usa-reise.de Forum
Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: UA-Flyer am 22.09.2004, 17:31 Uhr
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Bei der Preissuche auf der Lufthansa-Seite habe ich festgestellt, dass Lufthansa für einen USA-Flug 45 EURO Ticketgebühr zusätzlich zu den sonstigen Gebühren nimmt.
Das ist doch nicht wahr! Das ist ja eine immense Preiserhöhung. Ich dachte die Ticketgebühr wird nur im Reisebüro genommen- als Provisionsentschädigung.
Diese Preiserhöhung kann Lufthansa auf die Dauer nicht durchsetzen. Ich buche ab sofort keine Lufthansa mehr.
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Diese Erhöhung wird die Lufthansa aus kartellrechtlichen Gründen auf Dauer durchsetzen. Andere Airlines (BA, AF, KL, IB ...) werden folgen.
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Dass das eine Riesensauerei ist, finde ich auch, aber es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis die anderen Airlines nachziehen :twisted: :twisted:
Caro :cry:
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Uups, da war Andre um eine Minute schneller! :wink:
Caro
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Das Ganze ist eine Ansichtssache.
Ab 1.9. werden ja nun keine Provisionen an RB's mehr von LH & Co. gezahlt. Das bedeutet, dass die Airlines diesen Kostenfaktor im Prinzip einsparen und dadurch Ihre Leistungen theoretisch guenstiger anbieten koennen. Man koennte also gedanklich von einer Senkung des Ticketpreises ausgehen.
Damit jedoch die LH nicht Ihren Vorteil ausnutzt und weil die Airline ja auch Kosten aus dem Vertrieb zu decken hat, setzt die LH diese Gebuehr von 45 EUR pro Interkontiflug bzw. 35 EUR pro innereuropaeischen Flug an und laesst damit den RB's eine Chance, weiterhin LH Tickets zu verkaufen.
Das RB muss nun seine Kalkulation so gestalten, dass der Endpreis des Tickets geringer bzw. maximal gleich ist. In anderen Faellen wuerde kein potentieller Kunde mehr ein LH Ticket im RB kaufen, wenn er es guenstiger direkt bei LH bekommt.
In der Praxis sieht allerdings diese Masche so aus, dass die LH trotz Kostensenkung durch Wegfall der auszuzahlenden RB-Provision nicht die Ticketpreise senkt. Im Prinzip ist es also tatsaechlich eine versteckte Preiserhoehung.
Aber, und das will ich ausdruecklich betonen, niemand hat etwas davon, wenn die Airlines ueber Jahre in den roten Zahlen arbeiten, von staatlicher Seite gestuetzt werden muessen oder vielleicht ganz vom Markt verschwinden. Deswegen sollte man nicht unueberlegt ueber Preissteigerungen schimpfen, sondern auch ein wenig Verstaendnis aufbringen.
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Sorry,
kann ich nicht! Wenn Flüge um die 500 € angeboten und verkauft werden, ist das eine Preiserhöhung um 10 % ! In der Wirtschaft sind seit Jahren keine Preiserhöhungen, sondern Senkungen vollzogen worden. Von der Entwicklung der Einkommen ist ähnliches zu vermelden.
Hier nutzen Quasi - Monopolisten einen mehr oder weniger regulierten Markt, um ihren Aktionären und ihrer Position Vorteile zu verschaffen. Klar, Angebot + Nachfrage, aber wer schafft hier die Regularien?
Gruß NYPete
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Täusche ich mich oder wurde nicht auch vor nicht allzu langer Zeit eine Art Ticketgebühr von den Airlines in den USA eingeführt. Dann wäre das ja "nur" eine Nachahmung eines bereits anderswo erprobten Vorgehens.
grüße von
ursel-grete
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Du taeuscht dich nicht. Angefangen hat der Spass vor zwei jahren in den USA.
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Sorry,
kann ich nicht! Wenn Flüge um die 500 € angeboten und verkauft werden, ist das eine Preiserhöhung um 10 % !
Da liegt der Hase im Pfeffer. Das Problem ist eben, dass der Grossteil der Fluege nicht fuer 500 EUR, sondern eher fuer irgendwas zwischen 250 und 400 EUR verkauft wird. Sicher kommen dann fuer den Passagier noch die Steuern/Gebuehren dazu, aber davon hat die Airline eben nichts. Und ich bin der Meinung, dass man bei einem Interkontinentalflug, der aus mehreren Flugsegmenten besteht, bei dem man verpflegt wird und auch noch zuegig, sicher und komfortabel von einem Ende der Welt an's andere gebracht wird, von einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhaletnis sprechen kann, wenn man diese Leistung fuer bis zu 500 EUR erhalten kann.
Klar, jetzt werden einige sagen, dass der gleiche Flug vor ein paar Jahren 30% weniger gekostet hat. Richtig. Aber auch Benzin hat damals 30% weniger gekostet. Gleiches trifft auf Autos, Haeuser, Grundstuecke, Dienstleistungen und und und ... zu. Und last but not least, man hat auch weniger verdient.
Ich will ja hier niemanden verteidigen. Man sollte nur nicht unfair sein. Der gesamten Touristikindustrie geht's nicht sonderlich gut und die Airlines kaempfen fast alle um's Ueberleben. Deswegen einfach mal ein wenig Verstaendnis zeigen. Es koennten auch eure Arbeitsplaetze dranhaengen.
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Deswegen einfach mal ein wenig Verstaendnis zeigen. Es koennten auch eure Arbeitsplaetze dranhaengen.
So leid es mir tut, aber Verstaendnis im Sinne von Mitgefuehl hat im Wirtschaftsleben einfach keinen Platz. Verstaendnis im Sinne von Verstehen allerdings schon.
Ich bin allerdings nicht sicher, ob die grossen Airlines sich nicht gewaltig mit diesen Servicegebuehren ins Knie schiessen. Die meisten grossen Netzwerkcarriere a la LH stehen mit dem Ruecken zur Wand. Dass neben UA nun auch wieder US und demnaechst wohl auch DL wieder unter Chapter11 stehen hat auch nichts mehr mit den Folgen von 9/11 zu tun, sondern einzig und alleine damit, dass die LowCost Carrier denen den Heimatmarkt abgraben. Und das ist auch kein Wunder. Die Kostenbelastung bei den etablierten Airlines gerade durch Pensionsfonds etc. sind einfach so hoch, dass die nicht mit den LCCs konkurrieren koennen.
Noch profitieren die Netzwerklinien eben von ihren Netzwerken, die gerade das internationale Reisen angenehm machen (Gepeack durchchecken etc.). Und das sind Dienstleistungen, an denen die LCCs ueberhaupt kein Interesse haben. Ryanair denkt ja darueber nach, z.B. eine Gebuehr von 75 EUR fuer aufgegebenes Gepaeck einzufuehren.
Aber obwohl die grossen Carrier eben das bessere Produkt fuer internationale Verbindungen anbieten, ist es gefaehrlich in der jetzigen Situation unangemessene Preiserhoehungen durchzusetzen. Die LCCs stehen ja auch fuer Interkontinentalverbindungen in den Startloechern. ATA will ja z.B. von CGN oder TXL/SXF nach USA fliegen. Und da kann man sich schnell ueberlegen, ob man z.B. auf dem innerdeutschen Zubringerflug besteht, wenn das Ticket zum Ausgleich einige 100 EUR teurer ist....
Eine Patentloesung gibt es sicher nicht, aber der momentane Weg der grossen Carrier, naemlich bei steigenden Ticketpreisen den Service radikal zu reduzieren (schon gemerkt wie z.B. die Qualitaet der Bordverpflegung bei LH USA-Fluegen in den letzen 2 Jahren abgenommen hat?) ist vermutlich das falsche Rezept. Wer Premiumpreise nimmt, muss auch mit einem Premiumprodukt gegenhalten.
Just my 2 Cents,
nomad.
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Ich seh das ähnlich. Für den Verbraucher sind niedrige Preise ohne Zweifel angenehm. Andererseits hat es schon seinen Grund, dass Airlines wie US, Delta, UA und auch Europäische am Rande des Bankrotts leben, oder aber, wie Swiss Air und Sabena, garnicht mehr existieren. Insider sprechen von einer Konsolidierung, die am Ende weinig Airlines überleben werden, die dann Preise noch höher kalkulieren. LH wird einer der Überlebenden sein.
Ich weiß nicht so recht, ob das im Sinne der Verbraucher ist.
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...
Ich weiß nicht so recht, ob das im Sinne der Verbraucher ist.
Nein, das ist es nicht. Aber das kann man in der momentanen Situation auch nicht erwarten. Die Betriebskosten sind nun einmal dramatisch gestiegen und das setzt den Airlines erheblich zu.
Es fährt heute auch niemand mehr mit dem (selben) Auto von Hamburg nach München und erwartet, daß die Kosten die gleichen sind wie vor drei Jahren. Er würde es sich höchstens wünschen...
Sicher hat Lufthansa die versteckte Preiserhöhung sehr ungeschickt "verkauft" und damit wahrscheinlich - vorerst - viele potentielle Kunden abgeschreckt. Sachlich sollte man für die Maßnahme aber Verständnis haben. Niemand wird von der LH erwarten können, ohne Gegenmaßnahmen in ein ähnliches Schicksal zu steuern wie jüngst Alitalia oder etliche andere Airlines.
Wenn es sich vermeiden läßt, fliege ich trotzdem nicht LH - das hat allerdings nicht mit der Ticketgebühr, sondern mit dem (aus meiner Sicht) am Service gemessen problematischen Preis-/Leistungsverhältnis zu tun. :ohjeee:
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oder aber, wie Swiss Air und Sabena, garnicht mehr existieren.
Hi,
Swissair ist nicht wegen zuwenig Passagieren oder LCC's Bankrott gegangen sondern wegen des Grössenwahnes des Management!
Aufkauf von finanziel angeschlagenen Airlines (SABENA, LTU usw.) und Airline nahen Betrieben (Dobbs Catering usw.) in der halben Welt nur um eine eigene Allianz (Qualiflyer) aufzubauen damit man nicht bei einer anderen Allianz beitreten muss und eigenständig bleibt.
Diese "Hunterstrategie" hat all die Milliardenlöcher eingebracht welche dann zum "Grounding" führten, man kann nicht mehr Geld ausgeben wie hereinkommt, aber dies wurde bis zum untergang gemacht!
Übrigens, auch Swiss führt hier in der Schweiz ab ende Jahr die 0% Kommission für Reisebüros ein und die sowie Swiss selber werden dann auch Service Gebühren pro Ticket verlangen.
Gruss Patric
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Swiss ist bereits ab 1. Oktober mit von der Partie. Genauso wie BA, KL, AF und noch ein paar andere.
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Und mit wieviel ist man bei BA,KL,AF,Swiss,.....dabei - ich meine an Ticketgebühr?
Auch zeigt ja das Beispiel Ryan mit der Idee für den Gepäcktransport Gebühren einzuführen oder - wie geschehen - die erlaubte Gepäckmenge auf 15 kg zu begrenzen, dass auch die Billigflieger dabei sind, sich um zusätzliche Einnahmequellen zu bemühen. Auch bei denen ist das Fliegen nicht zum Nulltarif zu haben, auch wenn sie immer wieder versuchen dem Verbraucher das vorzugaukeln.
Letztlich bleibt wieder die Frage, wo bekomme ich die von mir gewünschte Leistung zu welchem Preis. Und da zählt für mich nicht nur die Gesamtsumme sondern auch anderes, wie zum Beispiel Durchchecken oder "menschenfreundliche" Abflugzeiten bzw. Abflugzeiten, die zu meinen Wünschen passen, oder akzeptable Gesamtflugzeit bei einer Flugkombination mit dem Wissen, wenn ich den Ansschlussflug verpasse, muss sich die Airline um mich kümmern.
Ich habe mal gehört, dass Ryan Air bei Umsteigeverbindungen nicht nur kein Durchchecken ermöglicht sondern auch der Passagier sein Gepäck erst auf"greifen" muss und dann für den Anschlussflug neu einchecken muss. Das heißt dann aber auch, dass ich - bei Flugverspätungen - den Anschluss verpasse und mein Geld weg ist.
Dieses lässt mich vor so manchem Billigflieger genauso wie kurzfristige Flugzusammenlegungssgeschichten zurückschrecken, weil mir das zu umständlich ist. Und dass man für Bequemlichkeit zahlt, ist ja nichts Neues.
Es grüßt
ursel-grete
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Auch zeigt ja das Beispiel Ryan mit der Idee für den Gepäcktransport Gebühren einzuführen oder - wie geschehen - die erlaubte Gepäckmenge auf 15 kg zu begrenzen, dass auch die Billigflieger dabei sind, sich um zusätzliche Einnahmequellen zu bemühen.
Ryanair geht es hier weniger um einer neue Geldquelle als um Abschreckung. Die Idee ist, aufgegebenes Gepaeck so unattraktiv zu machen, dass man frueher oder spaeter darauf ganz verzichten kann. Und das Gepaeckhandling ist ein erheblicher Kostenfaktor, der dann wegfaellt. Es geht also weniger darum, die Einnahmen zu erhoehen, als die Kosten zu senken.
Gruesse,
nomad.
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Und mit wieviel ist man bei BA,KL,AF,Swiss,.....dabei - ich meine an Ticketgebühr?
Ich denke die LH hat mit Ihrer Gebuehr ein Zeichen gesetzt, an welchem sich Nachfolger orientieren werden. Die Gebuehren werden sicher in aehnlicher Groessenordnung liegen.
In jedem Fall teurer wird in Zukunft die Ticketausstellung auf Papier. Die IATA spricht davon, dass Papiertickets bis Ende 2007 nahezu abgeschafft sein sollen. Bereits jetzt gibt es Tarife, die ETIX zwingend verlangen (z.B. bei SQ). In anderen Tarifen gibt es Aufschlaege bis zu 40 EUR pro Ticket fuer den Papierdruck.
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Hallo,
die Ticketgebühr mag einen ein wenig ärgern, zumal diese neben der banalen Tatsache einer Preiserhöhung auch eine "Vernebelung" des Gesamtpreises darstellt - man wirbt mit 300 Euro und raus kommt am Ende 300 + x . Dies ist aber (leider) eine generelle tendenz im Verkauf heut zu tage, die Preise möglichst wenig transparent zu machen.
Doch unter tatsächlichen Kostengesichtspunkten ist eine - wie auch immer getarnte - Preiserhöhung (oder vornehm "Preiskonsolidierung") nötig um
- Arbeitsplätze zu sichern
- die Standards zu halten
- in die Zukunft investieren zu können und
- höhere Kosten (Sprit) auf zu fangen.
Wenn diejenigen, die einfach auf die geldgeilen Aktionäre schimpfen, mal den Kurs und die Dividende der Lufthansa- (und erst recht anderer Airline-) Aktien verfolgt hätten so würden sie wohl weniger meckern - von riesigen Gewinnen und Ausschüttungen ist da nix zu spüren.
Im übrigen hat die Verteuerung des Reisens wohl möglich auch einen ökologischen Aspekt - will sagen, evtl. überlegt sich der ein oder andere ob es jedes Jahr eine weite Reise sein muss oder ob man bei so extrem langen und umweltschädlichen Anreisen wie nach USA wenigstens etwas effektiver mit den Resourcen umgeht (4 statt 3 Wochen zum beispiel) und dafür das nächste Jahr preisgünstiger und umweltschonender "an der Donau radeln geht".
Dies bedeutet ja nicht einmal Urlaubsverzicht sondern nur bessere Planung.
Gute Reise
Jürgen
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Und dann fällt die Elektronik aus und keiner kann nachvollziehen, wer für wlchen Flug ein Ticket hat. So geschehen heute, am Frankfurter Flughafen.
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Hallo,
das ist sicher etwas off Topic, aber die deutschen Zulieferer bekommen keinen Cent mehr von den großen Firmen, wo sichert das dann die Arbeitsplätze? Im Gegenteil, wo der Standort D zu teuer wird, verlagert man die Produktion einfach in die Billiglohnländer, da fragt keiner danach, ob es gut ist und dass wir eigentlich in D höhere Preise verdient hätten, so wie es oben steht für die Carrier.
Wobei ich eben einen Flug zur Messe in Singapur im April 05 gecheckt habe, für kanpp € 650 kommt man da auch hin, ohne LH und die Buchungsgebühr.
Gruß NYPete
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Swiss ist bereits ab 1. Oktober mit von der Partie.
Hi,
Wird in diesem Falle nicht in allen Ländern gleichzeitig sein, in der Schweiz erst ab 01.01.2005.
Hier ein Auszug aus der Meldung der Travelinside (Fachzeitung für Touristik in CH): Mit je einem Infomail haben Swiss und der Schweizerische Reisebüro-Verband (SRV) über die aktuelle Situation in der Gestaltung des neuen Distributionsmodells der Swiss (Nullprovisionierung ab 1. Januar 2005) orientiert.
Link: http://www.travelinside.ch/service/archiv/artikel.asp?ArtID=6771
Auch in weiteren Meldungen des Schweizerischen Reisebüro verbandes ist für die Schweiz immer der 1 Januar 2005 angegeben.
So wie hier: Ziel der Veranstaltung ist es, den Reisebüro-Mitgliedern des Schweizerischen Reisebüro-Verbandes vor der Einführung der Nullprozent-Lösung durch die Swiss per 1. Januar 2005 valable Vertriebsmodelle mit konkreten Kostenberechnungen zu präsentieren.
Ab 01.01.2005 wird hier in CH auch die IBERIA mit Gebühren kommen, also werden wir mit diesen Gebühren wohl Leben müssen...
Gruss Patric
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Vielleicht mal noch zur Ergaenzung damit keine Missverstaendnisse entstehen: Diese "Buchungsgebuehren" bzw. der Wegfall der RB-Provision betrifft natuerlich ausschliesslich die bisherigen IATA Tarife (also die offiziellen Airline-Tarife).
Sondertarife, die bei den meisten RB's (zumindest denen, die online praesent sind) den weitaus groesseren Verkaufsanteil haben, sind davon in keiner Weise betroffen. Also im Prinzip aendert sich fuer den Onlinebucher, der nicht unbedingt darauf besteht, bei der Airline direkt zu buchen, eigentlich gar nichts.
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Interessant ist ja das Durcheinander bei Buchung eines inneramerikanischen Fluges über deutsche Reisebüros, auch im Web.
Für einen identischen Flug mit AA nimmt z.Bsp Opodo 45 Euro und Travelchannel 0 Euro !
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Hi!
Diese Gebühren kann man noch zur Zeit sparen, wenn man bei der www.bahn.de seine Flüge bucht.
Die nehmen aus technische Gründen noch keine Servicegebühren.
Habe ich soeben gemacht, und die Gebühren gespart.
Gruß Heiner
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Hi!
Lufthansa senkt im Internet das Service-Entgelt
Schneller als erwartet passt Lufthansa die Höhe des Service-Entgelts den jeweiligen Vertriebskanälen an. Die Airline senkt die Ticket Service Charge (TSC) für Online-Buchungen auf der eigenen Website. Voraussichtlich ab heute Abend werden für die Ausstellung von elektronischen Tickets nur noch zehn Euro bei innerdeutschen und europäischen Flügen sowie 15 Euro bei Tickets für Interkontinentalflüge verlangt.
Bei Buchungen am Lufthansa-Schalter und im Call Center der Airline bleibt die Höhe des Service-Entgelts unverändert bei 30 Euro und 45 Euro. Lufthansa begründet diesen Schritt damit, dass andere Fluggesellschaften und umsatzstarke Online-Buchungsportale zwischen einer Buchung im Internet und über den stationären Vertrieb differenzieren.
Diese würden online erheblich niedrigere Service-Entgelte als Lufthansa erheben. Dieser Marktentwicklung passe man sich nun an.
Der Wettbewerb finde nicht mehr nur über die Flugpreise, sondern auch über die Höhe des Service-Entgelts statt. Mit dieser Reaktion verschärft die Fluggesellschaft den Wettbewerb zwischen dem stationären Vertrieb und dem eigenen Online-Vertrieb.
Aus der FVW
Gruß Heiner
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Wie sieht es bei Delta aus?
Kostet es mehr, den Flug telefonisch bei denen zu buchen als über delta.com?
Nimmt das Reisebüro für eine Buchung einen Aufschlag?
Kann man sagen Reisebüro teurer > Telefon teurer > Homepage, was den Preis angeht?
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Nein, kann man nicht.
Mittlerweile haben die Consolidators wieder festen Boden unter den Fuessen und der "Sondertarifmarkt" boomt. Damit spielen Buchungsgebühren der Airlines kaum noch eine Rolle, wenn's um den guenstigsten Preis fuer eine Flugverbindung geht, da die Airlines selbst ausschliesslich in IATA Fares tarifieren koennen und diese mittlerweile von Hause aus wieder hoeher sind, als die freikalkulierbaren Nettos.
Ob LH oder DL oder wer auch immer 15 oder 45 EUR nimmt, stoert das Reisebuero, welches unter evtl. 30 EUR nicht leben kann, nur, wenn kein Sondertarif angewendet werden kann und somit nur der IATA Tarif zur Verfuegung steht.
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Quelle Südddeutsche Zeitung (9. April 2005):
Die Lufthansa streicht zum 1. Mai den online Rabatt (10€), so dass die Preise in der der economy-Klasse entsprechend steigen.
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Den Online-Rabatt hat LH ja bereits in der Höhe der TSC berücksichtigt.
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Ich hab mal ne allgemeine Frage dazu: Im Thead "Ticketgebühr: Wieviel habt ihr bezahlt ?" ist immer wieder zu lesen, dass Leute immer noch um die 30 Euro oder höher an Servicegebühr bezahlen :shock:
Ich kann das nicht verstehen, warum schmeißt ihr DIESEN Anbietern, die Servicegebühren haben wollen, das Geld in den Rachen? Es gibt zig Vermittler die auch ohne Servicegebühr klarkommen und bei 3 Personen sind das nun mal knapp 100 Euro für nichts... Es sind oft 08/15-Flüge die es bei anderen Anbietern auch und teilweise sogar billiger gibt - warum also wird so viel Geld verschenkt? Habt ihr so viel davon, ist es euch egal ob der Flug woanders billiger ist? Es sind auch sehr oft Leute die schon ne Weile hier im Forum sind und wissen müßten das es billiger bzw. ohne Gebühr auch geht.
Wäre nett wenn mich mal einer der "Servicegebührenbucher" mal über die Beweggründe aufklären würde :wink:
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Hallo Gast,
ganz einfach: manchmal bietet ein Reisebüro mit Servicegebühr trotz allem ein günstigeres Ticket inkl. aller Gebühren, als bei einer Onlinebuchung möglich ist.
Ein gutes Reisebüro kann auch Varianten in ein Ticket integrieren, die eine Buchungsmaschine eben nicht kann - es gibt nämlich Gründe, warum manche Leute den Job 3 Jahre lernen.
Einen simplen Hin- und Rückflug kriegt man vermutlich auch im Internet - aber es gibt auch schwierigeres.
Zudem: Du tust so, als ob es ne Dreistigkeit sei, diese Gebühren zu verlangen. Die Dreistigkeit ist doch eher bei den Fluggesellschaften, eine leistung zu verlangen, ohne dafür eine angemessene Vergütung zu bezahlen. Dein Reisebüro bekommt von der Fluggesellschaft dafür, daß sie deren Flüge füllen einfach NICHTS.
DU erwartest ja auch nicht, daß bei der KFZ-Reparatur die Teile gratis eingebaut werden – da kommt zu den Teilen ein Stundenlohn dazu – und niemand findet das verwerflich. Nur das Reisebüro soll gratis arbeiten?
Wenn ich die Autoteile selber einbauen kann - OK – und wenn ich die Flüge im internet selber buchen kann – auch OK – aber wenn ich ne Leistung beanspruche, dann muß ich sie eben auch bezahlen.
Komischerweise hat niemand über die letztlich versteckte Preiserhöhung auf die Fluggesellschaften geschimpft – sondern nur auf die bösen Reisebüros.
Und: nein – ich arbeite nicht mehr im Reisebüro und ja – ich buche auch online, wenn es sich ergibt. Aber ich weiß die Arbeit der Leute zu schätzen.
Und beispielsweise Lufthansa hat die Webseite irgendwie seit ner Weile so umgestellt, daß es nahezu unmöglich ist, andere als echte LH-Flüge zu buchen – früher gab man an: Star Alliance und bekam alles angezeigt – jetzt habe ich trotz intensivem Suchen diese Funktion nicht mehr gefunden….also kannst Du davon ausgehen, daß Dir jede Buchungsseite auch in gewisser Weise selektiv anzeigt, was sie verkaufen wollen….
Viele Grüße
Antje
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Zum Thema Servicegebühr:
Manche Anbieter bauen die Gebühr auch in die Onlinebuchungsmaschine an, somit weiss man als Kunde gar nicht wieviel man bezahlt!!!
Zum Vergleichen: mcflight.de und ticketfox.de - gleiche Buchungsmaschine (zumindest sieht dei Eingabemaske gleich aus, Andre kann vielleicht mehr dazu sagen), aber unterschiedliche Preise ohne Ausweis von Ticketgebühren!
Bei meiner Beispielbuchung FRA-LAX mit Air India war der Preisunterschied 22€ je Ticket!!!
Meiner Erfahrung nach bieten fast nur die Buchungsmaschinen der Fluggesellschaften direkt ihren Nettoflugpreis + Steuern + dann noch die Ticketgebühr!
Stellt sich halt die Frage was gerechter ist!?!
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Hier muss man sowohl die Art des Tarifs, als auch die Strategie des Onlinereisebueros etwas naeher beleuchten.
1. Sondertarife
Diese Tarife sind frei kalkulierbar. Basis fuer die Kalkulation ist der Einkaufspreis. Es wird kein offizielles "Pricing" in der Buchung gespeichert und erscheint somit auch nicht auf dem Tickets.
Hier sollte gelten: Prinzipiell keine Ticketgebuehr, da die Gewinnmarge ja bereits im VK steckt.
2. IATA Tarif / Published Fare
Diese Tarife werden von den Airlines festgelegt und in der Buchung gespeichert.
Am Ticketverkauf zu diesem Tarif verdient das RB rein gar nichts (wenn die Airline keine Provision zahlt, was ja mittlerweile bei fast allen ALs der Fall ist).
Hier muss das RB also einen Aufschlag nehmen, um Kosten zu decken und wirtschaftlich zu arbeiten. Dieser Aufschlag kann entweder als "Ticketgebuehr" beim Verkauf ausgewiesen werden oder aber auch gleich zum Published Fare hinzugerechnet werden.
Wie ein RB das Ganze darstellt, haengt einfach nur von seiner Strategie ab.
Wir halten es fuer sinnvoller, bei Publlished Fares gleich den wirklichen Verkaufspreis zu praesentieren, also inkl. Aufschlag. (VK = Pub Fare + Aufschlag)
Andere bieten den Fare zum EK an, um am Ende noch die Ticketgebuehr sichtbar draufzuschlagen (z.B. die Airlines selbst, aber auch viele RBs und Portale).
Das ist eigentlich nur eine persoenliche Entscheidung zur Verkaufskosmetik.
Unterm Strich muss natuerlich jeder leben koennen. Kein RB wird ein Ticket verkaufen, ohne daraus einen Vorteil ziehen zu koennen.
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Unterm Strich muss natuerlich jeder leben koennen. Kein RB wird ein Ticket verkaufen, ohne daraus einen Vorteil ziehen zu koennen.
... und das ist auch völlig OK so, da Reisebüros ja keine Wohlfahrtseinrichtungen sind und Geld verdienen müssen (obwohl ich privat keine Reisebüros nutze). :wink:
Bei LH ist die Ticket Service Charge übrigens anbhängig davon, unter welche Adresse (Inland oder Ausland) man sein Konto führen läßt. Ich z.B. lasse mein Konto seit Jahren über eine Adresse in Paris führen und zahle so bei Online-Buchungen rund 50% weniger an Service-Charges (wodurch ich im Jahr ein nettes Sümmchen einspare).
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Bei LH ist die Ticket Service Charge übrigens anbhängig davon, unter welche Adresse (Inland oder Ausland) man sein Konto führen läßt. Ich z.B. lasse mein Konto seit Jahren über eine Adresse in Paris führen und zahle so bei Online-Buchungen rund 50% weniger an Service-Charges (wodurch ich im Jahr ein nettes Sümmchen einspare).
Die LH erhebt meines Wissens schon seit Monaten eine einheitliche Ticketgebuehr von €10 innereuropaeisch und €15 interkontinental. Da muss man als RB noch drunter bleiben, wenn man Tix der LH verkaufen will, weil der Kunde bei identischen Preisen immer direkt bei der Airline kauft (hat was mit urhumaner Missgunst zu tun). Schwer vorstellbar, dass diese Fee noch halbiert werden soll, wenn du eine abweichende Adresse angibst.
Im Uebrigen ist es nicht sonderlich schlau, prinzipiell RBs auszuschliessen, da du damit eben auch Sondertarife von deiner Liste streichst und im Prinzip immer zum offiziellen Airline Listenpreis einkaufst.
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Schwer vorstellbar, dass diese Fee noch halbiert werden soll, wenn du eine abweichende Adresse angibst.
Doch, tut sie - ich zahle einheitlich 5 EUR, egal ob innereuropäisch oder interkontinental (zuletzt heute Morgen gebucht auf der Strecke CGN > FRA). Mein Konto wird, wie gesagt, von Frankreich aus geführt.
Im Uebrigen ist es nicht sonderlich schlau, prinzipiell RBs auszuschliessen, da du damit eben auch Sondertarife von deiner Liste streichst und im Prinzip immer zum offiziellen Airline Listenpreis einkaufst.
Grundsätzlich richtig - ist für mich persönlich allerdings uninteressant, da ich (a) nur LH fliege (bzw. allenfalls Star Alliance fliege), (b) mich in Hinblick auf Eco nur die upgradebaren Buchungsklassen interessieren (da fallen die Sondertarife meist raus) oder aber (c) Business-Sondertarife (z.B. von Kairo aus), auf die das "Reisebüro um die Ecke" jedoch in der Regel nicht spezialisiert ist.
Da muss man als RB noch drunter bleiben, wenn man Tix der LH verkaufen will, weil der Kunde bei identischen Preisen immer direkt bei der Airline kauft (hat was mit urhumaner Missgunst zu tun)..
Würde ich so nicht pauschal sagen - für mich persönlich stellt das Reisebüro einfach nur eine zusätzliche Schnittstelle dar, von der ich nichts habe und die mich somit nur Zeit kostet: Wenn ich direkt bei der Airline buche, kann ich meine Buchung jederzeit über mein Konto einsehen und Umbuchungen, Upgrades etc. direkt bestätigt bekommen bzw. selbstständig online vornehmen. Finde ich einfach praktischer ...
NB Damit sage ich NICHT, dass Reisebüros überflüssig sind - ich würde sogar sagen, dass jemand, der nur 1 x pro Jahr interkontinental fliegt und dem die Airline egal ist im Reisebüro gut aufgehoben ist. Das gilt aber eben keineswegs für alle Reisenden - und das, wie angedeutet, aus gutem Grund und nicht aufgrund urhumaner Missgunst ... :wink:
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Gast war ich, sorry!
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Das mag in deinem individuellen Fall alles stimmen.
Aber die "urhumane Missgunst" laesst sich nicht wegdiskutieren.
Bietet ein RB den identischen Preis wie die Airline direkt an, hat das RB in jedem Fall das Nachsehen. Da kann noch soviel von Unterstuetzung des Mittelstandes, Sicherung von Arbeitsplaezten, lokaler Einkauf in der eigenen Gemeinde, gute Beratung im Reisebuero, hervorragender Service, Zufriedenheit bei vergangenen Buchungsabwicklungen usw. diskutiert werden. Was am Ende bleibt, ist, dass du das Geschaeft nicht machst, weil der Kunde lieber direkt kauft, um "Zwischenverdiener nicht noch reicher" zu machen.
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Aber die "urhumane Missgunst" laesst sich nicht wegdiskutieren....um "Zwischenverdiener nicht noch reicher" zu machen.
na ja, vielleicht will er selbst nur "nicht noch ärmer" werden - auch dem Privatmann sollte es gestattet sein, sich an den auch für Geschäftsleute allgemeingültigen Grundsatz zu halten "im Einkauf liegt das Geschäft"
Man sollte aber halt wissen, worauf man sich einläßt und welchen Service man will oder benötigt und dann notfalls die Konsequenzen selbst tragen (und sei es durch mehr oder weniger intelligente Fragen im Forum einer Lösung zuzuführen)
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@Andre: Sorry, aber Deine Ansichten über die "urhumane Missgunst" teile ich so nicht - mein Menschenbild ist da nicht ganz so pessimistisch bzw. "misanthropisch". Denn abgesehen davon, dass ich persönlich keine guten Erfahrungen mit Reisebüros gemacht habe und inzwischen auch keinen Bedarf mehr an deren Dienstleistungen habe, gibt es doch wirklich noch genügend Leute, die im Zweifelsfall lieber im Reisebüro einen Flug buchen als direkt bei der Airline (von einer komplexen Fernreise Mal ganz zu schweigen). Ich muss nur Mal an meine eigenen Eltern denken - da müßte ein Flug im Internet schon um EINIGES günstiger sein, bevor die ein Flugticket online buchen würden, und selbst dann wohl nur mit Bauchschmerzen!
Zu Deinen Punkten wäre natürlich noch einiges mehr zu sagen - da das aber nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema des Threads zu tun hat (LH Ticket Service Charge), verzichte ich an dieser Stelle Mal darauf ...
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Ja, ich hatte mir schon gedacht, dass es da wieder Sonderfaelle und Einwaende gibt.
Natuerlich setze ich voraus, dass man hier nicht Aepfel mit Birnen vergleicht.
Ich beziehe mich also auf den typischen Onlinebucher, der die Wahl zwischen Onlinebuchung bei der Airline und der Buchung beim Reisebuero hat. Man muss natuerlich ebenso voraussetzen, dass er wirklich ueber die Identizitaet der Preise Bescheid weiss und sich selbst umfassend informieren kann.
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Ja, ich hatte mir schon gedacht, dass es da wieder Sonderfaelle und Einwaende gibt. Natuerlich setze ich voraus, dass man hier nicht Aepfel mit Birnen vergleicht.
:?:
Das ist jetzt zu ... hoch für mich! :wink: Ist aber auch nicht so wichtig (zumal die sich Perspektive des Verbrauchers ohnehin von der des Anbieters bzw. Vermittlers unterscheidet).
Im Übrigen:
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=16702&highlight=reiseb%FCro
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Was ich meine ist, dass man fuer den Vergleich identische Bedingungen heranziehen sollte.
Du kannst nicht den jungen, computerfitten Onlinebucher, der sich alle Infos schnell und gekonnt selbst erarbeitet, mit dem Rentnerpaar vergleichen, welches alle zwei Jahre mal auf den Malediven Urlaub macht.
Natuerlich wird die zweite Zielgruppe in ein Reisebuero gehen, weil sie unsicher sind.
Der erste wird bei der preisgleichenAlternative zwischen Airline und RB immer bei der Airline buchen. Und die Begruendung, dass es fuer ihn bequemer sei, ist dabei eher sowas wie ein Vorwand.
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Und die Begruendung, dass es fuer ihn bequemer sei, ist dabei eher sowas wie ein Vorwand.
Das ist natürlich eine Unterstellung nach dem Motto: "Warum gehen die bösen, bösen Kunden zur Konkurrenz?" - und GENAU da sind wir anderer Meinung: Ich gehöre zur zweiten Gruppe, und selbst bei identischem Preis IST die Direktbuchung für mich bequemer (wobei ich Mal meine sog. "Sonderwünsche" ignoriere, aber dennoch anmerke, dass gerade Reisebüros die "Sonderwünsche" ihrer Kunden viel stärker beachten müßten, um diese doch zum Gang ins Reisebüro zu motivieren ...):
- Ich spare mir den Gang ins und die Zeit im Reisebüro.
- Ich habe selbst Zugriff auf meine Buchung.
- Ticketing erfolgt stante pede (auch für Upgrades wichtig).
- Die Tarife, die mir angezeigt werden, sind auch tatsächlich verfügbar - und ich muss mich nicht x Mal schwarzägern, dass der Tarif, der mir zunächst in Aussicht gestellt wurde, am Ende doch nicht verfügbar ist (wie es bei vielen Online-Buchungsmaschinen keineswegs selten geschieht - und das obwohl man die Flüge gleich auf Verfügbarkeit prüfen läßt).
- Wenn ich umbuchen oder upgraden möchte, kann ich dies direkt mit der Airline oder online regeln (bei Umbuchung, Umstickern, Upgrade).
- Ich kann zu jeder Tages- und Nachtzeit buchen.
- Falls ich Spezialwünsche habe, kann ich die direkt mit der Airline ohnehin viel effizienter regeln als jedes Reisebüro.
Warum sollte ich da also die Buchung über ein Reisebüro vornehmen? Ich sehe einfach keinen Grund (und an den o.g. Punkten ändert sich auch nichts, wenn ich es mit komplizierteren Streckenverläufe zu tun habe: Etappenbuchungen, Oneways, Open Jaws - kann ich alles direkt über die Airlines online buchen). Die Stärke von Reisebüros liegt m.E. bei den Pauschal- und Komplettangeboten und eventuell noch bei Sondertarifen (wobei viele traditionellen Airlines - und selbst Charter-Linien wie Condor - ja inzwischen eigene Online-Specials anbieten, die denen der Reisebüros in nichts nachstehen). Außerhalb des Geschäftsreisesegments (und selbst dort) sehe ich daher die Zukunft der reinen Flugbuchungen beim Online-Direktvertrieb über die Websites der Airlines (wozu im Übrigen auch die Billigflieger beitragen). Dass an dieser Entwicklung die Böswilligkeit von Kunden schuld sein soll, finde ich schon sehr weit hergeholt: Läuft das Geschäft schlecht, ist der Kunde schuld ... Klingt für mich nicht sehr überzeugend!
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Also erstens solltest du meine Beitraege nicht ausschliesslich auf deine Person beziehen. Dass jemand persoenliche Erfahrungen bei seinem Buchungsverhalten beruecksichtigt, ist ganz normal.
Aber kurz zu deinen Argumenten.
- Ich spare mir den Gang ins und die Zeit im Reisebüro.
Ist Unsinn bei Onlinebuchung.
- Ich habe selbst Zugriff auf meine Buchung.
Dito beim RB.
- Ticketing erfolgt stante pede (auch für Upgrades wichtig).
Das kann das RB auch, allerdings ist das eher als schwerer Nachteil zu werten. Ist naemlich das Ticket erstmal ausgestellt, sind keine Aenderungen (oder nur gegen saftige Gebuehren) moeglich. Hast du dich also verschrieben, vertippt oder im Datum geirrt, wird's teuer bis unmoeglich dies zu korrigieren.
- Die Tarife, die mir angezeigt werden, sind auch tatsächlich verfügbar - und ich muss mich nicht x Mal schwarzägern, dass der Tarif, der mir zunächst in Aussicht gestellt wurde, am Ende doch nicht verfügbar ist (wie es bei vielen Online-Buchungsmaschinen keineswegs selten geschieht - und das obwohl man die Flüge gleich auf Verfügbarkeit prüfen läßt).
Siehe Parallelthread dazu. Nachteil: weniger Auswahl an Airlines und Tarifen, nur offizielle IATA Tarife.
- Wenn ich umbuchen oder upgraden möchte, kann ich dies direkt mit der Airline oder online regeln (bei Umbuchung, Umstickern, Upgrade).
Kannst du beim RB auch - und vor Ticketing sogar meist kostenfrei.
- Ich kann zu jeder Tages- und Nachtzeit buchen.
Dito beim Online-RB.
- Falls ich Spezialwünsche habe, kann ich die direkt mit der Airline ohnehin viel effizienter regeln als jedes Reisebüro.
Das das bei der Airline "ohnehin effizienter" geht als im RB, ist sehr subjektiv und bestaetigt deine Vorbehalte.
Neben den Vorteilen des RBs die hier genannt wurden, verweise ich mal noch auf die anderen Argumente, wie lokaler Einkauf, Unterstuetzung des Arbeitsmarktes, persoenlicher Ansprechpartner, hoher Grad an Servicebereitschaft usw. usf.
Aber ich will dich nicht ueberzeugen. Koennte ich auch gar nicht. Aber in manchen Situationen schimpft man gerade in Deutschland ueber den verschwindenden Mittelstand, die Service-Wueste usw., arbeitet aber direkt und intensiv mit an diesen Zustaenden.
So, das soll nun mein Plaedoyer zu dem Thema gewesen sein.
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Ich nehme da nichts persönlich, aber man kann ja nur aufgrund seiner Erfahrungen argumentieren ... Da die Diskussion aber - wie schon mehrmals erwähnt - nicht mehr zum Thema des Threads gehört, verzichte ich auf eine Erwiderung (was allerdings nicht als Zustimmung zu den von Dir genannten Punkten gewertet werden sollte). Aus Deiner Perspektive muss man die Dinge wahrscheinlich so sehen ... Nur kommt es mir immer etwas "spanisch" vor, die Schuld an schlechten Geschäften auf bösartige Wesenszüge der Kunden abzuschieben (klingt so nach Verschwörungstheorie) - denn manchmal liegen dem ganz unspektakulär auch rationale Entscheidungen zu Grunde! :wink:
Aber, um zum eigentlichen Thema des Threads zurück zu kommen: Bucht man bei LH direkt und ist Deine im Profil gespeicherte Adresse z.B. in Frankreich, wird die Ticket Service Charge reduziert (wie oben erwähnt), ich hab' mir das eben noch Mal von LH bestätigen lassen. Wer oft unterwegs ist und über LH direkt bucht kann also von einer entsprechenden Anpassung seines LH-Accounts profitieren (bei mir macht das ca. 250 EUR im Jahr aus).