Hallo,
ich verlasse mich meist auf mein Gefühl und gestalte eigentlich viel zu wenig bewußt - deshalb ist auch nicht wenig Müll dabei, der aber immer noch einen nicht unerheblichen Erinnerungswert hat (und den sollte man ja auch nicht vernachlässigen).
Ein Punkt, der noch nicht angesprochen wurde, ist die Verwendung von mehreren Ebenen; tunlichst zwei, besser drei (wobei ich zugeben muß, daß ich auch darauf nicht wirklich achte, es aber hinterher immer wieder feststelle - vor allem, wenn's fehlt).
Unter diesem Gesichtspunkt finde ich das erste Yellowstone-Bild vom Michael wesentlich besser als das zweite. Die Sträcuher im Vordergurnd (1. Ebene) und die Berge im Hintergrund (3. Ebene) geben dem Bild zusammen mit der Wiiese (2. Ebene) eine weitaus größere räumliche Tiefe als das zweite aufweist. Dennoch hat das zweite Bild kein Manko, weil die dramatischen Wolken durch weitere Ebenen wohl an Eindruck verlieren würden.
Die Drittelung sehe ich nicht als Dogma - Fassaden kann man z.B. schlecht in einen Drittelbezug bringen; wobei gute Fassaden selbst ausreichend Struktur aufweisen.
Dem möchte ich allerdings widersprechen:
Bei den folgenden Beispielen habe ich bewußt die Drittelung außer Acht gelassen:
... oder hier:
da sind nämlich gleich zwei Drittellinien drin:
Damit entstehen auch die drei Ebenen.