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Allgemeines => Foto & Video => Thema gestartet von: Sarmoti am 09.08.2007, 11:20 Uhr

Titel: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Sarmoti am 09.08.2007, 11:20 Uhr

Anfrage an die DSLR Spezialisten.

Ich möchte gerne von einer kompakten Digitalen auf eine DSLR umsteigen.

Dabei ist mir insbesondere das NIKON D40x +18-55 +55-200 VR KIT aufgefallen.

Hat jemand von Euch mit dieser Kamera (gute) Erfahrungen gemacht? In einem früheren Thema wurde zwar grundsätzlich der Nutzen der D40 in Frage gestellt, aber keine Erfahrungsberichte.

Trotzdem bleibt wieder der Zweifel, ob es nicht besser wäre, etwas mehr Geld für eine D80 auszugeben.

Hoffe daher auf Eure Fotoerfahrungen.

Vielen Dank


Horst
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Jack Black am 09.08.2007, 12:54 Uhr
"Das Bessere ist der Feind des Guten" - das dürfte auch hier wieder gelten. Ohne die Kamera selbst getestet zu haben, denke ich, dass die Unterschiede nicht nur sehr klein sind, sondern auch teilweise eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Eine generelle Kaufhilfe ist für mich stets die sehr kompetente Meinung von www.dpreview.com - und dort wird die Nikon D40x in einem aktuellen Test (Mai 2007) als "Highly Recommended" zum Kauf empfohlen: http://www.dpreview.com/reviews/nikond40x/

Grüße
Rainer
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Wolfgang am 09.08.2007, 13:08 Uhr
Hi Horst,

ich glaube nicht, dass du hier auf viel Erfahrung mit der D40x hoffen kannst. Da solltest du eher in den entsprechenden Foto Foren nachfragen.

Die D40x ist eine Einsteigerkamera in die DSLR Welt. Für einfache Aufnahmesituationen, und das sind 90 bis 95% aller Aufnahmen, ist die Kamera sicher eine gute Wahl.

Allerdings würde ich dir nicht zu diesen beiden Kit-Objektiven raten. Die Teilung bei 55mm halte ich für sehr unglücklich. Die 55mm fallen in einen Bereich, den man ständig unter und überschreitet, so dass du häufig das Objektiv wechseln wirst. Das ist auf Dauer sehr lästig. Zumal bei jedem Objektivwechsel die Gefahr besteht, sich Schmutz einzufangen. Mein Ratschlag ist für dich nicht billig, denn ich würde dir zu dem 18-200 VR raten, damit hast du den gesamten Zoom-Bereich der beiden Einzelzooms abgedeckt. Allerdings kostet das Objektiv mit VR mehr als das Body der D40x. Unter 600 Euro wirst du das Objektiv derzeit als Neuware nicht bekommen. Ohne VR gibt's das Objektiv für ca. 500 Euro und von Sigma noch einmal deutlich günstiger. Aber das musst du entscheiden, wie zittrig deine Hände sind oder auch nicht.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Jack Black am 09.08.2007, 13:53 Uhr
Allerdings würde ich dir nicht zu diesen beiden Kit-Objektiven raten. Die Teilung bei 55mm halte ich für sehr unglücklich. Die 55mm fallen in einen Bereich, den man ständig unter und überschreitet, so dass du häufig das Objektiv wechseln wirst. Das ist auf Dauer sehr lästig. Zumal bei jedem Objektivwechsel die Gefahr besteht, sich Schmutz einzufangen. Mein Ratschlag ist für dich nicht billig, denn ich würde dir zu dem 18-200 VR raten, damit hast du den gesamten Zoom-Bereich der beiden Einzelzooms abgedeckt. Allerdings kostet das Objektiv mit VR mehr als das Body der D40x. Unter 600 Euro wirst du das Objektiv derzeit als Neuware nicht bekommen. Ohne VR gibt's das Objektiv für ca. 500 Euro und von Sigma noch einmal deutlich günstiger. Aber das musst du entscheiden, wie zittrig deine Hände sind oder auch nicht.

Die Teilung bei 55mm ist doch aber die am weitesten verbreitete - wieso ist ausgerechnet hier ungeeignet? Die 55mm sind nur nominell 55mm - effektiv liegt der Wert, bedingt durch die Brennweitenverlängerung in dieser Klasse, bei 55*1,6 = 88mm, ein schon recht angenehmer Telebereich. Ich empfinde dieses Objektiv mit effektiven 28-88mm als durchaus sehr alltagstauglich - nur für ferne Objekte tauschen wir auf Telezoom (und benutzen dann selbstverständlich ein Stativ).

Die Alternative, stattdessen ein Vollbereichzoom 18-200 (effektiv 28-300) zu benutzen, kann ich wiederum keinesfalls empfehlen. Dieser Zoom ("Immerdraufobjektiv") wird durch so starke Verzeichnungen, Einbußen in der Lichtempfindlichkeit usw. erkauft, dass die resultierende Bildqualität nicht die Anschaffung einer Spiegelreflexkamera rechtfertigt. Unter Berücksichtigung solcher Überlegungen, wäre die Bridge-Kamera Fuji S6500fd (mit ebenfalls 28-300mm Objektiv) die definitiv bessere Lösung: bessere Bildqualität (s. auch hier insbesondere den Test auf www.dpreview.com), ohnehin "Immerdraufobjektiv" und das ganze auch noch zum noch nicht einmal halben Preis (bei www.pixmania.com für 250,- Euro). Die "nur" 6,3MP vs. 10,2MP fallen dabei kaum ins Gewicht.

Grüße
Rainer
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: magnum am 09.08.2007, 14:07 Uhr
Da muß ich aber jetzt mal heftig widersprechen.

Ich habe zwar keine Nikon, sondern eine Pentax, aber das ist ja erstmal egal. Zunächst hatte ich die Kamera mit dem üblichen Objektiv-Set 18-55 und 55-200 gekauft.
Aber nachdem ich irgendwie ständig die 'falsche' Linse drauf hatte, habe ich mich entgegen aller Unkenrufe für ein sogenanntes 'Suppenzoom' entschieden, und zwar das Tamron 28-300 XR Di.

Dessen Abbildungsleistung liegt absolut im Rahmen der Kit-Optiken, daher hat man durch so einen Wechsel keine Nachteile. Das diese Objektive nicht mit Hochleistungs-Linsen der oberen Preisklasse mithalten können, sollte klar sein. Aber das können die Kit-Optiken auch nicht.  Nur noch sehr selten muß ich auf das 18-55 wechseln, weil der Weitwinkel nicht weit genug geht.

Beispiele für das 28-300: Augsburger Zoo (http://www.pixel24.net/gallery/thumbnails.php?album=3), Apassionata - Show (http://www.pixel24.net/gallery/thumbnails.php?album=2), sonstige Aufnahmen (http://www.pixel24.net/gallery/thumbnails.php?album=7)

Zum Thema: Ich hatte die D40 bei meiner Auswahl auch in der Hand, es ist aber aufgrund langer Erfahrung mit alten Pentaxen wieder eine Pentax geworden.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: NickMUC am 09.08.2007, 14:23 Uhr
Grundsätzlich würde ich auch Jack Black's Einschätzung zustimmen: je größer der Brennweitenbereich, desto schlechter in aller Regel die Abbildungsleistung (und auch die Lichtstärke). Ob allerdings hier das erheblich teurere 18-200 VR nicht doch dem billigen Kit-Objektiv (mindestens) ebenbürtig ist, kann ich nicht beurteilen. Ich bin allerdings ohnehin nicht so der Zoom-Freund.

Ich denke aber, die ganze Diskussion macht wenig Sinn, solange wir nicht wissen, welche Motivwelt Horst interessiert. Danach sollte sich die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Objektiv richten. Mir z.B. ist der WW-Bereich deutlich wichtiger als der Telebereich: ich käme mit (bezogen auf KB) dem Bereich zwischen 28 und 88 mm wunderbar klar, was längeres brauche ich definitiv nie. Im Gegenteil: weiter runter in Richtung 20 oder 21 mm wäre mir viel wichtiger.

Ein Argument ist allerdings auch die Problematik des Objetivwechsels. Ich kenne die Nikon nicht, aber was meine M8 jedesmal an Staub ansaugt, wenn ich die Linse wechsele, ist ziemlich erschütternd... und im Gegensatz zu einer filmbasierten Kamera, bei dem ich für jedes Bild einen neuen "Datenträger" bekomme, summiert sich das auf dem Sensor ganz grauslich.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: magnum am 09.08.2007, 14:26 Uhr
Zoom-Objektive verhindern das Eindringen von Staub auch nicht, im Gegenteil.

Durch die Pumpwirkung von größeren Zoom-Brennweiten wird das sogar gefördert. Das kann eigentlich kein Argument gegen Staub sein.

Wie gesagt, ich verwende es nur deshalb gerne, weil man in der Regel immer die 'passende' Linse drauf hat. Mir ist eine geringere Bildqualität lieber als gar kein Foto, weil das falsche Objektiv drauf war.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Jack Black am 09.08.2007, 14:30 Uhr
Da muß ich aber jetzt mal heftig widersprechen.

Wogegen?

Zum einen stellen Deine Fotos keinen objektiven Testvergleich dar und lassen sich problemlos auch mit einer Bridgekamera in mindestens gleicher Qualität schiessen. Demnach müßtest Du doch ganz klar dafür stimmen, dass eine Bridge-Kamera die bessere Lösung ist (weil erheblich günstiger bei zumindest gleicher Qualität), wenn man ohnehin nur ein Objektiv benutzen möchte.

In allen sonst mir bekannten Tests werden die Vollbereichszooms nicht besonders gut bewertet. Praktisch sind sie, auch nicht richtig schlecht. Aber lange nicht so gut, wie es für Spiegelreflexkameras eigentlich angesagt wäre - wozu soll man sonst soviel Geld ausgeben, wenn man mit der halben Portion genauso gut bedient ist?

Grüße
Rainer
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: magnum am 09.08.2007, 14:39 Uhr
Natürlich sind die Aufnahmen nicht repräsentativ, aber der TE hat auch nicht geschrieben, wozu er die Kamera eigentlich haben will. Sie sollen lediglich zeigen, daß diese Zooms kein 'Schrott' sind, wie das so manche gerne darstellen.

Und nein, die Aufnahmen sind mit einer Bridge nicht machbar, da größtenteils mit ISO 800 oder 1600 gemacht. Wie Du das mit einer Bridge machen willst, weiß ich nicht. Außerdem hat eine Bridge längst nicht die Bildgestaltungsmöglichkeiten wie eine SLR (z.B. Freistellen). Ich hatte vorher eine Bridge, die durchaus ansprechende Bilder produziert hat. Aber die Bilder mit der DSLR werden durchweg eine Klasse besser, und das trotz Suppenzoom.

Auf Testberichte gebe ich nichts, solange ich mich nicht selbst von der Qualität überzeut habe. Hast Du selbst schon getestet ?
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: NickMUC am 09.08.2007, 14:58 Uhr
Zoom-Objektive verhindern das Eindringen von Staub auch nicht, im Gegenteil.

Durch die Pumpwirkung von größeren Zoom-Brennweiten wird das sogar gefördert. Das kann eigentlich kein Argument gegen Staub sein.


Naja... solange ich die Optik nicht wechsele, sollte ja die Pumpwirkung wurscht sein - oder ziehen die Dinge den Staub durch das Bajonett? Wie gesagt: ich habe da keine Erfahrung, weil mein einziges "Zoom"-Objektiv das Leica Tri-Elmar ist (das aber nur drei Festbrennweiten hat und kein echtes Zoom ist).
Und ein altes 28-85 ist mir vor Jahren mal zugelaufen, seit zwei Tagen ergänzt durch eine schön patinierte Nikon F3 (für 95 Euro aus der Bucht gefischt)... bei den Preisen macht Filmnutzung wieder richtig Spaß ;-)

Edit: u.U. wäre die D80 mit dem 18-135 für einen guten 1000er wirklich ein guter Kompromiss? Da sind eigentlich alle relevanten Brennweiten in einem Objektiv abgedeckt.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Sarmoti am 09.08.2007, 15:03 Uhr
Zunächst besten Dank an alle für Ihre Beiträge

Ich möchte hier auch keinen Kleinkrieg bzgl. Nutzen oder Sinn von Zoomobjektiven anzettlen, sondern einfach nur von unserem grossen Traumziel USA schöne Bilder mitbringen.

Dabei spielt ein "vernünftiger" Zoombereich (z.B. Tieraufnahmen, Arch etc.) schon eine gewisse Rolle. Dabei sind die Zooaufnahmen von Magnum, die ich als sehr gelungen bezeichnen würde, auch meine Anspruchsvorausetzungen.

Meine bisherige Olympus Camedia 550 UZ (10fach) war zwar nicht schlecht, hat aber Ihre Probleme bei Nachtaufnahmen und macht auch andere Schwierigkeiten.

Ich werde mich jetzt erst mal in einem Fotofachgeschäft beraten lassen.

Nochmals Dank an alle


Horst
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: magnum am 09.08.2007, 15:03 Uhr
Durch das Bajonett nicht, aber durch die verstellbaren und verschiebbaren Teile des Objektivs. Die sind in der Regel nicht abgedichtet. Die Staubpartikel sind jedenfalls klein genug.

Zitat
Ich möchte hier auch keinen Kleinkrieg bzgl. Nutzen oder Sinn von Zoomobjektiven anzettlen, sondern einfach nur von unserem grossen Traumziel USA schöne Bilder mitbringen.
Geht mir genauso  :)
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Jack Black am 09.08.2007, 15:37 Uhr
Und nein, die Aufnahmen sind mit einer Bridge nicht machbar, da größtenteils mit ISO 800 oder 1600 gemacht. Wie Du das mit einer Bridge machen willst, weiß ich nicht.

Einfach einstellen und knippsen - nein, im Ernst: obwohl die Fuji selbst bei ISO 800 noch sehr gute Bilder machen soll (als einzige ihrer Klasse), benutze ich diesen Wert nicht einmal bei unserer Canon EOS 400D. Wenn ich die Bilder von Dir sehe, so sehe ich auch keinen Grund (nahezu alles Aussenaufnahmen) auf diese Empfindlichkeit zu schalten. Auch SLRs können rauschen.

Auf Testberichte gebe ich nichts, solange ich mich nicht selbst von der Qualität überzeut habe. Hast Du selbst schon getestet ?

Ich persönlich gebe durchaus einiges auf die Test von dpreview, die zudem immer mit sehr aussagekräftigem Fotomaterial (auch im direkten Vergleich) belegt werden. Man kann nicht alles selbst testen. Speziell die s6500 habe ich noch nicht getestet, ich besitze aber die F11, welche den Vorgängerchip eingebaut hat (ansonsten natürlich eine viel kleinere Kamera). Aber schon damit kann man ganz ausgezeichnete Fotos machen - ohnehin ist ein Auge für Motive wichtiger als eine gute Kamera.

Obwohl es eigentlich bescheuert ist (weil wir genügend Kameras besitzen) überlege ich wirklich ernsthaft, ob ich mir die s6500 nicht noch vor dem Urlaub kaufen soll - der Preis ist zu verlockend und das Objektiv ist dem der F11 überlegen. Aber als "Zweitkamera" bringt es das eigentlich nicht - ich bin wirklich unsicher. Aber wenn ich vor der Entscheidung stünde, eine Neuanschaffung "SLR plus Vollbereichszoom" versus Bridge, dann würde ich ganz klar die s6500 kaufen - die wenigen Motive, die die SLR-Kamera ggf. besser in den Griff bekommt, sind nicht den vierfachen Preis wert.

Es gibt vor allem einen Effekt, den gerade die Fuji-Techniker optimal ausgenutzt haben: während eine SLR Kamera nicht via Software auf das Objektiv abgestimmt werden kann (gerade wegen der freien Wahl des Objektivs), kann man die Software der Bridgekamera sehr wohl auf das Objektiv optimieren. So läßt es sich erklären, dass die s6500 auch in den kritischen Bereichen (extremer Weitwinkel, extremer Zoom) nahezu verzeichnungsfrei abbildet - obwohl das Objektiv rein technisch dazu nicht in der Lage wäre: die Software übernimmt die Korrektur, und das (angeblich) sehr gut. Für schlappe 250,- Euro bekommt man für die SLR nicht einmal den vergleichbaren Zoom.

Grüße
Rainer (der sich bestimmt die s6500 auch noch bestellt - rein aus technischem Interesse)
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: lurvig am 10.08.2007, 16:13 Uhr
grundsätzlich gings ja aber um die D40x und weniger um die Optiken.
Alle Tests, die ich bisher zur D40x gelesen habe, bescheinigen der Kamera eine sehr gute Bildqualität, die der einer D80 nur minimal nachsteht. Einschränkungen bei der D40 sind in erster Linie bei der Bedienung und der Gehäusequalität zu finden. Zudem kommt sie wohl nur mit neueren Objektiven klar (was aber für den, der keine Altlasten hat, kein Problem sein dürfte).
Zudem mangelt es der D40x an einem Statusdisplay auf der Gehäuseoberseite, sow wie es z.B. D50, D70, D80, etc haben. Die "kleinen" Canon DSLRs haben sowas aber z.B. auch nicht. Die D40x erlaubt trotz der vorhandenen Motivprogramme (die muss man ja nicht zwingend nutzen) kreative Fotografie, da manuellen Funktionen (A,S,M) vorhanden sind, ebenso eine "normale" Programmautomatik.
Grundsätzlich also sicher keine schlechte Einstiegs-DSLR, mit der man durchaus wachsen kann und die gute Bilder liefert. Immerhin ist es ja noch der Mensch hinter dem Sucher, der das Bild macht, nicht die Kamera allein. Wer keine Profi-Ambitionen hat, dürfte mit der D40x ganz gut fahren. Wer damit keine guten Bilder hinbekommt, würde das auch mit einer D80, D200 oder D2x nicht schaffen ;)
Und, last but not least.... es ist mal keine "komm spielen"-Kamera.  :twisted:  :wink:  :wink:  :wink:

Lurvig
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: magnum am 10.08.2007, 16:31 Uhr
Zitat
grundsätzlich gings ja aber um die D40x und weniger um die Optiken.
Alle Tests, die ich bisher zur D40x gelesen habe, bescheinigen der Kamera eine sehr gute Bildqualität, die der einer D80 nur minimal nachsteht.
Mit einer D40x ohne Optiken kann man aber keine Bilder machen ;)

Entscheidend bei allen Tests ist doch die Frage, mit welchen Objektiven diese getestet wurden. Eine D40x mit Spitzenoptik wird bessere Bilder produzieren, als eine D80 oder gar D200 mit einem Billigteil davor.

Deswegen gehts genauso um die Optiken, wenn man über eine DSLR nachdenkt.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: lurvig am 10.08.2007, 16:56 Uhr
ok, das stimmt. Natürlich ist die Optik nicht unwichtig (genau genommen sogar sehr wichtig) und die Kit-Objektive sind nicht der Brüller (aber auch nicht so schlecht).
Aber nachdem schon so viel zur Optik gesagt wurde, wollte ich halt mal was zum Gehäuse sagen.

by the way: als Universal-Zoom kann ich das Sigma 17-70 2.8-4.0 empfehlen. Habe das selber seit einem guten halben Jahr und bin sehr zufrieden. Es ersetzt natürlich keine superteuren Highend-Optiken, aber das will es auch gar nicht. Für den normalen Einsatz ist es absolut ok und z.B. deutlich schärfer als das 18-70mm Nikon Kit-Objektiv. Allerdings ist es "dank" fehlendem Ultraschallmotor etwas langsam. Bei Landschaftsaufnahmen stört das aber nicht. Berge bewegen sich nicht übermässig schnell ;)

Lurvig
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: magnum am 10.08.2007, 17:15 Uhr
Ja, das ist auch richtig.

Eine Kamera ist ohne Objektive nix, umgekehrt gilt das gleiche. Ich glaube aber, daß sich die modernen SLR in der Bildqualität bei 90% der Aufnahmen kaum noch unterscheiden.

Entscheidend sind dann in der Regel andere Dinge wie z.B. Lowlight-Qualität, Bedienkomfort, Zubehör-Vielfalt etc.

Eigentlich ist es schon fast wurscht, was drauf steht, solange die Cam nicht aus dem letzten Jahrtausend ist.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: McC am 10.08.2007, 17:43 Uhr
Eine Kamera ist ohne Objektive nix, umgekehrt gilt das gleiche. Ich glaube aber, daß sich die modernen SLR in der Bildqualität bei 90% der Aufnahmen kaum noch unterscheiden.

Entscheidend sind dann in der Regel andere Dinge wie z.B. Lowlight-Qualität, Bedienkomfort, Zubehör-Vielfalt etc.

Da mag ich Dir zustimmen... das sehe ich als ich an meiner Nikon mein 70-200 gegenüber dem 18-200 Zoom verglichen habe. Am oberen Ende sah man einen Schärfeabfall in den Bildecken... im Brennweitenbereich um die 100 war praktisch kein Unterschied festzustellen.

Aber ich investiere lieber in Objektive, die das letzte Quäntchen Qualität liefern... ein SLR-body ist nach paar Jahren eh veraltet.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: magnum am 10.08.2007, 18:22 Uhr
Gute Einstellung, das Problem ist halt nur, daß Du Dich dann an eine Marke mehr oder weniger bindest. Für Objektive mit Nikon-Bajonett mußt Du halt zwangsläufig wieder einen Nikon-Body kaufen.

Aber langfristig ist das die bessere Investition.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: lurvig am 10.08.2007, 20:33 Uhr
Gute Einstellung, das Problem ist halt nur, daß Du Dich dann an eine Marke mehr oder weniger bindest. Für Objektive mit Nikon-Bajonett mußt Du halt zwangsläufig wieder einen Nikon-Body kaufen.

Aber langfristig ist das die bessere Investition.

die Markenbindung durch Objektive muss man als (D)SLR wohl hinnehmen. Es sei denn, man setzt auf den leider noch zu wenig verbreiteten Four-Thirds-Standard. Da kann man immerhin zwischen ein paar Gehäuseherstellern wählen. Die andere Alternative zur objektivbedingten Herstellerabhängigkeit ist der griff zu einer nichts-DSLR mit Superzoom... mit all den Einschränkunugen (und wenigen Vorteilen), die solch ein System bringt.

Lurvig
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Canyoncrawler am 11.08.2007, 11:39 Uhr
Hi,

ich habe mir kürzlich die Nikon D40x im High Zoom Kit (18-135 mm Objektiv) zugelegt.

In der engeren Wahl waren noch die Canon Eos 400 D und die Sony Alpha 100.

Überzeugt hab mich letztlich das kompakte Gehäuse, das leichte Gewicht (war für uns bei Wanderungen ein wesentliches Kriterium) und die übersichtliche Menüführung mit der Möglichkeit Hilfstexte einblenden zu können.
Nach dem Studium diverser Testberichte, wo vor allem die herausragende Bildqualität immer wieder hervorgehoben wurde, waren dann letzte Zweifel beseitigt.
Einen sehr ausführlichen und informativen Testbericht gibt es hier: http://www.letsgodigital.org/de/camera/review/137/page_8.html

Den High Zoom Kit mit 18-135 habe ich genommen, damit ich nicht dauernd das Objektiv herunter drehen muss und somit unschöner Staub auf den Sensor kommt.

Infos zu diesem Objektiv hier: http://www.letsgodigital.org/de/9437/nikon_18135mm_afsdx_zoom_nikkor/

Ein letztes Verkaufsargument für die Nikon D40X waren noch die 90 Euro Gutschrift im Rahmen der Cash Back Aktion.

Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Crimson Tide am 11.08.2007, 13:09 Uhr
Hallo, Ihr Foto-Technik- Experten! Ich muß als Laie mal eine dumme Frage stellen!  :wink:

Weiß vielleicht jemand, ob man, wenn man sich z.B.die Canon EOS 400D kauft, die Objektive unserer guten alten Canon SR  A1 benutzen kann? (Das wäre verständlicherweise eine unglaubliche Kostenersparnis!)
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: mrh400 am 11.08.2007, 13:53 Uhr
Hallo,
die A1 hat nach meiner Kenntnis ein "FD"-Bajonett (diese Bezeichnung müßte sich auch suf den Objektiven finden).

Die EOS-Reihe (analog und digital) hat demgegenüber ein "EF"-Bajonett, so daß eine unmittelbare Verwendung nicht möglich ist.

Es gibt Adapter, die man zwischen Objektiv und Kamera einsetzen kann. Ob das was taugt, vermag ich nicht zu beurteilen. Zwei Diskussionsrunden hierzu:
Link 1 (http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=549)
Link 2 (http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=5349)
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Crimson Tide am 11.08.2007, 14:04 Uhr
 :( Hmmmm, den Diskussionsrunden nach scheint das ja nicht ganz so erfolgreich zu funktionieren!

Schade eigentlich, dabei haben wir so ein schönes Tele, und das Zoom-Objektiv, und das Weitwinkel.....naja, dann müssen wir halt noch ein wenig sparen!

Vielen Dank für die Infos!
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Jack Black am 11.08.2007, 14:11 Uhr
Hallo, Ihr Foto-Technik- Experten! Ich muß als Laie mal eine dumme Frage stellen!  :wink:

Weiß vielleicht jemand, ob man, wenn man sich z.B.die Canon EOS 400D kauft, die Objektive unserer guten alten Canon SR  A1 benutzen kann? (Das wäre verständlicherweise eine unglaubliche Kostenersparnis!)

Selbst wenn die Objektive vom Verschluss her passen würden, ist es trotzdem nicht sinnvoll möglich, die alten Objektive weiter zu benutzen. Das liegt daran, dass auch die Canon EOS 400D eine sog. "Brennweitenverlängerung" hat, das liegt daran, dass der Foto-Chip kleiner ist als ein Kleinbildfilm, diese Verlängerung hat den Faktor 1,6. Das bedeutet in der Praxis, dass beispielsweise aus dem 50mm "Normalobjektiv" ein 80mm Tele wird. Aus dem Zoom 35-85mm (seinerzeit ein sehr verbreiteter Zoom) wird dann das Telezomm 50 - 130mm usw. - d.h. alle Objektive werden im Brennweitenbereich von Weitwinkel Richtung Tele verschoben.

Um diesen Effekt zu vermeiden, muss man eine Kamera mit sog. "Vollchip" kaufen, beispielsweise die Canon EOS 5D. Die aber spielen in einer vollständig anderen Liga (preislich).

Die andere Alternative zur objektivbedingten Herstellerabhängigkeit ist der griff zu einer nichts-DSLR mit Superzoom... mit all den Einschränkunugen (und wenigen Vorteilen), die solch ein System bringt.

Interessant - ich sehe es (anzahlmäßig) genau anders herum: DSLRs besitzen exakt einen einzigen Vorteil (systembedingten Vorteil) gegenüber den Bridge-Kameras, nämlich die Möglichkeit, das Objektiv zu tauschen. Dagegen stehen eine ganze Reihe massiver Nachteile, wie beispielsweise schlechtere Abbildungsqualität (bzw. gleiche Abbildungsqualität nur bei sehr teuren Objektiven), anfällig gegen Staub im Gehäuse, stark erhöhte Verwacklungsgefahr durch den Spiegel (das Wegklappen ist im Telebereich sehr störwirksam), ohnehin empfindlichere Mechanik und natürlich auch der stark erhöhte Preis. Momentan ist im Sucher das Bild einer DSLR qualitativ noch besser als bei Bridges, aber jetzt bereits zeigt die Bridgekamera das "richtigere" Bild im Sucher, weil es das zeigt, was der Fotochip wirklich zu sehen bekommt (inkl. Histogramm). Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die elektronischen Sucher ebenfalls gestochen scharfe Bilder zeigen, wobei ich schon heute mit dem Resultat zufrieden bin.

Welche anderen Vor- und Nachteile sind Dir bekannt?

Grüße
Rainer
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Crimson Tide am 11.08.2007, 14:27 Uhr
Um diesen Effekt zu vermeiden, muss man eine Kamera mit sog. "Vollchip" kaufen, beispielsweise die Canon EOS 5D. Die aber spielen in einer vollständig anderen Liga (preislich).

Grüße
Rainer

Naja, dann kann man auch wirklich gleich beim Kauf einer neuen Kamera die passenden Objektive mitkaufen, statt "Alt" und "Neu" provisorisch zusammenzubasteln!

Das ist einfach so, ich hänge einfach noch so sehr an den alten SR-Kameras, immerhin haben die jahrelang treue Dienste geleistet, und nun sollen sie einfach so von den neuen abgehängt werden! Aber wenn das mit einem Adapter zu keinen guten Ergebnissen führt, werden sie halt komplett eingemottet!  :|

(Vorwiegend ging es mir um das Teleobjektiv, das kauft man sich nicht einfach mal so.....hilft nix....weitersparen..... :lol: :wink: )
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Jack Black am 11.08.2007, 14:29 Uhr
Schade eigentlich, dabei haben wir so ein schönes Tele, und das Zoom-Objektiv, und das Weitwinkel.....naja, dann müssen wir halt noch ein wenig sparen!

Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber was spricht dagegen, wenn Ihr Euch die Fuji S6500fd kauft? Für 250,- Euro eine exzellente Kamera mit einem Zoombereich von 28-300mm. Ein Zitat eines ambitionierten Privatanwenders (aus www.henner.info) zeigt auf, wie diese Kamera Qualitativ im Vergleich zu Canons EOS 350D steht:

Zitat
Die S6500 kann der F30 im Bereich 35-108 mm nicht das
Wasser reichen*), ist aber von der Schärfe und Auflösung
deutlich besser als die SLR Canon 350 mit dem von mir
getesteten Kit-Objektiv.

 Auch stört der schwingende Spiegel nicht. Im DaCapo-Museum ist
- im Gegensatz zur EOS350 - kein 35mm-Bild verwackelt.

....

 *) Nachtrag (04.06.2007)
Fuji hat inzwischen das Objektiv kostenlos ausgetauscht und jetzt ist kein Unterschied zur f30 mehr vorhanden!

Denn die alten Objektive werdet Ihr sowieso nicht mehr benutzen können - es sei denn, Ihr spart wirklich lange (schau mal nach, was die EOS 5D kostet!).

Grüße
Rainer
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: DocHoliday am 11.08.2007, 14:49 Uhr
Interessant - ich sehe es (anzahlmäßig) genau anders herum: DSLRs besitzen exakt einen einzigen Vorteil (systembedingten Vorteil) gegenüber den Bridge-Kameras, nämlich die Möglichkeit, das Objektiv zu tauschen. Dagegen stehen eine ganze Reihe massiver Nachteile, wie beispielsweise schlechtere Abbildungsqualität (bzw. gleiche Abbildungsqualität nur bei sehr teuren Objektiven)

?? Wieso sollten DSLRs eine schlechtere Abbildungsqualität haben als Bridge-Kameras. Die oben genannte Kombis von D40X mit den beiden Kitobjektiven oder mit dem 18-200 braucht sich hinter der Bildqualität einer Fuji oder einer sonstigen Bridgekamera nicht zu verstecken (bei ISO 50 - max. 200) bei allen höheren ISO-Werten ist sie klar besser. Herade bei höheren ISO-Werten, wie man sie bei der Sport-, Tier- und Reprtagefotografie, aber auch z.B. bei Portraits mit natürlichem Licht in Innenräumen gar nicht so selten braucht (ISO 400 bis 800, noch höher wird es immer deutlicher) ist die DSLR prinzipbedingt aufgrund des größeren Chips jeder Bridgekamera detulich überlegen. Dass die Software moderner Bridgekameras mit ihrem guten Rauschunterdrückungsalgorihtmus da einiges rausholt ist dabei kein Argument, denn die selben Algorithmen stehen mir ja für die SLR mit Programmen wie Neatimage oder Noise Ninja auch zur Verfügung. Außerdem geht Rauschunterdrückung (auch die Kamerainterne letztlich immer auf Kosten der Bildqualität im Sonne von Auflösung und Detailreichtum).



anfällig gegen Staub im Gehäuse


Ist ein systembedingter Nachtei der SLRs, keine Frage.

stark erhöhte Verwacklungsgefahr durch den Spiegel (das Wegklappen ist im Telebereich sehr störwirksam)

Dafür gibt es die pratische Einrichtung der Spiegelvorauslösung, die zumindest ab den Mittelklasse-DSLRs zu  haben ist (Spiegel klappt beim ersten Druck auf den Auslöser hoch, man wartet bis die Vibrationen abgeklungen sind, drückt noch mal auf den Auslöser und die Blende öffnet sich. einfacher und sinnvoller geht's in Komb. mit dem Selbstauslöser mit automatisch 1 Sek. Differenz zwischen Spiegel und Blende). Beides gut nutzbar, da sich die Spiegelvibrationen nur bei Belichtungszeiten bemerkbar machen, wo man im Telebereich ihnehin ein Zoom braucht.


ohnehin empfindlichere Mechanik

Meine persönliche Erfahrung: Minolta Dimage 7i (damals eine tolle Bridgekamera und sch***teuer - einmal aus dem Rucksackgefallen - irreparabler Defekt
Canon EOS 300 D und jetzt 5D mehrmals runtergefallen, x mal bei Klettereien gegen den Fels geschlagen, etc. - sehen zum Teil übel aus (besonders die 300D9 funktionieren aber nach wie vor einwandfrei. Ich weiß nicht, woher Du die Information nimmst, SLRs wären empfimdlicher, meine persönliche Erfahrung spricht eher für das Gegenteil.

und natürlich auch der stark erhöhte Preis

Da kommen wir zum wesentlichen Punkt. Eine DSLR-Ausrüstung ist einfach wesentlich turer. Jeder muss halt für sich selber zu einer Entscheidung kommen, was ihm das Hobby Fotografie wert ist. Danach wird sich dann die Wahl der Kamera richten.


Momentan ist im Sucher das Bild einer DSLR qualitativ noch besser als bei Bridges, aber jetzt bereits zeigt die Bridgekamera das "richtigere" Bild im Sucher, weil es das zeigt, was der Fotochip wirklich zu sehen bekommt (inkl. Histogramm). Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die elektronischen Sucher ebenfalls gestochen scharfe Bilder zeigen, wobei ich schon heute mit dem Resultat zufrieden bin.

Die lektronischen Sucher werden sicher immer besser aber auch bei den DSLRs ist da noch deutlich Luft nach oben. Der erste Blick durch den Sucher der 5D war schon wie eine "Erleuchtung". Endlich nicht mehr diese kleinen dunklen Löcher wie bei 300D und 5D sondern ein helles klares Sucherbild, dass auch wieder mehr als die lächerlichen 85% des Bildes abdeckt. Ist wieder fast so gut wie bei den alten analogen EOS.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: DocHoliday am 11.08.2007, 14:53 Uhr
Zum Thema alte Objektivee an DSLR:
Natürlich kann man die weiter benutzen! Gerade im Telebereich ist ja die so genannte Brennweitenverlängerung ja sogar eher ein Vorteil (bei Nikon wird aus einem 200er so ein 300er Tele). Lediglich im WW-Bereich kommt man an der Anschaffung eines neuen Objektivs nicht vorbei.
Ob jetzt die alten FD-Objektive mit einem Adapter an den neuen EOS D Modellen vernünftige Bilder machen, weiß ich nicht. Du wirst halt auf Autofocus und evtl. auch auf die Automatiken verzichten müssen.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Jack Black am 11.08.2007, 15:19 Uhr
?? Wieso sollten DSLRs eine schlechtere Abbildungsqualität haben als Bridge-Kameras. Die oben genannte Kombis von D40X mit den beiden Kitobjektiven oder mit dem 18-200 braucht sich hinter der Bildqualität einer Fuji oder einer sonstigen Bridgekamera nicht zu verstecken (bei ISO 50 - max. 200) bei allen höheren ISO-Werten ist sie klar besser.

Da sagen die einschlägigen Tests das exakte Gegenteil. Die Begründung ist auch einfach: jedes so weitgefächerte Zoomobjektiv (natürlich auch das von Bridgekameras) hat im Extrembereich massive Kissenverzerrungen (ich habe hier einige Fototests als PDF vorliegen - da ich die bezahlt habe, kann ich sie schlecht weitergeben. Kann aber Links heraussuchen). Bei Bridgekameras kann man diesen Fehler exzellent durch Software im Betriebssystem korrigieren - speziell die Software von Fuji hat ausgezeichnete Kritiken erhalten. Kann man u.a. auch bei dpreview nachlesen.

Selbstverständlich kann auch ein solches Objektiv an DSLRs sehr gute Abbildungseigenschaften haben - aber nicht in dieser Preisliga. Die wird dann vierstellig - nicht jedermans Sache.

Die ISO-Angaben für die s6500 geht erheblich weiter als nur 200, laut dpreview ist es bis ISO 400 "ausgezeichnet" (im Vergleich zu DSLRs). Wobei das gar kein systembedingter Vor- oder Nachteil ist, sondern allein eine Frage der Chipgröße - man könnte (so man wollte) in Bridgekameras auch Vollchips einbauen. Ich persönlich finde, dass das Thema so oder so überbewertet wird (das Thema ISO), man erinnere sich an Kleinbildfilmzeiten, da habe ich NIE (ohne Ausnahme) einen Film empfindlicher als ISO 400 benutzt und sowieso konnte man nicht "on-the-fly" umschalten. Wichtig ist, dass man mit vernünftigen Belichtungszeiten (die auch von der Blende bestimmt werden - und da sind kleine Chips wieder überlegen, sie kommen mit weniger Licht aus) rauscharme Bilder macht.

Dafür gibt es die pratische Einrichtung der Spiegelvorauslösung, die zumindest ab den Mittelklasse-DSLRs zu  haben ist (Spiegel klappt beim ersten Druck auf den Auslöser hoch, man wartet bis die Vibrationen abgeklungen sind, drückt noch mal auf den Auslöser und die Blende öffnet sich. einfacher und sinnvoller geht's in Komb. mit dem Selbstauslöser mit automatisch 1 Sek. Differenz zwischen Spiegel und Blende). Beides gut nutzbar, da sich die Spiegelvibrationen nur bei Belichtungszeiten bemerkbar machen, wo man im Telebereich ihnehin ein Zoom braucht.

Das ist sicherlich praktisch bei Fotos über Stativ und Langzeitbelichtungen (haben wir auch in den Carlsbad Caverns gemacht) - bei Schnappschüssen dagegen total unbrauchbar, weil man ab dem Moment, wo der Spiegel hochklappt, nichts mehr sieht und der Vorgang an sich auch zu langwierig ist.

Meine persönliche Erfahrung: Minolta Dimage 7i (damals eine tolle Bridgekamera und sch***teuer - einmal aus dem Rucksackgefallen - irreparabler Defekt Canon EOS 300 D und jetzt 5D mehrmals runtergefallen, x mal bei Klettereien gegen den Fels geschlagen, etc. - sehen zum Teil übel aus (besonders die 300D9 funktionieren aber nach wie vor einwandfrei. Ich weiß nicht, woher Du die Information nimmst, SLRs wären empfimdlicher, meine persönliche Erfahrung spricht eher für das Gegenteil.

Ich spreche (wie gesagt) von "systembedingten" Mängeln. Ob eine Kamera überhaupt einen Sturz aus 2m Höhe überleben muss, ist eine Anforderung, die ich nicht stellen würde. Sicherlich kann man jede Bridgekamera sogar so schlecht bauen, dass sie vor dem ersten Auslösen kaputt geht. Kann man aber auch mit DSLRs. Ich besitze hier inzwischen drei ausrangierte SLRs (alle von Nikon), die ausnahmslos nach ein paar Jahren kaputt gegangen sind - ohne hingefallen zu sein, einfach so Mechanik im Eimer. Bei einer der Spiegel, bei den beiden andern die sog. "Jalousie". Langzeiterfahrung mit DSLRs (und natürlich mit Bridges) liegen ja noch gar keine vor - aber meine Langzeiterfahrung mit SLRs ist nur mässig.

Ansonsten hatte ich ja auch betont, dass es eine Frage des Geldes ist - ich jedenfalls finde es unglaublich, dass es für 250,- Euro so eine ausgefuchste Kamera wie die s6500 gibt. Hätte mir jemand vor einem Jahr einen solchen Tipp gegeben, hätte ich eine entsprechende Entscheidung gefällt. Heute ist die gleiche Entscheidung nur noch blöder Luxus - aber rein aus Interesse werde ich es wohl dennoch tun.

Grüße
Rainer
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: mrh400 am 11.08.2007, 15:28 Uhr
Hallo,
Selbst wenn die Objektive vom Verschluss her passen würden, ist es trotzdem nicht sinnvoll möglich, die alten Objektive weiter zu benutzen. Das liegt daran, dass auch die Canon EOS 400D eine sog. "Brennweitenverlängerung" hat, das liegt daran, dass der Foto-Chip kleiner ist als ein Kleinbildfilm, diese Verlängerung hat den Faktor 1,6. Das bedeutet in der Praxis, dass beispielsweise aus dem 50mm "Normalobjektiv" ein 80mm Tele wird. Aus dem Zoom 35-85mm (seinerzeit ein sehr verbreiteter Zoom) wird dann das Telezomm 50 - 130mm usw. - d.h. alle Objektive werden im Brennweitenbereich von Weitwinkel Richtung Tele verschoben.
und wo liegt da der wirkliche Nachteil - außer daß man für den WW-Bereich ein neues Objektiv benötigt? Das 50er wird zum geradezu idealen Portraitobjektiv; die Teles werden ein Stück "länger", was ich tendenziell als Vorteil sehe. Mit der Kombination von 17 - 85 (EF-"S" für Digis) und "klassischem" 75 - 300 sowie ggfs. noch einem lichtstarken 50er ist man dann wirklich rundum bestens versorgt (wenn ich die Bilder im Audubon Swamp Garden in meinem Reisebericht nicht mit 300 (entsprechend 480 mm KB) Brennweite hätte machen können, wären die Viecher gerade mal im Ameisenformat rübergekommen:
Bild 1 (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_0173_DXO.jpg)
Bild 2 (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_0195_DXO.jpg)
Bild 3 (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_0212_DXO.jpg)

ich sehe es (anzahlmäßig) genau anders herum: DSLRs besitzen exakt einen einzigen Vorteil (systembedingten Vorteil) gegenüber den Bridge-Kameras, nämlich die Möglichkeit, das Objektiv zu tauschen. Dagegen stehen eine ganze Reihe massiver Nachteile, wie beispielsweise schlechtere Abbildungsqualität
Ein weiterer entscheidender systembedingter Vorteil ist, daß auch die "Nicht-Vollformat"-DSLRs einen deutlich größeren Chip haben als die meisten Bridges. Dies wiederum wirkt sich nicht verschlechternd sondern verbessernd auf die Abbildungsqualität aus; z.B. ist das Rauschverhalten dadurch bedeutend besser.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: magnum am 11.08.2007, 15:31 Uhr
Ich weiß nicht, was Du für Tests vorliegen hast, bei meinem 28-300 sind die Kissenverzerrungen in allen Bereichen minimal.

Und selbst wenn, es gibt genügend Software, um das zu korrigieren...
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: DocHoliday am 11.08.2007, 15:58 Uhr
Das ist sicherlich praktisch bei Fotos über Stativ und Langzeitbelichtungen (haben wir auch in den Carlsbad Caverns gemacht) - bei Schnappschüssen dagegen total unbrauchbar, weil man ab dem Moment, wo der Spiegel hochklappt, nichts mehr sieht und der Vorgang an sich auch zu langwierig ist.

Bei schnappschüssen brauchst DU auch definitiv keine Speigelvorauslösung. Die Vibrationen durch den SPiegel wirken sich auf die Bildqualität in einem Bereich von etwa 1/100 und vielleicht 1/2 Sekunde aus und zwar nur bei Aufnahmen vom Stativ. Bei kürzeren Belichtungszeiten stört der Spiegelschlag nicht mehr bei längeren wirken sich die wenigen 1/100tel am Beginn der Belichtung nicht mehr negativ aus. Bei Aufnahmen aus der Hand "vibriert! Deine Hand bei allen Belichtungen ohnehin mehr als es jeder noch so rabiate Spiegelschlag könnte.

Zu den Vergleichen der Bildqualität ist zu sagen, dass Du (und die meisten Tests) hier das kameraintern heftig bearbeitete Bild aus der Bridgekamera (Rauschunterdrückung, Linsenfehlerkorrektur, etc., etc.) mit einem "nur" farb-, belichtungs- und kontrastoptimierten Bild aus der DSLR vergleicht (ich gehe jetzt mal von JPEGS aus). Die selben Bildbearbeitungsschritte kann ich natürlich auch mit dem Bild aus der SLR machen, habe aber den Vorteil, dass ich sie nur bei den Bildern machen muss, wo mich der Fehler wirklich stört, statt auch bei Aufnahmen, wo das rauschen wenig stört (vielleicht sogar erwünscht ist), die Linsenverzeichnung gar keine Rolle spielt (Landschaften) die ganze "Bildbearbeitungsarmada" kameraintern trotzdem abläuft, was letztlich zwangsläufig Bildqualität kostet (es wird geglättet, ver-/bzw. entzerrt, etc.). Letztlich vergleicht man also Äpfel mit Birnen. Natürlich ist dieser weg (mit SLR) unbequemer und langsamer (auch und gerade, wenn wir auch noch vom RAW-Format reden) aber dass man sich keine DSLR kaufen sollte, wenn man eine praktische und einfache "Knipskamera" (der Ausdruck ist nicht zwangsläufig negativ gemeint) sucht, sollte sowieso klar sein.

Letztlich läuft es immer wieder auf dasselbe hinaus. Mit der Bridgekamera habe ich eine "one size fits all"-Lösung. Immer das selbe Objektiv, immer dieselbe Bildnachbearbeitung, etc.. Mit der SLR habe ich ein vielfaches an Entscheidungsfreiheit und kann meine Vorgehensweise an das jeweilige Motiv anpassen und versuchen jeweils das optimale aus dem Motiv oder der Sitaution rauszuholen.

Wer nicht bereit ist, viel Geld und Zeit zu investieren und eher eine praktische Reisekamera mit einer guten Bildqualität sucht, die für die allermeisten Anwendungsbereiche zumindest akzeptale und für manche Bereiche eczellente Ergebnisse liefert, sollte sich ernsthaft Gedanken über eine Bridge-Kamera machen. Wer bereit ist, sich mit der Materie intesiver zu beschäftigen, die Welt der Motivprogramme auch einmal zu verlassen, sich evtl. mit RAW-Bearbeitung zu beschäftigen, und der nicht zuletzt das nötige Kleingeld hat, für den ist eine DSLR das richtige.

Da das Budget ja doch immer knapper ist, as man es gerne hätte, würde ich immer empfehlen, sich einen billigen Body zu kaufen (die heutigen Einsteigermodelle bieten schon eine Menge) undsein Geld in gite Linsen zu investieren. Insofern (um wieder auf das Ausgangstheme zu kommen) wären die D40x oder die 400D oder ein EInstiegsmodell einer anderen Serie (wenn vielleicht schon Objektive vorhanden sind) meie Empfehlung.

Bei der beliebten Kombi DSLR-Body und Superzoom-für-immer-drauf, bin ich mir oft nicht sicher, ob eine Bridgekamera nicht die preiswertere und bessere Wahl gewesen wäre.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Gutenberg am 11.08.2007, 16:00 Uhr
Eine, mit Verlaub, seltsame Diskussion.

Der Vergleich zwischen Bridge Kamera und einer DSLR verbietet sich doch einfach.
Man kann doch nicht einen aufgemotzten Golf mit einem BMW 335 vergleichen.

Eine Bridge Kamera ist in der Abbildungsqaualität auf alle Fälle schlechter wie eine
DSLR mit darauf abgestimmten (!) Objektiven. Und jeder der Test der das Gegenteil
beweist, ist wie viele Tests, einfach manipuliert.
Nichts desto trotz reicht für viele Anwendungsgebiete eine Bridge Kamera vollkommen aus!

Wer aber gewisse Ansprüche hat und auch Ziele verfolgt, der braucht einfach eine DSLR.

Auch wenn das viele anders sehen:
Ein Objektiv aus Analog-Zeiten hat an einer modernen DSLR nichts verloren.
Das ist ein fauler Kompromiss!
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: DocHoliday am 11.08.2007, 16:10 Uhr
Eine, mit Verlaub, seltsame Diskussion.

Der Vergleich zwischen Bridge Kamera und einer DSLR verbietet sich doch einfach.
Man kann doch nicht einen aufgemotzten Golf mit einem BMW 335 vergleichen.

Eine Bridge Kamera ist in der Abbildungsqaualität auf alle Fälle schlechter wie eine
DSLR mit darauf abgestimmten (!) Objektiven. Und jeder der Test der das Gegenteil
beweist, ist wie viele Tests, einfach manipuliert.
Nichts desto trotz reicht für viele Anwendungsgebiete eine Bridge Kamera vollkommen aus!

Wer aber gewisse Ansprüche hat und auch Ziele verfolgt, der braucht einfach eine DSLR.

Auch wenn das viele anders sehen:
Ein Objektiv aus Analog-Zeiten hat an einer modernen DSLR nichts verloren.
Das ist ein fauler Kompromiss!


Schön zusammengefasst! ;)

Der letzte Punkt ist sicher richitg aber ein fauler Kompromiss ist ja immer noch besser als z.B. ganz auf ein Tele verzichten zu müssen. Die Frage ist natürlich auch, was ein "Analog-Objektiv" ist. Eine alte Festbrennweite aus der L-Serie von Canon würde ich durchaus auf einer DSLR nicht als faulen Kompromiss bezeichnen ;).
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Gutenberg am 11.08.2007, 16:17 Uhr
Eine, mit Verlaub, seltsame Diskussion.

Der Vergleich zwischen Bridge Kamera und einer DSLR verbietet sich doch einfach.
Man kann doch nicht einen aufgemotzten Golf mit einem BMW 335 vergleichen.

Eine Bridge Kamera ist in der Abbildungsqaualität auf alle Fälle schlechter wie eine
DSLR mit darauf abgestimmten (!) Objektiven. Und jeder der Test der das Gegenteil
beweist, ist wie viele Tests, einfach manipuliert.
Nichts desto trotz reicht für viele Anwendungsgebiete eine Bridge Kamera vollkommen aus!

Wer aber gewisse Ansprüche hat und auch Ziele verfolgt, der braucht einfach eine DSLR.

Auch wenn das viele anders sehen:
Ein Objektiv aus Analog-Zeiten hat an einer modernen DSLR nichts verloren.
Das ist ein fauler Kompromiss!


Schön zusammengefasst! ;)

Der letzte Punkt ist sicher richitg aber ein fauler Kompromiss ist ja immer noch besser als z.B. ganz auf ein Tele verzichten zu müssen. Die Frage ist natürlich auch, was ein "Analog-Objektiv" ist. Eine alte Festbrennweite aus der L-Serie von Canon würde ich durchaus auf einer DSLR nicht als faulen Kompromiss bezeichnen ;).

Danke!
Den letzten Punkt sehen Olympus-fotographen gerne etwas anderes!  :wink:

Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: mrh400 am 11.08.2007, 16:20 Uhr
Hallo,
Auch wenn das viele anders sehen:
Ein Objektiv aus Analog-Zeiten hat an einer modernen DSLR nichts verloren.
Das ist ein fauler Kompromiss!
Von Canon z.B. gibt es aber kein einziges EF-S Objektiv für den "richtigen" Telebereich; da ist man (bis auf die Standardzooms mit "kleinem" Tele) auf die auch für Analogcams verwendbaren Objektive angewiesen.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Jack Black am 11.08.2007, 16:39 Uhr
Bei schnappschüssen brauchst DU auch definitiv keine Speigelvorauslösung.
Sagen wir es andersherum: wir haben NICHT immer ein Stativ dabei und es gibt durchaus Gelegenheiten, wo man auch mit der Hand versucht, ein Foto mit Tele zu schiessen, weil es eben nicht anders geht. Auch das nenne ich einen "Schnappschuss" (und nicht nur bewegte Objekte), weil er nicht von langer Hand geplant ist. Definitiv haben wir die Situation schon mehrfach gehabt und dann ist es sehr wertvoll, wenn der Spiegel nicht mitklappert. Sind wir die einzigen, die bisweilen versuchen, ein Foto aus der Hand zu machen mit langer Brennweite? Ein Beispiel: die "Steinböcke" im Grand Canyon. Völlig überraschend, kein Stativ, nichts dabei - entweder man versucht es, oder läßt es. Ebenso die Bisons am Strassenrand - schnell geschossen. Auf dem Weg zurück zum Auto, um doch nach das Stativ zu holen, waren die Tiere schon auf dem Weg nach Hause (Ines hat noch nicht einmal den Objektivwechsel geschafft - auch das wäre mit der Bridgekamera nicht passiert).

Eine Bridge Kamera ist in der Abbildungsqaualität auf alle Fälle schlechter wie eine
DSLR mit darauf abgestimmten (!) Objektiven. Und jeder der Test der das Gegenteil
beweist, ist wie viele Tests, einfach manipuliert.

Der perfekte Widerspruch in sich: was verbietet es, eine Bridgekamera aus genau den o.g. Elementen zusammenzubauen? Ein perfekt abgestimmtes Objektiv auf den perfekten Body. Exakt das ist die Stärke von Bridges, weil es dem Hersteller bereits möglich ist, die Teile perfekt aufeinander abzustimmen. In dem Moment, wo ich das Objektiv tausche, kann die Abstimmung wieder schlechter sein. Was wäre an dem Test manipuliert, der dann sagt, besser kann man es nicht machen?

Irgendwie reden wir glaube ich aneinander vorbei: mir geht es um systembedingte Vor- und Nachteile. DSLRs haben immer grundsätzlich die genannten Probleme - die bei Bridgekameras nicht zu sein brauchen. Und die grundsätzlichen Vorteile haben als Konsequenz, dass man in sehr geringen Preislagen hochwertige Kameras anbieten kann, und die gleiche Leistung bei DSLRs erheblich mehr kostet und immer wieder die gleichen Probleme haben wird. Glaubt jemand ernsthaft, dass es nicht in absehbarer auch Vollchips in Bridgekameras geben wird (nur als Beispiel)?

Grüße
Rainer
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Jack Black am 11.08.2007, 17:09 Uhr
Um übrigens noch einmal zum Grundthema Nikon D40x zurückzukommen, ich lese gerade auf dpreview etwas, wo ich nicht richtig einschätzen kann, ob das die Kaufentscheidung beeinflussen kann. Der Einfacheit halber zitiere ich den Abschnitt:

Zitat
Auto Focus only for AF-S or AF-I lenses

As with the D40 the D40X doesn't have an built-in focus drive motor which means it can auto focus only with lenses which have their own drive motor (AF-S and AF-I lenses). The lack of a drive motor can be seen by the missing mechanical focus drive pin on the lens mount (see images below).

Siehe dazu http://www.dpreview.com/reviews/nikond40x/

Grüße
Rainer
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: lurvig am 12.08.2007, 00:20 Uhr
Die andere Alternative zur objektivbedingten Herstellerabhängigkeit ist der griff zu einer nichts-DSLR mit Superzoom... mit all den Einschränkunugen (und wenigen Vorteilen), die solch ein System bringt.

Interessant - ich sehe es (anzahlmäßig) genau anders herum: DSLRs besitzen exakt einen einzigen Vorteil (systembedingten Vorteil) gegenüber den Bridge-Kameras, nämlich die Möglichkeit, das Objektiv zu tauschen. Dagegen stehen eine ganze Reihe massiver Nachteile, wie beispielsweise schlechtere Abbildungsqualität (bzw. gleiche Abbildungsqualität nur bei sehr teuren Objektiven), anfällig gegen Staub im Gehäuse, stark erhöhte Verwacklungsgefahr durch den Spiegel (das Wegklappen ist im Telebereich sehr störwirksam), ohnehin empfindlichere Mechanik und natürlich auch der stark erhöhte Preis. Momentan ist im Sucher das Bild einer DSLR qualitativ noch besser als bei Bridges, aber jetzt bereits zeigt die Bridgekamera das "richtigere" Bild im Sucher, weil es das zeigt, was der Fotochip wirklich zu sehen bekommt (inkl. Histogramm). Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die elektronischen Sucher ebenfalls gestochen scharfe Bilder zeigen, wobei ich schon heute mit dem Resultat zufrieden bin.

Welche anderen Vor- und Nachteile sind Dir bekannt?

naja, einiges davon ist zweifellos richtig. Aber:
- eine DSLR macht optisch flexibler (Dank Optik ganz nach Wunsch)
- eine DSLR bietet einen echten meachnischen Zoom (das können nur ganz wenige Bride-Cams)
- eine DSLR ist schnell (fast keine Auslöseverzögerung)
- eine DSLR bietet einen echten optischen Sucher (kein Mäusekino)
- eine DSLR verwendet einen grösseren Chip als die meisten Bridge-Cams. Rauscharm!

dagegen stehen:
- teuer
- optischer Sucher zeigt mitunter nicht volles Bild
- staubänfällg
- schwerer (+ mitzuschleppende Objektive)

Wie auch immer, für mich überwiegen die Vorteile des SLR-Technik gegenüber einer Bridge-Kamera. Und nicht zuletzt finde ich das Handling einer DSLR besser. Auch wegen der grösseren Bauform und des höheren Gewichtes (!). Liegt aber wohl auch daran, dass ich jahrelang mit analogen Nikon SLRs unterwegs war. Eine Bridge-Kamera ist für mich keine Alternative (vor allem weil zu langsam, wegen meist fehlendem mechanischem Zoom, wegen fehlendem Weitwinkel). Ideal scheint mir noch die Kombination aus DSLR fürs Anspruchsvolle und digitaler Kompakt-"Knipse" für zwischendurch und all die Situationen, wo eine DSLR zu auffällig wäre.

Lurvig
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Canyoncrawler am 12.08.2007, 08:57 Uhr
Um übrigens noch einmal zum Grundthema Nikon D40x zurückzukommen, ich lese gerade auf dpreview etwas, wo ich nicht richtig einschätzen kann, ob das die Kaufentscheidung beeinflussen kann. Der Einfacheit halber zitiere ich den Abschnitt:

Zitat
Auto Focus only for AF-S or AF-I lenses

As with the D40 the D40X doesn't have an built-in focus drive motor which means it can auto focus only with lenses which have their own drive motor (AF-S and AF-I lenses). The lack of a drive motor can be seen by the missing mechanical focus drive pin on the lens mount (see images below).

Siehe dazu http://www.dpreview.com/reviews/nikond40x/

Grüße
Rainer

Das heisst, das der Autofocus nur bei den speziell für die Nikon D40 und D40x konstruierten Objektiven funktioniert.
Empfohlen und alle Funktionen unterstützen AF-S und AFI-Objektive mit CPU die einen Autofokusmotor haben.

Das ist nicht neu und wurde auch in allen von mir zur Kaufentscheidung zu Hilfe genommenen Test ausführlich erläutert.
Dass heisst, dass die neuen Nikkor-Objektive, speziell für D40 und D40X konstruiert, eine CPU und einen eingebauten Autofocus Motor haben.

Wer ältere Nikon-CPU.-Objektive weiterverwenden möchte, muss manuell scharf stellen (IX-Nikkor geht aber überhaupt nicht). Auch Nikkon-Objektive ohne CPU gehen nicht (gibts die überhaupt ?)

Da ich aber keine Nikkon-"Altlasten" hatte (analoge Minolta SLR) war dies kein Kriterium.

Erschrocken habe ich mich aber darüber, dass SLR so gefährlich sind - schlagende Spiegel.  :?
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Redwingfan am 12.08.2007, 12:07 Uhr
Also ich seh das ähnlich wie Lurvig. Ich hab auch ne DSLR und ne Kompaktkamera.

Und bei der D40X seh ich halt das Problem mit dem fehlenden AF Motor. Auch ich investiere lieber in Teure Objektive das die Bodys eh sehr schnell veralten. Und wie war das ncoh? Bodys kommen und gehen aber gutes Glass bleibt bestehen.

Nur eins versteh ich noch nicht - Staub? Wo ist hier das Problem? Aufem Sensor und im Zoom????? Kenn ich nicht.

Aber ich denke mal das verstehen nur Jörg und ich.......

Gruss

Redwingfan
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Jack Black am 12.08.2007, 13:03 Uhr
Das heisst, das der Autofocus nur bei den speziell für die Nikon D40 und D40x konstruierten Objektiven funktioniert.
Empfohlen und alle Funktionen unterstützen AF-S und AFI-Objektive mit CPU die einen Autofokusmotor haben.

Ich hatte das mit Absicht nicht kommentiert, um erneute Diskussionen zu vermeiden. Was das bedeutet ist mir selbstverständlich bewusst. Für mich persönlich wäre es ggf. ein K.O.-Kriterium, weil Objektive mit zusätzlichem Autofokusmotor zwangsläufig teurer sind als ohne und ich es technisch die falsche Lösung finde, diesen Motor immer und immer wieder in Objektive einzubauen, statt in die Kamera.

Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden, ich wollte aber darauf hingewiesen haben, damit es nicht nachher heißt "ja wenn ich DAS gewusst hätte".

Grüße
Rainer
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: Jack Black am 12.08.2007, 13:20 Uhr
- eine DSLR macht optisch flexibler (Dank Optik ganz nach Wunsch)
- eine DSLR bietet einen echten meachnischen Zoom (das können nur ganz wenige Bride-Cams)
- eine DSLR ist schnell (fast keine Auslöseverzögerung)
- eine DSLR bietet einen echten optischen Sucher (kein Mäusekino)
- eine DSLR verwendet einen grösseren Chip als die meisten Bridge-Cams. Rauscharm!

Punkt eins und vier sind die wirklichen "systembedingten". Davon sprach ich - nicht von konkreten Beispielkameras. Wobei Punkt zwei (der fehlende mechanische Zoom) für mich nicht nachvollziehbar ist - ich kenne im Moment gar keine Bridge-Cam, die keinen mechanischen Zoom besitzt. Das wäre auch ein Widerspruch in sich. An welche Modelle denkst Du da?

Sowohl Chipgröße ist frei wählbar (die Sony Cybershot DSC-R1 hat beispielsweise einen APS Chip wie die gängigen DSLRs), als auch die Auslöseverzögerung (auch dort hat die DSC-R1 Werte wie eine DSLR). Zum Thema optischer Sucher versus Monitorsucher bin ich zu 100% auf der gleichen Seite wie die netten Worte auf http://www.henner.info/monitor.htm - man wird sehen.

Ich fand Bridge-Kameras vor einem Jahr auch noch "sinnlos" - habe aber (im Gegensatz zur Volksmeinung, dass man mit zunehmendem Alter keine Meinung mehr ändert) gerade dort meine Meinung sehr geändert. Voraussetzung dafür ist in der Tat eine Analyse des eigenen Bedarfs - und das ist das größte Problem: wer überlegt wirklich unvoreingenommen, was er für eine Leistung benötigt und welche Qualität ausreicht? Das ist bei Kameras ähnlich wie bei Autos...

Grüße
Rainer
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: magnum am 13.08.2007, 07:38 Uhr
Wenn ich die Sony R-1 nehme, dann kann ich aber auch gleich wieder zu einer DSLR mit Wechseloptiken greifen. Ich sehe keine Vorteile der R-1, außer der Tatsache, daß sie einen beweglichen Monitor hat, womit auch ungewöhnliche Aufnahmepositionen leichter möglich sind, als mit einer DSLR.

Kompakt ist sie keineswegs und leichter als eine DSLR mit entsprechender Optik auch nicht.

Wenn schon Bridge, dann sollte diese aber auch das RAW-Format beherrschen, das können auch nicht alle.

Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung, daß man mit einer DSLR flexibler ist, weil man sich je nach Budget auch andere Optiken hinzukaufen kann. Ein Suppenzoom ist ja nur der Anfang, um erstmal in der sich von der Fotografie mit einer Kompakten unterscheidenden Aufnahmetechnik reinzuschnuppern.
Titel: Re: Erfahrung mit Nikon D40x
Beitrag von: McC am 13.08.2007, 07:46 Uhr
Ich habe noch ne kompakte Nikon Coolpix 8800 im Schrank. An ihr schätze ich den schwenkbaren Monitor, aber ich würde sie NIE als Ersatz für die D200 nehmen. Auch die Verschlusszeiten sind jenseits von Gut und Böse, dass man da professionelle Aufnahmen machen könnte. Low-Light, Freistellmöglichkeiten bzw. Flexibilität würde ich immer eine DSLR vorziehen.

Back to Topic:

Die D40X hatte ich mal übers WE zum testen... nettes "Spielzeug". Macht mit einem dazu passenden Objektiv (zB. 18-200) sogar hervorragende Bilder. Einzig schwere Objektive würde ich keinesfalls an dem Plastikgehäuse ansetzen.