usa-reise.de Forum
Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: Davidc am 30.12.2004, 09:05 Uhr
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Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 30.12. (der nicht kostenlos online abrufbar ist) ist US Airways über Weihnachten in grosse Probleme gekommen. Sehr viele Mitarbeiter hatten sich krank gemeldet - man vermutet, dass einige "blau" machten aus Protest über Gehaltskürzungen.
Die Folge war, dass Tausende auf den Flughäfen strandeten oder ihr Gepäck nicht am Zielort vorfanden. Die Lage ist so dramatisch, dass US Air seine Mitarbeiter für die Tage bis zum 3.01. zu freiwilliger Mehrarbeit aufrief. Ein Analyst sieht US Airways kurz vor dem Ende - bekanntlich fliegt die Airline bereits unter Chapter 11. DAs endgültige Aus sei wohl nur eine Frage der Zeit. Es wird auch vor Buchungen bei dieser Airline gewarnt.
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Das hatte man letzten September auch gesagt und da blieben auch einige Passagiere im Flughafen anstatt wegzufliegen. Hatte ja nochmal Glück, daß das nicht für meine Flüge galt, die ich Anfang September und Anfang Oktober gemacht habe.
Für meine nächste Reise werde ich wohl auch was anderes als BA nehmen - so richtig dolle ist der Service nicht. Nur gibt es kaum günstige Alternativen für Hamburg.
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auch was anderes als BA nehmen
Redest Du jetzt von US oder von BA?
Gruesse,
nomad.
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Oh hoppsala, mein Fehler. Ich lese nur "Pleite" und denke an BA. Habe US glatt überlesen.
Soooooooorry. :)
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Oh je und ich fliege am 22.4. mit US Air nach Phoenix. Hoffentlich geht alles gut. :roll: Was passiert, wenn die vorher Pleite machen? Übernimmt dann eine von den Partner Airlines den Flug oder habe ich dann Pech gehabt ?
Dagi :winke:
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Hi Dagi,
macht Dir man keine Sorgen. Von einer Warnung vor Buchungen bei UsAirways habe ich bisher nur in diesem Tread gelesen. Und finde es wirklich übertrieben. Es stimmt das UsAiways sich in Chapter 11 befindet,
aber zu 80% kommendie Firmen da gesund daraus.
Hier ein Bericht zu den Vorfall von Weihnachten
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2004-12/artikel-4250458.asp
Gruß Heiner
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Es ist schon unglaublich, wie die Mitarbeiter hier ihre eigene Fluglinie zerstören. Dass da nicht alle krank waren dürfte klar sein. Dabei sind die gewerkschaftlich organisierten Airlinemitarbeiter nicht schlecht bezahlt. Wenn ich mir überlege wie viel ein Delta Pilot noch bis vor wenigen Monaten, also vor den Kürzungen, verdient hat. Bis zu 300.000.- Dollar p.a.!!! Das ist in keiner Weise gerechtfertigt.
Aber OK, hier ging es um Gepäckabfertigung ;-)
Na ja, warum ein Risiko eingehen und bei denen buchen, wenn es genug andere und bessere Airlines gibt, die nicht mal eben 400 Flüge streichen, weil die Mitarbeiter blau machen.
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Der Countdown für US Airways läuft:
http://de.biz.yahoo.com/050103/345/4cyxs.html
Und jetzt geht es um alles oder nichts. Denn Chapter 11 läuft schon. Übrigens halte ich das amerikanische Chapter 11 Verfahren für alles andere als der doch relativ freien Marktwirtschaft der USA angemessen. Da wird ganz schön getrickst und künstlich über Wasser gehalten-
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Es sieht wieder ein bisschen besser aus, was das Überleben von US Airways betrifft. Mehr dazu hier: http://www.charlotte.com/mld/charlotte/business/10586692.htm
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Schade, der Markt hat eine Bereinigung bitter nötig.
Noch eine Runde für den Intensivpatienten.
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Die Leute die US Airways gebucht (und bezahlt) haben werden das nicht schade finden.
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Schade, der Markt hat eine Bereinigung bitter nötig.
Noch eine Runde für den Intensivpatienten.
Eine Meinung, die die 27000 US Airways-Beschäftigten nicht geschlossen teilen dürften.
Ciao,
Stefan
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Der Gast war ich. :oops:
Ciao,
Stefan
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Schade, der Markt hat eine Bereinigung bitter nötig.
Das würde aber auch höhere Flugpreise bedeuten.
Gruß Heiner
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Dass die gebuchten Kunden das nicht gut fänden ist klar- würde ich auch nicht. Aber dieses Risiko hat man eben.
Dass die 27000 Beschäftigen es nicht teilen dürften ist auch klar. Wenn es aber danach ginge, dürfte nie mehr eine Firma in Insolvenz gehen und liquidiert werden.
Dass es höhere Preise bedeutet nicht unbedingt. Das hängt von sehr vielen Faktoren ab.
Letztlich werden so auch gesunde Gesellschaften geschädigt und eventuell verdrängt, weil eine im Grunde nicht mehr lebensfähige Firma wie US Airways mit Billigangeboten den Markt schädigt.
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Letztlich werden so auch gesunde Gesellschaften geschädigt und eventuell verdrängt, weil eine im Grunde nicht mehr lebensfähige Firma wie US Airways mit Billigangeboten den Markt schädigt.
Die Billigangebote kommen von Southwest und Delta, um den angeschlagenen Konkurrenten US Airways endgültig zu versenken.
Ciao,
Stefan
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Der ist gut:
Have you heard the one about ...
A man went to the US Airways check-in counter and asked to have one of his suitcases sent to Las Vegas and one to Detroit and the last to Anchorage. He was told they couldn't do that. He replied: "Why not? You did last week." :lol:
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Bis zum 30. Juni sollte US Airways nach der heutigen Entscheidung in jedem Fall überleben. Danach will man Chapter 11 verlassen und die Umstrukturierung beenden. Vielleicht geht's doch gut aus?
http://www.foxnews.com/story/0,2933,144284,00.html
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aus der Financial Times Deutschland vom 21.1.05:
US Airways fürs Erste gerettet
Die bankrotte Fluggesellschaft US Airways ist vorerst vor dem endgültigen Aus bewahrt worden. Die Mechaniker stimmten einem Sanierungsplan und damit Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe zu.
Als letzte musste die Mechanikergewerkschaft dem Sanierungskonzept zustimmen, das die Entlassung von tausenden Mitarbeitern und Lohnkürzungen vorsieht. Im ruinösen Wettbewerb der Fluggesellschaften kann US Airways damit jährlich 1 Mrd. $ Lohnkosten einsparen, wie das Unternehmen in McLean im US-Staat Virginia mitteilte.
Der Präsident der Gewerkschaft, William Driscoll, sagte, es sei eine Wahl zwischen Pest und Cholera gewesen. "Lasst ihre Entscheidung die Debatte darüber beenden, wie sehr unsere Mitglieder US Airways verbunden sind", fügte er hinzu. Die Gefahr eines Streiks dürfte mit dem Beschluss gebannt sein. Die Mechanikergewerkschaft vertritt 9000 Mitarbeiter vom Bodenpersonal. Ein Ausstand hätte nach Einschätzung von Beobachtern der Gesellschaft einen tödlichen Schlag versetzt. Bei den Mechanikern machen die jetzt vereinbarten Lohnabschläge zwischen 12 und 20 Prozent ihres Gehalts aus.
Airline-Chef und Hauptinvestor David Bronner bewertete die Lage nach der Einigung als "deutlich besser". Die siebtgrößte Fluggesellschaft der USA kämpft um ihr Überleben: Hohe Benzinpreise und scharfe Konkurrenz durch Billigairlines haben das Unternehmen unter Druck gesetzt. Im Juni soll das zweijährige Insolvenzverfahren beendet sein, dann will der Konzern eher wie eine Billigfluggesellschaft operieren.
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Hatte für unseren Flug im September auch ein Angebot von US Airways, das eigentlich in Ordnung war, habe es aber nicht genommen da man ja nie weis ob es die Gesellschaft dann noch gibt, oder ob es eine neue Auffanggesellschaft gibt, die das übernimmt. Aber was wenn die gebuchte Strecke dann gestrichen wird?
Das war doch zu riskant. Eigentlich schade!