Stress mit KLM

[Soulfinger]

Hi Leute,

bin am 25.12. nach New York geflogen - am 30.12. gings wieder zurück. Hin sind wir mit AirFrance (Stuttgart-Paris-JFK), zurück mit KLM (JFK-Amsterdamned-Stuttgart) geflogen. Gebucht alles bei KLM.de. Soweit so gut. Hin lief alles Problemlos - AirFrance war wirklich toll, vor allem der neue A380. Das Personal war den ganzen Flug über sehr freundlich und immer gut gelaunt. Denen hat es wohl selber soviel Spaß gemacht, mit dem neuen Aribus wie uns.

Doch dann kam der Rückflug mit KLM. In weiser Hinsicht gings am 30.12. sehr zeitig zum JFK. Check-In-Beginn war 14 Uhr - um 13.45 Uhr standen wir fast ganz vorne in der Reihe. Dann waren wir dran. Die nette Lady tippte und tippte und tippte in ihren PC und dann kam die Hiobsbotschaft: ,,ihre Buchung gibt es nicht!" Schock! Was bekam ich: eine US-0180-Nr., wo nur eine Bandansage dran war und absolut kein Operator. Ich hab telefoniert und getippt und irgendwann schwellte mir der Kamm und hab an der Seite eine Mitarbeiterin von KLM erwischt, die sich offensichtlich gerade langweilte - der Supervisor stand zufällig auch daneben.

Ich sprach sie an, ob sie mir helfen könne. Sie verwies mich auf die 0180-Nr.. Als ich sagte, das ich da seit fast einer Stunde niemanden erwische, machte sich sich ans telefonieren. Selbst sie als Mitarbeiterin der Airline brauchte 20 Min. bis sich jemand meldete. Nach langem Hin und Her und Überprüfung meiner Kreditkartendaten bekamen wir das Rückflugticket. Ich hatte Gott sei Dank alles mitgenommen: e-Ticket, Rechnung, Buchungsbestätigung usw. usw.

Anschliessend gings erstmal in die Samuel-Adams-Bar auf zwei Kaltgetränke  Hicks.

6.30 hätte der Rückflug starten sollen. Durchsage: Security Check - Startzeit auf 7.15 verschoben. Start war dann um 8 Uhr. Problem: Connection nach Stuttgart ging um 9.30 Uhr am Morgen - geplante Ankunft war 8.30 Uhr.

Am frühen Morgen lief dann einer vom Cockpit durch die Gänge und fragte die Leute nach ihren Connections. Unser Flug war definitiv nicht mehr zu bekommen.
O-Ton des Käskopfs: Vielleicht bekommen sie den nächsten, vielleicht einen Roundtrip durch Europa - evtl. fliegen sie erst morgen. Es ist der 31.12. und alles voll . . . Na Hurra!

Flieger kam an. Dann gings erstmal an einen KLM-Ticketschalter. Nummer ziehen, warten und losmeckern. Die Dame am Computer machte kein Glückliches Gesicht. Um 13 Uhr könnten wir ,,erst" fliegen, Puhh - wir waren Happy.

Der Flug zurück nach Stuttgart ging Pünktlich. In einer 100-Mann-Maschine sassen 20 Leute - das zum Thema 31.12.

Was mich wunderte: vor der Abreise checkte ich die Flugdaten bei KLM online und es war alles drin - auch bei AirFrance. Daher mahcte ihc mir keine Gedanken. Ich hatte die Daten auch mal bei Checkmytrip.com gecheckt - war auch alles OK. Der Hinflug war ja völlig Problemlos. Komisch war, dass der Online-Check-In beim Hinflug problemlos klappte - beim Rückflug kam immer ne Fehlermeldung und wir wurden immer auf die Homepage von Northwest verwiesen, bzw. auf einen Mitarbeiter von Northwest.

Ich buche das Ganze mal unter ,,allgemeine schlechte Erfahrung mit einer Airline" - soll aber nicht heissen, dass ich nie wieder KLM fliegen werde.

Habt ihr ne Idee, wie man sicherstellen kann, dass die Buchungen noch ,,drin" sind?

[americanway]

Das ist schon böse, gut das es dann doch noch funktioniert hat.

Wir habe früher immer einen Tag vor Abflug die Airline angerufen und uns die Abflugzeiten nochmals bestätigen lassen. Heute schauen wir einfach im Internet, mit einem Laptop kein Problem.

[Soulfinger]

Heute schauen wir einfach im Internet, mit einem Laptop kein Problem.

Naja: ein Tag vor dem Abflug in die USA war bei KLM.de noch alles wie es sein sollte. Sicher kann man sich deswegen wohl nicht mehr sein.

Wie Verbindlich ist eigentlich checkmytrip.com?? Hier werden doch eigentlich die Buchungen und Reservierungen verwaltet, oder??

[freddykr]

Wie Verbindlich ist eigentlich checkmytrip.com?? Hier werden doch eigentlich die Buchungen und Reservierungen verwaltet, oder??

checkmytrip.com (und Konsorten) zeigen nur die Informationen an, die in den jeweiligen Reservierungssystemen (Amadeus, Gallileo, Worldspan) stehen. Selber verwalten sie keine Daten.

[mrh400]

Hallo,

Was bekam ich: eine US-0180-Nr., wo nur eine Bandansage dran war und absolut kein Operator. Ich hab telefoniert und getippt und irgendwann schwellte mir der Kamm und hab an der Seite eine Mitarbeiterin von KLM erwischt, die sich offensichtlich gerade langweilte - der Supervisor stand zufällig auch daneben.

Ich sprach sie an, ob sie mir helfen könne. Sie verwies mich auf die 0180-Nr..

muß man sich eigentlich mit so einem Verweis auf eine Telefonnummer abfinden? Wenn ich eine Buchung in der Hand habe, würde ich mich nicht mehr vom Schalter abweisen lassen, bis der/die Angestellte dort eine Lösung gefunden hat

[freddykr]

Von wem war das Ticket eigentlich ausgestellt?

[Soulfinger]

@mrh400
Die Dame am Check-In war wohl erstmal froh, uns los zu haben. Die Schlange hinter uns war ziemlich Lang und zu diesem Zeitpunkt nur 2 Schalter offen. Nach der ergebnislosen Telefonierei hab ich mir dann die Check-In-Dame ganz links aussen gekrallt - die sich offenbar sowieso galangweilt hat. Ich habe auch die Nr. in Europa versucht, die auf dem e-Ticket steht: ,,Sie rufen ausserhalb unserer Geschäftszeiten an. Wir sind Mo-Fr von 8-20 Uhr für Sie da". Die Dame verwies mich auch erst auf die 0180-Nr. Erst auf mein Drängen hin wurde sie aktiv. Traurig war allerdings, dass auch sie als Mitarbeiterin eeeewig in der Warteschleife hing. Zum Glück klappte es ja doch noch.

@Freddy
Das Ticket war von KLM ausgestellt. Ich habe die Flüge online bei KLM.de gebucht. Lustigerweise gab's beim Hinflug mit AirFrance keinerlei Probleme. Auch der Online-Check-In bei AirFrance einen Tag vor Abflug war absolut Problemlos. Beim Online-Check-In 24h vor dem Rückflug bei KLM meckerte das System und verwies mich auf einen Mitarbeiter am Schalter von NWA. Ich machte mir keinen Kopf, da ich dachte, dass bzgl. des versuchten Attentats das Online-Check-In evtl. lahmgelegt wurde. Hinterher ist man immer schlauer.

Für mich Schleiherhaft: bei KLM.de UND bei AirFrance.de waren alle Flüge wie gebucht einzusehen. Anscheinend ist es immer noch sinnvoll, wie in alten Zeiten die Flüge telefonisch einen Tag vorher rückbestätigen zu lassen.

[playmaker11]

Wenn Du online gecheckt hast, kannst Du kaum mehr machen.

Ich würde mal sagen, daß die "nette Lady" ein wenig unfähig war, denn irgendwo sind die Daten ja wohl auszutreiben gewesen (abgesehen davon, daß sie vorher im Netz waren). Ohne jeglichen Nachweis (Datensatz in deren System) hätten die Dich garantiert nicht mitgenommen.

[freddykr]

Das Ticket war von KLM ausgestellt. Ich habe die Flüge online bei KLM.de gebucht.

Dann wäre ich denen keinen Meter von der Pelle gerückt.
Du hattest doch bestimmt einen Ausdruck der Buchung bei Dir. Mit dem Zettel wäre ich dort festgeklebt, bis es eine für mich als Kunden zufriedenstellende Lösung gäbe.

[Soulfinger]

Wie gesagt: hinterher ist man immer Schlauer! Ein zweites Mal würde ich mich nicht mehr abwimmeln lassen. Im ersten Moment war ich erstmal Sprachlos und vor den Kopf gestossen. Beim nächsten Mal würde ich mit der Situation bestimmt anders umgehen. Ist mir vorher auch noch nie passiert. Verspätungen, OK - aber das?

Ich hatte alles dabei: von der Buchungsbestätigungs-Mail bis zur Rechnung. Das hat letztlich auch was gebracht. Irgendwann wollte die Dame meine KK sehen, mit der ich die Flüge bezahlt habe. Dann gings wie von selbst.

Ich Rindvieh hätte bestimmt was rausschlagen können - vor allem mit dem anschliessenden Hazzle in Amsterdamned, wo wir den Anschlussflug nach Stuttgart verpassten und 4 Stunden auf dem Flughafen rumsitzen mussten. Doch letztlich waren wir Froh, wieder zu Hause zu sein.

[stephan65]

Ich Rindvieh hätte bestimmt was rausschlagen können - vor allem mit dem anschliessenden Hazzle in Amsterdamned, wo wir den Anschlussflug nach Stuttgart verpassten und 4 Stunden auf dem Flughafen rumsitzen mussten. Doch letztlich waren wir Froh, wieder zu Hause zu sein.

Bei ein paar Stunden? Nee, selbst wenn du hättest übernachten müssen, müssen sie dich nur "betreuen", also ggf. Übernachtung, Essen und Getränke, vielleicht noch Taxi vom/zum Hotel...

[Soulfinger]

Meine Arbeitskollegin flog vor zwei Jahren mit Delta von LA via Atlanta nach Stuttgart zurück. Da sie zu spät am Check-In erschien (überbuchte Maschine) konnte sie erst am Folgetag zurück fliegen. Als Entschädigung erhielt sie und ihr Mann jeweils einen Gutschein über 250$ - zzgl. der üblichen Dinge wie Übernachtung, Abendessen usw.

[stephan65]

Das war dann Kulanz und nichts mit Rechtsanspruch, wobei...die Gesetze in den Staaten mögen abweichen.

[kroeti]

Hallo,
viel hättest du nicht "rausschlagen " können.
Wir kamen - nach zweimal verspätetem Abflug in SFO und Minneapolis ( Gründe wurden nie genannt, eine halbe Stunde vor Abflug von AMS nach BRE an. Während andere Gäste, deren Flieger noch vor unserem abflogen ( nach Stockholm und ....) ,am Gate abgeholt wurden und direkt zu ihrem Flug gebracht wurden, sagte man uns nur - in ausgesprochen unhöflichen Ton- wir sollten uns an die Info wenden, aber unseren Flug bekommen wir nicht mehr. War vermutlich schon voll gemacht wurden als wir zu spät in USA losflogen. Es waren NWA -Flüge und es gab auch beim Hinflug nie einen pünklichen.......
An der Info war man dann nur noch pampig, erzählt uns was von Flug nach Hannover und Groundtransportation. Eine Umbuchung  auf eine Maschine später ( 3 Stunden später) lehnten sie ab, waren nicht gesprächsbereit und wie gesagt ausgesprochen unhöflich. Es gab dann pro Person einen Gutschein für 5 € für Essen und einen Telefongutschein,von dem mir bis heute nicht klar ist wie er hätte funktionieren sollen, unser Handy anbieter hat mich nur doof angeschrieben, als ich den Gutschein hinschickte.
Für 5 € bekommt man im Flughafen Amsterdam kaum was zu essen, was wir allerdings dringend nötig hatten, denn der Fraß auf dem Rückflug war das schlechteste Essen , welches wir in einem Flieger je hatten. Schlicht ungenießbar. Mein Mann ist übrigens beruflich sehr viel in Flugzeugen unterwegs und ich auch so zwei bis dreimal pro Jahr....
Wir flogen dann also  nach Hann, und dor begann das Drama:
Wir waren insgesamt 7  Leute mit zum Teil 2 Koffern- wie damals nach USA noch erlaubt. Es stand ein Kleinwagen und ein Minivan zur Verfügung. Das Gepäck hatte man also zum Teil auch noch auf dem Schoß und unter den Beinen usw. Unser Fahrer raucht wohl immer viel in dem Wagen, so dass es  ekelerregend stank. er fuhr wie ein Henker, d.h. auch ibei  120 km erlaubten STrecken schon mal 190km......Dennoch kamen wir erst  nach dem nachfolgenden Flieger der KLM aus Amsterdam in BRE am Flughafen an....
Unterwegs erfuhren wir dann auch noch, dass alle der 7 betroffenen Passagiere andere Entschädigungen erhalten hatten.
Nach mehreren Beschwerdebriefen erhielten wir dann unsere Auslagen ( Essen in Amsterdam je 12 € pro Person + Taxi zuhause , weil unsere Abholmöglichkeit natürlich 6 Stunden später nicht mehr existierte ) und je einen Gutschein von 50 € für einen Flug mit KLM. Die sind jetzt schon verfallen, weil wir zwar  schon je vier  Flüge für 2010  gebucht haben, aber nicht mit KLM, da war auf dieser Reise zuviel schiefgegangen. Früher waren die gut, allerdings hat ihnen der Zusammenschluß mit NWA und DElTA vermutlich nicht gut getan.
Als, für 4 Stunden späteren Flug hättest du nicht viel bekommen, und man hat auch keine großen rechtlichen Ansprüche.
Gruß Kröti

[Tenere]

ja ich gebe euch Recht, die 5 CHF Gutscheine in ZRH waren auch ein Witz aber damit erfüllen die Airlines wohl die EU-Vorgaben ab 2h Verspätung für Verpflegung zu sorgen. 1 Bier ist gerade noch drin (0,3!!!)....

Bzgl. der Kompensationen: alle Airlines zeigen sich mehr oder weniger kulant was echte Mehrkosten wegen der Verspätungen angeht: Taxi, Hotelübernachtungen, Kleider und Toilettenartikel bei Gepäckverlust in den Urlaub (nachhause wäre ich vorsichtiger) Zugtickets etc.
Beim Essengehen wird es schon wieder etwas schwieriger... wer in diesen Fällen 4 Gänge Menüs mit 2 Flaschen Wein für 150 EUR bestellt, dürfte Schwierigkeiten bekommen, alles errstattet zu bekommen....

Ganz schwierig werden Erstattung von "pauschalen" Angaben fiktiver Ausgaben wie Handytelefonie, "wir mussten was essen und berechenen hiermit 30 EUR pro Person" oder Schadensersatz für "entgangener Freude" (Geschäftsessen verpasst).

In vielen Fällen werden dann nur Meilen angeboten. wobei die echten Kosten (s.o.) aber in der Regel erstattet werden (müssen!).

Ganz sicher spielen aber auch der Status (Vielfliegerprogram) des Gastes ein Rolle!