Grundsätzlich gilt:
- nach Möglichkeit immer mit Stativ filmen (selbst der beste Bildstabilisator kann manuelle Schwenks nicht ausgleichen)
- unnötiges rein- und rauszoomen vermeiden (ein sehr beliebtes Spielzeug...)
- ein späteres Zusammenschneiden ist wichtig (man sagt aus 1 Stunde Rohmaterial bekommt man am Ende ca. 5 Minuten Film)
- beim Zusammenschneiden auf ausgefallene und verspielte Überblendeffekte nach Möglichkeit verzichten
Schon mal ein paar gute Hinweise
- das Verhältnis Rohmaterial - Filmlänge ist allerdings relativ - abhängig von der Qualität, der Brauchbarkeit und der Länge der einzelnen Sequenzen.
Überleg Dir
vorher wie Du Deinen Film aufbauen willst wenn Dir noch die Routine fehlt und filme Dir enstprechendes Material >Ortsschilder, wegfahrendes Auto, die zu fahrende Straße, Menschen (kommt in jedem Film gut da überraschenderweise am interessantesten für den Zuschauer)
Auch die Länge des fertigen Filmes spielt eine entscheidende Rolle - nicht zu lange , 30 - 40 Minuten maximal - wenn dann lieber unterteilen.
Nahaufnahmen lassen sich beim Schnitt auch meist gut einbauen (aber nicht ewig lang hinzoomen - Bild aus der Entfernung - Schnitt Motiv von nah - das reicht - spart Zeit - und vermittelt alles was wichtig ist)
Überleg Dir welche Infos Du einem Zuschauer vermitteln musst der nicht bei Deiner Reise dabei war sondern sie "nachfahren" will.
Jahreszahlen und der Text aus Wikpedia langweilt eher Dein Publikum - wenn Hintergrundinfos dann kurz und den Zuschauer auch mal erholen lassen - prinzipiell ist Kommentar aber absolut notwendig - ohne verschenkt man eine wichtige Möglichkeit den Zuschauer (und das ist man letztendlich auch selbst) zu unterhalten.
Schwenks möglichst überhaupt vermeiden und wenn dann immer am Beginn und Ende ein paar Sekunden stehen lassen beim Filmen - das lässt die Möglichkeit beim Schnitt entweder nur Standbild A (vor Beginn Kamerafahrt), Standbild B (Ende Kamerafahrt), oder eben den Schwenk gesamt oder per Überblendung partiell zu verwenden.
Schwenk kostet aber im Film normalerweise zu viel Zeit - also selten im fertigen Film anwenden.
Szenen nicht zu lange - abhängig vom Informationsgehalt einer Szene - wenig Info (z.B. einsamer Baum in der Wüste) reichen 4 Sekunden - viel Info (Blütenmeer) 2-3 Sekunden länger. Wenig Effekte beim Schnitt (tötet jeden Film), Titel so lange stehen lassen das man sie 2 mal lesen kann, wenn aus der Hand gefilmt dann Camcorder möglichst an den Körper pressen, mit
beiden Händen halten (da sieht man manchmal grauenhafte Dinge
) und etwas die Luft anhalten (ernst gemeint) - das entfällt natürlich mit Stativ
.......... usw