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Autor Thema: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?  (Gelesen 6788 mal)

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magnum

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #15 am: 23.05.2009, 19:08 Uhr »
Ein Shop, der seine Waren ausschliesslich ueber Internet vertreibt, muss das Risiko des Fernabsatzgesetzes einkalkulieren, auch wenn die Gefahr besteht, dass es in bestimmte Richtungen missbraucht wird.

Hinterher jammern gilt nicht. Dann muss er eben seinen Internet-Versand konsequenterweise einstellen.

Ich gehoere auch eher zur 'Testen und behalten'-Fraktion, aber wenn mir etwas am Artikel nicht passt, geht er zurueck. Ich kann ja schlecht die Katze im Sack kaufen.

stephan65

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #16 am: 23.05.2009, 20:37 Uhr »
@stephan65
Mich würde nun wirklich interessieren, wie Du das in einen solchen Fall machen würdest. Blind kaufen?

Beispiel Kamera: nur im Laden. Dort darf ich anfassen und testen (wenn nicht bei A, dann bei B). Der hält das Ding am Lager und stellt Raum und Verkäufer. Diese eine Ding geht dann zumindet unter Aufsicht durch x Hände und wird dann (hoffentlich) irgendwann als Vorführgerät mit Abschlag verkauft.
Andere Dinge wie Bücher, Kamera-Akku, Speicherkarten und zuletzt auch einen Filter kaufe ich auch online. Zurückgegeben habe ich noch nie was, musste ich auch noch nie.

Zitat
Egal zu welcher Kamera ich bisher Testberichte (auch bei dpreview) gelesen habe, gab es Kritiken in irgeneiner Form an der Bildqualität. Die Frage die sich für mich stellt, ist ob das Dinge sind, die nur einem Fachmann auffallen oder die auch mir negativ auffallen würden. Wie soll ich das bitte beurteilen, wenn ich keine Bilder der Kameras sehe? ..

Dazu stehen ja oben schon Tips und Links, wo testbilder unter Laborbedingungen zu finden sind, außerdem gibt es gefühlte 3000 allein deutschsprachige Foto-Foren und -Galerien, wo jede Kamera durchdiskutiert und mit Beispielbildern illustriert wird. Ansonsten unterschreibe ich das nachfolgende Zitat:
Wie schon gesagt, Du darfst so vorgehen, ob man es soll ist ne Frage der pers. Einstellung. Allerdings entnehme ich Deinen Antworten, dass Deine Meingung eh feststeht und Du hier ne Bestätigung gesucht hast,um keine schlechtes Gewissen zu haben. Damit kann ich nicht dienen,ansonsten helf ich gerne bei techn. Fragen per spez. Beitrag zu den in Frage kommenden Modellen. 8)

Recht hin, Recht her: ich will mir nicht vorstellen, durch wieviel Hände so manche Kamera (oder sonstwas) geht, bis sie bei einem Kunden landet, der sie allen Ernstes für Neuware hält. Das hat halt ein "G'schmäckle", wier der Schwabe sagt.
Glücklicherweise ist diese Vorgehensweise in (Mittel- und Oberklasse-) DSLR-Kreisen nicht üblich.


leia

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #17 am: 23.05.2009, 22:30 Uhr »
Obwohl die Umtauscherei normalerweise nicht mein Ding ist, sehe es auch so, dass das ein Risiko ist, das der I-net Händler einkalkulieren musss - er kann ja auch seine Preise anders als ein Einzelhändler kalkulieren.

Ich wollte mir hier auch nicht mein Gewissen beruhigen, sondern nur wissen ob es erlaubt ist. Ich hätte die Kamera (s) -ich bzw. wir kaufen ja zwei- gerne im Laden angeschaut und dort auch gekauft, aber die gab es dort nicht. Normalerweise kaufe ich Geräte, die ich testen will, auch im Laden (und schau sie mir dort nicht nur an und bestell anschließend im Internet um ein paar Euronen zu sparen).

Leider fehlt mir das Fachverständnis um aus den Testberichten -die oft in ihrer Meinung auch sehr weit auseinender gehen- wirklich schlau zu werden, deshalb musste es dieses Mal eben so sein, dass ich drei Geräte bestellt habe -die übrigens alle drei schon zuvor in Betrieb waren- und eins davon wieder zurück geht.
Viele Grüße Leia


lurvig

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #18 am: 25.05.2009, 17:08 Uhr »
Jetzt stell Dir mal vor das würde wirklich JEDER so machen - und was das für Konsequenzen hätte.

... die DHL-Aktie würde gewaltig steigen ;)

Wenn es die Möglichkeit gibt, warum sollte man nicht gelegentlich(!) und in Maßen(!) Gebrauch davon machen. Ist ja keiner gezwungen, das zu tun und wer gerne die Katze im Sack kauft, kann das auch weiterhin tun und dann zuhause vor dem Gerät sitzen und sich ärgern und es aus Bescheidenheit(?) oder Ehrenhaftigkeit(?) oder sonstigen Gründen behalten. Und wer damit nicht leben möchte, macht von einer Regelung Gebrauch, die uns der Händler (zugegebenermassen sicher meist unfreiwillig) anbietet: der Rückgabe nach dem Fernabgabegesetz.
Wenn das KEINER nutzen würde... was das für einen Sinn hätte ;)

zu den Testberichten und Testbildern im Internet: "Tests" bei z.B. guenstiger.de etc. sind oft sehr fragwürdig, ebenso die Rezensionen von Amazon-Käufern. Auf der anderen Seite bekommt man hier oft auch nützliche Infos von echten Benutzern, die Gerät nicht nur im Labor testen. Man muss aber sehr differenzieren, denn es gibt auch einen Haufen wertloser "Tests" dort. Bei den renommierten Portalen, z.B. dpreview.com etc. gibts zwar schön viel zu lesen und das ganze wirkt auch sehr professionell, aber nicht immer ist es hilfreich. Was nützt mir das schönste Testbild, wenn es am Strand von Flordia unter Idealbedingungen aufgenommen wurde? Oder wenn meine hauptsächliche Art zu fotografieren eben andere Prioritäten setzt? Und was nützen mir all die Daten, wenn das bestellte Produkt dann einfach nicht in der Hand liegt? Dann doch besser bestellen und selber testen. Vorsichtig testen! Pfleglich behandeln! Und den Test so kurz wie möglich halten. Und wenns eben nicht passt: zurück damit.
Ich kann zumindest sagen, dass die Geräte, die ich bisher zurück geschickt habe, in einwandfreiem Zustand zurück gingen. Wenn ich als "Nach-"Käufer ein solches erhalten hätte, hätte ich kein Problem damit gehabt. Vermutlich hätte ich es nichtmal bemerkt.

Lurvig

Lurvig

Andre

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #19 am: 25.05.2009, 18:19 Uhr »
Es gibt auch Laeden, die die Tatsache, dass der Kunde ein großzuegiges Rueckgaberecht erhaelt, als Werbeargument nutzen. Mir fallen da spontan zappos.com oder auch WalMart ein. Und wenn ich da von mir ausgehe, muss ich gestehen, dass sowas auf mich wirkt. Es faellt mir zum Beispiel viel leichter, im WalMart etwas in den Einkaufswagen zu werfen und zuhause auszuprobieren, wenn ich weiß, dass ich es, "no questions asked", bei Nichtgefallen zurueckgeben kann. Ich finde, sowas animiert zum Konsum, waehrend man bei anderen Anbietern wahrscheinlich einmal mehr ueberlegen wuerde, ob man das Teil wirklich braucht/will.

Letzten Endes ist aber alles eine Frage der Preiskalkulation und natuerlich auch des verantwortungsvollen Umgangs damit auf Seite des Kunden.

In-Tim

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #20 am: 26.05.2009, 00:07 Uhr »
Recht hin, Recht her: ich will mir nicht vorstellen, durch wieviel Hände so manche Kamera (oder sonstwas) geht, bis sie bei einem Kunden landet, der sie allen Ernstes für Neuware hält. Das hat halt ein "G'schmäckle", wier der Schwabe sagt.
Glücklicherweise ist diese Vorgehensweise in (Mittel- und Oberklasse-) DSLR-Kreisen nicht üblich.

So etwas wird dir bei seriösen Online-Händlern äußerst selten bis nicht passieren. Ich bestelle des Preises wegens fast alles online und habe bisher ausnahmslos Original-versiegelte Ware bekommen. Die Rückläufer-Quote scheint nicht hoch zu sein. Und vieles findet man bei manchen Händlern in speziellen Kategorien für Retouren-Waren oder halt bei e**y.

Ein sichbar benutztes Produkt kann man nicht wieder als Neuware verkaufen und sollte man doch so etwas bekommen schickt man es halt zurück.. Finde ich bedeutend besser als bei Media MArkt & Co, wo die Regale zur Hälfte voll stehen mit zurückgebrachten Arikeln, diese aber für den vollen Preis verkauft werden.

Ich habe schonmal ein gebrauchtes Notebook nach drei Wochen zurückgeschickt, weil die "leichten Gebrauchsspuren" sehr schöngerdet wurden und das Handling des Gerätes nach ausgiebigen Tests das nicht wieder gutmachen konnte. Außerdem gingen schon ein HD-Camcorder für 800€ zurück (super Bild, aber grauenhafte Bedienung im manuellen Modus) und bei Walmart eine Digicam. (Walmart ist toll.. In Cortez gekauft, in Durango zurück. Geht US-weit)
Da habe ich garkein schlechtes Gewissen. Ich kaufe auch im Laden teure Geräte nur dort wo es ein Rückgeberecht gibt.
07-10 | 30 US-States; EU,NO,SE,MK
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Easy Going

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #21 am: 26.05.2009, 08:34 Uhr »
@ In-Tim
ich sehe das wie Du nur mit anderer Schlußfolgerung.

Das Fernabsatzgesetz ist aus meiner Sicht dazu da um absolute Fehlkäufe oder mangelhafte Ware zurück zu geben und nicht um sich zu Hause ein Testlabor bestücken zu lassen.

Ein benutztes Gerät/Verkaufsobjekt kann man nur in den wenigsten Fällen als Händler guten Gewissens einem Kunden wieder als neu verkaufen (weil z.B. nicht mehr Original eingeschweißt, Auslösungen beim Fotoapparat usw.).
Das passiert zwar leider auch - ist mir dieses Jahr mit einer verkonfigurierten und dadurch unbrauchbaren Fritz Box passiert die ich auch noch dringend gebraucht hatte. So ein Händler ist bei mir unten durch - er hätte die Box zumindest prüfen müssen - aber das kostet Zeit und dadurch Geld.

Wer trägt  nun also den finanziellen Verlust des korrekten Händlers (so wie wir ihn alle erwarten) und der das ja dann "in seine Margen aufschlagen muss" ?
Genau - ALLE.

Das bedeutet also die Gesellschaft zahlt höhrere Preise weil einige wenige sich ein Wöfchen testen anstatt in den Fachhandel in er nächsten Stadt zu gehen wo man sich sowas im Laden ansehen kann.

Rechtlich ist das in Ordnung - keine Frage !
Genau wie die Bonizahlungen bankrotter Banken - rechtlich einwandfrei - man fragt sich nur warum da alle schreien ......
Also auf - bestellen, testen zurück schicken - ich denke ich bestell heute gleich noch 5 Teile .....
Gruß Easy


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In-Tim

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #22 am: 26.05.2009, 14:41 Uhr »
Das passt aber nicht zu der Tatsache, dass oft die Händler mit den Kundenfreundlichsten Rücknahmeregelungen die billigsten sind. Z.B. Amazon und Walmart.

Und mal so nebenbei:
1. Man muss man einen Fachhändler in der Nähe haben der das Gerät hat. Meist ist das so weit weg, dass allein der Sprit schon mehr kostet als die Versandkosten.
2. Muss dort der Preis stimmen! Das tut er äußerst selten..
3.  Kann ich auch beim Fachhändler nicht stundenlang mit dem Gerät rumspielen. Und wenn ich 800€ für ein Gerät ausgebe, dann muss das auch gut sein. Wenn der Händler/Hersteller falsche Versprechungen in der Beschreibung macht, dann habe ich da gar kein Mitleid.. In meinen Beispielen:
- "leichte Gebrauchsspuren" waren tiefe Krater, Abschürfungen und Risse im Gehäuse.
- Die HD-Cam sollte gute manuelle Optionen bieten. Toll, wenn man die Knöpfe und Rädchen in Situationen wo man das braucht nicht erreicht ohne umzugreifen.
- Die Digicam von Walmart hatte einen Aufkleber mit "Full HD", aber ganz klein stand da drunter "Still Image". Das ist Verarsche, den dass eine  $300 teure Digicam Bilder mit mehr als 2MPx macht ist ja wohl klar. Ich ging von Video aus! Den dafür steht das offizielle FullHD-Logo ja (War eine Sony.. Die schreiben FullHD auch auf Laptops mit WXGA-Auflösung, hätte mir also klar sein sollen). Ging am nächsten Walmart zurück.

Deswegen muss mir ein Fachhändler auch ein Rückgaberecht einräumen, will er mich als Kunden haben. Ich lasse mir doch nicht die Katze im Sack verkaufen.. Der kann mir ja vieles erzählen.

Wenn man unter hunderten Bestellungen ein paar zurückgehen lässt ist sicher nichts verwerfliches dabei.
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leia

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #23 am: 26.05.2009, 15:19 Uhr »
Wer trägt  nun also den finanziellen Verlust des korrekten Händlers (so wie wir ihn alle erwarten) und der das ja dann "in seine Margen aufschlagen muss" ?
Genau - ALLE.

Das bedeutet also die Gesellschaft zahlt höhrere Preise weil einige wenige sich ein Wöfchen testen anstatt in den Fachhandel in er nächsten Stadt zu gehen wo man sich sowas im Laden ansehen kann.

Rechtlich ist das in Ordnung - keine Frage !

*Ironiemodus an:*

Genau, der Händler im nächsten Fachgeschäft wird sehr erfreut sein, wenn man -sofern die Artikel dort überhaupt vorhanden sind (was in meinem Falle eben nicht war)- sich die Sachen dort anschaut, testet und dann günstiger im Netz bestellt. Dann muss man das Gerät des günstigen Internet-Händlers nämlich nicht nach dem Auspacken wieder zurück schicken und schon gar nicht in Betrieb nehmen ohne sicher zu sein, dass man das "richtige" Modell erwischt hat...

Aber vermutlich schaut sich keiner die Dinge, die er im Internet bestellt zuvor beim Händler an, alle kaufen blind oder verlassen sich auf die zahlreichen immer für jedermann sehr gut verständlichen Testberichte...

*Ironiemodus aus*

Viele Grüße Leia


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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #24 am: 26.05.2009, 15:54 Uhr »
Ladies First :wink:

Genau, der Händler im nächsten Fachgeschäft wird sehr erfreut sein, wenn man -sofern die Artikel dort überhaupt vorhanden sind (was in meinem Falle eben nicht war)- sich die Sachen dort anschaut, testet und dann günstiger im Netz bestellt. Dann muss man das Gerät des günstigen Internet-Händlers nämlich nicht nach dem Auspacken wieder zurück schicken und schon gar nicht in Betrieb nehmen ohne sicher zu sein, dass man das "richtige" Modell erwischt hat...
Wir haben vor zwei Monaten ein neues Objektiv für die DSLR gekauft.
Wir waren uns zwischen zwei Modellen unsicher - also haben wir beide für eine Wochenende beim Händler gemietet und die Leihgebühr wurde beim Kauf angerechnet.
Das war dann aber auch ein richtiges Testen auf Herz und Nieren das auch Sinn macht - es gab keine Katze im Sack - und der Preis war nur um 10 € teurer als im Internet.

Eine Möglichkeit die vielleicht auch Dir etwas bringt.



Aber vermutlich schaut sich keiner die Dinge, die er im Internet bestellt zuvor beim Händler an, alle kaufen blind oder verlassen sich auf die zahlreichen immer für jedermann sehr gut verständlichen Testberichte...
In der Tat verlasse ich mich – und viele andere auch sehr oft auf die Meinung anderer
(z.B. wenn Du in diesem Forum fragst :wink: ) – auch ein zu buchendes Hotel kannst Du Dir ja vorher nicht zusenden lassen – aber bei Tripadvisor nachlesen (mit der entsprechenden Erfahrung hilft das auch weiter).
Zu Foto & Video findest Du in einschlägigen Foren wirklich jeden Pups zigmal durchgekaut.



Das passt aber nicht zu der Tatsache, dass oft die Händler mit den Kundenfreundlichsten Rücknahmeregelungen die billigsten sind. Z.B. Amazon und Walmart.
Die sind deshalb billig(er) weil sie die Konkurrenz weitesgehend geschluckt haben und als Großkonzern bessere Konditionen (Rabatte) bekommen als die Konkurrenz (soweit noch vorhanden) - deshalb können die aufgrund des niedrigeren EK auch mehr Leute verkraften die mit Artikeln "Schindluder treiben".
Ergebnis ist ja schon überall absehbar - die Großen werden immer größer und einsamer (und sind irgendwann Monopolist).
Die Kleinen verschwinden komplett von der Bildfläche.


Und mal so nebenbei:
1. Man muss man einen Fachhändler in der Nähe haben der das Gerät hat. Meist ist das so weit weg, dass allein der Sprit schon mehr kostet als die Versandkosten.
2. Muss dort der Preis stimmen! Das tut er äußerst selten..
3.  Kann ich auch beim Fachhändler nicht stundenlang mit dem Gerät rumspielen. Und wenn ich 800€ für ein Gerät ausgebe, dann muss das auch gut sein. Wenn der Händler/Hersteller falsche Versprechungen in der Beschreibung macht, dann habe ich da gar kein Mitleid..
Ich weiß ja nicht in welcher Einöde Du wieviele Kilometer vom jeweiligen Fachhändler entfernt lebst. Das spielt so "ganz nebenbei" aber doch bei diesem Thema überhaupt keine Rolle.
Hier geht es nicht um Kauf im Internet oder Fachhandel sondern um die Auslegung und den Umgang mit dem Fernabsatzgesetz.
Das man sich anstatt nur Tests zu lesen auch mal was beim Fachhändler ansehen kann ist ein Vorschlag – kein Dogma.




und zu letzt muss mir der Fachhändler auch ein Rückgaberecht einräumen, will er mich als Kunden haben. Ich lasse mir doch nicht die Katze im Sack verkaufen..

Und wenn man unter hunderten Bestellungen ein paar zurückgehen lässt ist sicher nichts verwerfliches dabei.
Beides steht außer Frage.
Was ich in Frage stelle ist sich konsequent mehr Artikel zusenden zu lassen als man definitiv überhaupt haben will um das ganze dann "in Ruhe gemütlich zu Hause" testen zu können und das jedes mal und eben nicht nur einmal bei hundert gekauften Artikeln.
Das kann IMO nicht Sinn und Zweck des Rückgaberechts sein und hat aus meiner Sicht zwei Dinge zur Folge:

- Kleinere Shops oder Läden kommen nicht auf ihren Gewinn (der härter kalkuliert ist als bei den Branchenriesen)
- in der Folge gehen solche Läden/Shops pleite wenn das Schule macht/machen würde
- die Folge davon ist - Du hast in jedem Bereich nur noch einen (oder wenige) Großkonzern(e)
- ein Monopolist diktiert die Preise (Beispiel Berufsgenossenschaft oder Ölkonzerne) und gewährt auch kein kulantes Rückgaberecht mehr sondern nur das was er gesetzlich muss (falls das dann nicht auch schon irgendein Lobbyist aufgeweicht hat)

Einfach mal zum drüber nachdenken ......... :D
Das hat für mich auch wenig mit Moral zu tun sondern wie man es selber in Zukunft haben möchte. Ergo nicht immer alles bis zuletzt ausreizen nur weil es ja "mein Recht ist" .


Bis das alles soweit ist liege ich wahrscheinlich schon in der Grube. Ich werde mir dann 3 Gräber schaufeln lassen und das schönste davon nehmen  :lol: :wink:
Gruß Easy


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Andre

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #25 am: 26.05.2009, 16:20 Uhr »
Vielleicht mal ein Wort zur Fachhaendlerlandschaft in den USA (als Vergleich). Der echte Fachhandel ist naemlich faktisch nicht mehr vorhanden oder aber so duenn gesaet, dass er fuer die meisten Leute (mich eingeschlossen) nicht wirtschaftlich erreichbar ist.
Wenn ich das mal am Beispiel Camera/Photo festmache, muss man feststellen, dass man eigentlich nirgends mehr einen echten Fachhaendler findet (ja, es gibt vereinzelt noch welche, aber die USA sind groß). Bis vor Kurzem gab es noch Ritz Camera, aber die sind nun auch von der Bildflaeche verschwunden. Bestbuy & Co haben zwar vereinzelte Modelle auf Lager (die Auswahl wird zunehmend "uebersichtlicher"), aber Ahnung von der Materie hat dort niemand, weshalb man sie auch nicht als Fachhaendler bezeichnen kann.
Es bleibt also quasi nichts anderes uebrig, als sich auf Reviews und ein Rueckgaberecht zu verlassen und online zu kaufen.
Ich finde diese Entwicklung (Wegsterben des Fachhandels) traurig, aber letzten Endes ist der Kunde dafuer selbst verantwortlich.

mrh400

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #26 am: 26.05.2009, 16:41 Uhr »
Hallo,
...aber letzten Endes ist der Kunde dafuer selbst verantwortlich.
dem ist nichts hinzuzufügen (allerdings nur wenn man "der Kunde" als Prototyp der Mehrheit versteht; individuell kann das anders sein)
Gruß
mrh400

Elsupremo

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #27 am: 26.05.2009, 16:59 Uhr »
Zum Fachhandel: Vor 3 Wochen wollte ich einen Filter für meinen Camcorder kaufen und dachte, warum nicht im örtlichen Fachhandel. Getan, Lieferzeit 10 Tage, OK. Immer wieder vertröstet, ja er kommt dann und dann bis es am Samstag hieß, Lieferprobleme klappt nicht mehr bis Dienstag (letzter Tag vor dem Urlaub). Am Montagmorgen im Internet bestellt und heute mit DHL (normale Zustellung) angekommen. Bin im Moment nicht so gut auf den Fachhandel zu sprechen.

otrsz

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #28 am: 26.05.2009, 17:05 Uhr »
Ja genau die Erfahrung hab ich mit verschieden Sachen auch schon gemacht, grad wenns Kleinkram ist (für den Händler).....kann sein, dass er mit der Bestellung wartet bis er mehrere Sachen hat.

olli

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Re: Bestellte Neuware testen und bei Nichtgefallen umtauschen?
« Antwort #29 am: 26.05.2009, 18:46 Uhr »
Zum Fachhandel: Vor 3 Wochen wollte ich einen Filter für meinen Camcorder kaufen und dachte, warum nicht im örtlichen Fachhandel. Getan, Lieferzeit 10 Tage, OK. Immer wieder vertröstet, ja er kommt dann und dann bis es am Samstag hieß, Lieferprobleme klappt nicht mehr bis Dienstag (letzter Tag vor dem Urlaub). Am Montagmorgen im Internet bestellt und heute mit DHL (normale Zustellung) angekommen. Bin im Moment nicht so gut auf den Fachhandel zu sprechen.
Und dann kommt noch dazu, dass man ggf. einen Haufen Zeit verplempert, weil der erwähnte Fachhandel meilenweit weg ist. Wer in ländlichen Gegenden wohnt hat manchmal für spezielle Artikel gar keine andere Wahl, als online zu bestellen, wenn er keine stundenlangen Suchereien nach dem nächsten Geschäft durchführen will.