Hallo Lisa,
danke für das Mitgefühl.
Zum Thema Neupreis/nicht Neupreis bei der Erstattung:
1. Wenn es beispielsweise um eine 10 Jahre alte, abgetragene Jeans ginge, würde ich selbstverständlich akzeptieren, wenn ich - statt der vielleicht mal 100 EUR Neupreis - vielleicht nur 25 EUR erstattet bekäme. Wenn es aber um Kleidungsstücke ginge, die vielleicht nur 6 - 12 Monate "alt" wären, würde ich den Sachverhalt schon deutlich anders beurteilen. Im Unterschied zu Autos gibt es bei Kleidung - ja, es gibt durchaus 2nd Hand-Läden - keinen vergleichbaren Gebrauchtkleidungsmarkt. Wenn eines meiner vielen Harley-Shirts vor 9 Monaten 70 EUR gekostet hat, lasse ich mir davon kein 10 EUR abziehen. Schließlich bekomme ich es nicht für 60 EUR "Zeitwert" wieder. Geschweige denn - wie ich zu Anfang schrieb - dass ich es in Australen gekauft hätte, wo ich vielleicht nie wieder hinkommen werde (um dort "adäquaten" Ersatz) zu bekommen. Wenn ich jetzt mal annehme, dass ich nicht mehr jedes Harley-Shirt auch mit Kassenzettel belegen kann: Wer wollte es wie bewerten? Als "normales" Shirt, wie ich es beim Discounter für 10 EUR hätte erstehen können oder als Harley-Shirt, für die ganz andere Preise verlangt werden?
2. Belege. Für Kleidungsstücke (ob getragen oder nicht), die man während der aktuellen Reise gekauft hat, hat man mit hoher Wahrscheinlichkeit noch die Kaufbelege, anhand dessen man deren Wert dann exakt bestimmen kann. Ansonsten dürfte es - in "normalen" Haushalten wohl eher nicht üblich sein, dass man für jedes Kleidungsstück die Kaufbelege aufbewahrt. Ich - der ich kein Jurist bin - würde auch stark davon ausgehen, dass es unter juristischen Gesichtspunkten keinem Bürger zuzumuten wäre, derartige Belege eine Frist X lang aufzuwahren, damit - wenn der Fall der Fälle man eintritt - auch etwas zu belegen hätte. Wenn diese Annahme stimmt, stellt sich auch die Frage ob/welche Abschläge denn überhaupt zulässig sind.
Es ist so, dass mich der ganze Vorgang jetzt schon über Tage hinweg beschäftigt. Tut der Erholung nicht gut.
Auch vor diesem Hintergrund reagiere ich etwas "empfindlich", sollte es jetzt womöglich darauf hinauslaufen, dass ich mich auch noch finanziell im Schaden stehe, weil man Belege verlang, die kein normaler Mensch in Gänze beistellen könnte und deswegen Abschläge in Kauf nehmen soll.
Ärgerlich finde ich zudem, dass man täglich immer wieder andere Aussagen bekommt, wenn man bei der LH-Gepäckermittlung nachfragt.
Bisher war immer davon die Rede, dass das Gepäck lokalisiert sei. Zunächst war es in D'dorf, dann in Zürich.
Inzwischen ist es so, dass man sagt es könnte "sonstwo" sein (oder auch nicht). Die Aussage, die man vom jeweiligen Vorgänger - warum auch immer - so bekommen hat, wird als "nicht nachvollziehbar" dargestellt, beinahe so, als wenn man selbst es so erfunden hätte.
Im konkreten Fall ist wohl auch davon auszugehen, dass irgendwo kriminelle Energie mit im Spiel war:
Warum ist eine mit Knöpfen versschlossene, neue Strickjacke bei der Wiederkehr aufgeknöpft? Warum macht sich einer die Mühe, die Kulturtasche zu durchwühlen und neu gekauftes (jedoch angebrochenes) EdT "einzubehalten"? Weitere Stücke fehlen ebenfalls. EIn Trolley zudem kaputt. Kann nicht mehr verwendet werden.