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Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: Aaronp am 25.01.2003, 18:54 Uhr

Titel: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Aaronp am 25.01.2003, 18:54 Uhr
Hi,

wir fliegen im Mai mit UA nach Las Vegas. Eine Freundin von muss sich aufgrund einer Erkrankung während der Flüge sehr wahrscheinlich Thormbose-Spritzen setzen. Unsere Frage ist jetzt, besteht überhaupt die Möglichkeit diese Spritzen mit ins Handgepäck zu nehmen? Sie könnten ja theoretisch als Waffe benutzt werden. Hat jemand von euch Erfahrung damit? ???
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: atecki am 25.01.2003, 22:37 Uhr
habe zwar keinerlei Erfahrung damit, aber mit einem ärztlichen Attest (mögl. in Deutsch und Englisch) dürfte es ja eigentlich gehen - aber fragt sicherheitshalber mal bei der Airline nach (wie machen das eigentlich Diabetiker die spritzen müssen?)
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: KlausK am 29.01.2003, 09:08 Uhr
Hi Aaronp,
folgendes habe ich in einem anderen Threat mal gepostet:
Meine Frau hat da einschlägige Erfahrung gesammelt: Da sie Probleme mit ihren Venen hat wurde ihr vom Arzt empfohlen, eine Thromboseprophylaxespritze mitzunehmen und kurz vor dem Abflug zu injizieren. In FFM gab es damit auch keinerlei Probleme, nur in Washington DC dachte der Security Guy, er habe eine Fixerin erwischt. Beim Durchleuchten war die Sprizte wohl deutlich zu erkennen. Ich habe ihm das ausführlich erläutert, aber er wollte mir nicht so recht glauben. Der Beipackzettel war nur in Deutsch, und der Beamte dieser anscheinend doch sehr exotischen Sprache nicht mächtig. Also suchte man jemanden der beides hatte: medizinischen Sachverstand und Deutsche Sprachkenntnisse. Nach langem Warten (zum Glück hatten wir genügend Zeit) kam er zurück und meinte, es sei alles o.k. Aber als Rat gab er uns mit, beim nächsten mal ein Schreiben des Arztes, oder ein Rezept mitzuführen.
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Andie am 12.03.2003, 16:56 Uhr
@atecki:

Die Diabetikerspritzen - sehen eher aus wie Kugelschreiber und da kommt auch irgendwie keine richtige Spitze raus....
Frag mich nicht genau - eine Freundin von mir ist Diabetikerin und da her kenne ich die Dinger.
Sieht immer so aus als wollte sie sich mit dem 'Kulli' bemalen......
Der Verdacht auf eine Waffe kommt da eigentlich gar nicht auf.

@ alle die Angst vor Thrombose haben:
viel Trinken und vor dem Flug wenn wirklich panische Angst gesteht - eine tauchärztlich Untersuchung machen lassen - wenn man tauglich ist fürs Tauchen kann man auch Fliegen - hat was mit dem Umgebungsdruck etc. zu tun - würde jetzt zu lang werden.

Andie
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Utah am 13.03.2003, 10:45 Uhr
Hi Aaronp !

Ich bin letztes Jahr mit Thormbose-Spritzen im Handgepäck
nach Chicago geflogen. Hat in Frankfurt beim Einchecken
niemand interessiert. Gespritzt habe ich mich im Flugzeug.
Für die Rückreise hatte ich keine Spritzen.
Frag mal Deinen Arzt, es gibt glaub ich auch Tabletten zur Blutverdünnung.
Im Flieger jede Stunde mal 'ne Runde drehen, Dehnübungen machen und viel trinken.
Wenn Du Arzneimittel mitnimmst solltest Du unbedingt vom Arzt ein Attest in Englisch mitnehmen.
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: DesertDevil am 14.03.2003, 10:55 Uhr
ich denke auch, dass es da auch Tabletten geben müsste. Im Falle einer Krankheit ist die Thrombose-gefahr sicher nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, aber allgemein finde ich, dass da etwas zuviel Rummel drum gemacht wird. Wie viele von uns sitzen täglich 8 Stunden im Büro und dann im Auto und dann vorm TV oder Computer. Und das täglich. Und keiner macht sich Gedanken. Daher sollte ein halbwegs gesunder Mensch die 8 oder 10 Stunden Flug locker überstehen. Aufstehen kann man auch im Flugzeug öfter, viel Wasser trinken ist natürlich auch wichtig.
Aber nochmals: mir ist schon klar, dass im Flugzeug andere Bedingungen als im Büro herrschen. Und das es Leute gibt, die doch krankheitsbedingt was gegen drohende Thrombosen tun sollten.

DD
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Andie am 14.03.2003, 13:25 Uhr
Hallo zusammen!

Natürlich gibt es Tabletten, die haben den einfachen Namen ASPIRIN.
Den Tip hat mein Tauchlehrer mir auch schon gegeben:
ASPERIN nehmen und viel Wasser trinken - damit kann man das Risiko gegen Null bringen.
Es geht aber nur mit ASPIRIN, nicht mit anderen Mittel  wie Dolomine, weil nur im Aspirin Acetylsalicylsäure ist und die ist so wichtig für die Blutgerinung.....

Gruss Andie
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: DesertDevil am 14.03.2003, 14:03 Uhr
Acetylsalicylsäure ist aber (imho) nicht nur im Aspirin. Auch in einigen anderen (ähnlich wirkenden) Tabletten ist´s wohl enthalten.
Oder sollte ich mich da so täuschen? Denn Mittel mit gleicher "Funktion" wie Aspirin gibts ja wohl in Mengen.

DD
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: bunny am 14.03.2003, 14:36 Uhr
Andere Namen wären da noch:

ASS ratiopharm
ASS Stada

Sind die billigsten, und in jeder Apotheke rezeptfrei zu bekommen.
Es geht aber wirklich nur mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure, nicht mit Paracetamol oder sonst welchen.

Eine Tablette vor Abflug, und alles i.O.

bunny
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: azschalter am 16.03.2003, 09:54 Uhr
Tja, an dem Thema scheiden sich die Geister.
Fakt ist jedoch, das noch keine anerkannte Klinische Studie eine tatsächliche Wirkung von Asperin auf das Thromboserisiko nachweisen konnte.
Diskutiert wurde dieses Thema in einem anderen Forum wo die Gemüter der postenden "Mediziner"  recht hoch-kochten.

Gruß Uwe
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Cowgirl am 16.03.2003, 13:30 Uhr
Reicht es nicht aus, wenn man Thrombose-Struempfe oder -Strumpfhosen traegt und immer mal 'ne Runde laeuft? Dazu viel trinken und zusehen, dass man vielleicht einen guenstigen platz bekommt. Z.B. an den Notausstiegen, da hat man meist "Platz satt".
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: IkeaRegal am 07.02.2006, 09:17 Uhr
Ich hole den Thread mal aus der Versenkung.

Ist das Risiko für Thrombose wirklich gegeben? Meine Frau und ich sind Anfang 20, haben bis auf Allergien und einer Schieldrüsenkrankheit keinerlei Probleme.

Ich denke doch mal dann reicht es doch während des Fluges viel zu trinken und ab und an spazieren zu gehen, oder?
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Sedona am 07.02.2006, 10:06 Uhr
Ja vor allen bei jungen Leuten ist das Risiko gegeben, wenn sie nach einem langen Flug plötzlich aufspringen und sich da ein Thrombus in den Blutbahnen löst und zB in die Lunge gelangt. Das Risiko einer Lungenembolie ist gerade bei uns jüngeren am größten. Da hat es in der Vergangenheit mal ein paar recht erschreckende Zahlen am Londoner Flughafen gegeben.
Ich persönlich würde aber niemals zu einer Vorabthrombosespritze greifen (man kanns auch übertreiben, meine Meinung...)!
Hin und wieder aufstehen, Zehen bewegen, viel Wasser(!!!) trinken, zumindest kein Cola, Kaffee&Schwarzteee und so schwer es fällt auch keinen Alk, das sollte in der Regel bei gesunden Leuten wohl mehr als genügend Vorsorge sein!
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: bigsur1997 am 07.02.2006, 10:15 Uhr
Zitat:...vor allen bei jungen Leuten ist das Risiko gegeben.....viel Wasser(!!!) trinken....


"Rotwein ist für alte Knaben eine von den besten Gaben"

:die Gnade der frühen Geburt

viele grüße
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: cleetz am 07.02.2006, 10:47 Uhr
Zitat von: bigsur1997
Zitat:..."Rotwein ist für alte Knaben eine von den besten Gaben"



Das gilt aber sicher nicht für den Flieger...

Viel Wasser, Säfte o.ä. trinken, ab und zu ausstehen und rumlaufen ist schon sehr hilfreich  :wink:

Getränke sollte man mitnehmen, das was es im Flieger gibt reicht bei Weitem nicht aus! Du hast auch nurn 6% Luftfeuchtigkeit da oben...
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Justinian am 07.02.2006, 11:08 Uhr
Zitat von: cleetz
Du hast auch nurn 6% Luftfeuchtigkeit da oben...


Aus dem Grund habe ich auch immer Meerwassernasenspray dabei... zwecks der trockenen Nasenschleimhäute.

Ansonsten... man kann sich auch im Sitz schön bewegen (die Lufthansa hat da einen netten Film während des Fluges) und eben das beherzigen, was meine Vorredner schon gesagt haben...
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: mrh400 am 07.02.2006, 11:40 Uhr
Hallo,
Zitat von: Sedona
zumindest kein Cola, Kaffee&Schwarzteee
die dahinter stehende und noch allgemein verbreitete These, daß Koffein dehydrierend wirkt, ist allerdings überholt und gehört ins Reich der Fabel wie das Eisen im Spinat - was bleibt ist, daß Koffein einen gewissen Drogencharaker hat - aber jedenfalls im normalen amerikanischen Kaffee (und übrigens auch in Colagetränken) ist der Verdünnungsgrad bekanntermaßen enorm.
vgl. hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee#Mythos:_Kaffee_wirkt_entw.C3.A4ssernd.21)
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Anoka am 07.02.2006, 13:36 Uhr
Zitat von: mrh400
....daß Koffein einen gewissen Drogencharaker hat - aber jedenfalls im normalen amerikanischen Kaffee (und übrigens auch in Colagetränken) ist der Verdünnungsgrad bekanntermaßen enorm.


Filterkaffee hat 100 - 150 Milligramm, der starke Espresso hingegen nur 30 - 80 Milligramm Koffein. Nur so, zur Info.  :wink:
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Sunny_1 am 07.02.2006, 14:05 Uhr
Hi all,

ich kann nur von mir sagen; ich hatte in den letzten Jahren einige Langstreckenflüge, stehe generell auf Langstreckenflügen immer wieder mal auf um mir die Beine zu vertreten, bin nicht unsportlich und/oder übergewichtig und habe mir beidseitig in den Unterschenkeln eine Thrombose "zugezogen". Woher, kann mir keiner sagen und hätte ich nicht letztes Jahr eine Lungenembolie bekommen, die von den Thrombosen herrührt, wären diese wohl auch nicht entdeckt worden. Eine Thrombose kann ebenso Ursache für einen Schlaganfall sein, unabhängig davon wie alt man ist. Also ich kann nur raten, lieber eine Spritze zuviel vor dem Flug, die im übrigen wohl eher unbedenklich ist, und auf der sicheren Seite zu sein, als sich eine Thrombose einzufangen und dauerhaft zum Marcumar-Patienten zu werden.

Viele Grüße Elke
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: mrh400 am 07.02.2006, 14:11 Uhr
Hallo,
Zitat von: Anoka
Filterkaffee hat 100 - 150 Milligramm, der starke Espresso hingegen nur 30 - 80 Milligramm Koffein. Nur so, zur Info.  :wink:
und amerikanischer Kaffee :lol:  :?:
aber im Ernst: einerseits führt die kürzere Brühzeit beim Espresso in der Tat zu einem gerineren Koffeingehalt pro Einheit; andererseits ging es irgendwo weiter oben um den Flüssigkeitshaushalt, den wohl keiner mit Espresso abdecken wird. Und falls doch: Deine Angaben beziehen sich pro Tasse; ein Espresso = 25 ccm, eine Tasse Filterkaffee = 125 ccm => pro Liter Espresso 1.200 - 3.200 mg / pro Liter Filterkaffee 800 - 1.200 mg / pro Liter amerikanischer Durchschnittskaffee (laut dieser Quelle (http://coffeefaq.com/caffaq.html)) 400 - 675 mg (NB: pro Liter Cola ca. 130 mg)
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Anoka am 07.02.2006, 14:55 Uhr
Zitat von: mrh400
Hallo,
Zitat von: Anoka
Filterkaffee hat 100 - 150 Milligramm, der starke Espresso hingegen nur 30 - 80 Milligramm Koffein. Nur so, zur Info.  :wink:
und amerikanischer Kaffee :lol:  :?:
aber im Ernst: einerseits führt die kürzere Brühzeit beim Espresso in der Tat zu einem gerineren Koffeingehalt pro Einheit; andererseits ging es irgendwo weiter oben um den Flüssigkeitshaushalt, den wohl keiner mit Espresso abdecken wird. Und falls doch: Deine Angaben beziehen sich pro Tasse; ein Espresso = 25 ccm, eine Tasse Filterkaffee = 125 ccm => pro Liter Espresso 1.200 - 3.200 mg / pro Liter Filterkaffee 800 - 1.200 mg / pro Liter amerikanischer Durchschnittskaffee (laut dieser Quelle (http://coffeefaq.com/caffaq.html)) 400 - 675 mg (NB: pro Liter Cola ca. 130 mg)


schon klar!  :lol:  :wink:

Mein kleiner Hinweis diente vor allem festzustellen, dass duenne Ploerre nicht gleich wenig Koffein bedeutet. Der typische "Diner Kaffee" wirkt duenn, weil dazu helle Roestungen verwendet werden und nicht weil weniger Kaffeepulver genommen wird. Der Koffeingehalt wird dadurch wohl nicht beeinflusst.

Aber egal, von Filterkaffee kriege ich eh Magenbrennen...  

So, jetzt hole ich mir einen Ristretto...oder doch lieber einen Coretto?!  :lol:  :wink:
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Sedona am 07.02.2006, 15:31 Uhr
Zitat von: mrh400
die dahinter stehende und noch allgemein verbreitete These, daß Koffein dehydrierend wirkt, ist allerdings überholt

Danke mrh400 für die Antwort - interessante Links in der Wikipedia!
Wie es scheint, war da der Arzt, der bei uns in der Firma kürzlich den Erste Hilfe Kurs abgehalten hat, nicht ganz am neuesten Stand (und ich auch nicht).  :?
Stehe aber Studien dieser Art grundsätzlich mit ein wenig Skepsis gegenüber und habe während meiner Studienzeit schon immer die Aussagekraft und Relevanz von wissenschaftlichen Arbeiten, an denen sich nur ein gutes Dutzend Probanden bzw. "Versuchskaninchen" beteiligen, stark angezweifelt. Mal schauen, was es da in ein paar Jahren wieder für neue Thesen gibt...   :D
BTW, weißt Du was mir auch gerade so ins Auge gestochen ist? Die Studie, die da im "Journal of the American College of Nutrition" veröffentlicht wurde, ist von Coca Cola gesponsort worden (siehe unter "acknowledgments").......  :?  :wink:

Das mit dem "Alkohol" stimmt aber nach wie vor, oder gibt es da auch neuere Studien, die ich nicht kenne?  :D
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: nypete am 07.02.2006, 15:53 Uhr
Hallo zusammen,

ich habe wiederum 14 Tage vor dem Flug täglich eine  Acetylsalicylsäure - Tablette genommen, allerdings in 100er Dosierung, also ganz schwach nur gegen Blutgerinnung, wirkt nicht gegen Schmerzen, aus der Apotheke für etwas über 2 €, dazu Stützstrümpfe und auf dem Flug Gymnastik so weit wie möglich. Damit bin ich bisher gut gefahren, äh, geflogen.
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Hilfsrechtsaussen am 08.02.2006, 11:38 Uhr
Moin,

also wir haben uns 2004 vor dem Flug nach LA auf der Toilette jeder selber eine Spritze gesetzt. Dabei kam ich mir schon komisch vor            ( Junkie? ). Wir haben aber keine für den Rückflug aus den allgemein bekannten Gründen mitgenommen.
Aber Thrombose Strümpfe tragen wir bei jedem Langstreckenflug. Desweiteren nehmen wir auch immer noch einen Liter Wasser pro Nase mit. Mal abgesehen  davon dass die Strümpfe einer Thrombose vorbeugen, halten Sie auch warm.

Von daher, Spritze nein, Trombose Strümpfe und Wasser ja.

Grüsse

Axel
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Soulfinger am 08.02.2006, 12:27 Uhr
Beim ADAC kann man sich einen Zettel ausdrucken (in Deutsch und in Englisch), welchen man sich von seinem Hausarzt ausfüllen lässt, was der Patient so an Medikamenten mit sich führt und welche Erkrankungen vorliegen!

Meine Mutter hat so ihre Diabetes-Spritzen auch durch den Zoll bekommen!
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Sina am 09.02.2006, 18:35 Uhr
Hallo,
wir waren im Juli nach Washington geflogen. Für den Heimflug hatte ich 2 Thrombosespritzen in meinem Handgepäck(eine für mich und eine für meine Schwester). Auch hatten wir einige Medikamente dabei, aber es hat überhaupt niemand danach gefragt.

Gruß Sina
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: IkeaRegal am 10.02.2006, 07:29 Uhr
Ich hab auf mehreren Seiten jetzt gelesen das
Zitat
Acetylsalicylsäure - Tabletten

nichts bringen und mehr ein Placebo ist.

Da bleibt wohl nur sich einfach zu bewegen und was zu trinken.
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: USAndy am 10.02.2006, 21:31 Uhr
Beliebtes Thema, Thromboserisiko in der Holzklasse.
Ich meine das man aufjedenfall, egal wie alt man ist, eine Prophylaxe durchführen sollte, also eine Vorbeugemaßnahmen.
Denn durch das lange und beengte Sitzen ist auf jedenfall das Risiko gegeben, das sich ein Blutpropf in den Venen der Unterschenkel bildet und so die Venen verstopft, und wenn man dann aufsteht kann sich dieser Blutpropf lösen und in die Lunge wandern und so kann es  zu einer Lungenarterienembolie kommen, die teilweise auch tödlich enden kann, nicht lustig und nicht schön.
Aspirin/ASS/Acetysalicilsäure kann schon den Verschluß einer Vene, oder das dicker werden des Blutes vorbeugen.
Aber es muß eine Zeitlang regelmäßig eingenommen werden!!
So wie Patienten mit Zustand nach Herzinfarkt, die zur Blutverdünnung täglich 1 Tabl. ASS 100 einnehmen müssen.
Es hilft nicht, wenn man es nur einmal vorher einnimmt.
Man sollte ca 1 Woche vor Abflug beginnen, täglich 1 Tabl. mit 100 mg ASS= Acetylsalicilsäure=Aspirin einnehmen.
Falls man dann aber einen Unfall oder so haben sollte bitte unbedingt dem Doc sagen, daß man ASS genommen hat, da es sonst auch zu längeren Bluten bei Operationen kommen kann.
Antithrombosestrümpfe helfen natürlich auch.
Und auch das viele Wasser trinken (ohne Kohlensäure!) ist hilfreich, und auch das Bewegen !! Das sollte man sowieso zusätzlich machen, und auch während des Sitzens kann man die "Muskelpumpe" anregen, Wadenmuskeln anspannen und lockern!Mehrfach nacheinander.
Ich selber zähle ja auch(wegen meines Übergewichtes) zu einer Risikogruppe ( genauso wie Raucher und Frauen die die Pille nehmen ein erhöhtes Thromboserisiko haben!) und beuge deswegen immer besonders vor indem ich mir durch meinen Doc Antithrombosespritzen (= Heparin oder Liquemin) verschreiben lasse und diese sowohl auf dem Hinflug als auch auf dem Rückflug mir selber spritze.
Ich gebe es immer gleich beim Einchecken mit an, zeige die Spritze auch vor und es hat noch nie Probleme gegeben, weder in D noch in USA !!
Es ist natürlich komsich und doof, als gesunder Mensch Tabletten zu nehmen oder Spritzen zu bekommen, aber lieber vorbeugen als hinterher im Krankenhaus zu landen !!! :lol:
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Ulrike am 11.02.2006, 19:56 Uhr
Hallo,

als wir letztes Jahr in den USA waren, haben wir einen wahren Flugmarathon hingelegt. Da wollte ich nicht auf Thrombosespritzen verzichten.

Ich habe meinen Spritzenvorrat in den Koffer gepackt, bis auf eine, die ich mir in Frankfurt vor dem Einchecken auf der Toilette gespritzt habe. Bei der Kofferaufgabe wurden unsere Koffer aufgemacht und durchsucht. Die Spritzen wurde angeschaut und wieder zurückgegelgt - hat niemanden interessiert.

In den USA habe ich es genauso gemacht, eine Spritze in die Handtasche, den Rest in den Koffer. Es gab niergends (NY, ATL, LAS, SFO, NY) Probleme - auch nicht mit Thrombose.   :D

Gruß

Ulrike
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Smartmatze am 18.02.2006, 21:28 Uhr
Das Problem an ASS ist, dass es nur das arterielle Blut verdünnt, also das, welches vom Herzen in die Zellen fliesst. Die Thrombosegefahr besteht allerdings in den Venen, also beim zurückfliessen zum Herz. Von daher ist ASS zwar ganz net, HILFT aber nicht wirklich.

Meine Frau hatte mit 17 eine Trombose im Oberschenkel und hat bei vielen Flügen sehr schmerzliche Erfahrungen gemacht (Gefühl, dass das Bein platzt). In die USA wollte sie eigentlich nie fliegen, weil sie Horrorvorstellungen davor hatte.

Nachdem wir allerdings mehrere Tage vorher schon immer Thrombosespritzen gesetzt haben, sie medizinische Thrombosestrümpfe anhatten hat sie fast gar nichts mehr bemerkt.

Wichtig ist halt, während des langen Fluges immer wieder aufzustehen. Dabei sollte man sich immer und immer wieder auf die Zehenspitzen stellen und wieder auf den vollen Fuß, um die Durchblutung anzuregen.

Zu den Spritzen:
Im Prinzip langt es, wen man sich die Spritze vor dem Check-In setzt. Eventuelle spritzen für den Rückflug haben wir im Koffer gehabt, was auch kein Problem war. Ein ärtzliches Attest ist allerdings trotzdem immer ganz sinnvoll.

Grüsse
Matze
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: USAndy am 20.02.2006, 20:18 Uhr
Hallo Matze!
Woher hast Du diese Information, das ASS nur das arterielle Blut verdünnt????????????? :think:
ASS ist ein sogenannter "Thrombozytenaggregationshemmer", d.h., es soll die Thrombozyten, die für die Blutgerinnung zuständig sind, behindern.
Und da ist es egal, ob es im arteriellen Blut oder im venösen Blut ist!!
Das Blut aus den Arterien geht ja über in kleinste Gefäße die Kapillare  und wird dann venöses Blut!! Und da wirkt das ASS weiter.
Deswegen wird in den Medizinischen Büchern auch ASS als Thromboseprophylaxe (= -vorbeuge) Medikament bezeichnet!!!!!!
So bekommen auch viele Herzinfarkt-Pat. oder Pat. mit Herzklappenproblemen ASS, damit ihr Blut, das durch die Venen zurück ins Herz fließt nicht zu dick wird oder droht zu Verklumpen. Bei Akuten Herzinfarkt wird auch in der Notfallmedizin ASS intravenös gespritzt.

Als ich vor 3 Jahren nach El Paso flog, hatte mir meine Ärztin ASS empfohlen, weil es eben Thrombosen vorbeugt und rezeptfrei und günstiger ist. Aufgrund meiner Angst vor einer Thrombose habe ich aber auf Spritzen bestanden und diese auch bekommen.

Fazit: ASS ist und bleibt ein Medikament um Thrombosen vorzubeugen, auflösen und/ oder therapieren kann man damit jedoch nicht !!
Und bei Pat., die schon mal eine Thrombose hatten, wie z.B. Deine Frau, sind auch Spritzen vorzuziehen.

Also, bis dann und liebe Grüße aus dem hohen Norden und weiterhin allen gute Gesundheit ( v.a. ohne Thrombose!!!)

Andrea :winke:
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: emmipiel am 20.02.2006, 21:11 Uhr
Hallo Zusammen,

nach einem Tinitus mit entsprechender Behandlung habe ich noch eine Weile ASS genommen wegen der blutverdünnenden Wirkung.

Bei dem folgenden Unfall hatte ich einen heftigen Erguß im Knie, also sehr dünnes Blut. Thrombosespritzen habe ich nur kurz bekommen, da der Doc meinte ASS würde reichen.

Ihr habt geschrieben man soll ASS ca. eine Woche vorher nehmen.

Nun bin ich hin und hergerissen zwischen Spritzen und ASS. Wie lange, wenn denn dann, soll man vorher mit Spritzen anfangen?

Etwas blauäugig habe ich an das Thromboserisiko keinen Gedanken verschwendet. Wieder mal gut im Forum gestöbert zu haben.  :oops:

Vielen Dank für dieses Thema.
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: USAndy am 21.02.2006, 20:31 Uhr

Hallo "emmapiel"  :lol:

Da hast Du ja schon gleich die "Nebenwirkungen" von ASS kennengelernt :( , ja, da ASS das Blut verdünnt kommt es bei Unfällen zu sehr starken Blutergüssen oder auch Blutungen, die nicht so schnell stoppen.

Wenn Du sonst kein erhöhtes Risiko wie Übergewicht, Rauchen oder/ und Antibabypille hast, oder gar schon mal eine Thrombose hattest, müßte eigentlich ASS reichen, wenn Du es lange genug einnimmst.
Und die Muskelpumpe anregen, oft aufstehen und laufen und viel trinken.
Vorteil ASS: günstiger und rezeptfrei

Wenn Du aber doch lieber Spritzen nehmen möchtest gibt es verschieden Medikament in unterschiedlichen Dosierungen.
Z.B. Embolex, Clexane, Fraxiparin, da reicht es eigentlich, wenn man am Tag des Fluges sich 1 Spritze z. B. in den Bauch oder in den Oberschenkel spritzt.
Dann gibt es noch das Heparin/Liquemin, das sollte man 2 x am Tag spritzen, das habe ich genommen, am Tag vor dem Flug 2 x täglich, und morgens vor dem Flug und nach ca. 12 Std. während des Fluges noch einmal.

Sprich doch einfach mal mit Deinem Arzt darüber. Die Spritzen sind ja rezeptpflichtig und recht teuer (aber es ist ja für die Gesundheit :D )
 Es hängt ja auch von der Flugdauer ab, je länger man fliegt, desto mehr sollte man vorbeugen.

So, ich hoffe ich hab Dir wenigstens ein kleinwenig helfen können.

Gute Reise und schönen Flug (ohne Thrombose!! :D ) und viel Spaß in den USA!!

Gruß aus dem hohen Norden,

Andrea :winke:
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: candygirl am 30.07.2006, 20:04 Uhr
Was für Thrombosestrümpfe kann man denn empfehlen? Ich habe schon heir und das geschaut, aber vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp! Evt auf was man zu achten hat und welche Marke. Gerne auch per PM!
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Anonymous am 30.07.2006, 20:44 Uhr
ich würde nie mit ASS Vorsorge betreiben! ich selbst war lange genug Marcumar-Patient nach einer schweren Thrombose und würde ausschließlich mit Heparin Prophylaxe betreiben
ASS hat tatsächlich die Wirkung hauptsächlich auf die Arterien, nicht auf die Venen - wenn es hier bei der Medikation ums Geld geht, spart man sicher am falschen Ende
zu den Strümpfen: da würde ich mich vernünftig in einer Apotheke oder besser im Sanitätshaus beraten lassen - die besten Strümpfe sind nämlich die, die perfekt passen!
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: tom22 am 30.07.2006, 20:53 Uhr
candygirl hat geschrieben:
Zitat
Was für Thrombosestrümpfe kann man denn empfehlen? Ich habe schon heir und das geschaut, aber vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp! Evt auf was man zu achten hat und welche Marke. Gerne auch per PM!


Wir waren vor einiger Zeit im Outlet-shop von Kunert. Dort wurden auch Trombosestrümpfe verkauft. Die Verkäuferin hat den Rat gegeben, Trombosestrümüfe immer eine Nummer kleiner zu kaufen (im Vergleich zur üblichen Strumpfgröße), da sie ansonsten wirkungslos wären.

Gruss Tom
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: emmipiel am 30.07.2006, 21:12 Uhr
Zitat von: tom22
candygirl hat geschrieben:
Zitat
Was für Thrombosestrümpfe kann man denn empfehlen? Ich habe schon heir und das geschaut, aber vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp! Evt auf was man zu achten hat und welche Marke. Gerne auch per PM!


Wir waren vor einiger Zeit im Outlet-shop von Kunert. Dort wurden auch Trombosestrümpfe verkauft. Die Verkäuferin hat den Rat gegeben, Trombosestrümüfe immer eine Nummer kleiner zu kaufen (im Vergleich zur üblichen Strumpfgröße), da sie ansonsten wirkungslos wären.

Gruss Tom



Ich bin ja kein Profi zwischen Thrombose- und Stützstrümpfen ist ein Unterschied. Ich würde an deiner Stelle in ein Geschäft für Heil- und Hilfsmittel gehen. Sanitätsfachgeschäft dürfte die korrekte Bezeichnung sein.

Und Strümpfe eine Nummer kleiner zu nehmen halte ich für fatal, die sind eh schon richitg eng (Thrombosestrümpfe) und werden normalerweise im Geschäft angepasst.
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: ictus am 30.07.2006, 21:15 Uhr
Zitat von: candygirl
Was für Thrombosestrümpfe kann man denn empfehlen?


Ich hatte mir die Reisestrümpfe von Kunert (Fly & Care) besorgt. Die Kompressionswirkung ist nicht so groß als bei Thrombosestrümpfen aus dem Sanitätshaus, aber für meinen Flug FRA-LAX hat's gereicht. Ich fand die Teile super wirksam und angenehm zu tragen. Auf dem Rückflug war ich dann aber "übermütig" und dachte, die Teile werden schon nicht so viel ausmachen. Nach nicht ganz zwei Drittel des Fluges hatte ich meine Beine nicht mehr gespürt. Ich habe dann schnell die Strümpfe angezogen und innerhalb zehn bis fünfzehn Minuten hatte ich meine Beine wieder gespürt. Also habe ich einen direkten Vergleich mit und ohne die Kunert-Strümpfe bekommen. Die 18 € sind gut investiertes Geld.

Zusätzlich wollte ich eigentlich noch ASS 100 einnehmen. Nach der dritten Tablette hatte ich dann aber solche Magenschmerzen, dass ich es lieber habe bleiben lassen.
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: candygirl am 31.07.2006, 07:29 Uhr
Ob man wohl auch die weißen Thrombosestrümpfe (oberschenkellang) aus dem Krankenhaus nehmen kann. Davon habe ich nämlich noch ein Paar. Oder sind die nur für liegende Patienten? Und so richtig angepasst werden die ja auch nicht. Jedenfalls habe ich das im Krankenhaus noch nie gesehen, da da jemand die Beine vermisst. Da bekommt man ein Paar von diesen weißen Strümpfen gebracht und fertig!
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Anonymous am 31.07.2006, 08:34 Uhr
Was bewirken diese Strümpfe eigentlich genau - weiss das Jemand?

Vielen dank!
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Sunny_1 am 31.07.2006, 08:53 Uhr
Zwischen Kompressionsstrümpfen und sog. Stützstrümpfen besteht schon mal der Unterschied, dass Kompressionsstrümpfe vom Phlebologen (Venenarzt) auf Rezept verordnet werden. Es gibt je nach Grad der Erkrankung mehrere Kompressionsklassen. Dazu werden, wie bereits erwähnt, die Füße "vermessen". Kompressionsstrümpfe gibt es auch nur im Fachhandel, d. h. Sanitätshaus zu kaufen.

Der durch medizinische Kompressionsstrümpfe ausgeübte Druck verengt den Durchmesser der Beinvenen. Infolgedessen können die Venenklappen wieder richtig schließen und die Fließgeschwindigkeit des Blutes wird erhöht. Dadurch verbessert sich der Blutrückfluss zum Herzen. Durch das konsequente Tragen von med. Kompressionsstrümpfen werden angeschwollene Beine und Fesseln, das Entstehen von Krampfadern oder einer Thrombose verhindert.


Wer des öfteren geschwollene Beine und Fesseln hat sollte sich unbedingt ärztlichen Rat holen.

Liebe Grüße Elke
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: IkeaRegal am 31.07.2006, 15:40 Uhr
Ich werd mir demnächst auch die Vorsorgespritzen besorgen. Mir taten beim letzten Flug dermaßen die Beine weh. Und ich bin erst 22 und habe bis auf Asthma sonst keine Krankheiten.
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: emmipiel am 31.07.2006, 21:58 Uhr
Zitat von: IkeaRegal
Ich werd mir demnächst auch die Vorsorgespritzen besorgen. Mir taten beim letzten Flug dermaßen die Beine weh. Und ich bin erst 22 und habe bis auf Asthma sonst keine Krankheiten.


Mein Hausarzt hat auf Nachfrage die Spritzen empfohlen, er sagte mir auch völlig gesunde junge Menschen können auf Langstreckenflügen Probleme bekommen oder auch hinterher.

Bei langen Autofahrten steigt man sinnigerweise auch zwischendurch mal aus und " vertritt sich die Beine".

Bei unsren Zugfahrten sind wir auch bei jedem Halt ausgestiegen und haben uns am allgemeinen umherwalken beteiligt. Macht Sinn.

Natürlich kosten die Spritzen Geld, aber Gesundheit ist nunmal nicht zu bezahlen und bei einer USA Reise sollte das im Budget sein. Nur nicht einfach so kaufen, sondern den Arzt des Vertrauens fragen, wäre meine Empfehlung. Meiner hatte damals noch Spritzen und hat sie mir geschenkt, war also doppelt lohnend, die Nachfrage.
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Westernlady am 31.07.2006, 22:55 Uhr
Es ist überhaupt kein Act, sich beim Hausarzt ein Privatrezept für Thrombose-Spritzen geben zu lassen. Ich hab das jetzt dreimal gemacht und es war immer absolut problemlos. Kosten waren so um die 27 Euro.
Gerade weil auch völlig junge, durchtrainierte und gesunde Menschen von einer Thrombose betroffen werden können.
Dieses Jahr hab ich es aufgrund von Überstunden und einer unvorhergesehenen Schließung der Praxis nicht rechtzeitig zum Arzt geschafft um das Rezept abzuholen. Ich bin also in die Apotheke, in der ich auch immer meine Schilddrüsentabletten hole (d.h. man kennt mich dort) und ich schilderte mein Problem.
Der Apotheker gab mir auf Vertrauensbasis (gut, das mag jetzt Kritik ernten, ich war froh drüber) zwei Thrombose-Spritzen, die überwiegend für Urlaubsflüge verordnet werden und ich reichte das Rezept nach meinem Urlaub nach.

Es ist wirklich kein Hexenwerk und es ist in meinen Augen auch nix Verwerfliches dabei. Ich bin kein Mediziner aber ist es so viel gesünder, sich tagelag vorher mit Asprin vollzustopfen oder ist da nicht vielleicht eine Spritze mit wirklich den erforderlichen Mitteln vernünftiger?
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Anonymous am 31.07.2006, 23:09 Uhr
ich war übrigens 26 Jahre alt, als ich an einer lebensbedrohenden Thrombose erkrankte  :?  das Alter hat also gar nichts zu sagen
noch etwas zu den Strümpfen: keine Kniestrümpfe, sondern Strumpfhosen wählen; oder zumindest welche, die auch den Oberschenkel mit einbeziehen
bei den Kniestrümpfen hatte ich noch mehr das Gefühl, dass das Bein völlig abschnürt
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Westernlady am 31.07.2006, 23:22 Uhr
Zitat von: Anonymous
noch etwas zu den Strümpfen: keine Kniestrümpfe, sondern Strumpfhosen wählen; oder zumindest welche, die auch den Oberschenkel mit einbeziehen
bei den Kniestrümpfen hatte ich noch mehr das Gefühl, dass das Bein völlig abschnürt


Ja, sehr gutes Argument. Gerade diese Strümpfe, die bis knapp unterhalb des Knies gehen, schnüren doch noch viel mehr ein, da sie am Saum verstärkt sind. Ist das wirklich besser für die Blutzirkulation?
Also ich weiß nicht, wenn ich mir vorstelle: Das stundenlange Sitzen, während  die Beine sowieso abgewinkelt sind und dann noch Kniestrümpfe  :?: Da dürften Stumpfhosen die komfortablere Variante von Stützstrümpfen sein.
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Bernd G am 23.08.2006, 13:15 Uhr
Habe mir gerade Thrombosespritzen bei meiner Ärztin besorgt über ein Privatrezept(2 Stück ) 20,00€, gehe lieber auf nummer sicher
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: evaz am 23.08.2006, 14:38 Uhr
Vor zwei Jahren hatte ich kurz vor dem Abflug nach SFO eine Knieentzündung. Der Arzt hat mir empfohlen, Thrombose - Spritzen zu nehmen. Ich habe dann also die Spritzen gekauft (runde 20 €) und sie mir jeweils auf der Flughafentoilette gespritzt. Die Spritzen (es waren mehrere, da auch mein Vater welche dabei hatte) waren im Handgepäck und weder in MUC, noch in CDG beim Umsteigen hat sich niemand dafür interessiert. In SFO haben wir die Spritzen vor dem Security - Check gespritzt, daher habe ich damit in den USA leider keine Erfahrungen. Allerdings war es schon komisch, vorbei an den Flughafenpolizisten mit einer Spritze auf die Toilette zu wandern  :?
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: Anne am 23.08.2006, 14:49 Uhr
Hi,
mir ist bewusst, dass Spritzen effektiver wären- aber ich könnte mir die wahrscheinlich nur im äußersten Notfall selbst setzten. :shock:
Deshalb belasse ich es im Moment bei Aspirin plus Varilind Kniestrümpfen aus der Apotheke. Auch da wäre eine Strumpfhose bestimmt besser, aber die Kniestrümpfe mag ich deutlich lieber, da wir immer in den Sommerferien fliegen. Meine Kniestrümpfe schnüren am Knie nicht ein: Sie sind am Knöchel (da ist es bei mir am Nötigsten) sehr eng und werden nach oben hin lockerer und haben oben keinen :!:  Bund.
Bisher komme ich damit gut zurecht- im Notfall muss ich mein Programm anpassen....
Tschüß
Karin
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: candygirl am 25.08.2006, 14:18 Uhr
Ich habe mir jetzt auch Thrombosespritzen geholt. Bekommt man dann eigentlich keine schweren Beine mehr oder sollte man evt noch ein paar leichte Stützstrümpfe anziehen?
Titel: Re: Thrombose Spritzen
Beitrag von: boatman39 am 15.09.2006, 17:45 Uhr
Also bei meinem letzten 9 Stunden Flug habe ich Thrombosestrümpfe (bis unters Knie) benutzt. Schwere Beine und vor allen Dingen SEEEEEEHR geschwollene Füsse nach dem Ausziehen der Strümpfe habe ich dennoch gehabt. Es hat mir fast den Urlaub vermasselt :(

Jetzt habe ich mir Thrombosespritzen geholt und  noch Thrombosestrümpfe (bis ÜBER das Knie) aus dem Krankenhaus mitgenommen. Ich denke, ich werde die Strümpfe nicht anziehen und mir nur die Spritzen nehmen - nachdem ich mich gut 6 Wochen selbst spritzen musste, macht mir das nichts mehr aus :)

Die Idee von Thrombosestrümpfen und -spritzen ist ja nur, daß man keine Thrombose bekommt - dicke Beine & geschwollene Füße bekommt man trotzdem  :cry:

Zitat von: Anne
Hi,
mir ist bewusst, dass Spritzen effektiver wären- aber ich könnte mir die wahrscheinlich nur im äußersten Notfall selbst setzten. :shock:


Also die Spritzen nutzen dir nur was, wenn du die vorher setzt und nichts im äußersten Notfall :)