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Autor Thema: WIE und WAS fotografiert Ihr im Urlaub?  (Gelesen 5162 mal)

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AZcowboy

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Re: WIE und WAS fotografiert Ihr im Urlaub?
« Antwort #15 am: 14.05.2007, 09:30 Uhr »
In der Zeit meiner Kleinbildfotografie habe ich meist standardmäßig dokumentiert. D.h. die wichtigsten Highlights wurden global abgeknipst und mit einigen wenigen Details ausgeschmückt.
Jetzt in der Zeit der Digis spare ich nicht mit Fotos, mache auch viele Aufnahmen zur Gedächtisstütze und streue viel mehr Aufnahmen ein, die Details, wie Blumen im Großformat usw, zeigen. Die Digi wird zur Dokumentation und für emotionale Augenblicke eingesetzt. Im Ablauf der Bilder ergibt sich ein wesentlich stärkerer, detaillierterer Erzählcharakter.

Das Fotoalbum habe ich durch einen "Best-of-Folder" ersetzt und bei Interesse des Betrachters noch mit "All-of-Folder" des jeweiligen Reiseabschnittes ergänzt.

Winke
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Scooby Doo

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Re: WIE und WAS fotografiert Ihr im Urlaub?
« Antwort #16 am: 14.05.2007, 11:00 Uhr »
Smokey, du sprichst mir aus der Seele. Das Eingangsposting hätte fast von mir sein können:

War es nicht früher noch so, dass man bewußter fotografiert hat? Hat man nicht eher mit den Bildern gehaushaltet, den die mitgenommenen Filme so hergaben?

Und wie. Damit die Filme auch ja bis zum Ende des Urlaubs reichen, hatte ich mir täglich eine gewisse Höchstgrenze vorgegeben, wie viele Fotos ich pro Tag schießen darf. 2001 ist mir das sogar sehr gut gelungen, sogar das Verhätnis Hoch-/Querformat habe ich da sehr gut eingehalten, so dass ich später das Fotoalbum optimal füllen konnte. Es war auch nicht schwer, wenn man sich 6-8 Bilder pro Tag erlaubte, nachzuhalten, ob man schon die erlaubten 3-4 Querfotos geschossen hat.

Was ich an mir selbst festgestellt habe:
Habe ich früher innerhalb von ca. 3 Wochen durchschnittlich 5-6 36er Filme verknippst, so sind es heute in der gleichen Zeit etwa 700 - 1000 Aufnahmen digital.

Ich wusste doch schon immer, dass ich zur Vielfotografie neige. Früher waren es etwa maximal 10 Fotos pro Tag, heute bin ich schon bei durchschnittlich 200 pro Tag angekommen.

Natürlich kann man ja zwischendrin oder hinterher Bilder löschen.

Mache ich auch, aber erst am PC, weil ich beim ersten Urlaub den Fehler gemacht habe und die Bilder schon im Urlaub gelöscht habe. Später am PC habe ich gemerkt, dass einige Fotos unscharf sind und ich womöglich die scharfen Pendants gelöscht habe.

Früher hat man vielleicht mal ein Fotoalbum mit zu Freunden und Bekannten genommen. Heute kann man die Bilder auf CD oder DVD brennen. Nur wem möchte man eine solche Fülle von privaten Fotos zur Ansicht antun. Das dürfte für viele Außenstehende dann doch irgendwann mal anstrengen bis langweilig werden.

Deshalb gestalte ich jetzt Fotobücher. Kann man ohne großen Aufwand mitnehmen und auch ohne PC ansehen und es befinden sich nur die allerwichtigsten Fotos drinnen, die evt. auch andere interessieren. So kann ich alle Erinnerungsfotos auf dem PC behalten und dennoch was vorzeigen, ohne die Leute übermäßig zu langweilien.

Zu teuer? Ich habe mal ausgerechnet, dass meine Fotobuch Variante billiger ist, als meine analogen Fotos früher. Da musste man ja auch Filme, Entwicklung, Nachbestellungen, Fotoalbum, Fotoecken einzeln bezahlen und länger gedauert hat es auch noch.

Fehlen Euch nicht auch hinterher mal Aufnahmen, von denen man auf Anhieb gar nicht glauben mag, dass man sie hinterher gerne auch hätte. Vielleicht das Hotel, was nicht unbedingt eine Schönheit war ... oder sonstwas, was im ersten Moment nicht unbedingt zum Fotografieren einlädt (man aber trotzdem später immer wieder daran denkt)?

Oh ja, die fehlen mir auch. Banale Dinge, die man z.B. als Hintergrund im Fotobuch verwenden kann: Himmel und ganz klein unten die Skyline einer Stadt, so dass man auf dem Himmel weitere Fotos platzieren kann, einfach eine Straße die ins nirgendwo führt usw.
Oder was ich auch oft vermisse: Schilder. Ortseingangsschilder, Wegweiser, Hotelschilder, Straßenschilder, Interstateschilder - um die Seiten im Fotobuch aufzulockern bzw. dass man nicht immer alles beschriften muss, sondern durch die gezeigten Schilder schon beschriftet wird.

Kommenden Montag geht´s nach Florida. Bin mal gespannt, welches Foto mir hinterher wieder "fehlt".  :)

Geht mir ähnlich. Seit Monaten kenne ich schon dieses Problem von mir, die banalen Dinge zu vergessen und doch ändert sich irgendwie nichts. Mal sehen, ob ich übermorgen daran denke...
Viele Grüße, Markus

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Wilder Löwe

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Re: WIE und WAS fotografiert Ihr im Urlaub?
« Antwort #17 am: 14.05.2007, 11:45 Uhr »
Bei uns ist es ähnlich, früher waren es ca. 3 36er-Filme pro Woche, heute machen wir pro Woche ca. 300 digitale Fotos. Trotzdem stelle ich hinterher immer wieder fest, daß die banalen Alltagsszenen, die ich im Kopf habe, nirgends im Bild festgehalten sind. Jedesmal nehme ich mir dann vor, im nächsten Urlaub mehr darauf zu achten, aber irgendwie gelingt es mir nicht wirklich.

Ich speichere grundsätzlich alle Bilder ab, außer totale Verwackler, und mache dann noch eine Kurzversion, die ich rigeros auf 100 Bilder zurechtstutze, zum Vorführen. Für die Kinder mache ich zusätzlich von jedem Urlaub ein kleines Fotoalbum mit ca. 50 Bildern fertig. Ansonsten gibt es bei uns keine papierenen Fotos mehr.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

frankyboy

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Re: WIE und WAS fotografiert Ihr im Urlaub?
« Antwort #18 am: 14.05.2007, 14:33 Uhr »
Hallo,

ich bin schon vor Jahren auf digital umgestiegen, nachdem ich bis dahin analog mit SLR fotografiert hatte. Ich habe mit einer digitalen Kompaktkamera angefangen, was zunächst in mancherlei Hinsicht ein Rückschritt war (z.B. keine Wechselobjektive). Aber schon da überwogen für mich die Vorteile, die Digitalkameras nun einmal bieten. Mittlerweile bin ich bei digitalen SLR angekommen. Diese hatte ich auch bei meinem ersten USA Urlaub vor knapp zwei Jahren mit, zusammen mit drei Objektiven. Rausgekommen sind über 6000 Fotos in vier Wochen. Schon eine Menge, aber für mich ist das Fotografieren im Urlaub sehr wichtig. Ich hatte auch praktisch den ganzen Tag über die Kamera immer griffbereit. Fotografiert habe ich hauptsächlich die tollen Landschaften im Südwesten. Natürlich auch Tiere, wenn mir mal welche über den Weg liefen. Ich habe ganz sicher nicht wild drauf losgeknipst, sondern habe mich schon bemüht, schöne Fotos zu machen. Dennoch war natürlich viel Müll dabei. Während des Urlaubs habe ich aber noch keine Fotos aussortiert. Dank X-Drive hatte ich ja genug Platz zur Verfügung. So was das dann kein Problem.

Zu Hause habe ich dann die Fotos sortiert, habe eine Diashow davon gemacht und auch ein Fotobuch. Außerdem habe ich viele auch auf meiner Webseite veröffentlicht. Zuhause war es dann manchmal schwierig, genau festzustellen, wo ich denn das Foto genau gemacht hatte. Während des Urlaubes habe ich mir da gar keine Gedanken gemacht. Darum werde ich mir für meinen nächsten Urlaub im September auf jeden Fall einen GPS-Tracker besorgen, damit ich später die GPS-Koordinaten den Fotos zuordnen kann. Außerdem werde ich auf jeden Fall ein zweites Gehäuse mitnehmen, denn das ständige Objektivwechseln hat ganz schön genervt.

Gruß Frank