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Autor Thema: Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA  (Gelesen 3349 mal)

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Weltenbummlerin

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Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA
« am: 04.03.2013, 16:44 Uhr »
Hallo zusammen,

aus anderen Beiträgen von mir wisst ihr ja schon, dass es im kommenden Sommer endlich das erste Mal in die USA geht. Juchu!  :D
Zu diesem Anlass überlege ich mir ein Reisestativ zu kaufen, um z.B. folgende Fotosessions durchzuführen:
  • Sonnenauf- und -untergänge im Bryce und Grand Canyon
  • Besuch eines der Antelope Canyons
  • Dämmerungs- und Nachtaufnahmen in San Francisco und Las Vegas
  • Flüsse und Wasserfälle mit Langzeitbelichtung im Yosemite NP

Wie sind diesbezüglich eure Erfahrungen? Braucht man ein "richtiges" Dreibein oder tut es auch ein Einbein bzw. ein Beanbag o.ä., weil (fast) überall Ablageflächen (wie Mauern) für die Kamera vorhanden sind?
Sind Stative überhaupt überall erlaubt oder darf man nur ohne Stativ oder maximal mit Einbein fotografieren? (Ich frage mich gerade, ob das im Antelope z.B. überhaupt geht, dass da jeder mitten im Weg erstmal sein Stativ aufbaut...  :doh:)

Ich würde mich freuen, wenn ihr mich an euren Erfahrungen teilhaben lassen würdet.
 :dankeschoen:

McC

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Re: Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA
« Antwort #1 am: 04.03.2013, 16:56 Uhr »

DocHoliday

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Re: Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA
« Antwort #2 am: 04.03.2013, 17:01 Uhr »
Einbein oder Beanbag sind m.E. nur Notlösungen. Da fährst Du selbst mit einem leichten Reisestativ besser.

Erlaubt sind Stative in der Natur natürlich überall. Nur in/auf machen Gebäuden gibt es gelegentlich Einschränkungen. Auch im Antelope Canyon kann und sollte man ein Stativ benutzen. Man muss halt ein wenig Rücksicht nehmen auf andere Besucher.
Gruß
Dirk

Jochen

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Re: Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA
« Antwort #3 am: 04.03.2013, 17:12 Uhr »
Im Lower Antelope Canyon MUSS man sogar ein Stativ benutzen um den "Photo Pass" zu bekommen.

Ansonsten taugt ein Einbein nicht für Langzeitbelichtungen. Man gewinnt durch die ruhigere Haltung etwas. Es macht auch Sinn bei schweren Body/Objektivkombinationen um nicht längere Zeit das Gewicht halten zu müssen. Der Beanbag is viel zu unflexibel.
Für Langzeitbelichtungen im Bereich von mehreren Sekunden bleibt nur das Dreibein.

blueswallow

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Re: Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA
« Antwort #4 am: 05.03.2013, 16:57 Uhr »
Hast du denn noch die die oben genannten Aufnahmen gemacht, also bei Dunkelheit, oder mal einen Wasserfall?

Wie machst du das sonst?

Auf jeden Fall brauchst du ein Stativ. Und da tut es nur ein Tripod.

Antelope Canyon  - nimm auf jeden Fall den Fotopass. Den bekommt man mit Stativ und Spiegelreflex Kamera.

Ob du im Sommer noch viel Glück haben wirst mit den Wasserfällen im Yosemite ist die Frage. Aber es gibt ja auch woanders welche.



Weltenbummlerin

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Re: Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA
« Antwort #5 am: 05.03.2013, 17:33 Uhr »
Hast du denn noch die die oben genannten Aufnahmen gemacht, also bei Dunkelheit, oder mal einen Wasserfall?
Sorry, ich verstehe die Frage nicht.  :oops:
Meinst du, ob ich schon Erfahrungen mit Langzeitbelichtungen, wie z.B. Nacht- oder Wasseraufnahmen habe?

Ja, habe ich, wenn auch nur ein wenig. Da habe ich im besten Fall irgendeinen Untersatz zum Stativdraufstellen gefunden, mich zumindest irgendwo angelehnt oder den Iso-Wert ein wenig hochgedreht und einfach mehrere Bilder von einem Motiv geschossen, um hinterher in mühsamer Kleinstarbeit das am wenigsten verwackelte Bild herauszusuchen.

Ich fand es in der Vergangenheit aber auch so - ohne erschwerte Bedingungen - oftmals ganz schön anstrengend, stundenlang mit meiner DSRL irgendwo zu stehen und dabei auch noch richtig ruhig zu halten. Abhilfe erhoffe ich mir durch ein Stativ.  :)

McC

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Re: Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA
« Antwort #6 am: 05.03.2013, 17:37 Uhr »
...oftmals ganz schön anstrengend, stundenlang mit meiner DSRL irgendwo zu stehen und dabei auch noch richtig ruhig zu halten.

Kamerahaltung und Atemtechnik trainieren... wirkt Wunder  :wink:

DocHoliday

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Re: Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA
« Antwort #7 am: 05.03.2013, 17:51 Uhr »
Ein Stativ ist mit Sicherheit die bessere Lösung.
Gruß
Dirk

blueswallow

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Re: Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA
« Antwort #8 am: 05.03.2013, 20:00 Uhr »
Hast du denn noch die die oben genannten Aufnahmen gemacht, also bei Dunkelheit, oder mal einen Wasserfall?
Sorry, ich verstehe die Frage nicht.  :oops:
Meinst du, ob ich schon Erfahrungen mit Langzeitbelichtungen, wie z.B. Nacht- oder Wasseraufnahmen habe?

Ja, habe ich, wenn auch nur ein wenig. Da habe ich im besten Fall irgendeinen Untersatz zum Stativdraufstellen gefunden, mich zumindest irgendwo angelehnt oder den Iso-Wert ein wenig hochgedreht und einfach mehrere Bilder von einem Motiv geschossen, um hinterher in mühsamer Kleinstarbeit das am wenigsten verwackelte Bild herauszusuchen.

Ich fand es in der Vergangenheit aber auch so - ohne erschwerte Bedingungen - oftmals ganz schön anstrengend, stundenlang mit meiner DSRL irgendwo zu stehen und dabei auch noch richtig ruhig zu halten. Abhilfe erhoffe ich mir durch ein Stativ.  :)

Genau meinte ob du schon Erfahrungen hast, dann rate ich dir kauf dir das Stativ vorm Urlaub und übe noch ein bisschen, was deine so Kamera kann, bei diversem Licht etc.

Mit dem Stativ kannst du auf jeden Fall auf hohe ISO Werte verzichten.
Bei Wasserfällen empfehle ich zusätzlich einen Graufilter.

sh3t0r

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Re: Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA
« Antwort #9 am: 19.03.2013, 08:46 Uhr »
Ich nutze ein Gorillapod mit Kugelkopf. Ist nicht so schwer und sperrig wie ein normales Fotostativ, und die Befestigungsmöglichkeiten sind vielfältiger.
Allerdings darf man auch das nicht überall mitnehmen. Beim Stratosphere Tower wurde mir sogar der Standfuß der GoPro abgenommen oO

HoM

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Re: Bedingungen für Stativnutzung im Western der USA
« Antwort #10 am: 06.07.2013, 02:06 Uhr »
Das Gorillapod ging bei mir nach einer halben Stunde wieder zurück zu amazon.

Beim Wandern stören mich vor allem (zusammengeschoben) lange Stative. Irgendwie finde ich die Balance auf den diversen Photorucksäcken nicht so doll.

Deshalb benutze ich ein

TP-243 Ground-Level Tripod

http://reallyrightstuff.com/ProductDesc.aspx?code=TP-243&type=0&eq=&desc=TP-243-Ground-Level-Tripod&key=it



Da sitze ich dann in der Regel zwar auf dem Boden oder hab es irgendwo drauf stehen aber es ist halt auch bombenfest. Zusammen mit dem RR BH-40 Kugelkopf hält das sogar mein 100-400L stabil.

Und sobald man mehr als ein paar "Urlaubsknipser" macht braucht man ein Stativ.

Nimm ein Objektiv 100mm oder länger. Jeweils gleiche Blende und Belichtungszeit und ISO 100

Nun photographiere bei normalem Licht etwas mit Kantenstruktur in 100m Entfernung aus der freien Hand .
Nun photographiere bei normalem Licht etwas mit Kantenstruktur in 100m Entfernung mit Stativ und Fernauslöser.

Falls die Kamera es kann:
Nun photographiere bei normalem Licht etwas mit Kantenstruktur in 100m Entfernung mit Stativ und Fernauslöser und Spiegelvorauslösung

Nimm alle drei Bilder und vergleiche die Kantenstrukturen aller drei Bilder. Wenn Du A4 oder größer vergrößern willst (z.B. als Bild für die Wand) siehst Du in der Regel die Unterschiede sofort.