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Unterwegs => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: McC am 08.08.2015, 19:32 Uhr
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Vom schleichenden Niedergangs einer einst vornehmen Art des Reisens...
http://www.welt.de/wirtschaft/article144974524/Wie-der-Fluggast-fuer-Airlines-zur-Flugfracht-wurde.html
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Was der ziemlich oberflächliche Artikel natürlich verschweigt: für den Preis eines Fluges z.B. nach NY im Jahre 1960 bekommst du heute ein Full-Flex First Class Ticket mit allen nötigen und unnötigen Annehmlichkeiten. Außerdem reist man sicher komfortabler als in einer Boeing 707 vor 50 Jahren.
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Das übliche "Wehklagen", dass früher doch alles viel toller und viel besser war.
Darauf einzugehen, dass mit den viel niedrigeren Preisen heute auch junge, weniger begüterte Leute die Welt sehen können, wird vollkommen ignoriert. :roll: :roll:
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Dazu fällt mir spontan eine Dokumentation von 3Sat zur Kundenarbeit ein: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=35606 (http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=35606)
Das System ist also gar nicht mal so neu, wie in dem Artikel angepriesen. Viel mehr lässt der Artikel auf verpasste Martktrends seitens der Lufthansa schließen, die mit der Einführung von Germanwings bzw. Eurowings entscheidend zu spät kam. Hätte die Lufthansa seinerzeit die potenziellen Konkurrenten, wie z. B. Ryanair, stärker unter Druck gesetzt, wäre das Minusgeschäft in der Kurzstrecke gar nicht erst, oder zumindest nicht in dem genannten Umfang, entstanden.
Das sind nur einige Parameter die mir spontan dazu einfallen, die allesamt auf eine nicht ausreichende Marktbeobachtung / Auswertung von Markttrends / Marktreaktionen seitens der Lufthansa schließen. Oder gehört das nachträgliche Reagieren von Unternehmen auf Marktentwicklungen neuerdings zur strategischen Ausrichtung einer Organisation? :lol:
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naja, wem es zu "flugfrachtig" ist, der kann ja am Boden bleiben - fliegen muss ja bis auf wenig ausnahmen niemand . . .