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Autor Thema: Dia-Film Entwicklung in USA  (Gelesen 2439 mal)

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Lurvig01

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Dia-Film Entwicklung in USA
« am: 24.04.2002, 17:26 Uhr »
Hallo Leute,
nochmal ne Frage, die sich ein wenig auf das Thema "filmsafe" und die neuen Roentgenscanner an den amerikanischen Flugäfen bezieht. Ich habe heute wieder gelesen, dass die z.T. bis zu 300x mehr Strahlung abgeben als die alten Geräte und auch normalempfindlichen Filmen (100ASA) gefährlich werden können (man geht durch´s Umsteigen ja auch mehrmals durch die Strahlung).
Daher habe ich überlegt, meine Dias direkt in USA entwickeln zu lassen. Hat jemand Erfahrung mit sowas? Wie schnell geht das (so am letzten Tag innerhalb von Stunden ?) und wie teuer ist der Spass?
Oder ist meine Sorge doch übertrieben und es passiert den Filmen nix? So ganz aus der Luft gegriffen sind die Meldungen über die neuen Röntgen-Geräte ja sicher auch nicht, oder? Und manuelle Kontrolle der Filmpatronen (im Klarsichtbeutel) wird ja vermutlich in den USA abgelehnt (aus verständlichen Gründen).
Also... was ist der sicherste Weg? (Fast) nichts würde mich mehr ärgern als versaute Urlaubsbilder.

Lurvig...

cherry10

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Re: Dia-Film Entwicklung in USA
« Antwort #1 am: 25.07.2002, 13:39 Uhr »
Nein, da ist was dabei. Mir wurden tatsächlich auf dem Flughafen Washington Dulles vor 4 Jahren 2 von 6 Filmen zerstört. Müssen die X-Rays gewesen sein.

Seither lasse ich immer alle Filme in den USA entwickeln. Die Qualität ist gut, es geht schnell und der Preis ist billiger als in der Schweiz. Weiss nicht, wie es bei Euch ist mit den Preisen.

Lass Dich nicht auf Tests ein, Du bereust es spätestens, wenn die Filme nichts mehr taugen. Allenfalls nützt ein spezieller Behälter um die Filme zu schützen. Ob es die aber noch zu kaufen gibt, weiss ich nicht.
May the force be with you ......

Wolfgang

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Re: Dia-Film Entwicklung in USA
« Antwort #2 am: 25.07.2002, 18:58 Uhr »
Hi,

ein Thread mit 3 monatiger Reaktionszeit. Na macht nichts.

Nur eine kurze Anmerkung zum Beitrag von cherry10. Filmsafes und sonstige Umhüllungen für Filme nutzen gar nichts. Die Strahlungsintensität wird vom Personal so lange erhöht, bis sie den "Doseninhalt" erkennen können. Durch die höhere Strahlung ist die Wahrscheinlichkeit sogar noch größer, daß die Filme schaden nehmen. Also nix mit Filmsafe.

Bei meinen Reisen hatte ich noch nie Probleme mit dem Filmmaterial (Diafilm).

Gruß

Wolfgang

scoutgirl

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Re: Dia-Film Entwicklung in USA
« Antwort #3 am: 26.07.2002, 09:35 Uhr »
Hi!

Die Dias kann man in den drugstores machen lassen, die auch normale Filmentwicklung und Abzüge machen. Allerdings muss der Film in den meisten Fällen eingeschickt werden, das dauert dann ca. 2-4 Tage. Den Preis habe ich nicht mehr genau im Kopf, ich habe damals die Dias auch gleich rahmen lassen und kann mich jedenfalls nicht erinnern, mehr als in Deutschland gezahlt zu haben.
USA: ME NH VT NY FL MI NJ NY CO MT WY NV CA AZ UT WA AL GA
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Hank

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Re: Dia-Film Entwicklung in USA
« Antwort #4 am: 30.07.2002, 07:31 Uhr »
Ich meine, daß dieses Thema ausführlichst in einem anderen Thread besprochen wurde. Dort habe ich die folgende Meinung vertreten (was ich noch immer tue auf Grund nach wie vor positiver Erfahrungen):

Ich nehme die Filrollen (ohne Dosen) in einem Klarsichtbeutel ins Handgepäck, diese gebe ich dann der security in die Hand und lasse sie mit dem "Münz-und-Schlüssel-Korb" am x-ray vorbei reichen.

Hat bisher immer geklappt.
Cheers,

Hank !




Danni

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Re: Dia-Film Entwicklung in USA
« Antwort #5 am: 30.07.2002, 07:42 Uhr »
Wir haben letztes Jahr versucht, unsere Dias bei Walgreens entwickeln zu lassen.
Seither sind wir in Sachen Dias und USA sehr skeptisch.

Der Angestellte hat erstmal die Filme von allen  Seiten begutachtet, musste dann jemanden anrufen und anhand der Seriennr. von Kodak rausfinden, dass das "slides" sind.

Er meinte daraufhin, wir könnten die zwar abgeben und er würde die auch einschicken zum Entwickeln und so, aber wir sollten uns das doch gut überlegen, denn er sei sich nicht sicher, ob das mit den Dias dann auch was werden würde .... In USA sei diese Technik nämlich so gut wie unbekannt bzw. kein Mensch macht Dias.  :o

Da haben wir sie wieder mitgenommen und hier in Deutschland machen lassen. Sicherheitshalber.  :-/

Das war ein Walgreens in Austin, Tx.
Vielleicht ist das an der Westküste ja deutlich einfacher und bekannter...  8)

scoutgirl

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Re: Dia-Film Entwicklung in USA
« Antwort #6 am: 30.07.2002, 09:34 Uhr »
@ Danni.

Also meine Erfahrung mit Dias habe ich in einem Eckerd drugstore in FL (Boca Raton) gemacht. Die Angestellten wußten Bescheid, die Dias wurden eingeschickt und kamen ca. 3 Tage später korrekt mit Kodak-"Entwicklung" und gerahmt wieder. Der Preis war ok, soweit ich mich erinnern kann und die Dias waren auf keinen Fall schlechter als in D'land entwickelte.
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Helantia

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Re: Dia-Film Entwicklung in USA
« Antwort #7 am: 24.12.2006, 13:20 Uhr »
Hallo alle zusammen!

Ich hole diesen Threat nach gaaaanz langer Zeit mal wieder hervor.

Gibt es neue Erkenntnisse, was die Entwicklung von Dias in den USA (und auch Kanada) betrifft?

Auf meine Nachfrage hier bei meiner "Filmabgabestelle", sagte man mir, dass Dia-Entwicklungen hier in D unglaublich teuer geworden sind, da es hier keine Labore mehr gebe, die Dias entwickeln. Die Dia-Filme sollen angeblich in die USA verschickt werden, um dort entwickelt zu werden (... daher wohl so teuer). :staunend2:

Kann das wirklich stimmen? Hat sich in den letzten Jahren in den USA soviel im Bereich Dias getan? Oder hatte derjenige welcher einfach nur keine Ahnung?

Wir wollen im Frühjahr nämlich nach Kanada und dort auch Dias machen. Jetzt stellt sich aber die Frage, ob das noch finanzierbar ist. Und außerdem: Dia-Filme in D oder in Kanada/USA kaufen? Und wo dann entwickeln, hier oder vor Ort?
So, liebe Dia-Experten, ich wäre sehr dankbar, von Euren Erfahrungen zu hören. :help:

Liebe Grüße, Helantia    

P.S.: Ein frohes Weihnachtsfest wünsche ich euch alle. :D
Freundlichkeit ist wie ein Boomerang,
wirf´sie in die Welt und sie wird zu dir zurückkehren.

NickMUC

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Re: Dia-Film Entwicklung in USA
« Antwort #8 am: 24.12.2006, 14:45 Uhr »
Nach allen Informationen, die ich habe, sind die Röntgengeräte der deutschen und der amerikanischen Flughäfen nach wie vor alle film-safe. Allenfalls bei höchstempfindlichen Filmen (ab 1600 ASA) können Schleier auftreten.

Trotzdem lasse ich Farbfilme (SW mache ich selber zuhause) in den USA entwickeln - schlicht und einfach, weil ich dann schon vor Ort Ergebnisse überprüfen und ggf. noch bestimmte Motive neu fotografieren kann. Außerdem hat man dann eine nette Beschäftigung für die langen Abende im Motel.

Allerdings gehe ich mit meinen Filmen weder hier noch dort in irgendwelche Drogeriemärkte, sondern nur in ausgewiesene Fachlabore. Die entwickeln selbst (E6 und C41) und müssen die Filme nicht in Großlabors schicken. Mag ein paar Dollar teurer sein, aber bei den Gesamtkosten einer Reise ist mir das ziemlich wurscht. Die Bearbeitungszeit liegt meist bei einigen Stunden - in der Regel kann ich am Nachmittag/Abend abgeben und am nächsten Vormittag abholen. Fachlabore finden sich in den Yellow Pages.

Normale E6 (Dia) Entwicklungen machen die Labore in den USA wie auch in Deutschland nach wie vor selbst. Lediglich die Labordichte in Sachen Kodakchrome hat abgenommen - aber auch hier werden deutsche Filme nicht in die USA gesandt, sondern immer noch in Europa entwickelt.

Einen Großteil der Filme nehme ich aus D mit. Wenn ich merke, dass es knapp wird, kaufe ich in den USA weitere Filme, möglichst nicht im Drugstore an der Ecke sondern in einem professionellen Fachgeschäft (Samy's in LA oder B+H in NY etc...). Entsprechende Läden finden sich in jeder größeren Stadt. Preislich ist der Unterschied zwischen USA und D nicht weltbewegend.

Schöne Weihnachten!!
Grüße,
Nick
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"Photography is not about the thing photographed. It is about how that thing looks photographed"
(Garry Winogrand)

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