usa-reise.de Forum
Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: Davidc am 17.01.2009, 10:05 Uhr
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Hallo,
nicht nur Italiener und Franzosen können streiken.
Auch die Flugbegleiter der LH wollen das tun.
sie verlangen 15 % mehr. LH hat nur 10% geboten.
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/lufthansa-flugbegleiter_kuendigen_warnstreiks_an__1.1714068.html
Mein Kommentar:
Auf welchem Planeten fliegen die eigentlich? Oder leben die doch noch auf dieser Welt?
In einer Rezession mit beginnendem Abschwung auch im Flugverkehr derartige Forderungen zu stellen ist weltfremd. Dann auch noch ein 10%-Paket nicht anzunehmen ist mehr als nur weltfremd.
Auf alle Fälle dürften die LH-Preise danach weiter in Richtung Mond gehen.
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Hallo,
vor einigen Wochen habe ich gelesen, dass die Bezahlung der Flugbegleiter so schlecht ist, dass sie an ihren Wohnorten sogar Anspruch auf Mietzuschuss haben. Wenn das stimmt (was ich allerdings nicht weiß), dann habe ich schon Verständnis für die Forderungen. Hinzu kommt, dass die Flugbegleiter mit der Umgebung von Frankfurt und München nicht gerade in preiswerten Wohngegenden leben werden.
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Hallo Alfred.
das stimmt wohl kaum.
Eine Bekannte von mir ist fertig ausgebildete Lehrerin und hätte eine Beamtenstelle haben können. Sie war zuvor auch bei LH als FA tätig und hat dann nach dem 2. Staatsexamen wieder den Beruf als FA bei LH bevorzugt. So schlimm kann es mit der Bezahlung nicht sein. Weiterhin gibt es eine ganze Reihe von Vergünstigungen die wir alle kennen (Kostenlose / stark verbilligte Flüge usw., Ruhestand mit 55 Jahren usw.).
Konkretes Zahlenbeispiel:
Unverbindliches Rechenbeispiel für Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter nach 6 Monaten bei durchschnittlichen Provisions- und Spesensätzen (Steuerklasse 1):
Grundgehalt: 1.415 €
Provisionen: 37,67 €
Summe brutto: 1.452,67 €
steuerfreie Schichtzulage 16,3% vom brutto: 230,65 €
Steuern und Versicherungen: -127,01 €
Sozialabgaben: -302,16 €
Spesen 460,16 €
Summe netto: EUR 1.714,31 €
Zum Schluss noch: auch wenn das politisch unkorrekt ist: aber für eine Tätigkeit mit nur wenigen Wochen Ausbildung kann ich kein hohes Gehalt verlagen. Die Tätigkeit ist sicherlich körperlich belastend (siehe auch in Rente mit 55 Jahren). Hoch qualifiziert ist sie jedoch nicht.
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Weiterhin gibt es eine ganze Reihe von Vergünstigungen die wir alle kennen (Kostenlose / stark verbilligte Flüge usw., Ruhestand mit 55 Jahren usw.).
Summe netto: EUR 1.714,31 €
Zum Schluss noch: auch wenn das politisch unkorrekt ist: aber für eine Tätigkeit mit nur wenigen Wochen Ausbildung kann ich kein hohes Gehalt verlagen. Die Tätigkeit ist sicherlich körperlich belastend. Hoch qualifiziert ist sie jedoch nicht.
Also ich kenne mich mit Vergünstigungen bei Flugbegleitern nicht aus! Wie sollte man auch, wenn man niemanden in der Branche kennt?
Gut, die Tätigkeit mag vielleicht nicht hoch qualifiziert sein, aber schon allein die körperliche Belastung wiegt das meiner Meinung nach auf.
Das dauernde Wechseln der Zeitzonen und die ständige Strahlenbelastung im Flugzeug sind meiner Meinung nach eine extreme Anstrengung für den Körper.
Abgesehen davon kann ich allerdings die Forderung nach 15% mehr auch nicht verstehen. In anderen Job`s geht es seit Jahren mit dem Lohn nicht vorwärts.
Reisefan62
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Sieht so aus, als hätte heute in Düsseldorf und Stuttgart der Streik begonnen.
Weiß jemand was genaueres?
Wie geht man am besten vor, wenn man morgen fliegt??
Gruß
Katja
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Sieht so aus, als hätte heute in Düsseldorf und Stuttgart der Streik begonnen.
Weiß jemand was genaueres?
Wie geht man am besten vor, wenn man morgen fliegt??
Für heute ist mir kein Streik bekannt.
Allerdings sind derzeit die Flüge nach Frankfurt verspätet/annuliert, da hier die Landebefeuerung ausgefallen ist.
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Hallo!
Allerdings sind derzeit die Flüge nach Frankfurt verspätet/annuliert, da hier die Landebefeuerung ausgefallen ist.
Vor etwa eine halbe Stunde sind 2 Lufthansamaschinen, eine Boeing 747 und ein Airbus A340 (200 o. 300) in Leipzig gelandet, wahrscheinlich aus Indien...
Kann das etwas mit die ausgefallene Landebefeuerung in FFM zu tun haben? Oder wegen den Streik?
Als abgehende Flüge werden diese Maschienen jedenfalls nicht in Leipzig aufgeführt!
Gruß Marcel ( arbeitet unterhalb der Einflugschneisse vom Flughafen LEJ... ;-)
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Hallo!
Allerdings sind derzeit die Flüge nach Frankfurt verspätet/annuliert, da hier die Landebefeuerung ausgefallen ist.
Vor etwa eine halbe Stunde sind 2 Lufthansamaschinen, eine Boeing 747 und ein Airbus A340 (200 o. 300) in Leipzig gelandet, wahrscheinlich aus Indien...
Kann das etwas mit die ausgefallene Landebefeuerung in FFM zu tun haben? Oder wegen den Streik?
Es streikt derzeit niemand.
Hier in FRA haben wir Nebel und eine ausgefallene Landebefeuerung (habe da keinen aktuellen Stand). Die Flüge wurden somit umgeleitet.
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Anscheinend Probleme bei der Flugsicherung (wie Danilo ja schon schrieb):
http://www.ftd.de/karriere_management/karriere/:Im-Flieger-LH1-Hahn-statt-Frankfurt/464190.html?p=2
Gruß
Volker
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Aha, deswegen waren so viele Flüge von Düsseldorf nach Frankfurt umgeleitet und nicht einfach annuliert.
Heute wäre dann auch kein guter Tag gewesen, um zu fliegen...
Das lässt aber wieder hoffen für morgen, dass es noch nicht zu einem Streik kommt!
Danke und Gruß
Katja
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Hier haben wir noch einen Link gefunden, was man im Fall eines Streiks tun kann:
http://www3.ndr.de/sendungen/markt/archiv/auto_verkehr_reisen/markt674.html
Hoffentlich gibt es morgen weder Streik noch Nebel, und die Landebefeuerung funktioniert auch wieder! :grins:
Katja
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Konkretes Zahlenbeispiel:
Unverbindliches Rechenbeispiel für Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter nach 6 Monaten bei durchschnittlichen Provisions- und Spesensätzen (Steuerklasse 1):
Grundgehalt: 1.415 €
Provisionen: 37,67 €
Summe brutto: 1.452,67 €
steuerfreie Schichtzulage 16,3% vom brutto: 230,65 €
Steuern und Versicherungen: -127,01 €
Sozialabgaben: -302,16 €
Spesen 460,16 €
Summe netto: EUR 1.714,31 €
Zum Schluss noch: auch wenn das politisch unkorrekt ist: aber für eine Tätigkeit mit nur wenigen Wochen Ausbildung kann ich kein hohes Gehalt verlagen. Die Tätigkeit ist sicherlich körperlich belastend (siehe auch in Rente mit 55 Jahren). Hoch qualifiziert ist sie jedoch nicht.
Immerhin: die müssen mindestens gut englisch, besser noch eine zweite Fremdsprache können. Das setzt heutzutage ja schon ein Abi voraus. Wie wollen die Airlines noch Nachwuchs kriegen für das, mit Verlaub, bescheidene Gehalt, geschweige denn eine Flugbegleiterin auch mal über Jahrzehnte halten, ohne dass sie sich für die profitablere Variante einer Ehe :D entscheiden?
Dass netto was halbwegs brauchbares unten rauskommt, liegt an der Schichtzulage. Der Name sagt es: Schichtarbeit. Und die Spesen werden auch ihren Sinn haben, vermutlich für hohe berufsbedingte Aufwendungen. Brutto 1450 Euro, dafür stellt sich bei uns keine Büroassistentin den Wecker.
Und naturgemäß müssen Flugbegleiter in der Nähe, wenn nicht gar in Großstädten leben = teure Lebenshaltungskosten.
Und es ist sehr einfach, Maßhalten von anderen zu fordern, wenn man selbst nicht betroffen ist.
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Morgen gehts los:
http://ufo-online.de/flugbegleiter/index.php
Bestreikt wird von 06:15 bis 09:15 Frankfurt.
Wie wollen die Airlines noch Nachwuchs kriegen für das, mit Verlaub, bescheidene Gehalt, geschweige denn eine Flugbegleiterin auch mal über Jahrzehnte halten, ohne dass sie sich für die profitablere Variante einer Ehe :D entscheiden?
Du glaubst gar nicht, wie den Airlines die Bude eingerannt wird. Flugbegleiter ist immer noch für viele junge Mädels ein Traumberuf, respektive sehr viele wollen es als Übergang von Schule zu Studium kurze Zeit mal machen.
Und was man teilweise so liest, sind viele von denen doch sehr naiv.
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Ein Glück bei der Notwasserung der US Airways-Maschine war wohl auch, dass alle drei Flugbegleiterinnen schon mehrer Jahrzehnte in ihrem Beruf gearbeitet haben, denn damit waren sie erfahren und konnten schnell die notwendigen Dinge nach der Notwasserung veranlassen. Ich will nicht daran denken, wenn da nur so junge Dinger dabei gewesen wären, die zwar gut aussehen, aber bei so einer Notsituation wohl heillos überfordert wären.
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Morgen gehts los:
http://ufo-online.de/flugbegleiter/index.php
Bestreikt wird von 06:15 bis 09:15 Frankfurt.
Oh je, das hat zumindest für uns jetzt hoffentlich keine Auswirkungen auf unseren 6.35 Uhr Flug ab Düsseldorf!!
Der Langstreckenflug soll dann ab 10.15 Uhr ab Frankfurt gehen.
Gruß
Katja
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Oh je, das hat zumindest für uns jetzt hoffentlich keine Auswirkungen auf unseren 6.35 Uhr Flug ab Düsseldorf!!
Der Langstreckenflug soll dann ab 10.15 Uhr ab Frankfurt gehen.
Müsste alles klappen.
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Müsste alles klappen.
OK, danke!!
Katja
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Die aktuelle Liste der Annullierungen (alle ex FRA):
LH4570 BRU
LH1050 DRS
LH3840 FCO
LH4722 LHR
LH172 TXL
LH4350 MRS
LH004 HAM
LH3440 BUD
LH4670 AMS
LH3660 GVA
LH1000 HAJ
LH3880 MXP
LH3040 GOT
LH3970 BLQ
LH4082 VCE
LH802 DUS
LH4130 NCE
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Immerhin: die müssen mindestens gut englisch, besser noch eine zweite Fremdsprache können. Das setzt heutzutage ja schon ein Abi voraus. Wie wollen die Airlines noch Nachwuchs kriegen für das, mit Verlaub, bescheidene Gehalt, geschweige denn eine Flugbegleiterin auch mal über Jahrzehnte halten, ohne dass sie sich für die profitablere Variante einer Ehe :D entscheiden?
Dass netto was halbwegs brauchbares unten rauskommt, liegt an der Schichtzulage. Der Name sagt es: Schichtarbeit. Und die Spesen werden auch ihren Sinn haben, vermutlich für hohe berufsbedingte Aufwendungen. Brutto 1450 Euro, dafür stellt sich bei uns keine Büroassistentin den Wecker.
Und naturgemäß müssen Flugbegleiter in der Nähe, wenn nicht gar in Großstädten leben = teure Lebenshaltungskosten.
Und es ist sehr einfach, Maßhalten von anderen zu fordern, wenn man selbst nicht betroffen ist.
Also ich finde das klasse, dass sich das Bordpersonal jetzt auch mal traut zu streiken!!! Warum immer nur die Piloten, die jedes Jahr an die 500 Euro automatisch mehr bekommen!!!
Meine Schwester ist Flugbegleiterin bei der LH. Und ich weiß nur zu gut wie es dort abläuft. Habe mir schon einiges anhören müssen :roll:
Ich finde es schon anmaßend wenn zB ein Flug Verspätung hat und das Personal Stunden am Flughafen verbringen muß. Und das ist deren Freizeit. Das wird nicht bezahlt!
Wie oft werden die Flugbegleiter von ständigen Planändereungen überrascht!? Oft!
Ich könnte mir niemals vorstellen diesen Beruf auszuüben.
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Konkretes Zahlenbeispiel:
Unverbindliches Rechenbeispiel für Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter nach 6 Monaten bei durchschnittlichen Provisions- und Spesensätzen (Steuerklasse 1):
Grundgehalt: 1.415 €
Provisionen: 37,67 €
Summe brutto: 1.452,67 €
steuerfreie Schichtzulage 16,3% vom brutto: 230,65 €
Steuern und Versicherungen: -127,01 €
Sozialabgaben: -302,16 €
Spesen 460,16 €
Summe netto: EUR 1.714,31 €
Zum Schluss noch: auch wenn das politisch unkorrekt ist: aber für eine Tätigkeit mit nur wenigen Wochen Ausbildung kann ich kein hohes Gehalt verlagen. Die Tätigkeit ist sicherlich körperlich belastend (siehe auch in Rente mit 55 Jahren). Hoch qualifiziert ist sie jedoch nicht.
Immerhin: die müssen mindestens gut englisch, besser noch eine zweite Fremdsprache können. Das setzt heutzutage ja schon ein Abi voraus. Wie wollen die Airlines noch Nachwuchs kriegen für das, mit Verlaub, bescheidene Gehalt, geschweige denn eine Flugbegleiterin auch mal über Jahrzehnte halten, ohne dass sie sich für die profitablere Variante einer Ehe :D entscheiden?
Dass netto was halbwegs brauchbares unten rauskommt, liegt an der Schichtzulage. Der Name sagt es: Schichtarbeit. Und die Spesen werden auch ihren Sinn haben, vermutlich für hohe berufsbedingte Aufwendungen. Brutto 1450 Euro, dafür stellt sich bei uns keine Büroassistentin den Wecker.
Und naturgemäß müssen Flugbegleiter in der Nähe, wenn nicht gar in Großstädten leben = teure Lebenshaltungskosten.
Und es ist sehr einfach, Maßhalten von anderen zu fordern, wenn man selbst nicht betroffen ist.
Hallo,
zwei Fremdsprachen setzt in D keineswegs Abitur voraus. Es reicht da bereits - zumindest in BaWü - die FH-Reife. Auch Realschüler können zwei Fremdprachen gelernt haben.
Ansonsten reichen gewissen Mindestandards hinsichtlich physischer Maße (Größe, Gewicht, Belastbarkeit), eine gewisse Attraktivität, und soft skills.
Und das was du als "bescheidenes Gehalt" bezeichnest (1714 Euro netto) kann so mancher Akademiker mit 5-jährigem Studium nicht als Grundgehalt aufweisen (und davon sprechen wir - von Grund/Einstiegsgehältern).
Die mind. 5 Jahre Studium darfst du dann ein paar Wochen Ausbildung bei der LH gegenüberstellen.
Außerdem kenne ich mind. zwei LH-Flugbegleiter, die jeweils ca. 50 km von der nächsten LH-Basis entfernt wohnen. Also nichts mit teurer Großstadt.
Schließlich geht es bei dem Streik nicht um absolute Gehälter, sondern darum, dass rund 10 % Erhöhung als nicht ausreichend empfunden werden.
Ich glaube beim kleinen Streifenpolizisten hätte niemand Verständnis für einen Streik für 15 % mehr, bei dem er den Autodieb laufen lässt. Und der Polizist hat eine umfangreichere Ausbildung als der FA (wenngleich ohne zwei Fremdsprachen), einen mind. ebenso beanspruchenden Job und in der Grundstufe auch nicht mehr Geld.
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Hi Davids!
Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sind nicht wild darauf zu streiken.
Das Streikrecht ist eine der Grundfreiheiten der Demokratie. Es ist durch Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz und internationale Abkommen garantiert. Die Europäische Sozialcharta enthält eine umfassende Streikgarantie.
Ohne die Möglichkeit des Streiks wären Tarifverhandlungen ein "kollektives Betteln".
Gruß Heiner
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zwei Fremdsprachen setzt in D keineswegs Abitur voraus. Es reicht da bereits - zumindest in BaWü - die FH-Reife. Auch Realschüler können zwei Fremdprachen gelernt haben.
Die Zeiten sind aber vorbei, auch wenn theoretisch richtig. Wer heute Mittlere Reife macht, kann sich, überspitzt ausgedrückt, im Urlaub gerade mal noch ein Taxi rufen oder einen Drink bestellen. Meine Tochter hat gerade die mittlere Reife gemacht. Das sprachliche Rüstzeug zur Flugbegleiterin hat sie nicht mal im Ansatz, trotz 2 oder 3 in Englisch.
Außnahmen bestätigen die Regel.
Und das was du als "bescheidenes Gehalt" bezeichnest (1714 Euro netto) kann so mancher Akademiker mit 5-jährigem Studium nicht als Grundgehalt aufweisen (und davon sprechen wir - von Grund/Einstiegsgehältern).
Die mind. 5 Jahre Studium darfst du dann ein paar Wochen Ausbildung bei der LH gegenüberstellen.
Nein! Das ist deren Bier. Der Akademiker, der sich mit dem Gehalt zufrieden gibt, ist eben zufrieden, klagt er darüber, hat er in irgendeinem Punkt versagt. Dann zu sagen, eine Flugbegleiterin dürfe nicht mehr verdienen, weil er doch studiert (oder nur Abi) hat, seine eigene Fehlleistung auf andere Berufsgruppen abzuwälzen, ist unfair.
Ein Akademiker kann -die richtige Fachrichtung des Studiums vorausgesetzt, aber das hat er selbst in der Hand- in wenigen Berufsjahren bei EUR 80.000 und aufwärts landen.
Außerdem kenne ich mind. zwei LH-Flugbegleiter, die jeweils ca. 50 km von der nächsten LH-Basis entfernt wohnen. Also nichts mit teurer Großstadt.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Und außerdem haben sie dafür hohe Anfahrtskosten.
Schließlich geht es bei dem Streik nicht um absolute Gehälter, sondern darum, dass rund 10 % Erhöhung als nicht ausreichend empfunden werden.
Ich kenne die Hintergründe nicht, aber sie werden schon wissen, was sie tun. So laufen eben die Verhandlungsspielchen. Am Schluss wird irgendwas um die 11 % bei rauskommen.
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Ein Akademiker kann -die richtige Fachrichtung des Studiums vorausgesetzt, aber das hat er selbst in der Hand- in wenigen Berufsjahren bei EUR 80.000 und aufwärts landen.
Auch wenn ich Dir ansonsten weitestgehend zustimme...80K sind schon eine Hausnummer, die auch für Akademiker durchaus schwierig zu erreichen ist. Wir sprechen hier nicht über die handvoll BWLer oder Juristen, die dann bei den McKinseys dieser Welt oder einer globalen Anwaltskanzlei tätig werden - da sind diese Beträge sicher schnell erreicht. In so ziemlich allen anderen Fällen muss man aber ganz schön strampeln, um dahin zu kommen. Selbst wenn Du als Consultant unterwegs bist (was in der Regel die besten Gehaltsaussichten in einer Fachrichtung hat) wirst Du schon viele Jahre brauchen, bis Du auf der Ebene angekommen bist...
Viele Grüße - Dirk
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Hi Davids!
Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sind nicht wild darauf zu streiken.
Das Streikrecht ist eine der Grundfreiheiten der Demokratie. Es ist durch Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz und internationale Abkommen garantiert. Die Europäische Sozialcharta enthält eine umfassende Streikgarantie.
Ohne die Möglichkeit des Streiks wären Tarifverhandlungen ein "kollektives Betteln".
Gruß Heiner
Hallo Heiner,
dass die Tarifautonomie in deutschen GG steht habe ich nie bestritten oder in Frage gestellt. Das Streikrecht ist damit natürlich gewährleistet und rechtlich abgesichert.
Allerdings gibt es Beschäftigtengruppen, die eine so starke Macht haben, dass der Arbeitgeber praktisch machtlos ist und auch völlig überzogene Forderungen akzeptieren muss. Die Angestellten der Bahn werden das der Öffentlichkeit in den nächsten Tagen wieder drastisch vor Augen führen, sie taten es bereits vor rund einem Jahr. Hier wird zusätzlich noch politischer Druck aufgebaut, indem man die Infrastruktur eine Landes massiv beeinträchtigt und den Mythos vom kleinen Mann nutzt.
Lohnzuwäche lassen sich grob gesprochen nach der Formel Inflation + Produktivitätszuwachs sinnvoll bemessen. LH hat bereits ein Paket im Volumen von rund 10% angeboten. Die Inflation lag 2008 bei ca. 3 % im Jahresmittel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FA der LH einen Produktivitätszuwachs von mehr als 7 % erreicht haben.
Meines Erachtens nach war es falsch, Fluglotsen und Bahnmitarbeiter aus dem Beamtenstatus zu nehmen. Damit wäre man langfristig sicherer und billiger gefahren.
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zwei Fremdsprachen setzt in D keineswegs Abitur voraus. Es reicht da bereits - zumindest in BaWü - die FH-Reife. Auch Realschüler können zwei Fremdprachen gelernt haben.
Die Zeiten sind aber vorbei, auch wenn theoretisch richtig. Wer heute Mittlere Reife macht, kann sich, überspitzt ausgedrückt, im Urlaub gerade mal noch ein Taxi rufen oder einen Drink bestellen. Meine Tochter hat gerade die mittlere Reife gemacht. Das sprachliche Rüstzeug zur Flugbegleiterin hat sie nicht mal im Ansatz, trotz 2 oder 3 in Englisch.
Außnahmen bestätigen die Regel.
Hallo,
da darfst du dich bei unseren Politikern bedanken. Das ist politisch so gewollt.
Wenn in einem Bundesland die Abiturientenquoten zu niedrig sind, dann werden eben die Anforderungen gekappt, indem man schwierige Fächer kürzt oder ganz streicht. Einzelne Bundesländer schaffen bereits das "Sitzen bleiben" ab.
Der klassische Spruch eines Realschüler lautet heute "Ich brauche doch die 2, sonst bekomme ich keinen Ausbildungsplatz".
Aber das weicht vom Thema ab.
Ich bleibe dabei: Lohnzuwächse sollten bei Inflation + Produktitvätszuwachs bleiben, damit sind Forderungen nach mehr als 10% einfach überzogen.
Im Übrigen wundert mich das Verständnis dafür. Schließlich sind viele im Forum hier LH-Kunden und dürfen dann bald die steigenden Preise bezahlen. Oder sie weichen wieder auf den billigsten Flieger aus, das dürfte dann eher eine US-Airline sein.
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Im Übrigen wundert mich das Verständnis dafür. Schließlich sind viele im Forum hier LH-Kunden und dürfen dann bald die steigenden Preise bezahlen.
Ich gönne pauschal jedem "kleinen" Arbeitnehmer ein Einkommen, welches ihn glücklich leben lässt und das dem erwirtschafteten Ertrag des Unternehmens angemessen ist. Wenn mich das beim nächsten Urlaub 30 Euro mehr kostet, ist das OK. :)
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Ich bleibe dabei: Lohnzuwächse sollten bei Inflation + Produktitvätszuwachs bleiben, damit sind Forderungen nach mehr als 10% einfach überzogen.
Solche Formel mögen gelten, wenn die Arbeitsbedingungen außer Acht gelassen werden...
Ansonsten kann man jede Forderung als Erpressung abqualifizieren, wenn man die AG Meinung vertritt.
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Im Übrigen wundert mich das Verständnis dafür. Schließlich sind viele im Forum hier LH-Kunden und dürfen dann bald die steigenden Preise bezahlen.
Ich gönne pauschal jedem "kleinen" Arbeitnehmer ein Einkommen, welches ihn glücklich leben lässt und das dem erwirtschafteten Ertrag des Unternehmens angemessen ist. Wenn mich das beim nächsten Urlaub 30 Euro mehr kostet, ist das OK. :)
Hallo,
gut, das ist deine Meinung.
Meine ist es nicht.
Möchte der Mitarbeiter am Ertrag des Unternehmens teilhaben, so darf er sich gerne an diesem Unternehmen beteiligen, in D und bei der LH könnte er dann also LH-Aktien kaufen. Dann hat er teil am Gewinn oder Verlust des Unternehmens.
Es kann auch noch über eine gewisse Erfolgsprämie für Mitarbeiter gesprochen werden. Und die gibt es ja bei sehr vielen Unternehmen bereits.
Aber das Gehalt vom Unternehmenserfolg abhängig zu machen widerspricht jeglichem Verständnis von Marktwirtschaft.
Vor allem müssten dann in vielen Firmen die Gehälter nun massiv gekürzt werden. Das aber findet nicht statt. Du wirst es nicht erleben, dass LH, Audi oder die Deutsche Bank die Gehälter ihrer Mitarbeiter in einer Krise wie jetzt um 3, 4 oder 5 % kürzen. Schlimmstensfalls werden die eingefroren.
Allerdings verstehen in D immer weniger Menschen den Unterschied zwischen Eigentümer / Unternehmer und Angestellten.
Ich persönlich spende die 30 Euro lieber an eine Organisation wie die deutsche Krebshilfe, statt damit überzogene Lohnforderungen zu unterstützen.
Nochmals ganz deutlich:
Ich habe nichts gegen einen Lohnzuwachs der FA bei LH, solange er sich im vernünftigen Rahmen bewegt. Das wären aber im Endeffekt für 2009 maximal 3%. Das Problem ist die Maßlosigkeit, mit 10 % nicht zufrieden zu sein, zumal auch in den letzten Jahren regelmäßig Lohnzuwächse erzielt wurden, z. B. im Jahr 2007 rund 3,4 %.
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Die Zeiten sind aber vorbei, auch wenn theoretisch richtig. Wer heute Mittlere Reife macht, kann sich, überspitzt ausgedrückt, im Urlaub gerade mal noch ein Taxi rufen oder einen Drink bestellen. Meine Tochter hat gerade die mittlere Reife gemacht. Das sprachliche Rüstzeug zur Flugbegleiterin hat sie nicht mal im Ansatz, trotz 2 oder 3 in Englisch.
Außnahmen bestätigen die Regel.
Ist so nicht korrekt.
Das kommt sicher auch auf`s Bundesland an.
Meine Nichte hat zum Beispiel mittlere Reife, zwei Fremdsprachen gelernt und kann die auch sehr gut anwenden.
Reisefan62
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Möchte der Mitarbeiter am Ertrag des Unternehmens teilhaben, so darf er sich gerne an diesem Unternehmen beteiligen, in D und bei der LH könnte er dann also LH-Aktien kaufen. Dann hat er teil am Gewinn oder Verlust des Unternehmens.
Ich halte nichts davon, dass sich "kleine Arbeiter und Angestellte" auf ein Parkett wagen sollen, wo selbst gestandene Volkswirte drauf ausrutschen. Und der Drang zur Riesendividente sorgt oft auch nur zum Abbau der Arbeitsplätze.
Es kann auch noch über eine gewisse Erfolgsprämie für Mitarbeiter gesprochen werden. Und die gibt es ja bei sehr vielen Unternehmen bereits.
Natürlich, darüber kann man reden, und das tun sie ja auch. So eine Prämie ist wohl Teil des Pakets. Die eigentliche Lohnerhöhung war ja mitnichten 10 %.
Ich hatte mich auch falsch ausgedrückt, meinte auch nicht direkt dem aktuellen Unternehmensergebnis angepasst, sondern mehr dem, sagen wir, "Gesundheitszustand".
Vor allem müssten dann in vielen Firmen die Gehälter nun massiv gekürzt werden. Das aber findet nicht statt. Du wirst es nicht erleben, dass LH, Audi oder die Deutsche Bank die Gehälter ihrer Mitarbeiter in einer Krise wie jetzt um 3, 4 oder 5 % kürzen. Schlimmstensfalls werden die eingefroren.
Du, die schicken die Leute einfach nach Hause. Das erleben wir gerade.
Allerdings verstehen in D immer weniger Menschen den Unterschied zwischen Eigentümer / Unternehmer und Angestellten.
Ich kenne ihn. Ich sage nicht, dass jeder Schmarotzer und Faulenzer ein Wunschgehalt nahe dem des Geschäftsführer haben soll.
Ich persönlich spende die 30 Euro lieber an eine Organisation wie die deutsche Krebshilfe, statt damit überzogene Lohnforderungen zu unterstützen.
Ich mache beides. Wobei ich mir nicht anmaße, die Forderungen als "überzogen" zu beurteilen. Und die Krebshilfe sich bei mir "Patenkind" nennt.
Nochmals ganz deutlich: Ich habe nichts gegen einen Lohnzuwachs der FA bei LH, solange er sich im vernünftigen Rahmen bewegt. Das wären aber im Endeffekt für 2009 maximal 3%.
Ich weiß nicht, wo du deine Insiderkenntnisse herhast. Lass' die doch mal machen. Sie werden sich einig, wetten? Und wenn sie sich einig sind, heißt das, dass auch die LH-Führung damit leben kann, einverstanden ist.
Wie kann es eigentlich sein, dass du ihnen nur 3 % gönnst, wo selbst die Lufthansa der Meinung ist, das sei zu wenig? :D
Übrigens ist die Forderung nach 15 % keine reine Gehaltserhöhung, genauso wie das Angebot von 10 % reine Gehaltserhöhungen sind. Sie sind also gerade mal 5 Punkte auseinander.
Das ist doch seit 50 Jahren normal in Tarifstreits, das ist nichts, was sich nicht wegverhandeln ließe.
Und wären alle Arbeitnehmer beim Verhandeln ihrer Arbeitsbedingungen auf sich alleine gestellt, lägen Durchschnittslöhne heute vermutlich auf dem Niveau Chinas, 6-Tage-Woche, 5 Tage Urlaub - womöglich unbezahlt.
Ist so nicht korrekt.
Das kommt sicher auch auf`s Bundesland an.
Meine Nichte hat zum Beispiel mittlere Reife, zwei Fremdsprachen gelernt und kann die auch sehr gut anwenden.
a) schrieb ich ja, du hast es zitiert: "Ausnahmen..."
b) konnte auch ich in der 10. Klasse noch 2 Fremdsprachen
c) gibt es natürlich Unterschiede in den Niveaus der Bundesländer
Aber dass das Niveau in den letzten 20 Jahren stark gesunken ist, bestreitet doch kaum jemand.
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Aber dass das Niveau in den letzten 20 Jahren stark gesunken ist, bestreitet doch kaum jemand.
Richtig, und das schließt die Airlines selber definitiv mit ein... :wink:
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Streik am Mittwoch in Frankfurt und Berlin:
http://www.welt.de/wirtschaft/article3101603/Lufthansa-Flugbegleiterinnen-streiken-am-Mittwoch.html
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Auch wenn mir die Diskussion auf den Zeiger geht, denn Streikrecht ist Grundrecht und daher gibts (es sei denn man stellt die Grundpfeiler unserer Rechtsordnung in Frage) kein Diskussion darüber, möchte ich noch folgendes sagen:
In den letzten jahren, als die Wirtschaft brummte, wurde gesagt:" Maß halten, keine hohen Abschlüsse, man gefährdet das Wirtschaftswachstum!". So wurde es gemacht. Trotzdem ist die Wirtschaftskrise da (und zwar weltweit, auch in Ländern in denen die Löhne nicht oder kaum gestiegen sind). Und jetzt heißt es: "Wir können nicht mehr zahlen, Maß halten, wir müssen erstmal die Wirtschaft wieder ankurbeln.".
Ergo: für Lohnerhöhungen ist nie der richtige Zeitpunkt, da sie nur die Wirtschaft und damit die Leute gefährden, die sich maßlos die Taschen vollstopfen - wie kann man als kleiner Bürger nur so maßlos sein..... *Ironie aus*
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Auch wenn mir die Diskussion auf den Zeiger geht, denn Streikrecht ist Grundrecht und daher gibts (es sei denn man stellt die Grundpfeiler unserer Rechtsordnung in Frage) kein Diskussion darüber, möchte ich noch folgendes sagen:
In den letzten jahren, als die Wirtschaft brummte, wurde gesagt:" Maß halten, keine hohen Abschlüsse, man gefährdet das Wirtschaftswachstum!". So wurde es gemacht. Trotzdem ist die Wirtschaftskrise da (und zwar weltweit, auch in Ländern in denen die Löhne nicht oder kaum gestiegen sind). Und jetzt heißt es: "Wir können nicht mehr zahlen, Maß halten, wir müssen erstmal die Wirtschaft wieder ankurbeln.".
Ergo: für Lohnerhöhungen ist nie der richtige Zeitpunkt, da sie nur die Wirtschaft und damit die Leute gefährden, die sich maßlos die Taschen vollstopfen - wie kann man als kleiner Bürger nur so maßlos sein..... *Ironie aus*
Hallo,
grundsätzlich gast du Recht, den AG passen Lohnerhöhungen nie in den Kram, wobei man auch zugeben muss, dass es Branchen gibt in denen regelmäßig kräftige Zuwächse erzielt werden und hohe Stundenlöhne bezahlt werden (z. B. Metall) - da meckern die AG zwar immer und jammern, aber schließlich akzeptieren sie doch und das sogar oft nach nur einem symbolischen Warnstreik - da muss nicht viel von den AN gemacht werden.
Die jetzige Krise hat aber nun rein gar nichts mit hohen oder niedrigen Löhnen, Maß halten oder kein Maß halten zu tun. Das sollte man bitte nicht in einem Absatz nennen. Die jetzige Krise hatte ihren Ursprung in den USA und der dortigen Vergabepolitik für Hypotheken und andere Kredite an Konsumenten kombiniert mit einigen Banken, die nicht wussten oder wissen wollten, was sie da an Papieren einkaufen.
Um es ganz kurz und knapp zu sagen: Die Amerikaner haben jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt und Realwerte aus dem Boden gestampft und Sachen gekauft, die sie sich nie leisten konnten. Das war aber auch politisch so gewollt. Jetzt schwappt der Mist über alle Industrienationen.
Übrigens rechnet LH 10 % als Angebot vor, UFO sagt es sind nur 3 %. Jeder rechnet eben für sich.
Am Rande: Mein AG macht seit Jahren nur Verluste, gibt jetzt aber Millionen und Milliarden aus für andere Unternehmen. Damit diese überleben und deren Angestellte nicht gehen müssen. Sollte ich deshalb nach drei Jahren Nullrunden wieder nur eine Nullrunde akzeptieren?
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Mit dem "über die Verhältnisse gelebt" gebe ich Dir recht. Man kann es auch als "auf Pump gelebt" bezeichnen. Die haben Geld ausgegeben, was sie einfach nicht ausgeben konnten, weil sie es nie haben würden.....
Leider sie man ja aber auch hier in D dass Managementfehler immer wieder die Ursache für solche Krisen sind. Siehe Conti/ Scheffler. Es ist eigentlich schon eine Frechheit, daß solche Leute immer Geschäfte machen dürfen..... :x
Interessant übrigens, was sich hier für Forderungen gegenüberstehen. 10% zu 15%. In den meisten anderen Branchen redet man immer von rd. 5%-8%. Da kann man aber auch sehen, daß die LH eigentlich selbst der Meinung ist, aufstocken zu müssen und zu können.
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Man hat sich noch immer nicht geeinigt:
http://www.n-tv.de/1104968.html
Jetzt drohen schon diese Woche wieder neue Streiks bei der LH.
*Ironie einschalt* War da nicht eigentlich eine Wirtschaftskrise und rückläufige Transportzahlen und Passagierzahlen auch bei der LH? Ich dachte immer in der sog. "freien Wirtschaft" würde sowas auf die Löhne Auswirkungen haben. Da hatte ich wohl etwas missverstanden. Muss wohl so super bei LH laufen, dass man sich mit rund 10 % in 14 Monaten nicht zufrieden geben kann. *Ironie abschalt*
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Man hat sich noch immer nicht geeinigt:
http://www.n-tv.de/1104968.html
Jetzt drohen schon diese Woche wieder neue Streiks bei der LH.
Blos nicht! Ich will (muss) nächste Woche LH fliegen, wenn da was nicht klappt oder der Flug gecancelt wird lauf ich Amok! Ich hatte eigentlich gehofft das der Käse bis dahin gegessen ist... :(
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Also bei uns sind für dieses Jahr erst mal alle Gehaltserhöhungen eingefroren. Letztes Jahr gab's auch schon nicht viel, obwohl es eigentlich super lief. Aber man sorgt vor... :roll:
@danny: Ich drücke dir die Daumen, dass bei dir auch alles klappt nächste Woche wie bei uns letztens!
Gruß
Katja
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Heute (09.03.) ist Urabstimmung.
LH hatte nach Gewerkschaftsangaben für 14 Monate 3,6 % mehr geboten - UFO will aber noch mehr.
Sollten mind. 70 % zustimmen, dann kann es in wenigen Tagen zu unbefristeten Streiks bei der LH kommen.
Kurz- und auch Fernstrecken könnten dann betroffen sein und diverse Flüge gestrichen werden.
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Dazu dann mal gleich ne dumme Frage...
Wir haben für den 10.05. einen Flug nach Las Vegas gebucht...von Lufthansa durchgeführt...
Was passiert denn nun, wenn gestreikt wird?? Muß United mich umbuchen?? Kann ich von einem anderen Flughafen fliegen als DUS, damit ich mit United fliege und mit dem Streik nichts zu tun bekomme???
Danke für ein paar Tipps...
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Wir haben für den 10.05. einen Flug nach Las Vegas gebucht...von Lufthansa durchgeführt...
Was passiert denn nun, wenn gestreikt wird?? Muß United mich umbuchen?? Kann ich von einem anderen Flughafen fliegen als DUS, damit ich mit United fliege und mit dem Streik nichts zu tun bekomme???
Wenn sicher ist, daß an Deinem Abflugtag gestreikt wird, wird alles getan, um Dich umzubuchen.
Sind aber noch zwei Monate, da würde ich mir jetzt noch keine Gedanken machen.
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Wir haben für den 10.05. einen Flug nach Las Vegas gebucht...von Lufthansa durchgeführt...
Was passiert denn nun, wenn gestreikt wird?? Muß United mich umbuchen?? Kann ich von einem anderen Flughafen fliegen als DUS, damit ich mit United fliege und mit dem Streik nichts zu tun bekomme???
Wenn sicher ist, daß an Deinem Abflugtag gestreikt wird, wird alles getan, um Dich umzubuchen.
Sind aber noch zwei Monate, da würde ich mir jetzt noch keine Gedanken machen.
Jo, sehe ich auch so. Wenn es wirklich so weit kommt dann wird in 5-10 Tagen die Sache anlaufen, es wird maximal ein paar Tage gestreikt und dann gibt`s mehr Kohle. In solchen Branchen sind die Arbeitgeber bei hohem Organisationsgrad praktisch machtlos, weil jeder Tag Unsummen an Geld kostet. So ein Streik ist idR nur sehr kurz.
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Hallo,
weiß jemand vielleicht, ob das auch z.B. die zum LH-Konzern gehörenden Swiss-Flugbegleiter betrifft oder "nur" eben die, die mit dem Kranich fliegen?
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Nun ist es entschieden...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,612179,00.html
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Hallo,
weiß jemand vielleicht, ob das auch z.B. die zum LH-Konzern gehörenden Swiss-Flugbegleiter betrifft oder "nur" eben die, die mit dem Kranich fliegen?
Nein die Swiss wird nicht bestreikt.
Gruß Heiner
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Hi,
aktuell habe ich kein Verständniss dafür. Ich selbst bekomme seit diesem Monat weniger Geld. Ein Teil wird durch Kurzarbeitergeld wieder aufgefangen. Meine letzte Gehaltserhöhung ist jetzt über 4Jahre her. Ich würde froh sein, meinen Job dieses Jahr noch behalten zu können.
Als ich heute in den Nachrichten von dem Lufthansa Streik gehört habe, hat es mir glatt die Sprache verschlagen. Wir fliegen morgen nach L.A. Und ich glaube ich würde nicht sehr charmant reagieren, wenn so ein Streikposten vor mir stehen würde. Man spart 1Jahr auf den Urlaub und verzichtet auf viele Sachen. Egal ob ich umgebucht werden soll. Ich habe einen Direktflug gebucht und will nicht 3mal umsteigen.Dies ist meine persönliche Meinung.
Ronny
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Nein die Swiss wird nicht bestreikt.
Gruß Heiner
Danke dir....
Werde mich aber trotzdem darauf einstellen müssen, dass es Verzögerungen geben wird. Habe einen Europaflug mit Swiss
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3,6 % mehr in 14 Monaten sind in der aktuellen Situation schon SEHR viel Geld. Airlines sind ganz klar zyklische Unternehmen, deshalb dürfte man jetzt im Grunde nur deutlich weniger verlangen.
Und das ist sogar die Angabe der Gewerkschaft, LH selbst spricht von noch mehr %.
Sollte es wirklich zu einem Streik kommen wird er aber nur wenige Tage dauern. Solche Arbeitnehmer in solchen Positionen haben fast unbegrenzte Macht. Der wirtschaftliche Schaden den sie für ihren AG anrichten ist enorm. Also keine Angst: in wenigen Tagen ist alles vorbei.
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Hallo,
sieht schon wieder nach doch eher kein Streik aus:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/1968156_0_2147_flugbegleiter-stimmen-fuer-streik-bewegung-im-tarifstreit-bei-lufthansa.html
Dachte ich mir - da reicht schon die Drohung und der AG knickt ein. Ein Streik wäre einfach zu teuer und die Macht der Flugbegleiter ist extrem groß. Siehe auch Lokomotivführer.
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Der Streik wurde abgewendet:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,612532,00.html
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War ja klar, Arbeitgeber an der Wand.
Und das ist Zeiten tiefster Rezession. :roll:
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Etwas OT, aber passt vielleicht trotzdem:
Bei meinen insgesamt 4 United Flügen ist mir der sehr hohe Anteil an männlichen Flugbegleitern aufgefallen! Das waren bestimmt 2 1/3 und teilweise doch höheren Alters. Gibts da in den USA andere Vorraussetzungen für den Job? Bei meinen bisherigen Flügen waren eigentlich immer die Damen in der Mehrheit und ein Mann eher eine Ausnahme.
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War ja klar, Arbeitgeber an der Wand.
Und das ist Zeiten tiefster Rezession. :roll:
GÄHN !!!
Wir wissen ja, daß Du für Skalvenhaltung ohne jegliche Entlohnung bist !
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Bei meinen insgesamt 4 United Flügen ist mir der sehr hohe Anteil an männlichen Flugbegleitern aufgefallen! Das waren bestimmt 2 1/3 und teilweise doch höheren Alters. Gibts da in den USA andere Vorraussetzungen für den Job? Bei meinen bisherigen Flügen waren eigentlich immer die Damen in der Mehrheit und ein Mann eher eine Ausnahme.
Nein, andere Voraussetzungen gibt es nicht.
Es gibt aber oftmals einen Unterschied in der Auffassung des Jobs zwischen Männern und Frauen. Weibliche Flugbegleiter machen oftmals den Job nur recht kurze Zeit (zwischen Schule und Studium, um die Welt mal zu sehen oder bis sie im Klaren sind, was sie eigentlich machen wollen). Nur wenige kommen mit der Absicht in den Beruf, diesen "bis zur Rente" ausüben zu wollen.
Bei männlichen Flugbegleitern ist dies anders. Die meisten sehen in diesem Beruf ihre Zukunft (inkl Aufstiegschancen) und bleiben deshalb länger.
Da, gerade bei US-Gesellschaften, nach dem 11. September 2001 nicht mehr wirklich viel eingestellt wurde, ist jetzt natürlich das Durchschnittsalter deutlich gestiegen und oftmals übernehmen die Männer die Mehrheit in der Kabine.
War ja klar, Arbeitgeber an der Wand.
Und das ist Zeiten tiefster Rezession. :roll:
Naja, der Abschluss ist m.M.n. ok. Und auch die Verbesserungen des Arbeitsumfeldes sind in Ordnung.
Im Endeffekt haben beide Seiten zurückgesteckt.
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Da hab ich andere Erfahrungen gemacht, Danilo.
Bin ein paar Jahre als Saison-Flugbegleiterin geflogen, sowohl bei LH als auch bei NWA. Während es den Lufthanseaten leicht gemacht wurde, durch einen "golden handshake" (sprich: Abfindung) frühzeitig auszusteigen, "mussten" größtenteils die Mädels von Northwest fliegen und zwar bis zum Umfallen. Wer diesen halbwegs "sicheren" Jog ergattert hatte, gab ihn nicht so schnell her. Ich habe viele deutlich schwangere amerikanische Stewardessen fliegen sehen, wo man bei LH sofort gegrounded worden wäre. Aber die Frauen konntes es sich nicht leisten, aufzuhören. Sie haben mir vorgerechnet, wie viele tausend $$$ eine Geburt kostet, und dass sie keine weiteren Vergünstigungen hatten. Also so lange fliegen wie möglich. Sieht man ja auch meist am "Alter" der Damen auf den Transatlantikflügen.
Vielleicht haben sich auch nur die Zeiten geändert. "Früher" hatten wir sehr viel weniger Männer in der Crew, und die wenigen waren meist gay. Heute ist der Beruf auch härter geworden. Das wäre meine Vermutung auf die Frage nach dem hohen männlichen Anteil von FBs.
LG
Elli