzu dass sich unser Arbeitsplatz in 10-12 km Höhe mit 1000km/h fortbewegt.
Wenn wir über den Teich fliegen, machen wir uns dauern Gedanken für den "worst case", Planen Ausweichflughäfen just in Case of. Haben einen Plan in der Hinterhand.
Wer man nach (Süd)Afrika geflogen ist und mal die Belastung gesehen hat, der wundert sich nicht mehr. Während unsere Passagiere hinten schön essen und schlafen, haben wir durchgehend(!) zu tun! Wir machen uns anhand von Positionsmeldungen der Anderen Airlines dauernd ein Bild über den aktuellen Verkehr, geben Positionsmeldungen an jeder Airwaykreuzung ab, gleichen unsere mentalen Bilder gegeneinander ab, funken teils mit 3 verschiedenen Bodenstationen usw...Nebenbei hat man noch mit GEwittern zu tun, die alles hierzulade bekannte übersteigt und beim Einfliegen in dieses wohl niemand überleben würde.
Pilot sein heißt eben nicht nur 10 Std da sitzen, den Ausbilck genießen, essen, ausseigen und 1 Wochen an den Strand legen bevor man wieder zurück fliegt. 
Viele haben eben ein sehr unrealistisches Bild von dem Beruf. Das trifft aber nicht mal zu 5% zu. Leider erlauben sie sich doch Urteile darüber.
Die Diskussion über angemessene Erhöhungen ist müßig, denn im Vergleich zu allen aderen Gewerkschaften, sei es Verdi, Metall, Chemie usw. haben wir in den letzten 10 Jahren bei unseren Erhöhungen deutlich schlechter abgeschnitten und uns sehr in zurückhaltung geübt. Wir waren auch immer bereit in schlechten Zeiten der Firma deutlich entgegen zu kommen und werden es auch immer sein. Auch die jetzigen Forderungen sind unter dem Durschnitt der Forderungen aller anderen Gewerkschaften in den letzten Jahren. Es klingt in der Presse nun mal sensationeller, wenn man schreibt, dass wir knapp 10% fordern, aber kleine Details weg lässt, um die Forderung im rechten Licht erscheinen zu lassen. Macht weniger Schlagzeilen.
Zu einem Konflikt gehören immer zwei, wird auch nirgends erwähnt. In der Presse sind wir die bösen. Kann ich mit leben. Aber dass der AG bei Verhandlungen seit Mai 2013 nicht ein Angebot in etwa 10 Verhandlungsrunden vorgelegt hat, beibt ebenso unerwähnt. Es wird immer nur erwähnt, wie verhandlungsbereit der AG ist. Bei Verhandlungen bewegt man sich aufeinander zu, was bisher nicht passierte.
Ich hoffe nun, das man gestern zu vernünftigen Gesprächen beisammen saß und sich endlich mal auch auf AG Seite bewegt.

Wilder Löwe

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #95 am: 26.03.2014, 12:13 Uhr »
Hier das Ergebnis der LH für 2013:

http://www.lufthansagroup.com/unternehmen/unternehmen/kennzahlen.html

Das wird zwar alles sehr blumig umschrieben, wenn man sich aber mal die Zahlen im Fluggeschäft anschaut, also da wo die Piloten tätig sind, dann ist das nicht wirklich prickelnd. Ob eine im Wettbewerb mit low-cost-carriern und subventionierten arabischen Fluggesellschaften stehende Gesellschaft ihr Füllhorn unbedingt über eine bereits sehr gut versorgte Berufsgruppe ausschütten muss, halte ich für fraglich. Ich kann gut verstehen, dass die Arbeitgeber da mauern.

@Palo: hast Du schon einmal ein Flugzeug geflogen, über längere Zeit als Krankenschwester und als Fernfahrer gearbeitet, so dass Du alle drei Berufsgruppen qualifiziert vergleichen kannst?
Viele Grüße
Katrin

playmaker11

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #96 am: 26.03.2014, 12:22 Uhr »
Über die Verhältnismäßigkeit zu streiten ist eine Sache ob einen das weiter bringt, eine andere.
Ich hab neulich mal gelesen/ gehört, daß die Piloten mit Mitte 20 einsteigen und 6200 EUR/ Monat + Zulagen verdienen, das Gehalt liegt bei über 80.000,-€/ Jahr.
Zum Vergleich liegt ein Arzt, der erst mit Ende 20, Anfang 30 einsteigt bei 62.000€/ Jahr.

Hinsichtlich der Altersversorgung: selbst schuld, was muß so ein Depp auch wieder den Hals nicht vollkriegen und alles ausklagen, bis er am Ende nichts mehr hat (wer alles defendieren will, defendiert nichts).

Persönlich halte ich das für Jammern auf allerhöchsten Niveau, was aber nicht heißt, daß ich Lohnerhöhungen oder Kampf um die Altersvorsorge nicht gerecht finde. Von mir aus mögen sie jedes 1/10- Prozent bekommen, es ist nämlich auch nicht einsichtig, daß nur die Aktionäre am Jahresende fett kassieren (oder die Top-Manager), sondern eben jene teilhaben, die den Erfolg erst möglich machen.
Nur sollte eben die Sache unter den Tarifparteien ausgefochten werden und nicht auf dem Rücken Dritter. Und wenn man unbedingt den Personenverkehr bestreiken muß, dann reichen doch hier auch 1-2 Stunden und die dann gehts wieder los.
No retreat, no surrender !

JürgenH

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #97 am: 26.03.2014, 12:29 Uhr »
Hier das Ergebnis der LH für 2013:

http://www.lufthansagroup.com/unternehmen/unternehmen/kennzahlen.html

Das wird zwar alles sehr blumig umschrieben, wenn man sich aber mal die Zahlen im Fluggeschäft anschaut, also da wo die Piloten tätig sind, dann ist das nicht wirklich prickelnd. Ob eine im Wettbewerb mit low-cost-carriern und subventionierten arabischen Fluggesellschaften stehende Gesellschaft ihr Füllhorn unbedingt über eine bereits sehr gut versorgte Berufsgruppe ausschütten muss, halte ich für fraglich. Ich kann gut verstehen, dass die Arbeitgeber da mauern.


Ich nicht. Denn der operative Gewinn liegt bei ca. 700 Mio Euro. Wenn man die Einmaleffekte rausrechnet, wären wir bei 1,04 Mrd Gewinn, bei gestiegenen Investitionen von 2,5 Mrd Euro, einer gesunkenen Nettokreditverschuldung und einer höheren Eigenkapitalquote.
LH hat selbst ein Powerpoint veröffentlicht, bei dem in einem Graphen dargestellt wird, wo das Geld, die durch Score erwirtschaftet wird, hinfließt. Die Investitionen waren konstant, nur die Dividende ist nachhaltig jedes Jahr gestiegen.
Die Dividendenrendite beträgt dieses Jahr 3%, also im Normbereich. LH will aber in etwa auf 10%. Erklärt aber die Verärgerung unserer Gruppe.
Die Kabine und der Boden hat nun auch gemerkt, wie sie über den Tisch gezogen wurden. Trotz aller Zugeständnisse wurden die Versprechen, die die Firma gab, nicht eingehalten.

JürgenH

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #98 am: 26.03.2014, 12:48 Uhr »
Über die Verhältnismäßigkeit zu streiten ist eine Sache ob einen das weiter bringt, eine andere.
Ich hab neulich mal gelesen/ gehört, daß die Piloten mit Mitte 20 einsteigen und 6200 EUR/ Monat + Zulagen verdienen, das Gehalt liegt bei über 80.000,-€/ Jahr.
Zum Vergleich liegt ein Arzt, der erst mit Ende 20, Anfang 30 einsteigt bei 62.000€/ Jahr.

Hinsichtlich der Altersversorgung: selbst schuld, was muß so ein Depp auch wieder den Hals nicht vollkriegen und alles ausklagen, bis er am Ende nichts mehr hat (wer alles defendieren will, defendiert nichts).


Das Gehalt von 80.000 Euro zum Einstiegt kommt nicht mal hin, wenn man alle Zulagen einrechnet, also Überstunden, Spesen, Abwesenheitsgelder, evtl. Boni. Ist aber Plakativer für das Bild der raffgierigen Piloten die 80k€ verdienen und als Cpt 260k€. Ich kenn eehrlich gesagt keinen Cpt, der 260k€ verdient. Vlt. der Flugbetriebsleiter? Der Ist auch Pilot. Alle Linienpiloten sind meilenweit davon entfertnt. Ich werde dieses Gehalt in meinem Leben nicht erreichen.

Altersversorgung:
Nein, nicht selbst schuld. Das Problem an der Sache ist, dass LH nach dem Urteil sagt, man MUSS bis 65 arbeiten. Die "Kollegen" aber WOLLTEN bis 65 arbeiten und haben dafür geklagt, dass sie es DÜRFEN- aber nicht müssen!
Nun gibt es einen Tarifvertrag, der definitiv in Nachwirkung ist. LH bestreitet dies nun aber wehement und bezieht sich auf das Urteil.
Das ist lächerlich, denn vorher musste man mit 60 aufhören, konnte aber bereits unter erheblichen Einbußen mit 55 gehen, wenn der Altersdurchschnitt, für den eigenen Jahrgang, 58 oder mehr war (d.h. für jeden, der mit 55 gehen wollte, mussten in etwa 2 Piloten des eigenen Jahrgangs bis 60 fliegen).
Selbst vor dem Urteil hätte LH den TV angreifen können, denn man musste ja bisher 60 arbeiten. Er wurde aber nie bestritten, dass man auch mit 58 oder 55 aufhören konnte. Nun soll das alles anders sein? Die vollen Bezüge der Übergangsversorgung bekommt man übrigens auch nur wenn man min 35 Jahre in der Firma war. Für jedes Jahr weniger gibt es knapp 2% Abzug.
Heißt: Wenn Du mit 20 in den Liniendienst gingest, könntest Du mit 55 aufhören und bekömst die vollen Bezüge. Geht aber nicht, da man lt. Gesetz erst mit 21 ein Flugzeug fliegen darf. Die meisten fangen eben nicht mit 20 an, sondern sind Mitte zwanzig oder gar Ende 20. Ich sagte ja bereits, das viele eine falsche Vorstellung von dem Beruf haben, vlt. geprägt von den romantischen Vorstellungen früherer Zeiten. Davon sind wir heute weit, weit, weit, weit weg.

Palo

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #99 am: 26.03.2014, 12:50 Uhr »

@Palo: hast Du schon einmal ein Flugzeug geflogen, über längere Zeit als Krankenschwester und als Fernfahrer gearbeitet, so dass Du alle drei Berufsgruppen qualifiziert vergleichen kannst?


Ich habe meinen Flugschein schon seit einigen Jahrzehnten.

Vielleicht begreifst du es wenn ich dir mal ein Beispiel gebe:
Wenn der Fernfahrer mal in ganz schlechtes Wetter kommt faehrt er einfach an die Seite und wartet es aus.

Die Krankenschwester spannt ihren Schirm auf um einigermassen trocken nach Hause zu kommen.

Was muss der Pilot alles wissen wenn sein Flug auf wildes Wetter stoesst? Umfliegen? Manchmal nicht so leicht. Einfach durch? Wenn es schaukelt und rueckelt und die Passagiere in die Tueten kotzen muss der Pilot immer noch sehen, dass das Flugzeug sicher durch kommt.

Schon bei der ersten Wetter-Pruefung fuer den Flugschein wuerde die Krankenschwester und der Fernfahrer klaeglich durchfallen.

Eure Vorurteile ueber das Koennen und Wissen von Piloten sind genau das = Vorurteile. Du hast keinen blassen Schimmer was alles dazu gehoert.



Gruß

Palo

playmaker11

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #100 am: 26.03.2014, 13:28 Uhr »
Zitat
Das Gehalt von 80.000 Euro zum Einstiegt kommt nicht mal hin, wenn man alle Zulagen einrechnet, also Überstunden, Spesen, Abwesenheitsgelder, evtl. Boni.
Euren Tarifvertrag veröffentlicht man ja nicht, daher kann man ja nur nehmen was man findet. Komplett aus der Luft gegriffen wird es nicht sein (im wahrsten Sinne  :lol:): http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/lufthansa-piloten-die-topverdiener-sitzen-nicht-im-cockpit-1942551.html
6.200 x 12 = 74.400 EUR. Mag sein, daß es nicht 80.000 EUR sind, aber weit drunter liegt es nach diesen Zahlen nicht.
Und daß es mit Mitte 20 losgeht hatte ich ja gesagt.

Altersversorgung:
Ich denke mal sie bestreiten, daß § 4 TVG auch dann gilt, wenn ein Urteil den Vertrag (bzw. eine Regelung) als nichtig ansieht?? What ever, hierfür muß man gar nicht streiken, man sucht sich einen raus, der exemplarisch auf Feststellung der Nachwirkung klagt und dann hat man das schwarz auf weiß und meistens kommt man so auch nochmal ins Gespräch.

Wir haben ein ähnlichs Problem mit einer Bonuszahlung gehabt. Da meinte auch ein Kollege es verstoße gegen das AGG wenn man diese erst ab 20 Jahren Betriebszugehörigkeit bekomme, bzw. wenn man dann auch noch über 40 ist. Das Ergebnis: das Gericht gibt ihm recht (die Firma muß sich für eine freiwillige Leistung verklagen lassen  :roll:) und die Firma streicht die freiwillige Leistung.
Tja, man muß sich eben auch klar machen, was das für unerwünschte Nebenwirkungen haben kann wenn man klagt.
No retreat, no surrender !

Wilder Löwe

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #101 am: 26.03.2014, 13:37 Uhr »

Schon bei der ersten Wetter-Pruefung fuer den Flugschein wuerde die Krankenschwester und der Fernfahrer klaeglich durchfallen.


Wenn die Krankenschwestern die gleichen Prüfungsvorbereitungen wie der Pilot hatte, dann wird manche davon die Prüfung sicher genauso bestehen wie ein Pilot - und manche halt durchfallen, dürfte aber bei angehenden Piloten auch vorkommen. Wenn Du einen Piloten völlig unvorbereitet bei einer OP assistieren lässt, möchte ich nicht Patient sein . Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Jeder kann das, was er in seiner Ausbildung gelernt hat, dafür sind sie Fachleute.

Ich verstehe nicht, warum Du den Beruf des Piloten so glorifizierst. Ja sicher, die können das, was die meisten Menschen nicht können, nämlich ein Flugzeug fliegen und tragen auch noch eine hübsche Uniform. Aber es ist halt auch nur ein Lehrberuf, der Abitur voraussetzt. Davon gibt es eine ganze Reihe.

Viele Grüße
Katrin

Soulfinger

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #102 am: 26.03.2014, 13:50 Uhr »

Schon bei der ersten Wetter-Pruefung fuer den Flugschein wuerde die Krankenschwester und der Fernfahrer klaeglich durchfallen.


Wenn die Krankenschwestern die gleichen Prüfungsvorbereitungen wie der Pilot hatte, dann wird manche davon die Prüfung sicher genauso bestehen wie ein Pilot - und manche halt durchfallen, dürfte aber bei angehenden Piloten auch vorkommen. Wenn Du einen Piloten völlig unvorbereitet bei einer OP assistieren lässt, möchte ich nicht Patient sein . Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Jeder kann das, was er in seiner Ausbildung gelernt hat, dafür sind sie Fachleute.

Ich verstehe nicht, warum Du den Beruf des Piloten so glorifizierst. Ja sicher, die können das, was die meisten Menschen nicht können, nämlich ein Flugzeug fliegen und tragen auch noch eine hübsche Uniform. Aber es ist halt auch nur ein Lehrberuf, der Abitur voraussetzt. Davon gibt es eine ganze Reihe.


ja, wo du recht hast, hast du recht! Sehe es genauso . . . lernen kann man eigentlich alles.

Und bei aller Liebe: ich habe deutlich mehr Respekt vor einer unterbezahlten Krankenschwester als vor jedem "gehypten" Beruf
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

Microbi

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #103 am: 26.03.2014, 14:14 Uhr »
Ich weiß nicht, wie das Auswahlverfahren für Piloten der zivilen Luftfahrt aussieht. Ich kenne nur das Verfahren fürs militärische Fliegen (für Kampfflieger; Jet Pilot). Da blieben nach einer Woche Tests (Phase II) 6 von 200 stehen. Die Eignung kann man nicht "lernen".
Und wenn man grundsätzlich geeignet wäre, heißt es noch lange nicht, dass man die Ausbildung auch schafft.

Es gibt durchaus Berufe, die jeder erlernen kann. Der des Pilots ist es mit Sicherheit nicht.

Mic

BigDADDY

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #104 am: 26.03.2014, 14:48 Uhr »
Es gibt durchaus Berufe, die jeder erlernen kann. Der des Pilots ist es mit Sicherheit nicht.

Mh,

schon, aber ohne uns Hochofenarbeiter würde es die Flieger gar nicht geben! - Also, her mit der Kohle...
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